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Schmuse-Oase

36.896 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Liebe, Partnerschaft, Zuneigung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 20:23
@FlamingO

:lv: Hi... schön, du meldest dich. Wie stehen die Aktien? Aber gut, der Song sagt viel. *knuffi dich*


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 20:24
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:D


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 20:25
@M11

:P:


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 20:26
@sherlocksfemme
Danke.

@M11
Nabendsen :merle:


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 20:31
@FlamingO
guten abend ...


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@sherlocksfemme was ist mit bo , ich will bo

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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 20:32
135c19a66256 apOriginal anzeigen (0,2 MB)

*schauder*


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 20:39
@sherlocksfemme
Mein als erstes gehörter BO-Song. Den hab ich in mir - mit der Zeit, in der ich ihn hörte (Mitte der 90er) - konserviert.


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 20:43
Zitat von FlamingOFlamingO schrieb:konserviert.
Das ist es... ne konservierte Kostbarkeit, weil mit Erinnerungen gefüllt, die einem vorwärts helfen. Und auch in der Gegenwart genial bleibt. Wir prüfen alles und behalten das Gute!

So und jetzt keine ist wie du hören!


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 20:55
Youtube: Böhse Onkelz - Wieder mal nen Tag verschenkt [HD] "La Ultima"
Böhse Onkelz - Wieder mal nen Tag verschenkt [HD] "La Ultima"
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SpoilerVor ein paar Monaten habe ich das hier im Netz gelesen (eigentlich zufällig, weil ich etwas über den Mann am Keyboard, Stephan Weiler, erfahren wollte). Ist ein relativ langer Text, aber bei wenn ihr Zeit habt, könnt ihr das ja mal lesen, ich fand das interessant:


BÖHSE ONKELZ – wieder E.I.N.S. – Der Himmel kann warten oder:
Mein Versuch, ein beeindruckendes Konzert am 21.6.14 auf dem Hockenheim zu rezensieren.

Am 2.Tag der Reunion waren auch wir dabei. Nach 9 Jahren Pause, nach dem Abschied im Juni 2005. Die Abschiedskonzerte auf dem Lausitzring im Juni 2005, die das Ende der Band besiegelten. Und im Nachhinein sich die Bandmitglieder aus vielen Gründen auseinander lebten. Und ich hatte das Glück, den 2. Tag auf dem Hockenheim zu erleben…
Ihr könnt oben über die Menüpunkte direkt zum Ziel klicken.

Die Reunion

Da machte es plötzlich Anfang des Jahres die Runde, die ONKELZ spielen wieder gemeinsam! Denkst Du doch nicht, sagte ich mir, soviel Tischtuch zerschnitten und jetzt, als ob nichts gewesen wäre? Bis es eine Musikzeitschrift in immer deutlicheren Artikeln bereits ins Web posaunte.
„Wir sind wieder E.I.N.S.“ , beschließt die 1980 gegründete Frankfurter - Mannheimer Band BÖHSE ONKELZ am Rande eines anderen Konzertes, was sie gemeinsam besuchten. Dazwischen liegen exakt 9 Jahre, seit sie sich als Band BÖHSE ONKELZ vor 100.000 Fans auf dem Lausitzring mit einer spektakulären Show verabschiedet haben. Also der Sänger „KEVIN“ Russel, ziemlich frisch aus erfolgreicher Drogen-Therapie und somit nach Auflagenerfüllung auf Bewährung aus der Haft entlassen, dem erstklassigen Gitarristen, Mathias „GONZO“ Röhr, dem Sänger, Songwriter, Sänger und Bassisten der Band Stephan – „DER W“ – Weidner, sowie dem Schlagzeuger Peter „PE“ Schorowski. Alle Bandmitglieder wirken inzwischen an verschiedenen musikalischen eigenen sowie fremden Projekten mit.
Es stand nun fest, offiziell sollte das Reunionskonzert am 20.6.14 auf dem Hockenheimring stattfinden, einem Freitag. Und der beauftragte Ticketanbieter öffnete kurzum seine virtuellen Pforten und schloss diese nach wenigen Minuten wegen Ausverkauf. Sofort war plötzlich ein zweiter Termin griffbereit. Einen Tag später findet das Zusatzkonzert statt. Zufall, ideologisch durchgeplant, oder hat es doch schon langfristig festgestanden ?

