yo, das forum besteht auch nur noch aus ressentiments.
woran liegts?
daran?
Es fällt auf, dass es gegenüber den Vereinigten Staaten kaum Dankbarkeit gibt, obwohl sie es doch waren, die Westdeutschland nach 1945 die Chance auf einen Wiederaufstieg in Freiheit und Wohlstand gaben. Der Verzicht auf Reparationen, der Marshall-Plan, die Berliner Luftbrücke, die amerikanische Sicherheitsgarantie für die Bundesrepublik während des Kalten Krieges, die konstruktive Rolle der Amerikaner beim Aufbau der Europäischen Gemeinschaft – all das wird eher achselzuckend abgetan. Dass auch die USA einen hohen Blutzoll für die Befreiung Europas und das Niederringen des japanischen Reiches entrichtet haben, spielt in der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg kaum eine Rolle.
oder daran?
Zu den populären Sprechchören auf den Vietnam-Demonstrationen gehörte „USA-SA-SS“. Man braucht keine tiefenpsychologischen Verrenkungen, um in dieser Gleichsetzung der Vereinigten Staaten mit dem Hitlerfaschismus den Wunsch nach historischer Entlastung zu erkennen.
Quelle:
https://internationalepolitik.de/de/wurzeln-und-gefahr-des-antiamerikanismusyo, in polen gibts n reagan denkmal, in berlin nicht mal n strassennamen.
oder daran?
Für den Rassisten und Provinzler Hitler waren die USA ein verdorbenes Vielvölkergemisch, eine Art großes Wien. Und natürlich spielt auch heute, oft unbewusst, Antisemitismus eine Rolle. Manche Menschen bemerken nicht einmal, wie sie von einem bestimmten Typus von New Yorker Banker sprechen.
Reden sie genauso vom „Frankfurter Bankier“? Nein. Vorstellungen wie diese halten sich beharrlich: Während die „oberflächlichen“, flatter- und lasterhaften Amerikaner nur dem schnöden Mammon hinterherhecheln, besitzen die tiefgründigen, authentischen, bodenständigen und traditionsorientierten Deutschen die höhere Moral und das anständigere Wesen.
@interrodings und ja, die spinnen, die ösis
yo, als europäer würd ich mir ja mal vlt mal sorgen machen, aber nö, usa sind wichtiger.
Der „Abgesang auf Amerika“ hat hierzulande viele Fans. Leider wird selten über den Tag X hinausgedacht. Wie die Alternative zum „westlichen“ Lebensentwurf, für den die USA sinnbildlich stehen und von dem sich viele, in Levis am Apple-Laptop sitzend und Cola trinkend, gern verabschieden wollen, konkret aussehen könnte, wird wenig antizipiert. Mit der russischen Front in der Ostukraine rückt solch ein Gegenentwurf näher.
Quelle:
https://www.tagesspiegel.de/internationales/der-grosse-ungeliebte-halbbruder-woher-stammt-der-deutsche-antiamerikanismus-9318929.html