Weinen und Tränen, die die Wangen runterrieseln

Trauer, Angst, Glück, Ergriffenheit sind Gründe meiner Tränen. Als befreiend empfinde ich sie meistens.

@-Anna-

-Anna- schrieb:Genau. Du hast es gut gesagt: Tränen des Glücks. :)

Nur eine kleine Geschichte dazu, die mir heute passiert ist

Ich stand heute an der Kasse beim Lidl, ich habe die übernächste Person nicht gesehen die ihre Einkäufe auf das Kassenband gelegt hat, kurz reichte ich der Person die hinter mir stand diesen Warentrenner (sagt man das so?) Und dann sah ich sie, eine junge türkische Frau, meine ehemalige Schulfreundin, ich hab es zuerst gar nicht begriffen, bis sie mich angelächelt hat, mir sind die Tränen in die Augen gestiegen, mir sind die Tränen einfach so rausgekullert. Viele Jahre habe ich sie nicht gesehen, sie lebt jetzt in der Türkei und ist nur kurz hier um Verwandte zu besuchen. Wir bezahlten unser Einkäufe und standen draußen noch lange beisammen und unterhielten uns und zum Abschied kamen uns beiden die Tränen…

für mich ein zeichen von stärke

Hallo @lebalda :)

Dass ist ein sehr schönes Beispiel von Dir. Danke dafür. :Y:

Solche oder ähnliche Situationen hatte glaube ich fast jeder schon mal in Laufe des Lebens.
Und da glaube ich achtet man auch nicht darauf, wo man sich gerade befindet - man lässt seinen Emotionen freien lauf.
Ich finde nix verwerfliches oder gar schlimmes daran. Im Gegenteil.

Ich gebe zu, bin nahe am Wasser gebaut, wofür mich sicherlich einige meiner Mitmenschen als schwach abstempeln würden.
Mich nehmen oft Schicksalsschläge von Menschen sehr mit, und da muss ich nicht unbedingt meinen Gegenüber sehen.
Durch die vielen Jahre in denen ich hier im Forum bin, habe ich schon vieles mitbekommen oder erzählt bekommen, was mich sehr berührt hat - und ja, ich habe auch geweint.
Es mag wer auch immer über mich lachen, aber menschliche Schicksale egal welcher Art lassen mich nicht kalt.
Und da spielt es für mich keine Rolle, ob ich diese in meiner unmittelbaren Umgebung mitbekomme, oder eben wie hier in einem Forum.

Trauer, Schmerz, Verzweiflung, Hoffnungslosigkeit, ab und an auch ehrlich ein Gefühl der Peinlichkeit. Auch wenn ich genau weiß, dass weinen kein bisschen peinlich ist, sondern völlig normal und nichts mit Schwäche zutun hat. Aber gegen so subjektive Gefühle kann man ja nichts, deswegen weine ich auch lieber wenn ich allein bin,was auch meistens klappt, aber leider nicht immer.

Natürlich gibt es auch Tränen der Freude und des Glücks.

Und lästige Tränen, die mir runterrollen, weil mein Pony ne dämliche länge hat,weil mir der Wind ins Gesicht bläst bzw. pfeift, weil ich sonst was im Auge bzw. am Auge habe.

@Saphira

Saphira schrieb:Und lästige Tränen, die mir runterrollen, weil mein Pony ne dämliche länge hat,weil mir der Wind ins Gesicht bläst bzw. pfeift, weil ich sonst was im Auge bzw. am Auge habe.

Jetzt musste ich lachen.
Und die lästigen Tränen beim Zwiebel schneiden, nicht zu vergessen. :D

@-Anna-

:D

Was du hier über Tränen geschrieben hast, dem kann ich auch nur zustimmen. :)

Das mit den Zwiebeln fällt bei mir weg, die esse ich nicht. :)

@Saphira

Saphira schrieb:Was du hier über Tränen geschrieben hast, dem kann ich auch nur zustimmen. :)

Dankeschön! :)
Schön zu lesen, dass ich mit meiner Denkweise nicht auf weiter Ebene alleine dastehe. :Y:

Ich esse Zwiebeln zwar nicht so oft, aber ab und an schon. :)

Schwäche.

Manche Frauen können einen mit ihrem Geheule manipulieren. Manche Männer können weinende Frauen nicht ertragen und tun dann alles, um die Dame wieder nicht mehr heulend zu sehen. Ich sag weinenden Frauen dann, dass ich damit nicht umgehen kann und sie von meiner Seite keine Hilfe erwarten können. Das meine ich nicht böse, aber sie fassen es so auf. Ich bin leider nicht fähig, Mitleid zu empfinden, ich weiß nicht warum dies so bei mir ist. Ich bin empathielos. Und durch meine Mitleidslosigkeit und fehlende Empathie hält mich jeder für ein Arschloch. Ich war nie fähig dazu.


