DeadPoet
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2004
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Letzter Film + Bewertung - The Abandoned - Die Verlassenen
27.05.2014 um 17:47The Abandoned - Die Verlassenen
Erscheinungstermin: 6. Dezember 2007
Regie: Nacho Cerdà
Darsteller: Anastasia Hille, Karel Roden
Als die amerikanische Filmproduzentin Marie Jones bei Nachforschungen über ihre Vergangenheit und ihre leiblichen Eltern von einem Notar erfährt dass ihr ein Haus in Russland gehört, macht sie sich auf die Reise in ihre eigene Vergangenheit. In den Tiefen Russlands angelangt, inmitten der russischen Wälder in einem abgelegenen Dorf angekommen, möchte aber keiner der scheuen Dorfbewohner auf die Fragen der 40 jährigen Amerikanerin Rede und Antwort stehen, im Gegenteil - voller Angst wenden sie sich ab. Der geheimnisvolle Anatolij, einer der Dorfbewohner hilft der ratlosen Frau, und bringt sie mit einem Lastwagen zu dem Hof ihrer Eltern. Die Anzeichen sind bedrückend. Als mitten in der nebeligen Nacht der Fahrer aussteigt und nicht zurückkommt verliert Marie die Nerven und sucht in der Dunkelheit nach ihrem Begleiter. Diesen findet sie zwar nicht wieder, aber dafür den heruntergekommenen Hof ihrer Eltern. Dort angekommen, sieht sie sich bald den Geistern ihrer Vergangenheit ausgesetzt, die albtraumhafte Szenerien erzeugen. Doch außer Marie ist noch ein vermeintlich Fremder im Haus, der sich als ihr verschollener Zwillingsbruder ausgibt. Dieser weiß mehr über das Haus und ihre Eltern. Stück für Stück fügt sich das Bild zu einem Ganzen. Während die unerbittliche Vergangenheit das Haus und ihre Insassen nicht loszulassen scheint, bahnt sich ein weiter Albtraum an. Der Ort hat einen Plan für Marie.
Nach bewährtem „Haunted House“ - Prinzip beginnt „The Abandoned“. Ein Notar unterbreitet den Nachlass, ein auf den ersten Blick stattliches Erbe. Die Schatten der Vergangenheit holen die smarte Filmproduzentin zurück zu dem Ort ihrer Entstehung, und dem Ort eines furchtbaren Verbrechens, das vor genau 40 Jahren stattfand. Vor Ort angekommen, spinnt der Ort seine dämonischen Fäden und es entfaltet sich der surrealistische Albtraum, der in manchen Sequenzen wie eine Folge „Kingdom Hospital“ wirkt. Überhaupt hat man das Gefühl als ob Lars von Trier einigen Eindruck auf den Spanier Nacho Cerdà gemacht haben muss. Durch einige Situationen hindurch, Rückblicke in die Vergangenheit und Geschehnisse im Haus könnte man glauben, die Akteure sind den Toten schon näher als den Lebenden, wenn sie nicht diese Welt schon längst verlassen haben. Im Grunde ist „The Abandoned“ ein „Haunted-House“ Film klassischer Sorte, der die meiste Zeit funktioniert und den Zuschauer durchaus in seinen Bann zu ziehen versteht. Obwohl es keine große Produktion ist, die Regisseur Nacho Cerdà den Rücken stärkt, so hat er doch ein verdammt gutes Setting gewählt, einen tollen Drehort, der eine nasskalt-schaurige Stimmung erzeugt. Ein Ort der mitten im russischen Niemandsland als „Lost Place“ nichts zu wünschen übrig lässt. Allerdings verschenkt Cerdà in seinem Filmdebüt einige Punkte durch Längen, in denen die Handlung stagniert, und die Darsteller den Anschein machen, dass selbst sie nicht wissen was sie sagen sollen. Insgesamt sind ein paar interessante Ideen eingebaut, die auch mit den filmischen Mitteln sehr schön umgesetzt worden sind, wie parallele Handlungen auf unterschiedlichen Zeitebenen sowie deren Verschmelzung miteinander. Trotz einiger Längen und eher schwachbrüstigen Dialogen, ist der Film was die Atmosphäre betrifft gelungen.