Mein Glück, ich habe Karten !

Der Ticketverkauf zum ersten Tag ging bei mir voll in die Hose. Nach 40 min vergeblichem Warten – keine Karten mehr verfügbar. Das heisst, die haben in 40 min 100.000 Karten verkloppt. Ein zweiter Termin stand an, dieses Mal für Tickets zum Samstag, den 21.6.14. Ich sofort: Hockenheim, wie kommst Du hin, Lebensgefährtin nein, wer soll die anderen 3 Karten und notfalls meine mit bekommen? Am Wochenende zuvor habe ich unsere Maffay-Karten für Februar 2015 gekauft und mir somit ein Konto dort angelegt. Mein Glück, wie sich später herausstellen wird. Ich reihte mich 90 min vor „Schalteröffnung“ in die virtuelle Schlange ein und dieses Mal kam ich gerade so noch weiter, es war 12:38 Uhr und ich war an der Reihe, sofort blindlings das Maximum der 4 Karten geordert. Notfalls werden diese an gute Freunde verkauft (zum selben Preis), falls ich nicht hinkomme. Es funktionierte alles, auch die Zahlungsart usw. Ich hatte 4 Karten für den Innenraum! 2 Minuten später war wieder ausverkauft!
Ein BÖHSER ONKEL wäre ohne Nichten nichts, also diese 2 plus einen Ehemann einer Nichte informiert, wie es denn aussieht. Nach einigen ungläubigen Blicken stand fest: Wir sind 4!
Monate später hielt ich dann meine Tickets in der Hand und es konnte meinetwegen losgehen…

Die Anreise

Wir, das sind meine Nichten Kerstin und Mandy mit ihrem Mann und unserem Fahrer Daniel sowie der BÖHSE Onkel Bernd, also ich, haben im Vorfeld unsere Zimmer in einem Hotel gebucht, 22 km vom Veranstaltungsort. Glück gehabt. Daniel, der Ehemann einer meiner Nichten besorgte für dieses WE einen Leihwagen zu guten Konditionen. Es konnte losgehen und wir machten uns am Samstagmorgen in Döbeln auf den Weg und hatten problemfreie Fahrt bis zum Hotel in Sinsheim. Gegen 11:00 waren schon gute 400 km Geschichte. Nach einer Stunde Wartezeit durften wir einchecken. Alles verlief ohne Komplikationen.

