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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

34 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Drogen, Mittelalter ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 01:34
Also ich hab mal das Spiel Assassins Creed gespielt. Da gab es den Namen Konrad von Monferrat der im Spiel der Sohn von Wilhelm von Monferrat war, der in der wahrscheinlich von Assassinen getötet wurde und auch viele andere einflussreiche Menschen getötet wurden.
Doch die Assassinen galten auch als Sekte die Drogen zu sich genommen haben.

Mich würde mal eure Meinung dazu interessieren ob sie wirklich Killer waren oder ob es wirklich nur eine harmlose Sekte war?

Wikipedia: Assassinen

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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 01:38
ich weiss das es dazu mal so eine doku gab. n24 oder pro7 bei galileo? keine ahnung, weiss das jemand?


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myth ehemaliges Mitglied

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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 01:39
Zitat von TratataTratata schrieb:Also ich hab mal das Spiel Assassins Creed gespielt.
Ich auch und zwar auf der ps 3. Ich muss sagen die Grafik ist echt gut, aber eig wirds nach der zeit langweilig weil die Missionen fast gleich sind.

Na klar das waren Killer was denkst du denn?
Assasin kommt vom französischen und heißt Mörder


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 01:40
ja stimmt aber angeblichen waren die doch drogenschlucker


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 01:42
Das waren damals die ersten Geheimdienstlern, die im Auftrag ihres jeweiligen Stammes mordeten, wie auch an geistliche Oberhäupter einen Attentat verübten, die nicht mit ihren " ismialitischen" Weltbild des einverstanden waren. Deren nachfahren in Syrien sind die sogenannten Aleviten.


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 01:44
gibt es die heute noch wie im spiele dieser mr. meils oda so
und die templer???


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 01:50
Hier ist eine 5-teilige Dokumentation über die Assassinen:

https://www.youtube.com/watch?v=63SS6lLmMUw (Video: Terra X Dokumentation- Todesboten aus Alamut (1v5))

https://www.youtube.com/watch?v=nQ_A6k3ZY-0 (Video: Terra X Dokumentation Todesboten aus Alamut (2v5))

https://www.youtube.com/watch?v=kxbkKtc_emg (Video: Terra X Dokumentation Todesboten aus Alamut (3v5))

https://www.youtube.com/watch?v=5yrwgk1PtOo (Video: Terra X Dokumentation Todesboten aus Alamut (4v5))

https://www.youtube.com/watch?v=7N_pi0e4n0k (Video: Terra X Dokumentation Todesboten aus Alamut (5v5))


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 02:30
Tratata das ist heute Abend schon dein 4ter komischer Thread. Zuviel getrunken? ;)


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 06:12


die assassinen gab es ja. man könnte sagen, sie haben schon früh die methoden des mind-controll angewandt.



Die wissenschaftliche Bewusstseinskontrolle hat allerdings Wurzeln, die weit in die
Geschichte zurückreichen. In seinem Aufsatz über „Gehirnwäsche im Altertum“
beschreibt englische Schriftsteller und Mythenkenner Robert Graves (1895-1985) die
Rituale, mit denen griechische Jünglinge in die Mysterienkulte des alten
Griechenland eingeführt wurden. Die Methoden der Erzeugung von extremem
Stress, des weitgehenden Reizentzugs bzw. der gezielten Auswahl von Reizen und
der Stimmungsmanipulation durch Drogen, die Graves schildert, sind auch heute
noch wesentliche Bestandteile der Bewusstseinskontrolle.8

Marco Polo berichtete, wie Hasan ibn al-Sabbah - genannt der „Alte vom Berge“,
Führer der im Mittelalter gefürchteten, mörderischen Sekte der Assassinen9 -
Jünglinge in todesmutige und todesbereite Attentäter verwandelte. Hasan habe in
einem Tal einen der schönsten und größten Gärten der Welt anlegen lassen. Dieser
Garten war ein irdisches Paradies, dessen Paläste mit goldenen Vogel- und
Raubtiermotiven ausgemalt waren. In den Brunnen flossen Wasser, Honig und Wein.
Die schönsten Jungfrauen und Edelknaben sangen, musizierten und tanzten in den
Palästen und auf den Plätzen des Parks. Der Zugang zum Garten wurde durch ein
uneinnehmbares Schloss versperrt.