7/10
Erscheinungstermin: 6. Dezember 2007
Regie: Nacho Cerdà
Darsteller: Anastasia Hille, Karel Roden
Als die amerikanische Filmproduzentin Marie Jones bei Nachforschungen über ihre Vergangenheit und ihre leiblichen Eltern von einem Notar erfährt dass ihr ein Haus in Russland gehört, macht sie sich auf die Reise in ihre eigene Vergangenheit. In den Tiefen Russlands angelangt, inmitten der russischen Wälder in einem abgelegenen Dorf angekommen, möchte aber keiner der scheuen Dorfbewohner auf die Fragen der 40 jährigen Amerikanerin Rede und Antwort stehen, im Gegenteil - voller Angst wenden sie sich ab. Der geheimnisvolle Anatolij, einer der Dorfbewohner hilft der ratlosen Frau, und bringt sie mit einem Lastwagen zu dem Hof ihrer Eltern. Die Anzeichen sind bedrückend. Als mitten in der nebeligen Nacht der Fahrer aussteigt und nicht zurückkommt verliert Marie die Nerven und sucht in der Dunkelheit nach ihrem Begleiter. Diesen findet sie zwar nicht wieder, aber dafür den heruntergekommenen Hof ihrer Eltern. Dort angekommen, sieht sie sich bald den Geistern ihrer Vergangenheit ausgesetzt, die albtraumhafte Szenerien erzeugen. Doch außer Marie ist noch ein vermeintlich Fremder im Haus, der sich als ihr verschollener Zwillingsbruder ausgibt. Dieser weiß mehr über das Haus und ihre Eltern. Stück für Stück fügt sich das Bild zu einem Ganzen. Während die unerbittliche Vergangenheit das Haus und ihre Insassen nicht loszulassen scheint, bahnt sich ein weiter Albtraum an. Der Ort hat einen Plan für Marie.
Nach bewährtem „Haunted House“ - Prinzip beginnt „The Abandoned“. Ein Notar unterbreitet den Nachlass, ein auf den ersten Blick stattliches Erbe. Die Schatten der Vergangenheit holen die smarte Filmproduzentin zurück zu dem Ort ihrer Entstehung, und dem Ort eines furchtbaren Verbrechens, das vor genau 40 Jahren stattfand. Vor Ort angekommen, spinnt der Ort seine dämonischen Fäden und es entfaltet sich der surrealistische Albtraum, der in manchen Sequenzen wie eine Folge „Kingdom Hospital“ wirkt. Überhaupt hat man das Gefühl als ob Lars von Trier einigen Eindruck auf den Spanier Nacho Cerdà gemacht haben muss. Durch einige Situationen hindurch, Rückblicke in die Vergangenheit und Geschehnisse im Haus könnte man glauben, die Akteure sind den Toten schon näher als den Lebenden, wenn sie nicht diese Welt schon längst verlassen haben. Im Grunde ist „The Abandoned“ ein „Haunted-House“ Film klassischer Sorte, der die meiste Zeit funktioniert und den Zuschauer durchaus in seinen Bann zu ziehen versteht. Obwohl es keine große Produktion ist, die Regisseur Nacho Cerdà den Rücken stärkt, so hat er doch ein verdammt gutes Setting gewählt, einen tollen Drehort, der eine nasskalt-schaurige Stimmung erzeugt. Ein Ort der mitten im russischen Niemandsland als „Lost Place“ nichts zu wünschen übrig lässt. Allerdings verschenkt Cerdà in seinem Filmdebüt einige Punkte durch Längen, in denen die Handlung stagniert, und die Darsteller den Anschein machen, dass selbst sie nicht wissen was sie sagen sollen. Insgesamt sind ein paar interessante Ideen eingebaut, die auch mit den filmischen Mitteln sehr schön umgesetzt worden sind, wie parallele Handlungen auf unterschiedlichen Zeitebenen sowie deren Verschmelzung miteinander. Trotz einiger Längen und eher schwachbrüstigen Dialogen, ist der Film was die Atmosphäre betrifft gelungen.
7/10