Der lange Weg zum Konzert

Wir versuchten erst mal auf dem nahegelegenen Bahnhof Sinsheim zu erkunden, wie man am besten ohne eigenes Auto zum Ring und zurück kommt. Taxi scheidet aus, auch das kann nicht fliegen, vor allem - wie ruft man ein Taxi gezielt für die Rückfahrt an und wo soll es zur Abholung hin fahren ? Zudem noch das möglicherweise überbeanspruchte Telefonnetz, wie sich später herausstellt. Busshuttle gab es von diesem Ort (ca. 22 km entfernt) auch nicht, der Hotelchef wusste es leider auch nicht so recht. So die Deutsche Bahn, aber auch hier der Haken, die Züge brauchten 2 Stunden (!) bis dort hin. Da kann man gleich laufen. Ob die über Berlin fahren? Keine Ahnung. Wann abends der letzte Zug zurück fährt, war auch nicht zu erfahren.
Am Ende blieb uns doch nur noch das Auto. So machten wir wieder zurück ans Hotel und stiegen ein….
Kurz vor den Parkplätzen, etwa 2 km, wurden wir dann im Step by Step irgendwann, so über eine Stunde, auf einen P9 geleitet. Stellten unser Auto ab und liefen, liefen und liefen. Es wurden ein richtiger Marsch. Immer mehr Fans in schwarzen T-Shirts kamen aus allen Parkplätzen geströmt und irgendwann, 2 Stunden später haben wir mit einem Massenumzug das Motodrom erreicht. Nachdem wir es außen faktisch einmal umrundet haben, durften wir dasselbe Spiel noch ein Mal im Innenraum, direkt entlang der Formel-1 – Strecke wiederholen. Wir brauchten im Gegensatz zu Vettel, Roßberg, Hamilton und Co. ungefähr 1 Stunde pro Runde mehr. Haben das Ziel durchlaufen, die Ehrentribüne gesehen, die Boxengasse, und auch, wo die Sieger geehrt werden. Jetzt endlich der Einlass in Sicht. Zuerst wurden die Karten gescannt, das wurde auf großer Fläche gestreut durchgeführt, so dass es keine Ansammlungen gab. Es musste sicherheitstechnisch ein stetiger Fluss der Leute gewährleistet sein. Alles lief, lief und lief. Einen km später gab es dann die Schleusen zum Sicherheitscheck. Also die Kontrollen des Sicherheitsdienstes, die schon recht intensiv durchgeführt werden. Wer hier schon besoffen angekommen war, oder im Drogenrausch, war so gut wie ausgeschieden. Sicherheit, die bei 100.000 auch sehr wichtig ist. Nicht nur Insider wissen, dass ONKELZ-Konzerte die ungefährlichsten aller Massen-Rockevents sind. Die mit den wenigsten Zwischenfällen. Aber dieser gute Ruf wächst nicht auf Bäumen und kann beliebig geerntet werden, das ist ein Produkt auch guter Zusammenarbeit der Organisatoren, Sicherheits- und Rettungsdienste. Da wird bei der Planung bereits nichts dem Zufall überlassen .Immerhin haben sie das größte deutsche Massenevent aufgezogen, 2x100.000 Fans, 2005 waren viele der Besucher der beiden Konzerte zweimal dabei (Doppelticket). Jetzt waren das die wenigsten, da identische Sets gespielt wurden und beide Kartenverkäufe separiert waren.
Zuerst waren die Tribünenplätze erreicht. Zuletzt die Gasse zu den Innenraum, der Stehbereich. Dieser wurde in Bühnennähe in mehrere abgesperrte Bereiche separiert, war natürlich schon voll und geschlossen, wir waren am Ende ziemlich mittig ganz hinten in ca. 300 m zur Bühne entfernt angekommen. Haben uns eine bestimmte Frittenbude als markantes Ziel ausgemacht, falls wir uns mal aus den Augen verlieren. Wir sind angekommen in der Hölle, blicken auf das Monstrum von Bühne, sind überwältigt und auch gewissermaßen mit brennenden Füßen fertig und warten auf den Teufel! Die Sonne leistet einen aktiven Beitrag dafür, damit die Höllentemperatur konstant bleibt. Sie wird endlich gegen 21:00 Uhr hinter den Tribünen verschwinden. Da wird das Konzert der BÖHSEN ONKELZ auch schon eine Stunde alt sein.