Hasan ließ sorgfältig ausgewählte, zwölf- bis zwanzigjährige Knaben bzw. Jünglinge,
die gute Killer zu werden versprachen, zunächst durch Opium in einen dreitägigen
Schlaf versetzen, dann in den Garten bringen und aufwecken. Die Jünglingen
glaubten, im himmlischen Paradies zu sein. Sie genossen alle Freuden, die ihnen der
prachtvolle Garten zu bieten hatte. Doch zu gegebener Zeit wurden sie wieder
eingeschläfert und in den Palast des Alten vom Berge gebracht. Sie stellten zu ihrem
größten Bedauern fest, dass sie nicht mehr im Paradies waren.
Der Alte suggerierte ihnen, dass sie in das Paradies zurückkehren könnten. Doch sie
müssten zuvor einen Mordauftrag ausführen. Nachdem sie willig den Mord begangen
hatten, berichtete Marco Polo, fanden sie sich wieder bei ihrem Herrn ein. Wurden
sie aber gefasst, so wollten sie sterben, weil sie nach ihrem Tode ins von
Mohammed verheißene Paradies zu kommen glaubten. Wer jedoch versagte, dem
blieb das Paradies für immer verschlossen.10

Der Alte vom Berge bediente sich hier einer Methode, die auch heute noch zur
Bewusstseinskontrolle eingesetzt wird. Die Opfer werden zunächst in einen durch
Drogen erzwungenen Dauerschlaf versetzt, dann werden sie einer prägenden
Erfahrung ausgesetzt und schließlich wird diese Erfahrung durch erneute Betäubung
unterbrochen. Das prägende Erlebnis wird so dem alltäglichen Bewusstseinsstrom
entzogen und tief ins Unbewusste eingepflanzt. Es bleibt als Mischung aus Traum
und Offenbarung dem kritischen Verstand entzogen. Und so kann die reale
Erfahrung unlöslich mit einer falschen Interpretation verknüpft werden: Die
Getäuschten stellen nicht mehr in Frage, ob sie tatsächlich im Paradies oder nur an
einem sehr angenehmen Ort waren.

Der Alte vom Berge operierte allerdings nicht nur mit positiven Erfahrungen der
Freude, Lust und Harmonie. Er war auch ein Meister des Schreckens. So befand sich
in seinem Audienzsaal ein schmaler Schacht, in den genau ein aufrecht stehender
Mann hineinpasste. Nur der Kopf ragte aus der Öffnung heraus. Die Öffnung wurde
mit einem Metallteller verschlossen, der aus zwei zusammenpassenden Teilen
bestand. Ein Loch in der Mitte des Metalltellers entsprach dem Halsumfang. Von
außen betrachtet, hatte man den Eindruck, dass sich ein abgetrennter Kopf auf
einem Teller befand.

Und diesen Eindruck bezweckte der Alte vom Berge auch. Um die Illusion zu
vervollkommnen, bespritzte er den Kopf mit Blut. Dann wurden einige Rekruten zur
Audienz gebeten. Der Mann im Schacht war ein Mitglied des Kults, dem der Alte
zuvor die Freuden des „Paradieses“ gezeigt hatte. Er berichtete nun den staunenden
und erschaudernden Rekruten von seinen Erlebnissen im Garten des Alten. „Ihr habt
einen Mann gesehen“, sagte der Alte zu den Rekruten, „der starb und den ich
wiederbelebt habe, damit er mit seiner eigenen Zunge sprechen kann. Ihr habt
gehört, was er im Paradies gesehen hat!“ Später wurde der angeblich
wiedererweckte Mann tatsächlich enthauptet - natürlich in Abwesenheit der Rekruten.
Der Kopf wurde dann für eine Zeit gut sichtbar aufgespießt.11 Auch hier wird wieder
eine reale Erfahrung (der sprechende Kopf) mit einer falschen Interpretation
(Wiedererweckung von den Toten) verbunden.

