Meine TERA Gildenfamilie

Seit ungefähr Februar 2013 spiele ich jetzt mit (größeren) Pausen dazwischen das Free-to-play MMORPG TERA: Rising. Eigentlich ist es ein Aisa-Grinder und Abziehbildmodell wie alle No Name Games dieser Art auf dem Markt. Doch etwas an diesem Spiel hat mich noch bevor ich es spielte hingerissen. Ist es die Atmosphäre? Das etwas andere Kampfsystem? Vermutlich das und das Aussehen, mit Story kann es nämlich nicht bestechen, aber das ist in dieser Branche ja normal.

Ich möchte jetzt einmal, einfach aus der Lust daran, meine Charaktere vorstellen und ihre (größtenteils selbsterdachten) Geschichten erzählen. Das hier wird eine Blogreihe mit ungefähr 5 Einträgen. Den Anfang macht mein Hauptcharakter.

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Terakandor

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Der Krieger mit den zwei Hörner entstammt dem Volk der freizügigen Castanic, die aus ihrer ursprünglichen Heimat und damit vor ihren grausamen Göttern flohen. Trotz oder gerade wegen der schwierigen Haltung der Castanic gegenüber der Föderation, hatte er schon als kleines Kind den Traum, einst mit in den Reihen der Soldaten für die Valkyon-Föderation zu kämpfen.

Als er endlich alt genug war und sein Rang als Krieger anerkannt wurde, erreichte ihn die Kunde einer Expedition. Sie sollte auf eine erst kürzlich aus dem Meer erschienene Insel reisen und sie untersuchen. Dies war Terakandors erste Bestandsprobe. So wurde er Teil der ersten Expedition, kämpfte mit der Legende Elion an seiner Seite – und wurde Zeuge der Katastrophe.
Es gab nur sehr Wenige, wie Terakandor, die die Expedition überlebten – fliehen konnten.

Weit später brachte man erneut den Mut auf und entsandte eine zweite Truppe. Auch dieser wohnte er bei – und wurde um den Mut, welchen es benötigte, sich nochmal dorthin zu wagen, bewundert.

Dort lernte er auch Necrobunny kennen, deren Schwester später mit ihm die Gilde Mea Culpa gründete.

Links Terakandor, rechts Necrobunny
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Er führte seine Aufgaben innerhalb der Valkyon-Föderation immer mit Stolz aus. Ihm war das Wohl der Völker, die um Hilfe baten, sehr wichtig und tat alles, um was er als Verbündeter Krieger gebeten wurde. Trotz der geringen Größe seiner Gilde, versuchte er ihr Ansehen zu steigern und für alle Mitglieder da zu sein. Bald übergab ihm die Gildenmeisterin Whitebunny ihren Posten, da sie selber weiterzog und sich nicht länger um die Gilde kümmern konnte. Dennoch wurde ihr Platz als Ehrenmitglied immer anerkannt – bis heute.

Links Whitebunny, rechts Terakandor
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Die Gilde hatte mit Terakandor einen verantwortungsvollen Anführer gefunden, es bildeten sich Regeln, doch da die Gilde so klein blieb, wie sie war, galten diese nur kurz. Die Loyalität und die Freundschaft waren letztlich alles, was es zum reibungslosen Ablauf brauchte.

Links Terakandor, rechts Horaz
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Eine kurze Zeit führte er sogar ein Tagebuch seiner Erlebnisse. Dies gab er aber relativ früh wieder auf, da sich nur Negativereignisse häuften und er seine Zeit lieber mit dem aktiven Dienst verbrachte.

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Lange, sehr lange führte Terakandor seine Pflichten der Föderation gegenüber bedingungslos aus. Doch mit dem Befehl nach Frontera, einem von Seuchen geplagten Dschungelort, zu gehen und dort auszuhelfen, begann er zu zweifeln. Zu diesem Zeitpunkt hatte er in seinen Augen gute Dienste geleistet und empfand es nun als Abstrafung, in ein von Krankheit durchzogenes Gebiet geschickt zu werden – mit der Warnung, wie leicht es sei, mit angesteckt zu werden. Ein mulmiges Gefühl begleitete ihn bei jedem Kampf mit den Mutanten und der Sicherstellung des verseuchten Trinkwassers.
Als dann auch noch die Entdeckung des Nokteniums und damit die Spaltung der Föderation in drei Allianzen bekannt wurde, wuchs sein Unmut. Schon damals ahnte er, welche Folgen dies für den Zusammenhalt der Völker haben würde.

