oh schreck, gerade war mein Rechner abgestürzt, dachte schon, das Posting wäre jetzt im Nirwana.
Besser spät als nie. Ich möchte nochmal kurz auf die Künstlerin Monika Nicolay-Bolle zurückkommen.
mousquetaire schrieb:die Künstlerin hatte wirklich einen guten Blick dafür wie man geschichtliche Zusammenhänge und Hintergründe respektvoll und optisch ansprechend darstellen kann
Das ist auch mein Eindruck. Die hier vorgestellten Arbeiten, das Mosaik zur Stadtgeschichte von Zell und das Treppenhaus der Skagerrak-Brücke bei Cochem (Wunderfitzchen) f überaus faszinierend.
@Dr.Doyle Das war echt ein tolles Rätsel, vielen Dank. Und, postwendend auf die vielen Geistesblitze  
;) sinnführende Hinweise zu liefern, ist sicher nicht einfach.
Interessenhalber habe ich noch ein wenig recherchiert. Monika Nicolay-Bolle 07.08.1954 – 30.08.2024 war eine Keramikmeisterin (Fachschule für Keramikgestaltung Höhr-Grenzhausen). 1996 wurde sie mit dem Förderpreis der Stadt Koblenz, Kategorie künstlerischer Nachwuchs, ausgezeichnet.
Ansonsten ist tatsächlich nicht viel im Netz über ihren Lebensweg zu finden. Vermutlich hat sie im Weingut Walter J. Oster, Bernkastel-Kues, die Keramikarbeiten (unter anderem am Historischen Gewölbekeller) ausgeführt. Weiterhin hat sie im Kurgastzentrum Bernkastel-Kues zum Thema Keramisches Gestalten mit Ton angeboten.
Über ihren Vater Carlfritz Nicolay gibt es einen Artikel bei Wikipedia. 
Aus vier vorgelegten Entwürfen erhielt der Cochemer Maler und Grafiker Carlfritz Nicolay mit der Konzeption „Stammbaum der Stadt Cochem“ den Auftrag. Er hatte mit diesem Natursteinmosaik, keramischen Gestaltungselementen und Glasmosaik in Zusammenarbeit mit seiner Tochter, der Keramikmeisterin Monika Nicolay-Bolle eine Synthese zwischen Kunst und Information geschaffen. Die gesamte Stirnseite des Treppenaufgangs gibt dem Betrachter einen umfassenden Einblick in die Geschichte der Stadt Cochem und des Moselgebietes
Der eigentliche Mittelpunkt des Kunstwerkes stellt das Stadtwappen von Cochem dar. Es ruht auf einem Stamm, von dem, wie bei einem Baum, die Äste abzweigen und die Themenbereiche der Stadt und des Umlandes abdecken.
An einem Ast erzählt es den Brückenschlag zur damals politisch noch selbständigen Nachbargemeinde Cond im Jahr 1927 und deren Eingemeindung am 1. Oktober 1932. Im Zentrum angebracht ist die Reichsburg Cochem mit ihren wesentlichen Daten bis zur Übernahme durch die Stadt Cochem am 16. März 1978.
Am 20. April 1982 wurde der Straßenabschnitt für den Verkehr freigegeben.
Am 1. Mai 1982 wurde im Rahmen der Festwochen zur 650. Wiederkehr der Stadterhebung von Cochem die Freigabe der Brückenauffahrt mit einem Tag der Gastronomie und einem „Schmaus an der Brücke“ gefeiert.
Am 27. September 1997 starb Carlfritz Nicolay im Alter von 75 Jahren.
Am 4. April 1998 wurde der platzartig gestaltete Teilbereich der ehemaligen Brückenstraße vor der Vorlandbrücke in „Carlfritz-Nicolay-Platz“ umbenannt. Am 13. Juli 2014 waren die Bauarbeiten zur Komplettsanierung des Brückenaufgangs beendet. Die Treppe war turmartig verändert und als Wetterschutz mit einer Haube versehen worden.
Quelle: 
https://epaper.wittich.de/frontend/catalogs/486491/1/pdf/complete.pdfS. 41 Die Skagerrakbrücke in Cochem