Wer von euch ist Knochenmarkspender (Stammzellenspender)?
17.09.2013 um 19:07Anzeige
Linner74 schrieb:Ich bin seit Juli Stammzellenspender, habe mich bei der DKMS typisieren, bzw. registrieren lassen.Ich war im Juli testen und hab jetzt meine reg.Nummer bekommen :D
Finde es sehr wichtig mich zur Verfügung zu stellen, denn bei vielen ist diese Spende die letzte Chance zum überleben und für mich würde eine Spende keine allzu großen Umstände bereiten.
Mal schauen ob und wann die erste Anfrage kommt.
cassiopeia88 schrieb am 24.02.2017: liegt zum Teil auch daran dass so eine Spende auch psychisch etwas anstrengend ist.In wie weit? Tut mir leid, wenn ich dich plötzlich so frage, aber das interessiert mich schon.
Wie bei vielen anderen Krankheiten, kommt es auch bei einer Depression/Angststörung auf den Schweregrad an. So ist zunächst die Frage, ob der potenzielle Spender durch die psychische Erkrankung eingeschränkt ist und wie belastbar er im Alltag ist. Denn die Spendensituation stellt eine zusätzliche psychische Belastung dar, die es obendrein zu bewältigen gilt. Uns geht es hierbei nicht nur um die Frage, ob der Spender zuverlässig zur Entnahme erscheinen kann, sondern mindestens ebenso sehr darum, wie er mit der Situation nach der Spende umgehen kann. Immerhin bekäme er durch eine Spende in gewisser Weise einen schwerkranken ‚Blutsverwandten‘ dazu, um den sich viele Spender dann durchaus ernsthafte Sorgen machen. Besonders problematisch ist ferner, dass etliche Psychopharmaka häufig Blutbildveränderungen verursachen. In dieser Hinsicht sind vor allem Neuroleptika problematisch, welche eine Stammzellenspende leider nicht ermöglichen. Wenn psychische Erkrankungen wie schwere behandlungsdürftige Depressionen, Borderline-Syndrom sowie jegliche Form von Psychosen, schizoaffektiven Störungen oder bipolar/manisch affektive Erkrankungen vorliegen, ist eine Aufnahme als Stammzellspender leider nicht möglich. Wenn man aber nur unter einer „leichten“ Depression leidet, die Behandlung zeitlich begrenzt ist und man sich fit genug fühlt, den Alltag zu bewältigen, dann ist eine Aufnahme auch trotz Medikation (mit weniger problematischen Substanzen wie etwa Citalopram oder Fluoxetin) vertretbar.Das habe ich von der Seite des DKMS, gerade die Zuverlässigkeit ist wichtig, den vor der eigentlichen Entnahme muss man auch noch einen viertägigen Medikamentenzyklus schlucken, der das Wachsttum der Stammzellen anregt, obendrauf liegt man dann am Tag der Entnahme ungefähr 5 Stunden an der Plasmapheresemaschine angeschlossen rum. Das können manche mit psychischen Erkrankungen einfach nicht bringen.