Und wenn Männer heulen, am liebsten noch währender Arbeit, dann wird das ausfgenutzt.


Abe rzu Hause flenne ich eigentlich seit Kurzem alle 2-3 Tage. Wenn ich Musik höre, wenn ich über das Leben nachdenke, über dies und das. Ach ich bin ein Mann. Kerl. Oder Junge. Oder was auch immer.

Kenne einige Menschen, die nicht mehr weinen können, zumindest sagten sie es mir. Vermute, das macht sich im Gesicht genauso bemerkbar wie Dauerschmerzen?

@barbieworld

Da du ja männlich bist, ist ja hier kein Geheimnis, finde ich deinen Kommentar " Weinen ist ein Zeichen von Stärke" wunnebar..

@AgathaChristo


ja ich denke das is mittlerweile bekannt :D hehe


wenn es mir schlecht geht dann steh ich auch dazu tränen fliessen zu lassen, da es einem danach auf jeden fall nich schlechter geht. Zu manchen dingen zu stehen is auch ne form von stärke

@sebek

Wenn du dich als emphatielos empfindest, aber trotzdem zuhause alleine? weinst über dies und jenes, kannst du es ja nicht sein? Du hast ja auf jeden Fall eine Emphatie für dich!!

@AgathaChristo

ja, für mich, nur für mich.


Das Leid anderer interessiert mich nicht. Ich weiß zwar, dass sie leiden, aber das ist mir egal. Ich bin in psychiatrischer Behandlung, leicht autistisch/ Asperger, paranoide Persönlichkeitsstörung, dissozial/antisozial(glaube, eines dieser Wörter fiel beim Gespräch dort auch schonmal. Und irgendwas mit Psychopathisch veranlagt. WAS?


Ich analysiere mein Gegenüber und weiß, wenn er/sie kurz vor nem Heulprampf ist. Und wenn die Tränchen dann kullern beim "Feind", dann ist das halt so.


Warum empfinde ich kein Mitleid, habe keine Empathie für andere, aber heule oft alleine????? Ich glaube, ich wurde 13 Jahre lang falsch medikamentös behandelt und vergiftet.


Ich ch weiß, was richtig und falsch ist, aber................



Zum Thema: Es kommt auf die Situation an, in der man heult. Und was das Geheule dann bedeutet. Bitte nicht böse sein. Ich versuche, mich in Zukunft mit meiner asozialen Art zurückzuhalten.

Tränen dienen als Druckausgleich.... Das ist das körpereigene Ventil um inneren Druck/ Stress (positiven sowie negativen) schnell abzubauen.

Bei dem einen sitzen diese Ventile etwas lockerer, bei dem anderen bombenfest.

Man weint bei unbändiger Freude (Hochzeit, Heiratsantrag, Geburt des Kindes, oder ähnliches)
Man weint bei extremen Schmerz (Tritt in die Hoden, Zeh angestoßen oder sonstiges)
Man weint wenn ein Schock nachlässt, wenn man Trauer empfindet, und so weiter.



Edit:
@barbieworld

barbieworld schrieb:für mich ein zeichen von stärke

Word

-Anna- schrieb:Mir hatte mal jemand gesagt, Tränen und weinen seien ein Zeichen von Schwäche.

Mit Schwäche hat das nullkommanull zu tun.

Eher mit Stärke. Gefühle zu zeigen ist nicht immer einfach.

Das erinnert mich an den Tod meiner Schwägerin.
Wir hatten sie über ein halbes Jahr intensiv gepflegt und wussten das sie sterben wird.
Am Todestag weinten alle, nur meine Frau und ich nicht.

Die Frage kam warum wir nicht weinen.
Wir sagten:" Für uns ist sie in den letzten sechs Monaten bereits gestorben. Wir mussten beim sterben zusehen. Nun ist sie befreit und wir sind froh das sie es nun geschafft hat!"
Das verstand nicht jeder.
In dem Monaten hatten wir viel geweint weil wir wussten das der Tod kommt.
Die anderen haben zu der Zeit noch gelacht...

@sebek
Wollte dich mit meinem Kommentar nicht verletzten, falls du ihn so interpretiert haben solltest. LG an Dich..

@AgathaChristo

Hast Du nicht.

@Amsivarier

Ja, jeder trauert auf seine Weise. Bin auch schon mal gefragt worden bei einer Beerdigung, warum ich nicht weine, wo doch alle weinten. Habe gesagt, jetzt hat sie alles überstanden und muss sich nicht mehr quälen.
Allerdings die Weinerei bei Beerdigungen sind auch nicht immer ehrlich, finde ich. Zeitlebens gehasst und sich das Leben schwer gemacht, dann heulen am Grab? Ist wohl auch oft ein schlechtes Gewissen und durchs Weinen geben sie sich selbst die Absolotion.