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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

64 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Alkohol, Moralfrage ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 10:42
Neben den ,,normalen" Kunden haben zahlreiche Kiosks, Bars, Supermärkte oder Fachgeschäfte für Getränke auch Alkoholiker als Kunden.

Nicht unbedingt jedem sieht man es an, aber bei häufigen Kunden fällt einem doch durchaus auf, dass diese Alkoholiker sind.

Frage: Ist es unmoralisch, Alkoholikern weiterhin Alk zu verkaufen?

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Ja, man festigt und fördert damit ihre selbstzerstörerische Sucht.
12 Stimmen (14%)
Nein, zu den Grundrechten wie Selbstbestimmung und freier Entfaltung gehört es auch, sich selbst zu schädigen. Ist deren Entscheidung, zu saufen.
60 Stimmen (70%)
Nein, die Trinker würden sich einfach woanders ihren Stoff holen, wenn ich ihnen nichts verkaufe.
12 Stimmen (14%)
Es ist nur unmoralisch, wenn die Trinker sichtbar völlig kaputt sind und nichts mehr auf die Reihe kriegen.
2 Stimmen (2%)

Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 10:44
Was für ne Frage, das ist wie nem Raucher ne Schachtel Tabak zu verweigern, soll jeder saufen raufen was er will ist mir egal, auf nudging steh ich im Übrigen auch nicht.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 10:54
Kurz und knapp:

Eigenverantwortung


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 10:55
So lange sie nicht entmündigt wurden sind denke ich mal muss man ihnen den Alk verkaufen. Wäre es nicht sonst sogar Diskriminierung.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 10:58
Ich stelle es mir gerade vor: „Oh, hören sie mal, sie sind zu dick, ihnen möchte ich keine Schokolade verkaufen, das kann ich nicht mit mir und meinem Gewissen vereinbaren, tut mir Leid - beehren sie uns bald wieder."

:D


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 11:08
@Kc

Alkohol schädigt den Körper und es ist klar, dass man sich zwischendurch mal fragt ob sowas vertretbar ist. Es ist sehr schwierig finde ich und ich verstehe deine Feage, aber wo sollte das hinführen?
Schnellrestaurants dürften dann auch kein fettiges Essen mehr an Fettleibige verkaufen, weil Diabetes und andere Autoimmunerkrankungen sie dahinraffen könnten.
Jeder muss selber wissen was er tut und auch wenn es eine Sucht ist muss sich jeder selber Hilfe suchen. Man darf sich da nicht einmischen.

Ich habe früher mal in einer Spielothek gearbeitet. Die Spielsüchtigen standen morgens um 8:00 Uhr bereits schlange und drei Stunden später war ihr gesamter Monatslohn weg. Teilweise haben diese Menschen Kinder die dadurch nur Nudeln mit Ketchup auf den Tisch bekommen haben, einer hat seine gesamte Urlaubskasse verspielt...ein anderer musste seiner Frau erzählen, das er diesen Monat einfach kein Gehalt bekommen hat...
Oft habe ich da gesessen und überlegt sie einfach raus zuwerfen, einfach das Spielen verbieten oder zumindest auf die Möglichkeit einer Therapie hinweisen, aber das durfte ich selbstverständlich nicht, weil mein Chef von der Sucht anderer gelebt hat.
Und genauso ist es leider auch mit Alkohol.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 11:42
Ich finde "von der Sucht anderer zu leben" ist schon ziemlich unmoralisch,
und man sollte es nicht tun, so lange man irgendwelche Alternativen hat.
Viele Grüße, Sandra


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 11:53
Nein, ist nicht unmoralisch da sie sich selbst für entscheiden.

Was ich mir allerdings letztens in dem Zusammenhang gedacht habe, und für gut befinden würde, wäre wenn man Alters unabhängig beim Kauf von Alkohol und Tabak seinen Ausweis einlesen lassen müsste wie an Kippenautomaten zb. (auch in Restaurants und überall, erst Ausweis dann Alk)

So könnte man sich selbst nämlich bei einer noch nicht näher bestimmten Behörde eintragen, und auf eine Schwarze Liste setzen lassen, wenn man den Wunsch hat eine dieser Süchte aufzugeben, aber halt willensschwach ist.
Das lässt sich natürlich auch von selbst wieder rückgängig machen, dauert aber wie man das in der Bürokratie so kennt 1-2 Wochen und kostet sagen wir mal 5 Euro Bearbeitungsgebühr (NUR beim rückgängig machen).