Aufbauten, Technisches

Uns erwartet ein Monstrum an Bühne. Wie eine Hochaus-Skyline sind mehrere LED – Wände ineinander angeordnet, 4 große und mindest 5 kleinere Tower dahinter erwecken den Eindruck einer Hochhaussiedlung. Die Bühne wird noch breiter sein, als zum letzten Konzert vor exakt 9 Jahren auf dem Lausitzring in Brandenburg. Vor der großen Bühne führt ein ca. 100 m langer Laufsteg zu einer kleineren Bühne. Ca. 200-300 m davor in Richtung Tribünen sind viele riesige Lichtmasten aufgebaut, an jeder eine LED-Wand zum „Public Viewing“ befestigt, an diesem Abend aber nicht für das Deutschland-WM-Spiel, welches am selben Abend gegen Ghana (2:2) angepfiffen wurde, sondern für das Gros der anwesenden Fans das Konzert „sichtbarer“ gemacht wird. Der Sound wird uns sprichwörtlich „umhauen“, so etwas hab ich noch nicht erlebt. Glasklarer Sound für einen derartig großen Bereich. Man versteht alles sehr klar und sauber, ohne Störungen, ohne Zeitversatz, Verzögerungen.
Für eine geplante Blue Ray / DVD - Aufnahme seitens der ONKELZ zu beiden Konzerten waren natürlich massig Kameras aufgebaut, eine hinter uns als Kran-Cam, welche das Publikum einfing. In Bühnennähe ließen die Kameramänner regelmäßig eine Drohne aufsteigen, welche aus dieser Perspektive filmte. Technik vom feinsten! Monströse Boxen aufgehängt in einem Halbkreis rings um den Halbkreis sorgen dafür, dass alle etwas mitbekommen werden.
Vor dem Tribünenteil wurden die Essens- und Bierstände aufgebaut, an denen man relativ zügig zu seinen Getränken und Speisen gelangte. Sehr gut logistisch durchdacht, angesichts der Wärme an diesem Tag aber auch notwendig, um einen reibungslosen Ablauf zu gewähren.

Support – Act LIMP BIZKIT und viele Möpse

Als wir eintrafen, war ein Voract bereits beendet. Wir hatten einen langen Marsch hinter uns, runde 8 km in den Beinen. Jetzt waren LIMP BIZKIT, eine New-Metal - Band aus Florida / USA am start und heizten eine dreiviertel Stunde mächtig ein. Stark rhythmische Gitarren, satten Schlagzeug-Beats, hier wird irgendwie Hip-Hop in Metal-Art nicht nur gesangstechnisch erfolgreich umgesetzt. (My Generation, Gold Cobra). Ein Welthit und den meisten bekannt dürfte „Behind Blue Eyes“ sein.

http://www.tape.tv/limp-bizkit/videos/behind-blue-eyes

Für mich zumindest ist er es gewesen. Auch im Set des Abends gab es diesen Hit. Gänsehaut pur. Für mich der Titel, den ich überhaupt dieser Band zuordne. Eine Empfehlung für diejenigen, welche den aktuellen Hip-Hop-Trend der Musik mal in einer regelrechten Metal-Art hören möchten und bekannt ist die 1994 gegründete Band alle Male und vor allem weltweit! Musikalische Vorbilder werden hier wohl LINKIN PARK, die Vorreiter der New Metal – Szene sein.

Traditionell beginnt vor jedem ONKELZ-Gig die „Möpse“ – Show. Nein es werden keine kleinen Hunde gezeigt, sondern weibliche (und auch männliche) Fans ziehen vor den Kameras „blank“ und lüften ihre intimen Geheimnisse… Die Kameras schwenken ins Publikum, wenn eine Sie oder ein Er bereit ist und dann live auf die LED-Wände überträgt. Inzwischen fester Bestandteil eines ONKELZ-Konzertes. Auf dem Hockenheim gab es sehr viele „Bewerberinnen“, lag es am schönen Wetter, der ausgelassenen Stimmung? Auch männliche Kandidaten, so zog einer seinen Kilt hoch und zeigte, was die Schotten so drunter haben, nämlich nichts. Auch die Gummipuppe „Helga“ durfte wie bereits 2005 nicht fehlen.