Diese Methoden der Bewusstseinskontrolle waren offenbar überaus wirkungsvoll. Es
wird berichtet, dass sich die Opfer dieser Methoden u. a. auf Kommando
umbrachten. Sie sprangen z. B. von einem Turm in den sicheren Tod, ohne auch nur
eine Sekunde zu zögern 12. Dieser beinahe unvorstellbare Gehorsam lässt Zweifel
daran aufkeimen, ob die Ausbildung tatsächlich erst im Alter von zwölf bis zwanzig
Jahren begann, wie Marco Polo berichtet. Aus heutiger psychologischer Sicht ist es,
von Ausnahmefällen abgesehen, kaum erfolgsversprechend, mit einer so
weitgehenden mentalen Versklavung erst in diesem vorgerückten Alter zu beginnen.
Und so klingt eine andere Darstellung wesentlich plausibler. Diese besagt, dass
Hasan unerwünschte Kinder von ihren Eltern gekauft habe, um ihnen unbedingten
Gehorsam und den einzigen Wunsch einzupflanzen, in seinen Diensten zu sterben.13
In ihrem Buch über kultischen und rituellen Missbrauch weisen James Randall Noblitt
und Pamela Perskin nach, dass Methoden der Bewusstseinskontrolle seit
Jahrhunderten von zahllosen Kulten überall in der Welt praktiziert wurden.14 Die
Begründer moderner Strategien der Bewusstseinskontrolle konnten also auf einen
reichhaltigen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Sie konnten zugleich aber das
Instrumentarium der modernen, naturwissenschaftlich geprägten Psycho-
Wissenschaften einsetzen, um die alten Methoden zu überprüfen und
weiterzuentwickeln.

Viele dieser Wissenschaftler, meist Ärzte, waren sich keiner Schuld bewusst, obwohl
sie ihren „Patienten“ oft schweren Schaden zufügten, sie mitunter sogar töteten. Sie
handelten in einem Geist, den der Psychiater und Euthanasie-Befürworter Alfred
Hoche in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhundert formulierte, als er den
Hippokratischen Eid („In erster Linie nicht schaden!“) spöttisch als Schwur antiker
Ärzte entwertete. Ärzte müssten immer Nutzen und Risiken gegeneinander abwägen
und auf diese Weise die „Höheren Werte“ der Gemeinschaft schützen.15 Mitunter
waren die „Höheren Werte“ allerdings die Maximen destruktiver Kulte und
menschenverachtender politischer Ideologien.


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 09:18
@light
Jap bin nähmlicher von eienr Party gekommen^^


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 12:19
@Tratata
Das hab ich mir schon gedacht^^


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 12:40
Entstehung des falschen Eindrucks der Assassinen:

- da viele Berichte über die Assassinen nur von ihren Feinden verfasst wurden entstand schnell ein falscher Eindruck

- Joseph v. Hammer schreibt in seinem Buch „Die Geschichte der Assassinen aus morgenländischen Quellen“ das für ihn die Assassinen nur „ein Verein von Betrügern und Betrogenen, der unter dem Scheine strengerer Sitten

- und Glaubenslehre alle Moral und Religion untergrub, [ein] Orden von Meuchelmördern, unter deren Dolchen die Häupter der Völker fielen.“ waren

- Des weiteren vergleicht Hammer die Assassinen mit den Jesuiten, Illuminaten, Templern, Freimaurern und den Königsmördern im französischen Nationalkonvent

- „Wie sich im Westen aus dem Schooße der Freimaurer revolutionaire Gesellschaften erhoben, so im Osten aus dem Schooße der Ismailiten die Assassinen...der politische Wahnsinn der Aufklärer, welche die Völker mündig, dem Schirmbunde der Fürsten und dem Gängelbande positiver Religion entwachsen glaubten, hat sich wie unter der Regierung des Großmeisters Hassan des II. In Asien so in Europa durch die Wirkungen der französischen Revolution auf das verderblichste kund gegeben.“

- Hammers Buch übte bedeutenden Einfluss aus und war über 150 Jahre lang die Hauptgrundlage für das Bild der Assassinen im Westen und ist somit wohl einer der Hauptgründe wie das falsche Bild der Assassinen verbreitet wurde

- Des weiteren schreibt Dante Alighieri (1265 – 1321) in seinem Werk „Die Göttliche Komödie“ (Inferno, XIX, 49 – 50): „Ein Assassine ist jemand, der andere für Geld tötet.“



Der Begriff „Assassine“:

