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Dies ist die zweite Erzählung von drei aus dem Erzählungsband, den Einstein 1918 veröffentlicht hat. Geschrieben vermutlich zwischen 1913 und 1918.

Die Erzählung beginnt, dass die Mutter von Jakob Häberle in einer verarmten Wohnung stirbt und er raus muss, um Geld für die Beerdigung und die Miete aufzutreiben, da er das Geld seiner Mutter verprasst hat. Das war es dann auch mit dem Realistischen, die Geschichte geht ins Absurde und Groteske, wie es für den Kulturmenschen Einstein, Freund von Picasso und Liebhaber kubistischer, expressionistischer wie auch afrikanischer Kunst, zu erwarten ist.

Häberle zieht durch die nicht näher benannte Stadt, wird nach einem Verkehrsunfall kurze Zeit in ein Irrenhaus gesperrt, von einem Irren belehrt und investiert in eine religiöse Aktiengesellschaft. Damit wird er reich, erhält den Segen des Papstes und holt chinesische Kunst, während er Chinesen versklavt. Damit endet die Erzählung in für mich totalem Schwachsinn. Eine Aussage kann ich nicht mehr finden, alles ist absurd.

Phasenweise bricht Einsteins revolutionärer Sinn durch. Er hat sich als Kriegsfreiwilliger 1914 gemeldet, wurde 1916 verwundet und schloss sich 1918 kurzfristig verschiedenen revolutionären bolschewistischen Bewegungen an. So schreibt er über Investitionsgelder,
die in Bordellen staken, in südamerikanischen Republiken putschten, Arbeiter in Kohlenbergwerken ertrinken ließen
Gleich darauf gleitet der Text wieder in die Absurdität ab:
Die luxuriösen Bordells auf Chios hatte er bereits der internationalen Friedensgesellschaft zur Lösung der Balkanfrage mit gutem Profit verkauft.
Sehr schräg.