Zwischenablage
S. 78: "Im Altsächsischen scheint die Interpunktation rein willkürlich zu sein, sie wird von den Herausgebern nicht mitgeteilt. Im Althochdeutschen ist sie im ganzen spärlich angewandt und beschränkt sich meist auf die Bezeichnung der Einschnitte, die zwischen ganzen Sätzen liegen. Ausgiebigen Gebrauch macht Notker; er bezeichnet sogar ziemlich häufig die Einschnitte zwischen den Satzakten innerhalb des nämlichen Satzes."
S. 79: "In mhd Hss. kommt fast gar keine Interpunktation zur Anwendung; sie steht gelegentlich dann, wenn ein Satzende mitten in einen Vers hineinfällt, sowie bei unverbundener Nebeinanderstellung paralleler Ausdrücke. ... Im 15. Jh. kommt die Interpunktation zu einiger Anerkennung; doch bis in den Anfang des 16. Jh. dauert das Sparen oder gänzlich Weglassen der Zeichen. Einen beträchtlichen Fortschritt bezeichnen die Drucke der lutherischen Schriften; im 17. Jh. ist die Interpunktation immer häufiger und wird immer strenger durchgeführt."

Geschichte der deutschen Sprache (1911)
Otto Behagel

Leibniz hatte es erkannt, daß was sich doch über das Zahlenwesen etablierte, über die Sprache gar nicht möglich ist, indem dieser darüber spekulierte, eine mathematische Sprache zu begründen, was sich jedoch als unerfüllbar erwies, indess doch die kulturelle Sprache gar nicht auf dem Zählen von Objekten und einer darüber vollziehenden Isoliertheit einer Objektivität beruht, welche das Subjekt überhaupt nicht enthält, sondern auf dem persönlichen Bezug, in seiner Begründung von Subjekt und Prädikat, derart auch Heraklit feststellte, daß sich doch Jegliches (darin) im Fluß befindet, sodaß es zwar relative Beständigkeiten von Objekten, gemäß ihres erfahrenden Seins gibt, jedoch wie der Mensch nicht ohne das Atmen, die Wärme und die Nahrung existiert, sich nichts rein aus seinem isolierenden Selbst vollzieht, dem gegenüber wie obige Geschichtsbeschreibung verdeutlicht, derart man Mensch und Sache immer mehr von seiner Umwelt und dem Sein an sich isoliert und systematisch immer weiter eingrenzt in seines Wesens Händling, sodaß es letztendlich darin mündete, daß dieser einzig noch aus einem Körper und scheidenden Geist besteht, was hingegen doch darauf beruht, daß man den Profit etablierte und den Handel von Statuten und Sachen und somit darin erforderlich ist, die entsprechenden Ausgrenzungen zu vollziehen, da wenn es doch nur Anteil des Ganzen ist, sich gar nicht erfüllen kann, sondern einzig in seiner Absonderung, was hingegen auch bedingt, daß der Mensch es derart vollzieht, warum auch nicht mehr die Handlung, sondern gemäß der Etablierung der Bibel, das geschriebene Wort der zugrundeliegende Ermessungsgegenstand geworden ist, da nur darüber sich das Göttliche im Jenseits befindet und man über den Wandel des Sprachwesens derart aussondernd etablierte, in seiner Übertragung auf das außen-vor-stellen des Subjekts, welche einzig noch ein Grammatikalisches wird, ohne selbst darin noch Inhalt zu sein, sodaß der Mensch sich darin gar nicht mehr widergespiegelnd erfährt, sondern es sich einzig noch gemäß einer Matrix darin vollzieht, sodaß sich fragt, wie ein Buddha und auch Parmenides, zu ihrer Zeit dazu gelangten, daß der Mensch blind sei, wobei doch überhaupt erst über diese etablierte Sprache ein solches sich etablierte, hingegen eben der Unterschied einzig darin besteht, daß man gleichermaßen wie heute, ursprünglich in der Regel die Dinge nicht kannte, hingegen sich auch nur den ausgeprägt Begabten reflektierend darbietet, hingegen sich zwischenzeitlich über die Allgemeinheit des vollziehenden Sprachwesens, der Bezug des Kennens sich umkehrt, da man von klein auf mit Inhalten an Sprache gefüttert wird, wozu überhaupt kein Erlebensbezug der Sache selbst sich vollzieht und somit sich ein kennen etabliert, worin das Erkennen derer, welche hingegegen die Gegebenheiten selbst erkennen, einzig auch die Unterscheidung der Sprache und der Sache überhaupt noch vollzieht, worüber sich auch er-/klärt, daß die gleichen Worte des Buddha und des Parmenides, daß der Mensch blind sei, in sich das Gleiche beinhalten, jedoch einen völlig anderen zugrundeliegenden Bezug repräsentieren, nämlich indem Buddha sich darin auf das Subjekt bezieht und derart dieser den subjektiven Bezug im seiner Wahrnehmung nicht auch in seiner Verbundenheit vollzieht und Parmenides, daß dieser den subjektiven Bezug vollzieht, ohne die Verbundenheit des rein Objektiven zu vollziehen und sich somit auch nichts anderes darüber demonstriert, als des Menschen Spaltung, derart dieser auch die Seele vom Körper trennte, hingegen sich darüber ein ins Jenseits verlagerter Spirit in seinem Diesseits zu etablieren sucht und alles miteinander auch im Sprachwesen seine entsprechenden verweisenden Inhalte erlangt und somit auch nicht die Einheit als Ganzes händelt, worin es einzig ein Innerhalb gibt und gemäß des Zauberwürfel sich ungehindert offenbart, was dem Verstand nicht entgehen kann, nämlich des Menschen Unwesen, nicht zu achten auf den Umstand, daß sich diesem keine Widersprüche ergeben und somit auch der Ausgangspunkt des Menschen Realisierung repräsentiert, sodaß dem Vollziehenden hingegen auch unübersehbar ist, wenn man eine sprachliche Grammatik etabliert, welche der Natur des Da-Seins widerspricht.

Nur darüber ergeben sich auch DIE Abtrennungen, welche als solche gar nicht existieren.