- Es existieren verschiedene Theorien wie der Begriff entstanden ist - Das englische und Französische Wort „assassin“ (Meuchelmörder) stammt vom arabisch-persischen „haschischiun“ (dialektal „haschischin“ bzw. „haschischia“ (Haschisch-Leute)) ab - Haschisch bedeutet im eigentlichem Sinne „dürres Kraut“ bzw. „ Trockenfutter“

- Erst später wurde die Bezeichnung für den Indischen Hanf verwendet , dessen narkotische Wirkungen den Muslimen bekannt waren

- Der Name „Assassinen“ geht angeblich auf den Konsum von Haschisch durch die Sekte zurück, was höchstwahrscheinlich eine Unterstellung ist

- Die abweichenden Formen „Assassini“, „Assissini“, „Heyssissini“ ect. ,welche in den Kreuzzugsquellen vorkommen, stammen wahrscheinlich von der alternativen arabischen Form „hasch?sch?“ (umgangssprachl. Plural: „hasch?schijj?n“ ab

- Bestätigt wird diese Annahme durch mehrere arabische Texte, in denen die Sektierer als „hasch?sch?“ bezeichnet werden - Der Ausdruck „hasch?sch?“ war auf Syrien beschränkt und scheint eine Beleidigung gewesen zu sein

- Es ist die wahrscheinlichste Theorie, dass es sich um einen Ausdruck der Verachtung für die Glaubensinhalte und das extravagante Benehmen der Assassinen handelte



Entstehung:

- Nach einer Vielzahl von Wendungen bekam die Rolle des Imams und dessen direkte Abstammung von Mohammed für die Schiiten immer größere Bedeutung

- Nachdem Ismail nach dem Tod des 6. Imams, seines Vaters, enterbt wurde, spalteten sich um 770 seine Anhänger von den Schiiten ab und nannten sich Ismailiten, deren radikalster Teil die Assassinen wurden

- Mit der Zeit entstand so eine Sekte, welche sich durch strenge Organisation und starken Zusammenhalt ausgezeichnet hat

- Geistiger Führer der Gemeinschaft war der Imam

- Die Ismailiten haben im Verborgenem gewirkt und sahen neben der wörtlichen Botschaft des Koran eine tiefere, verborgene Botschaft, welche durch Gelehrte den einfachen Menschen offenbart werden sollte

- im spätem 11. Jahrhundert bereiste Hassan i-Sabbah, ein herausragender da’i Nordpersien - ihm gelang es eine große Anhängerschar zu sammeln

- außerdem gewann er auf unterschiedliche Weise mehrere Burgen und ein Territorium

- bekannteste Aneignung und Zentrum seiner Macht war Burg Alamut welche in der Provinz Qazvin im Nordwesten des heutigen Iran, südlich des kaspischen Meeres und etwa 100km von Teheran entfernt liegt (heute existieren nur noch die Ruinen)

- Hassan i-Sabbah geriet in Konflikt mit den seldschukischen Herrschern

- 1092 wurde eine 1. Militärexpedition gegen die Ismailiten in Bewegung gesetzt

- 1. bekannte politische Mord der ismailitischen Assassinen fand am 17. Oktober 1092 am seldschukischen Wesir Nizan al-Mulk statt

- 1132 wurde die 1. Burg Qadmus gekauft



Syrische Assassinen:

- um 1102 begann Missionierung in Syrien

- Schock durch Einfall der Kreuzfahrer machte viele für den Glauben der Ismailiten empfänglich

- Der Erwerb der Burgen lief schleppender voran als in Persien

- 1141 besetzten die Assassinen Burg Masyaf, welche seit 1164 der Sitz des Alten vom berge war

- Im Gebirgszug des Dschebel Ansarien wurde eine zweite Machtbasis aufgebaut

- 1150 wurde Sinan Rashid al-Din Machthaber über diese Region

- um 1230 war ihr Gebiet gefestigt und von den Kreuzfahrern akzeptiert

- sie zahlten offiziell Tribut an den Johanniterorden

- 1176 wurde Masyaf erfolglos von Saladin belagert

- 1270 konnte Sultan Baibars Masyaf in seinen Besitz bringen



Allgemein:

- verübten Attentate an hochgestellten Persönlichkeiten

- obwohl zu ihrer Zeit bereits „moderne“ Waffen wie Armbrüste und Gift verfügbar waren, nutzten sie für ihre Tat immer nur den Dolch