Nach einer kurzen Pause betritt der Schauspieler BEN BECKER die Bühne und begrüsst unter viel Beifall die Fans. Ihm sei es egal, was andere über ihn denken, er jedenfalls ist glücklich darüber dass die BÖHSEN ONKELZ wieder E.I.N.S. sind. Und 100.000 Fans sehen das nicht anders und gaben dieses auch mit lauten „BÖHSE ONKELZ“-Rufen kund. Endlich ein Mensch, der in den Medien bekannt ist, und offen über seinen Schatten springt. Auch ich bin bekennender ONKELZ-Fan und stehe im realen Leben dazu, kann mit den Anfeindungen bestimmter Leute gut leben. Ich kann da nur sagen: Leckt mich am Arsch! Und JA, ich bin auch bekennender PUHDYS – Fan und weiß auch, dass ONKELZ nicht ihre Musikrichtung ist. Na und! Zumindest haben sie sich noch nie dazu hinreißen lassen, in den Medien gewisse Scheisse zu verbreiten, um sich wichtig zu machen. Schließlich ist es nur Musikgeschmack, der nun mal weltweit unterschiedlicher nicht sein kann.


Das gigantische Konzert der Band „BÖHSE ONKELZ“

Gegen 20:15 Uhr war es dann soweit, die letzten „Möpse“ waren wieder unter den T-Shirts und BHs verschwunden, am Tag zuvor trauten sich kaum weibliche Fans, "blank" zu ziehen, am Samstag waren es beachtlich viele, und noch im Sonnenlicht erwartete uns in der sprichwörtlichen Hölle der Teufel KEVIN und seine Band BÖHSE ONKELZ. Am Keyboard war wie 2005, Stephan Weiler der fünfte ONKEL.
Aber erst mal spielte das Frankfurter Sinfonieorchester das Intro zu „28“ ein. Übrigens die Hausnummer der früheren Stammkneipe Kevin Russels, in der alles begann.
Feuerwerk, Rauch, Stroboskopeffekte und PE´s Schlagzeug kündigten an „Hier sind die Onkelz“ und das weite Rund bricht in einem Jubelsturm aus. Ein Mob aus 100.000 Leuten, Punks, Skins, Linke, Rechte, Fussball-Hooligans, Rocker, Metaller, Biker, Tattoo-Fanatiker, Strickjackenträger, Hip-Hopper, Abiturienten, Jugendliche, normal Wahnsinnige, alle besessen und vereint durch diese einzigartige Musik werden jetzt zweieinhalb Stunden lang eines der friedlichsten Rockkonzerte der deutschen Geschichte erleben, wie auch später die Polizei Mannheim bilanzieren wird. Für einen großen Teil der Fans wird es das erste ONKELZ – Konzert ihrer Lebensgeschichte gewesen sein, sie waren 2005 sicher noch zu jung, um Abschied zu nehmen. Aber zum Glück erleben sie die Wiederauferstehung. Der ganz normale Wahnsinn eben. Aus meiner Familie hat nun auch mein Sohn das Vergnügen, er reiste mit seinen ehemaligen Schulfreunden an.
Stephan Weiler war auch heute abend wieder am Keyboard.
Jetzt hat ein sichtlich berührter Stephan - „Der W“ - Weidner das Wort.
Er sagte, wie glücklich er und seine Kollegen sind, endlich wieder „E.I.N.S.“ zu sein. Man blendete u.a. auch einen sichtlich gerührten aber zum Glück sehr erholten Kevin auf den LED-Wänden ein. Am 21.6.2012 wurde er erfolgreich aus der Drogentherapie entlassen. Dieses führte zur Aussetzung seiner Haftstrafe zu einer Bewährungsstrafe. Vielleicht schafft er es Dank wirklicher Freunde und Band, diesen langwierigen Prozess durchzustehen. Es bleibt mir nur, ihm dieses zu wünschen!
„Mutier mit mir“ folgte als nächster Titel, ehe Stephan wieder zum Mikrofon greift und klar stellte, dass sie auch Kevin vor dem Fraß der Medien schützen mussten. Dazu wird sicher jeder eine eigene Meinung bilden. Zumindest war die Presse immer da, wenn es darum ging, den Ruf der ONKELZ zu denunzieren. Drauf gekackt, der Mythos lebt trotzdem weiter.
„Finde die Wahrheit“ ein passender Song dazu, folgte zugleich. Und es wurden viele Hände gesehen, die gereicht wurden gen Himmel. „Kinder dieser Zeit“ folgte, bevor mit „Der Preis des Lebens“ der Tod besungen wurde, die Endlichkeit unser aller.
„Nr. 1“ auf meiner Hassliste sind auch gewisse Medien ganz oben. Auch heute sind VIVA und MTV noch nicht auf meiner Senderliste.
Ein weiterer Höhepunkt bahnt sich an. Gemeinsam mit dem Frankfurter Sinfonie-Orchester und dem Frankfurter Rapper MOSES PELHAM spielen und singen Kevin und Stephan den Song „Koma“.

