Entscheidungen, Entscheidungen

Manchmal müssen wir Entscheidungen treffen. Im Moment beschäftigt mich eine Entscheidung, die nicht dramatisch ist, sich aber doch auf mein Leben auswirken wird.

Aaaaalso; Ich habe ein schlechtes Abitur, eine abgeschlossene Berufsausbildung zum Erzieher (will aber unter keinen Umständen in dem Beruf bleiben, hab das nur gemacht, weil ich nicht wusste was sonst, kein Bock auf Uni hatte damals und eine Freundin sich dafür angemeldet hatte) und bin nun im zweiten Semester dabei Soziale Arbeit und Religionspädagogik zu studieren. Es ist auch ok, ich weiß dass ich mehr verdienen werde als in meinem Beruf, meine Eltern sind zufrieden und ich werde auch bestimmt eine Arbeit finden, zumindest im Bereich der Theologie. ABER eigentlich wollte ich ja immer was anderes machen. Ich will da jetzt nicht zu intensiv drauf eingehen, aber etwas im kreativen/künstlerischen Bereich- etwas brotloses, wie meine Eltern sagen würden. Ich könnte nun an einer internationalen Hochschule anfangen, die sich genau damit beschäftigt, mit Diplomabschluss. Super denkt man sich... Jaja... ABER;

Das Studium dort kostet insgesamt 26 000 Euro. Die Summe errechnet sich u. a. durch 595 Euro Schulgeld im Monat. Ich bin arm, ich habe weder Ersparnisse, noch Wertanlagen und mit Geld kann ich überhaupt nicht umgehen. Allerdings wäre es mir (theoretisch) möglich unter großen Opfern das Geld aufzubringen, weil ich durch meine abgeschlossene Ausbildung den Höchstsatz an Bafög bekomme, mein Vater mir aber meine Miete bezahlt und mir so auch immer mal wieder was dazu gibt. Allerdings hätte ich dann wirklich GAR NICHTS mehr nebenbei, für die drei Jahre die dieses Studium dauern würde, während ich im Moment ganz gut leben kann.

Und ich müsste natürlich meinen Studienplatz aufgeben, der mir eine sichere Zukunft bietet. Aber ich werde dieses Jahr 24, das ist vielleicht meine letzte Chance mich selbst zu verwirklichen.

Und; Meine Eltern wären nicht besonders glücklich über die Situation.

Was würdet ihr machen? Selbstverwirklichung, oder soziale Sicherheit?

Ich hab es schon mit pro und contra Listen probiert, aber irgendwie bringt mich das nicht weiter.

sehs wie ich ^^

scheffel kohle

egal wie, echt scheiß egal ^^

und dann wennde soviel hast wiede nicht ausgeben kannst

gehste und verwirklichst dich selbst.

Ich werde aber als Religionslehrer sicher nicht reich. Und als Sozialarbeiter erst recht nicht. es bietet Sicherheit, aber Krösus werde ich so oder so nie sein.

wie gesagt egal wie

geld liegt auf der straße

musst nur wissen wie du es aufheben kannst

Dann müsste ich aber was ganz anderes machen.

Was ich da lernen würde, würde mich auch nicht reich machen, aber es wäre eben das was ich mir schon als kleiner Junge vorgestellt habe... Halt ein Traum.

Hmm, kreativer/künstlerischer Bereich ?
Brauchst du da unbedingt dieses Studium dazu? Eigentlich brauch man doch dafür in erster Linie eine Begabung, ohne die macht das ja nicht viel Sinn. Und wenn du die hast, kannste dann nich später in den Bereich "von der Seite reinrutschen?"
Wenn das nicht klappt, hast du immer noch die Möglichkeit den Religionslehrer zu machen, und sitzt nicht ohne irgendwas da ;

Das Problem ist ja auch noch, dass du Schwul bist......;)

Ja, es gibt NUR dieses Studium um da rein zu kommen. Und es hat schon seine Gründe, warum die mich nehmen würden. ;)

Selbstverwirklichung Marquis, du hast nur ein Leben. Mach das was du willst und lass dir das von niemanden nehmen.

