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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

171 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Katzen, Reptilien, PRO ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

24.07.2022 um 10:32
Und jetzt wird auch noch das Tierfutter knapp ...

https://www.deine-tierwelt.de/magazin/wegen-putins-gasstopp-wird-das-haustierfutter-knapp/?amp

Da werden "die lieben Kleinen" nicht weniger jagen .... 🐈

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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

24.07.2022 um 10:33
@Cpt.Germanica
Es ist der Spiel, -und Jagdtrieb, die die Katzen haben.


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

24.07.2022 um 17:26
Sind denn nun alle Katzen gestorben weil sie drinnen waren? Oo


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

25.07.2022 um 17:29
@Krautwurm

Spielt für die Opfer keine Rolle. Und wenn das Tierfutter ausgeht wird aus dem Spieltrieb der Fresstrieb.


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

28.07.2022 um 16:40
Zitat von XsaibotxXsaibotx schrieb am 24.07.2022:weil sie drinnen waren? Oo
Nicht alle, aber jetzt kommen die Bußgelder :)
Eine in ganz Deutschland einzigartige Maßnahme: Um eine bedrohte Vogelart zu schützen, wurde in der Stadt Walldorf in Baden-Württemberg eine Ausgangssperre für Katzen verhängt. Bis August dürfen die Besitzer ihre Katzen nicht mehr außer Haus lassen. Weil eine bestimmte Katze nun aber trotz des Verbots mehrfach in dem "Gefahrenbereich" der Vögel gesichtet worden sei, sei nun ein Bußgeld von 500 Euro verhängt worden. Das berichten mehrere lokale Medien. Zuvor habe die zuständige Behörde ein Mahnschreiben an die Besitzer versendet, doch nun habe der Landkreis keine andere Möglichkeit gesehen.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/tiere/id_92349516/katze-bricht-lockdown-in-walldorf-rhein-neckar-kreis-verhaengt-500-euro-bussgeld.html

Katze bricht Lockdown -> Bußgeld.


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28.07.2022 um 16:50
Tja, dann wird das Verständnis, dass ihr Haustier ein wilderndes gefährliches Tier für Wildtiere ist, endlich mal verstanden.


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31.07.2022 um 19:45
Ich fürchte manche verstehen nicht mal dann was. Katze fangen und in eine Pflegefamilie geben.


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17.04.2023 um 15:43
Der Katzen Hausarrest geht in eine neue Runde: bis Ende August.
Im vergangenen Jahr hatte der Hausarrest für Katzen im Süden von Walldorf (Rhein-Neckar-Kreis) ordentlich für Wirbel gesorgt. Für dieses Jahr hat die Kreisverwaltung erneut eine Allgemeinverfügung erlassen: Vom 1. April bis einschließlich 31. August dürfen im Bereich des Baugebiets Walldorf-Süd und angrenzenden Wohngebieten die sogenannten "Freigänger" nicht mehr raus.

Das betroffene Baugebiet ist laut Behördenangaben 15 Hektar groß, die "Katzendichte" hier sei extrem, hieß es am Mittwoch. Die Behörden verteidigten am Mittwoch erneut den Hausarrest für Katzen im Walldorfer Süden.
Der Lockdown vom letzten Jahr war ein voller Erfolg :lv:
Der Katzen-Hausarrest im vergangenen Jahr war aus Sicht der Unteren Naturschutzbehörde und des Regierungspräsidiums Karlsruhe ein Erfolg. Acht Haubenlerchen hätten ihre Nester verlassen und ohne den Schutz ihre Eltern überlebt. Das seien mehr Jungtiere als in den Jahren zuvor.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/erneut-hausarrest-fuer-katzen-in-walldorf-zum-schutz-der-haubenlerche-100.html


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28.04.2023 um 17:17
Aha. So weit wie in BW will man in Thüringen noch nicht gehen.
Thüringen Gefährliche Stubentiger: Bisher kein "Katzenlockdown"
Noch nicht. Aber die Behörden warnen.
In Teilen der baden-württembergischen Gemeinde Walldorf gilt zum Schutz der vom Aussterben bedrohten Haubenlerchen ab April wieder ein "Hausarrest" für Katzen. Bis Ende August dürfen Katzen dort das Haus prinzipiell nicht verlassen. Bei Verstößen drohen Bußgelder zwischen 500 und 50.000 Euro. Letztes Jahr hatte der "Katzen-Lockdown" bundesweit für Schlagzeilen gesorgt.