„…erhabene Momente für die Ewigkeit“ …

heißt es in diesem Lied und ich glaube, dass ich diese Momente gerade in mein Gedächtnis abspeichere.
Weiter geht es wieder nach dieser wunderschönen Ballade mit einem rockigen Teil. Nach „Wir ham noch lange nicht genug“ (Zum Glück) ergreift Kevin Russel das Wort und schildert uns ergreifend, wie tief er durch den Drogenkonsum gesunken war, er vor den Toren des Todes bereits mehrfach stand und Kraft seiner Musik und seiner Freunde nun endlich wieder unter den „Lebenden“ weilt und glücklich darüber ist, mit den ONKELZ wieder E.I.N.S. zu sein. Er ließ es nicht aus, die Fans vor diesen „scheiss Drogen“ zu warnen und bat sie, ebenfalls davon zu lassen. Sie machen alles kaputt, auch das Leben! Ich fand die Worte stark, vor allem, wenn sie dem Rezitierenden selbst die Kraft dafür geben, selber den schweren Weg nach der langen Abhängigkeit zu gehen. Ich wünsche Dir das Beste, lieber Kevin! Noch hast Du die Chance, zu bestehen.
Folgerichtig kündigte er „Hast Du Sehnsucht nach der Nadel an“. Auf den LED-Wänden wurden demnach auch Spritzen dargestellt. „Der Himmel kann warten“ – die richtige Konsequenz, wenn man aus seiner Vergangenheit gelernt hat. Und ich hoffe, dass er noch sehr lange auf die BÖHSEN ONKELZ und so geilen Fans warten muss.
Mit „Terpentin“ krachte es wieder gewaltig aus den Boxen. „Nur die Besten sterben jung“, ein Song – gewidmet einem Freund von Kevin und den ONKELZ-Kollegen - wird auf keinem Konzert fehlen. So auch nicht auf dem Hockenheim. Nach einigen weiteren Songs (Siehe Setlist am Ende des Berichtes) und nach „Dunkler Ort“ spielte das Orchester mit „Panamericana“ eine Überleitung, während die ONKELZ zum einen eine Runde das Publikum abklatschten und dann zur Mittelbühne aufbrachen. Von dort gab es dann weitere Balladen, so „Wieder mal nen Tag verschenkt“, auf dem sich Stephan mit einer Akustik-Gitarre begleitete, „Ich bin in Dir“ und „Bin ich nur glücklich, wenn es schmerzt“ und beschlossen den akustischen Teil mit „Nichts ist für immer da“, ehe sie unter den nochmaligen orchestralen Klängen von „Panamericana“ wieder zur Hauptbühne gingen. Immer wieder gab es einen Zwischenstand vom WM-Fußballspiel Deutschland-Ghana vermeldet. Die Fans neben uns forderten schon seit dem 2. Titel MEXIKO, das Szenario ähnelt irgendwie wie bei den PUHDYS mit dem Ruf nach den „Eisbären“… Aber noch sollte es nicht kommen, Ghana geht nun auch mit 2:1 in Führung… Ich scherzte mit meinen Nachbarn und meinte natürlich, wenn die verlieren, gibt es heute kein „Mexiko“.
Meinen Humor hab ich auch nicht auf dem Hockenheim verloren.
Neben uns bildete sich schon ein Pogo-Ring, da war ich natürlich körperlich nicht in der Lage, da aktiv mitzuspielen…

„Die härteste FIRMA in der Stadt, hat euch etwas mitgebracht“…. Eine gigantische Pyroshow, die die Bühnenstadt „Mainhätten“ oder eben auch später oft "O-Town" genannt, im Flammenmeer zu diesem Song erscheinen ließ. Und ja,

„….wir sind besser als der Rest“ ...