- Zeit ihres Wirkens: 1180 - 1270

- ihre meisten Opfer waren sunnitische Muslime

- Saladin war Ziel mehrerer erfolgloser Anschläge

- Christen blieben bis zur Mitte des 12. Jahrhunderts weitgehend verschont (Ausnahme: Konrad von Montferrat, König von Jerusalem, der möglicherweise auf Veranlassung von Richard Löwenherz ermordet wurde)

- Marco Polo berichtete über Hassan i-Sabbah, dass er junge Männer mit Opium betäubt hat und dann in eine an die Burg Alamut angeschlossene Gartenanlage gebracht hat

- In dieser Gartenanlage wurden die Männer von Frauen gut bewirtet und betreut

- Es ging ihnen wie im vom Propheten versprochenem Paradies

- Sie wurden erneut betäubt und zum Burgherrn Hassan i-Sabbah gebracht der sie zu Fida’i, Geweihten, ausbilden ließ

- Laut Erzählung konnten sie nur wieder ins Paradies gelangen indem sie einen heldenhaften Tod sterben

- Die Attentäter, Fida’i, sahen sich als Märtyrer und ließen sich nach ihrem Attentat von den Anhängern des Ermordeten hinrichten und unternahmen keinen Fluchtversuch

- Assassinen waren keine rohen Gewaltmenschen sondern handelten nach einer starken ideologischen Überzeugung

- Ziel: Die Wiederherstellung des Gottesstaates, die islamische Grundordnung, wie der Prophet Mohammed sie hinterlassen hatte

- Diese Ordnung war nach der Ansicht der Assassinen von Tyrannen usurpiert worden

- Hauptgegner waren die autokratischen seldschukischen Herrscher im 12. und 13. Jahrhundert

- Die Chronisten der Kreuzfahrer waren von den Praktiken der Assassinen sehr fasziniert



Der Alte vom Berge:

- Führer der Assassinen in Syrien

- Für die Ismailiten war es natürlich ihren Anführer „Alter“ bzw. „Ältester“ zu nennen (arabisch; scheich; persisch: p?r )

– ein gebräuchlicher Ausdruck des Respekts unter den Muslimen

- Die spezifische Bezeichnung „Alter vom Berge“ schien allerdings nur in Syrien Verwendung zu finden

- Laut Erzbischof Wilhelm von Tyros wurde er nur aufgrund seines Verdienstes von seinem Volk gewählt und nicht wegen vererbten Rechten

- Da alle anderen Titel verabscheut werden wird er nur als „Der Alte“ bezeichnet

- Das arabische „scheich al-dschabel“ ist eine spätere Übersetzung des westlichen Ausdrucks



Sinan Rashid al-Din:

- * etwa 1133/1135? Wahrscheinlich im Südirak, † 1192/1193?

- Sektenführer der schiitischen (ismailitischen) Assassinen in Syrien

- Machte sich vom persischen Stammsitz unabhängig, ging aber dennoch auf gleiche Weise vor

- Die persischen Assassinen verübten wegen seiner Eigenmächtigkeit 2, gescheiterte, Anschläge auf ihn

- Er betrieb Schaukelpolitik zwischen den Sunniten unter Saladin und den Kreuzrittern

- War zeitweise mit dem Schwertbrüderorden verbündet

- Fälschlicherweise wird oftmals auch Hassan i-Sabbah als „Der Alte vom Berge“ bezeichnet, allerdings war der Titel nur auf die Anführer in Syrien zutreffend Imam:

- Führer und Lehrer

- Direkter Vermittler zwischen Allah und der Gemeinde

- Nach schiitischer Auffassung is es seine Bestimmung die Tyrannen zu stürzen und einen gerechten Gottesstaat einzurichten

- Einige Abspaltungen innerhalb der Schia setzten das verklärte Imamat der Wiederkehr des so genannten Mahdi (apokalyptischer Messias) gleich, welcher die Endzeit verkünden und die Armen und Unterdrückten erlösen wird

- Ein Großteil der Bewegung hielt jeden, selbst Sklaven, für berechtigt das Amt des Imam auszuüben

- Schiiten erhöhen Bedeutung des Imams sie betrachten, je nach Glaubensgemeinschaft, eine verschiedene Anzahl von Imamen aus der Familie von Ali ibn Abi Talib als rechtmäßige Nachfolger des Propheten