Auch das Thüringer Landesamt verweist auf die massiven Schäden, die freilaufende Katzen bei Wildtierpopulationen verursachen können. Betroffen seien nicht nur Vögel, sondern auch Fledermäuse, Bilche wie Siebenschläfer und die Haselmaus oder Reptilien wie die Zauneidechse oder die Schlingnatter, die allesamt auch im Umfeld von Siedlungen vorkämen.

Die meisten Singvogelpopulationen hätten zwar ausgefeilte Vermeidungsstrategien entwickelt und verkrafteten in der Regel selbst beträchtliche Verluste. Bei geschwächten Populationen könnten Katzen aber unter Umständen zum Erlöschen lokaler Vorkommen beitragen. In der "Roten Liste der Reptilien Deutschlands" werde die hohe Anzahl freilaufender Hauskatzen explizit als Gefährdungsursache aufgeführt.
Ob der Rat zum Umsteigen Wirkung zeigen wird :ask:
Bei Neuanschaffungen sei zu überlegen, ob nicht andere Haustiere eine Alternative seien. Laut Nabu und Landesumweltamt stellen vor allem verwilderte Hauskatzen ein Problem dar. Daher seien auch Programme zur Kastration oder Sterilisation von freilebenden und verwilderten Hauskatzen in Kombination mit einer entsprechenden Kastrations- und Kennzeichnungspflicht für Hauskatzen mit Freigang sinnvoll.
Quelle: https://www.n-tv.de/regionales/thueringen/Gefaehrliche-Stubentiger-Bisher-kein-Katzenlockdown-article24024566.html

Aber immerhin. Immer mehr Länder wachen auf ...


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02.05.2023 um 21:43
Die polnische Akademie der Wissenschaften hat die EU-Verordnung für invasive Tier- und Pflanzenarten korrekt umgesetzt: felis catus gehört dazu.

Als invasive, gebietsfremde Tierart hat sie einen negativen Einfluss auf die Biodiversität.
Auch Polen setzt die EU-Verordnung für invasive Tier- und Pflanzenarten um. Die Frage, ob auch die Hauskatze dazu gehört, hat nun für große Aufregung gesorgt.

Die renommierte polnische Akademie der Wissenschaften setzte nämlich auch „felis catus“ mit auf die Liste der bislang 1787 schädlichen und gebietsfremden Tierarten. Hauskatzen wurden im Nahen Osten domestiziert und sind in der freien Natur in hohem Maße schädlich. Insofern entsprechen sie 100%ig der Definition der invasiven Tierarten, so das Institut. Allein in Polen fallen den Stubenkatern und ihren verwilderten Verwandten jedes Jahr mindestens 140 Millionen Singvögel zum Opfer.
Quelle: https://jww.de/polen-katzen-auf-der-liste-der-invasiven-tierarten/

Eine verstärkte Bejagung, wie etwa bei Waschbären, müssen Katzenhalter allerdings nicht befürchten. Die Akademie empfiehlt jedoch, den Freigang während der Brut- und Setzzeit der Vögel zu begrenzen.

https://www.agrarheute.com/land-leben/katze-invasive-art-neue-einstufung-polen-597481


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

03.05.2023 um 12:56
Die Vermüllung der Meere und Gewässer nimmt unaufhaltsam zu. Schildkröten 🐢 Haie , Delfine usw fressen unser scheiß Plastik und ersticken in Schleppnetzen.
Ich wäre für ein sofortiges Ausgehverbot der naturfeindlichen Menschen.

Aber klar, eine "denkende" Spezies regt sich mal wieder über den natürlichen Instinkt eines kleinen Räubers auf.


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

03.05.2023 um 16:06
Zitat von GnatzGnatz schrieb:den natürlichen Instinkt eines kleinen Räubers auf.
Ich würde sagen, der Instinkt ist natürlich, die Dichte und das Verhalten der Hauskatzen eher nicht.
In einer schleswig-holsteinischen Heckenlandschaft beobachtete Bodo Grajetzki, dass Füchse, aber auch Katzen jede Saison vier von fünf Nestlingen des Rotkehlchens raubten. Diese Rate war so hoch, dass der Singvogel seinen Bestand nur durch Zuwanderung aus benachbarten, weniger stark ausgebeuteten Gebieten bewahren konnte. Victoria Sims von der University of Sheffield und ihre Kollegen schließlich entdeckten einen Zusammenhang zwischen der Katzendichte einer Region und der Artenvielfalt der Vögel: Letztere war niedriger, je mehr Katzen die Gegend unsicher machten – eine negative Beziehung, die gerade bei besonders beliebten Beutetieren ausgeprägt war.