Die Skyline erleuchtete in Flammenfarben und die Luzie rockte, wie hier auf einem Amateurvideo zu sehen ist: Link: Youtube: Böhse Onkelz Hockenheim 21.6.14 Die Firma
Böhse Onkelz Hockenheim 21.6.14 Die Firma
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singen ca. 100.000 im Chorero mit. Eindrucksvoll das ganze. „Macht für den, der sie nicht will“, gefolgt von „Lüge“ und der Ballade „Erinnerungen“, sonst meist am Ende eines Konzertes dieses Mal angekündigt auch früher. Es wird ein neues „Finale“ geben, soviel war jetzt klar.

Der letzte Teil des phantastischen Abends bricht heran. Pyromanisch wird das Lied „Feuer“ umgesetzt, es kommt viel wirklich Feuer zum Einsatz. Jetzt ist es fast schon so „kaminnah“ wie zu einem RAMMSTEIN – Konzert.
Klose gleicht zum 2:2 aus und nun gibt es auch das Lied für die Fussballwahnsinnigen. „Was wollt ihr hören ?“ fragt die Band und 100.000 oder auch ein paar weniger fordern „MEXICO“. Der Pogoring gibt Vollgas, hier ist die Stimmung am obersten Level wie vor der Bühne angekommen!
Die „Kirche“ darf natürlich zu keinem ONKELZ-Konzert fehlen, auch nicht auf dem Motodrom des Hockenheim-Ring. Denn, „…wer keine Angst vorm Teufel hat, braucht auch keinen Gott…“, auch mein Lebensmotto. Ich war in der Hölle und es war teuflisch geil an diesem Abend!
Es wurde viel getrunken, bei der Wärme auch klar. „Auf gute Freunde“ anzustoßen, hat Tradition, auch bei einem ONKELZ-Konzert. Der finale Song wird der Slogan der Reunion sein, soviel war fast klar. Und ja, „Nichts ist für die Ewigkeit“ war der logischerweise auserwählte Song zum Konzertende!
Vorher verabschiedete sich Stephan und die Band vom Publikum, nicht ohne sich vorher sich bei allen Beteiligten zu bedanken, die dieses gigantische Event gestemmt haben, und bei den am WE insgesamt 200.000 Fans, die friedlich mit den ONKELZ gefeiert haben.

Während die Band nach dem finalen Song die vorderen Reigen im Graben ablief und abklatschte, erklang im Licht eines Feuerwerkes vom Orchester gespielt , „Baja“, das Outro des Konzertabends.

Wir fassten uns zu viert an, um uns nicht zu verlieren und verließen glücklich und zufrieden langsam das Gelände.

Heimweg, Nachbetrachtung

Denselben Weg ging es zurück, also noch mal locker mindestens 2 Stunden Fußmarsch. Unterwegs wurden hier und da noch recht günstig, wenn man das zu solch einem Event so sagen darf, Getränke verkauft, die auch bitter nötig waren. Ich hab mir an diesen Tag nicht mal ein Radler getraut, nur Wasser und ab und an mal eine Cola. Man musste einfach körperlich fit sein für solch eine Unternehmung. Ausser dass es mich einmal auf die Fresse gelegt hat, war alles recht unspektakulär. Das Vorhaben, mit einem Shuttle – Bus zum Parkplatz gefahren zu werden, hatten neben uns noch viele andere… Und die Busse waren vollkommen ausgelastet und bereits in der Runde. Es dauerte für die nächsten gefühlten 10.000 mindest 2 Stunden, da unter zu kommen. Also gaben wir das Vorhaben auf und machten uns zu Fuss auf den Weg. Es waren trotzdem > 20 Busse im Einsatz, aber es reichte hinten und vorne nicht.
Vom erreichten Parkplatz ging es dann erschöpft im Schritt bis zur Autobahn, dann aber zügig zum Hotel, in dem wir pünktlich zur WM-Spiel Wiederholung (3:00) todmüde ins Bett fielen. Das Spiel hat mich und meine 3 Mitreisenden nicht mehr interessiert.
Am nächsten Morgen checkten wir nach 10:00 nach dem Frühstück aus und begaben uns – vollgepackt mit Erinnerungen und Emotionen – auf den Heimweg. 15:00 Uhr saßen wir – ich wieder vereint mit Angela, meiner Schwester Karin und meiner Mum am Kaffeetisch in Döbeln. Anschließend bin ich mit Angela zurück nach Heidenau

