GlobSanDiego

Das Globalization and Prosperity Lab der University of California-San Diego hat im Januar eine Simulation laufen lassen, wie sich die globalen Getreidemärkte unter verschiedenen Entscheidungsoptionen Russlands entwickeln würden bzw. wie es für Russland möglich ist, aus ihrem Weizenexport als Staat einen möglichst großen Profit zu schlagen, der wiederum in den Krieg gegen die Ukraine gesteckt werden kann. Das Fazit ist, dass ein Blockieren der ukrainischen Getreideexporte nicht die optimale Lösung ist, da dies auch den eigenen Export betreffen würde. Produktiver sind hohe Export-Steuern, welche die Weltmarktpreise erhöhen würden.

Fazit: Russland möchte durch höchstmögliche Profite aus den eigenen Getreideexporten wegbrechende Einnahmen aus Öl- und Gasimporten auffangen, um den Überfall auf die Ukraine zu finanzieren. Rückblickend wird konstatiert, dass Russand bereits in den Zehnerjahren begonnen hat, verschiedene Hebel zur Optimierung der Einkünfte aus dem Weizenexport auszutesten.

Der Report ist auf globalthreatalert.org frei zugänglich.