- Mehrheit der Schiiten verehrt zwölf Imame (daher ihr Name: Zwölferschiiten)

- der zwölfte Imam, Imam Mahdi, ist für die Schiiten der verborgene Imam

- Zwölf Imame gelten für sie mit Mohammed und dessen Tochter Fatima als die "Vierzehn Unfehlbaren"

- Imam erbt in der schiitischen Vorstellung geheimes Wissen und Verständnis des Korans

- besitzt exklusive Autorität in der Interpretation des Korans und der Aufstellung eines islamischen Rechtssystems

- seit 9. Jahrhundert wird er als ma'sum betrachtet, als der perfekte unfehlbare Interpret und Richtungsweisender zur wahren Religion

- Zwölferschiiten betrachten der verborgenen, zwölften, Imam als Messias

- dieser führt die Welt nach seiner Rückkehr zum wahren Glauben

- andere Muslime empfinden die starke Verehrung des Imams als unorthodox

- besonders Kharidjiten lehnen die Verehrung eines Imams vehement ab, der aus der Familie des Propheten Mohammed kommt



Verborgener Imam:

- eine der zentralen Gestalten der imamitischen Schiiten

- gilt als ihr eigentliches Oberhaupt und soll zurückkehren und die Welt retten

- gilt den Imamiten als Mahdi, Erlöser, und ist eine typische messianische Gestalt

- Imamiten kennen zwölf Imame, deren letzter, Muhammad al-Mahdi, der verborgene Imam ist, welcher nie in Erscheinung trat

- laut dem Glauben der Imamiten lebt er im Verborgenen weiter

- der letzte Imam soll noch über vier Generationen hinweg mittels Botschafter mit der Gemeinde Kontakt gehalten haben

- diese Zeit wird von den Schiiten die "kleine Abwesenheit" (al-ghaiba as-sughra) genannt

- im Jahre 941, nach christlicher Zeitrechnung, hat er sich gänzlich zurückgezogen

- seit dem dauert die Periode der "großen Abwesenheit" (al-ghaiba al-kubra) an

- seine Verborgenheit wird gewöhnlich als Okkultation bezeichnet

- er soll einem trocken gefallenen Brunnen in Jamkran bei Qom im Iran entsteigen und dann eine, mit großem baulichem Aufwand angelegte, Alle entlangschreiten um seine Herrschaft anzutreten

- dieses erwartete Ereignis zieht viele Touristen und Pilger an

- Jamkaran soll als Pilgerstätte bereits bedeutender sein als Mashhad

- die Verfassung der Islamischen Republik Iran von 1979 nennt den verborgenen Imam als eigentliches Staatsoberhaupt „In der Islamischen Republik Iran steht während der Abwesenheit des entrückten 12. Imam

- möge Gott, daß er baldigst kommt - der Führungsauftrag (Imamat) und die Führungsbefugnis (welayat-e-amr) in den Angelegenheiten der islamischen Gemeinschaft dem gerechten, gottesfürchtigen, über die Erfordernisse der Zeit informierten, tapferen, zur Führung befähigten Rechtsgelehrten zu [...]“ Verfassung der Islamischen Republik Iran, 1979

- nach dieser Auffassung herrscht der Klerus nur in Stellvertretung des zwölften Imam bis dieser aus der Verborgenheit wiederkehrt

- diese stellvertretende Herrschaft des Klerus wird auf persisch "Wilayat-e Faqih" genannt

- der „Verborgene Iman“ ist der oberste Herrscher des Universums, der die Menschen erleuchtet und für sie bei Gott eintritt

- Es werden ihm Briefe geschrieben, welche man versiegelt auf die Gräber der Imame an den heiligen Orten der Schiiten (Kerbela) legt

- In seinem Namen wird die „Fünftelsteuer“ als Abgabe für die Mullahs und Ajatollahs erhoben



da’i:

- Propagandist

- ist ein islamischer Missionar mit dem Auftrag eine Partisanengruppe zu rekrutieren

- diese Form der religiösen Propaganda wird Da'wa genannt

- Verkündet Botschaft des Imam

- Sammelt unterdrücktes Volk um Imam und organisiert die Bewegung



Ende:

- mit dem Einfall der Mongolen in Nordpersien war das Ende der Assassinen besiegelt

