Youtube: The Elephant Man theme
The Elephant Man theme
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Bisweilen ist alles von Trauer erfüllt.
Dann wird jedes was einmal gut war, schlecht.
Es kriecht hinein durch alle Wände wie schwarzer Nebel und,obwohl vertraut und erwartet,ist es immer neu und keine Wehrmauer hält diesem leisen Feinde stand.
Alle guten Worte,alle geöffneten Herzen der Vergangenheit versinken dann im düsteren Weiher des Zweifels.
Des wohlbegründeten,des berechtigten Zweifels,ein Zweifel der bitterer Hohn ist.
Sie sinken schmerzhaft hinunter auf den Grund der „Erfahrung“heißt.
Dann sind alle Kerzen erloschen,wie ersoffene Glühwürmchen,langsam taumelten sie auf den schlammigen Grund,in einem Rundtanz gemeinsamen
Sterbens.
Was machen sie nun da unten?
Sinkt noch mehr Schlamm auf sie herab?
Bedeckt er sie alle mit seiner schwarzen Schwere?
Auf immer?
Immer?
Oder werden sie,nach schier endloser Zeit,selbst zu Stein?
Und kann man sie dann immer noch sehen im Stein,die kleinen Körperchen,die einst glühten und glimmten?
Ist mein“bisweilen“ der Traurigkeit ein Ewig?
Daran glaube ich denn das was dem entgegen steht,ist ebenso ewig.
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Heute fuhr ich an einem Feld vorbei auf dem gemäht wurde.
Irgendwelches Grünzeug,vielleicht für Silage,was auch immer.
Ich hielt inne denn da war ein braunes Etwas zu sehen am Feldrain, dort wo der Wald beginnt.
Ein kleines Reh oder Kitz war das,Fell,Blut und bunter Matsch.
Ein Bauer stand auch dort,nah am Kadaver.
Spreizbeinig stand er da,in grünen Latzhosen und pisste ausgiebig.
Selten war ein Bild meiner Traurigkeit und meines Hasses treffender.
Man sollte es in Öl malen und dann verbrennen.