Achso, okay^^

Naja wenn du die Sicherheit hast, dass du damit später "groß rauskommst" und nen Haufen Geld machen kannst....Tu es! ;)

Das leben nehmen lassen is generell sone sache die man vermeiden sollte...^^

Ihr denkt an das falsche, glaub ich. Es geht um die Mephisto, die internationale Maskenbildnerschule in Berlin. Durch Inszenierungen mit Kindertheatergruppen und Vitamin B habe ich mich da beworben, eigentlich eher halbherzig um hinterher sagen zu können "Ich hab es versucht". Reich und berühmt werde ich damit nicht. Und ich werde in der Regel mit Sicherheit weniger damit verdienen als ich es als Reli Lehrer tun würde. Nur ist meine Stelle hier gesichert, das Bistum Berlin bildet uns ja eigens für den Unterricht in Berlin und Brandenburg aus. An der Mephisto hätte ich drei magere Jahre zu durchstehen und eine ungewisse Zukunft.

is doch egal ob du groß rauskommst oder nicht, hauptsache du tust das was du tun willst.

Naja, zum leben sollte die Kohle schon reichen...ich würde eher erstmal den sicheren Weg gehen...

Es ist das, was ich tun will. ich will in der Welt des kreativen Schaffens leben, das wollte ich schon immer. Und ich weiß auch dass ich sowas kann. Aber ich weiß eben nicht, ob ich da eine Zukunft hätte. Ich weiß nur, dass die mich ausbilden würden, was ich unter großen Opfern packen würde. Was dann ist, weiß ich halt nicht. Kann sein, dass ich dann wieder als Erzieher arbeiten muss und das möchte ich auf keinen Fall.

Aber Vogon, du bist 18 (?). Ich werde 24. Wenn ich fertig bin mit meinem Studium, dann bin ich 28. Das ist ein Alter, ich denke da würde ich auch nichts neues mehr anfangen, wo ich wieder kaum Existenz hätte. Wenn nicht jetzt, dann nie.

ich habe es bis jetzt bereut nicht das getan zu haben was ich wollte sondern auf meine eltern gehört und nun bin ich 27 und bin dabei irgendwie das beste daraus zu machen und versuche umzusteigen aber wohl sicher nicht mehr auf meinen traumberuf. vielleicht hilft dir das weiter.

wenn du mir deine Erfahrung genauer schildern würdest, vielleicht.

Ich mache mir im Moment ganz ähnliche Gedanken wie du sina...
Ich habe noch ein Jahr, dann geht auch für mich der ernst des Lebens los...
Mein Abi wird nicht so der renner werden und ich weiß nur, dass ich unbedingt irgendwas in Richtung Biologie machen möchte. Wie ich mir das Studium finanzieren soll...keine Ahnung...mein vater is net so großzügig wie deiner ;)
in welchen Fachbereich ich genau gehen soll ? Keine ahnung...

"Was dann ist, weiß ich halt nicht. Kann sein, dass ich dann wieder als Erzieher arbeiten muss und das möchte ich auf keinen Fall."


Naja, das tuste doch jetzt auch schon oder? HInterher ärgerste dich vllt tot, nur weil dus nich zumindest versucht hast, das wird dann bestimmt so eine Sache, wo du dann in 10 Jahren sagst "Mensch, hätt ichs nur gemacht damals!"
Und wenn dus geregelt kriegst, finanziell wie auch zeitlich, tus verdammt! :D Was hast du zu verlieren?

Was ich zu verlieren habe? Eine sichere Zukunft. ich weiß nicht, ich bin da vielleicht etwas materialistisch eingestellt, mehr als gut ist, aber ich komme aus recht gutem Elternhaus. Meine Eltern mussten nie auf's Geld achten und mein Lebensstandard ist schon sehr gesunken, seit ich von Zuhause raus bin. Und als Lehrer verdient man (@no_BODY) in Deutschland recht gut, besser als in Österreich. Ich hab Ansprüche, ich möchte viel verreisen und schöne Möbel haben, eben so schwuler Kram. Ich bin nun mal so. Andererseits wollte ich eben immer an der Kreativität teil haben.

Jetzt werden manche sagen "Himmel, hast du Probleme!!!" ich weiß, das ist lächerlich. Auch sowas ins Internet zu stellen. Aber mir geht es grade wirklich um Selbstfindung. Ich weiß wirklich nicht, was ich will und ich hab das Gefühl, dass alle Leute um mich glauben so gut zu kennen, dass sie mir keine Hilfe sind.