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Doch vorerst zwang er sich weiter zur Erfüllung seiner Pflicht. Sein Weg führte ihn schließlich in eine Höhle. Er hatte Arachnea betreten.
Dort angekommen, waren große Spinnen und anderes Getier wieder die üblichen Feinde. Je tiefer er kam, desto nachdenklicher wurde der Krieger. Seine Klingen durchschnitten die Leiber und doch fühlte er, wie sich durch ihn absolut nichts veränderte. Sogar einen Kollaps erlitt er und musste beschämt erst wieder dorthin reisen.
Nach dieser Schmach, überkam ihn der massive Burn-Out. Er hatte seine Rolle als Niemand im Namen einer brüchigen Gemeinschaft, die nur noch als Ausrede für Gefälligkeiten reichte, satt.

Es vergingen Monate, in denen er sich in die Höhle verkroch, gut geschützt vor Angreifern, aber dennoch der Kulisse und der sterblichen Schreie anderer Föderationsnarren ausgesetzt.
Das Ergebnis war, dass er erkannte. So viele Leben er rettete, so einfach und klanglos wurde sein Verschwinden hingenommen und entgegen ihm, machte sich kein Vertreter der Föderation auf, ihn zu suchen.

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Entweder er tauchte auf und tat, was selbstverständlich war – oder er ließ es.

So wurde ihm der vorherige Stolz auf die Valkyon-Föderation egal.

Erst, als Neuigkeiten über das Schicksal Pora Elinus laut wurden und selbst bis zu ihm vordrangen, blickte er auf. Pora Elinu war zerstört, urplötzlich überrannt worden. Nichts mehr von der Heimat der Popori und der Elin übrig, als Glut und Asche.

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Doch neben diesem Schock, gab es da ein Detail, dass ihn aufweckte...

Neben seiner Karriere als Soldat, war er auch ein Familiencastanic. Mit seiner Kindheitsliebe Claminelle (Details in einem kommenden Blogeintrag der Reihe) war er inzwischen verheiratet und hatte mit ihr Nightmarechild gezeugt. Leider hatte ihn der Ruf, der ihm zu der Zeit noch wichtigen, Föderation von seinem Glück fortgerufen und so wusste er gar nicht, was aus seinem Kind geworden war.

Nun aber, war es so weit. Ein Name erklang im Zusammenhang mit der Rache für Pora Elinu und deren Aufbau immer wieder, lauter und lauter. Nightmarechild. Die elinische Klingentänzerin.
Schmunzelnd stellte ihr Vater fest, dass sowas also bei der Kreuzung von kriegerischem Castanic und mystischer Menschenfrau bei herauskam – eine Elin Tötungsmaschine.

Seine Gesinnung gegenüber der Föderation änderte sich nicht, aber ihm wurde klar, was er wollte. Von nun an, war er ein Reisender und wollte so viele Orte und Mysterien wie möglich entdecken, denn Pora Elinu zeigte, es konnte ganz schnell alles fort sein. In der kurzen Zeit, in der er nun auf Reisen ist, hat ihn ein Gefühl des lebendig seins gepackt und er ist überzeugt, das Richtige zu tun. Ja, sogar das Gefühl mehr erreicht zu haben, als in der ganzen Zeit im Dienste der Gemeinschaft ist für ihn spürbar.

Ihm ist bewusst, seine Reise wird sehr wahrscheinlich wieder an der Front enden, aber dieses Mal, kehrt er als freier Kämpfer zurück, selbstbestimmt und ohne jegliches Pflichtgefühl...oder so.

Vielleicht wird er uns, bei seiner Wiederkehr ja einen Einblick in seine Erlebnisse geben ;)