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Wolfgang Kuhn war Biologe und bis 1993 Universitätsprofessor in Saarbrücken. Umstritten war er wegen seiner Auffassung über die Lebensschöpfung durch Intelligent Design, einer Spielart des Kreationismus, die jedoch das Alter des Lebens auf der Erde nicht auf sechstausend Jahre reduziert, sondern die wissenschaftlichen Ergebnisse bezüglich Erd- und Lebensentwicklung akzeptiert.

Dies ist sein erstes aus 1988 stammende Kinderbuch. Es spielt in Frankreich und die dreizehnjährige Isabelle besucht ihre Cousine während der Sommerferien in der südfranzösischen Provinz. Die Kinderfreundschaftsgruppe entdeckt einen beinahe verschütteten Höhleneingang und steigt mehrere Tage hintereinander ein, wobei sie immer tiefer in das Höhlensystem eindringen und steinzeitliche Malereien wie Skelette des Cro Magnon-Menschen entdecken. Sie wollen keine Erwachsenen informieren, solange sie nicht die Höhle komplett durchforstet haben, und so geschieht es, dass Isabelle sich verirrt und nicht mehr zum vereinbarten Treffpunkt kommt. Nach längerem Zögern informieren die zurückgekommenen Kinder doch Erwachsene, dass ihre Freundin mit einem Hund in der Höhle verschollen ist, wonach eine Suchaktion gestartet wird, die mit den Auswirkungen eines Gewitterregens zu kämpfen hat.

Über einen zweiten Eingang werden schließlich Isabelle und Suzannes Hund entdeckt und gerettet, die Höhle wird berühmt und ein bei der Suche wichtige Informationen gebender Landstreicher hört zu trinken auf, erhält eine Wohnung und wird bei der umgebauten Höhle Touristenführer.

Das informative Buch ist durchaus spannend geschrieben, von Isabelles Isolation in der Höhle lesen wir auch aus ihrer Perspektive inklusive ihres Traums über lebende Höhlenbären und malenden Cro Magnon-Menschen. Kleinere Fehler in der Kontinuität fallen beim Lesen nicht auf.