Organisatorisch so etwas zu stemmen, hat was. Eine Meisterleistung der Organisation. Wie gesagt, es war ein friedliches Konzert, Gewalt absolut kein Thema. Etwas verwirrend waren die knapp gehaltenen Ausschilderungen zum und vom Konzertort. Tafeln mit Richtung und noch km / m hätten manches vereinfacht. Zumal wir, haben es mal zusammengerechnet, über 16 km an diesem Tag zu Fuß zurück legten. Also die Parkplätze sehr entfernt und abgelegen waren. Wichtig war es, daß sich die Gruppen zusammen gehalten haben, wenn sie sich einmal aus den Augen verloren haben, ist es schwer, sich wieder zu finden.
Die Getränkeversorgung verlief reibungslos ! Innerhalb von ca. 5 min hatte jeder sein Getränk. Eine logistische Meisterleistung. Das Vodafone-Netz zumindest (ich bin bei 1&1) war während des Konzertes und in der Nähe nach dem Konzert zusammen gebrochen. Sicherheitsrelevante Probleme gab es bei uns hinten kaum welche, manche wurden friedlich in ihrem Pogoeifer von Umstehenden etwas abgebremst, um Umstehende nicht ungewollt mit einzubeziehen, paar mit erhöhter Promillezahl und schlechten Haltungsnoten gab es auch, aber auch diese konnten sich beherrschen.

Danke auch von mir allen Verantwortlichen dieser Veranstaltung. Was ihr geleistet und gestemmt habt, ist Geschichte!

Was ich zum Konzert im Moment sagen kann, hab ich hier aufgeschrieben. Es wird mir in den kommenden Tagen noch vieles auf- oder einfallen. Ich bin nach wie vor hin und weg und zutiefst beeindruckt. Ich sammle körperlich meine Kräfte wieder zusammen, lecke meine Wunden, denn kommendes Wochenende geht es wieder in kleinere Konzertorte mit maximal 4 stelliger Besucherzahl. PUHDYS, SIX, PUHDYS sind meine nächsten Stationen.

http://www.teichis-forum.de/t358f27-BoeHSE-ONKELZ-Hockenheim-Das-zweite-Konzert.html



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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 20:57
@FlamingO

Ich lese es später.. jetzt muss es mit Ton sein. '*platonisches Küssi*

Und man .. der Himmel kann warten, war auch auch immer Antrieb für mich.


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 21:05
https://www.youtube.com/watch?v=jGr-5dHQUFk (Video: Böhse Onkelz - Schöne neue Welt (Lyrics))


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 21:06
@FlamingO

Boah.. Den Song "Wieder mal nen Tag verschenkt und Hubschrauberalarm, das der Boden vibriert.


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 21:07
@M11

Immer was geiles dazwischen. :lv:


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 21:07
@FlamingO
wow der text ..ok da muss man sich zeit nehmen ... schließe mich sherlock an ...werde ich aber lesen


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Schmuse-Oase

19.09.2018 um 21:08
Zitat von sherlocksfemmesherlocksfemme schrieb:Immer was geiles dazwischen. :lv:
habe ich dazwischen gefunkt ... ?? :D


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