- Hülägü Khan, ein Enkel Dschingis Khans, verhandelte zunächst mit dem Oberhaupt der Assassinen, Rukn ad-Din Hursah, um seine Kräfte bei der Belagerung der Assassinenburgen nicht zu verschleißen

- 1256 fiel die Feste bei Alamut, wobei die umfangreiche Bibliothek mit vielen naturwissenschaftlichen Schriften verbrannte

- der mongolische Statthalter ließ unter dem Vorwand die wehrhaften Männer zu erfassen die Assassinen zusammenkommen und angeblich 12.000 von ihnen ermorden

- in Syrien änderte sich die Lage mit der Machtübernahme des Mamelukensultans Baibars

- schon 1260 setzte er einen seiner Generäle als Lehnsherrn des Assassinengebietes ein

- er duldete die Assassinen nicht, da er keine unabhängige Sekte wollte die sich womöglich gegen ihn stellen könnte, und es gelang ihm seine Macht so zu nutzen ,dass die Assassinen ihm ihre Gebiete im Jahr 1271 übergaben



Legenden:

Über die Assassinen gibt es nicht nur Fakten sondern auch einige Legenden. Ob diese Legenden stimmen kann niemand mit Sicherheit sagen, aber auf alle Fälle sind sie recht interessant.

Der Kauf von Burg Alamut:

Angeblich kaufte Hassan i-Sabbah für 3000 Dinar so viel Grund von Burg Alamut wie auf ein Kuhfell passt. Der Besitzer willigte ein. Doch zu seiner Überraschung ließ Hassan i-Sabbah das Kuhfell in Streifen schneiden, aneinander legen und um Burg Alamut spannen.

Die Macht der Furcht:

Nicht immer wurden ungeliebte Personen sofort getötet. Manchmal wurde ihnen während des Schlafes ein Ofenwarmes Brötchen auf die Brust gelegt und ein Dolch neben den Kopf in das Bett gerammt. Viele Leute sind zugänglicher, wenn sie wissen, dass ihr Leben bald vorbei sein könnte.



Quellenangabe:

- http://www.wikipedia.org/Alamut

- http://www.wikipedia.org/Assassinen

- http://www.wikipedia.org/Masyaf

- http://www.wikipedia.org/Rashid_al-Din

- http://www.wikipedia.org/Hassan_i-Sabbah

- http://www.verschwoerungen.info/wiki/Assassinen (Archiv-Version vom 05.11.2008)

- http://www.wikipedia.org/Verborgener_Imam

- http://www.wikipedia.org/Da’i

- http://www.wikipedia.org/Imam

- Helga Lippert, Terra X – Vom Geheimbund der Assassinen bis zum Brennpunkt Qumran, ISBN: 3-453-62003-8, Heyne Verlag

- Bernard Lewis, Die Assassinen – Zur Tradition des religiösen Mordes im radikalen Islam, ISBN: 3-8218-4727-1, Eichborn Verlag
Letzte Aktualisierung ( Friday, 25. July 2008 )


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 14:06
@ lesslow

Alles sehr interessant, aber mit "Dem alten vom Berge" ist nicht Hassani Sabbah gemeint sondern der Anführer der syrischen Assassinen Raschid ad-Din Sinan.

Hassani Sabbah hatte seinen Sitz in Persien und Raschid ad-Din Sinan war sein Nachfolger. Er regierte in Syrien (Massyaf) und auch er war derjenige, der seinen Anhängern berauschendes verabreichte.


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sator ehemaliges Mitglied

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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 14:42
der trick mit der kuhhaut ist übrigens ebenfalls im gründungsmythos von karthago zu finden.

Wikipedia: Dido (Antike)


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 16:38
@efendi_
danke für die berichtigung :)


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 17:37
gern geschehen :)


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 18:33
assassins creed isn scheißspiel


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sator ehemaliges Mitglied

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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 18:35
no, it isn't.

du hast nur so nen verqueren geschmack.


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 18:36
war doch immer die selbe scheiße da


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 18:59
Blödsinn^^

Du bist nur unwürdig :D


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Gab es die Assassinen die wir aus dem Spiel?

28.06.2009 um 19:13
Zitat von mcmööpmcmööp schrieb:assassins creed isn scheißspiel
@mcmööp

Word!

Teil 2 kann nur besser werden..^^


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