Meistens scheint es ja so zu sein, dass man in Stress Situationen wieder zu seinen Suchtmitteln greift bzw sich einfach nur denkt "Ich brauch das jetzt", wenn man überhaupt groß denkt in dem Moment, in den nächsten Supermarkt latscht und binnen Minuten seine (manchmal Jahre lange) Abstinenz wieder zunichte macht.

So müsste man sich wirklich bewusst dafür entscheiden wieder anzufangen zu trinken oder zu rauchen, und wenn man wirklich große Probleme damit hatte wird diese selbst aufgezwungene Bedenkzeit in den meisten Fällen wohl reichen um sich dagegen zu entscheiden.
Den Obolus den man entrichten muss um wieder zu dürfen sollte auch ein Faktor sein, so à la, dafür wird auch wieder einen Haufen Geld drauf gehen wenn ich mit anfange.

Für die Allgemeinheit wäre das natürlich nervig, aber ich könnte damit leben wenn es anderen hilft.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 12:29
Das ist eine sehr schwere Frage.

Zumal ich eine frühere Bekannte hatte, die sich mittels Alkohol umgebracht hatte. Sie ist völlig ausgemagert und kaputt in den Schnapsladen "gekrochen" und hat sich ihren Stoff besorgt.
Bei ihr gab es schon lange keine Rettung mehr.

Aber als Verkäufer wird einem dann schon anders, wenn man weiss, dass die Flasche Schnaps, die man verkauft, vielleicht die Letzte ist - für den Kunden.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 12:40
Die Frage überhaupt zu stellen find ich unmöglich.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 12:41
warum @löm ?


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 12:47
Wenn ich einem Alkoholiker, der auf Entzug ist, den Schnaps verweigere, dann bin ich gegebenenfalls Schuld, wenn er ins Koma fällt und daran stirbt.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 12:48
Er ist Kunde und er will bedient werden.
Woher nehme ich das Recht, im meine Angebotene Ware zu verweigern.
Solange keine gerichtlichen Beschlüsse oder Entzüge bekannt sind, solls so sein.

Ansonsten was ist wenn ich dann Schw... maximalpigmentieren Menschen dann plötzlich vor sich selber schützen möchte und ihn den Alkohl verwehre, da dieser "wie ein Alkoholiker" aussieht. Dann bin ich wieder der böse.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 12:53
ich bin diabetetikerin und wenn ich schokolade oder jetzt im sommer bei italiener ein eis essen will, dann tue ich das.
ich lasse mir von niemanden vorschreiben was ich zu tun oder zu lassen habe, ich bin schon älter als 18 und entscheide selber über mich und kein anderer.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 13:18
Wenn Verkäufer A ihm keinen Alk verkauft, dann geht der Alkoholiker eben zum Verkäufer B.

Als ich in meiner Jugendzeit anfing zu rauchen, gab es auch bestimmte Kioske, die uns keine Kippen verkauften, dann sind wir halt woanders hingegangen ^^


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 13:22
ich finde auch das da andere Stellen gefragt sind, als der kleine Einzelhändler um der Ecke. Unmoralisch ist es von der Familie den Kranken nicht zu helfen (auch gegen seinen Willen). naja und unmoralisch wäre es auch am Kiosk in einer Entzugsklinik Alkohol zu verkaufen, das wäre wirklich fies.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 13:45
@löm

Was hab ich dir jemals getan, dass du in meinen tollen Threads stets maulige oder sarkastische Beiträge verfasst? :D


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 13:46
@Kc
Nix, sind die Fragen an sich. Ich kann nix dafür, dass gerade du die erstellst. ;)


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 14:04
Was habt ihr denn gegen den Alkohol?
Der schmeckt doch köstlich und Frauen wirken dadurch viel attraktiver.


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Moralfrage: Alkoholikern Alk verkaufen?

18.08.2015 um 14:42
Wenn wir annehmen, dass der Alkoholiker woanders auch keinen Alkohol bekommt, dann sollte man ihm aus moralischen Gründen den Alkohol verkaufen, denn eins sollte man wissen: Der Alkoholiker kann an den Entzugserscheinungen im Extremfall sterben (Delerium tremens). Im Normalfall würde das sowieso nichts bringen, wenn man ihm nichts verkauft - dann geht er eben woanders hin. Geholfen ist damit also niemandem. Moralisch richtig wäre es vielleicht, wenn man versucht, mit der Person zu sprechen, was aber in vielen Fällen auch schwer möglich sein dürfte.


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