Natürliches Gleichgewicht?

Diese Frage lässt sich eindeutig verneinen: Zwar folgt die Katze ihren natürlichen Instinkten, dennoch treffen zwei ungleiche Gegner aufeinander: Hauskatzen werden normalerweise gefüttert und medizinisch versorgt. Sie müssen sich also selten den Härten der freien Natur stellen, in der sie selbst durch größere Beutegreifer oder Nahrungsmangel reguliert werden. Dies ist beispielsweise in Teilen der USA der Fall, wo sie in manchen Vorstädten beliebte Nahrung von Kojoten sind. Doch die Regel ist diese Kontrolle durch größere Beutegreifer nicht. Deshalb müssen die Katzen auch kein Revier strikt abgrenzen und können daher in unnatürlich hohen Dichten vorkommen: Victoria Sims gibt beispielsweise Werte zwischen 132 bis 1520 Katzen pro Quadratkilometer in Großbritannien an. Eine einheimische Wildkatze benötigt dagegen ein mindestens 50 Hektar großes Territorium zum Überleben – die Zahl der Hauskatzen liegt also mindestens um das 60-Fache höher.

Sogar das Verhalten der Hauskatzen habe sich entsprechend geändert, so Dennis C. Turner: "Hauskatzen leben heute größtenteils sozial und tolerieren einander, deshalb erreichen sie eine vielfach höhere Dichte, als Wildkatzen es könnten." In manchen Regionen kommen auf jede Katze im Mittel sogar nur etwas mehr als ein erwachsener und knapp drei Jungvögel der acht wichtigsten Jagdopfer wie Blaumeise, Haussperling, Amsel, Rotkehlchen oder Singdrossel. Selbst geringe Jagderfolgsquoten beeinflussen zumindest an diesen Örtlichkeiten die Arten negativ.
Quelle: https://www.spektrum.de/wissen/schaden-katzen-unserer-vogelwelt/1356773

Und ...
Auch wenn hauptsächlich nicht bedrohte Arten Opfer von Katzen werden, kann das gravierende Folgen haben, wie Studien zeigen. "Durch einen zu starken Prädationsdruck von konzentriert auftretenden Hauskatzen in kleinen, fragmentierten Gebieten besteht die reelle Gefahr, dass die dort ansässigen Populationen zu sogenannten 'sink populations' werden, also Populationen, die nur erhalten bleiben, weil ein stetiger Zuzug von außen die Verluste kompensiert", argumentiert beispielsweise der Wiener Biologe Klaus Hackländer.

Damit kann etwa das scheinbare Naturparadies Park oder Garten zu einer regelrechten ökologischen Falle werden. Hackländer verweist auch auf Studien, nach denen für einige Arten die städtischen Vorkommen einen wichtigen Teil des Gesamtbestandes ausmachen – das gilt zum Beispiel für Arten wie den Haussperling oder den Star. Deren Populationen im Siedlungsraum haben in den vergangenen Jahrzehnten bei gleichzeitigem Ansteigen der Katzendichte an vielen Orten stark abgenommen.
und ...
So besuchten in einem Untersuchungsgebiet in Großbritannien bis zu 95 Prozent weniger Vögel Gärten mit Katzen. Das verringert auf der einen Seite ihr Risiko, beraubt die Tiere aber eines erheblichen Teils ihres Lebensraums. Auch wiesen die Forscher nach, dass die Vogeleltern aus Angst davor, Opfer von Katzen zu werden, ihren Nachwuchs seltener fütterten – was zu einer höheren Jungensterblichkeit führen kann.

Die Angst vor Feinden kann in natürlichen Ökosystemen aber durchaus Vorteile haben: Auf diese Weise sorgen beispielsweise Wölfe in ihren Revieren für geringere Verbissschäden durch Rehe und Hirsche, weil diese aus Furcht viel mehr umherziehen.
Quelle: https://web.de/magazine/wissen/natur-umwelt/katzen-freundlichen-killer-mitte-umstrittene-kampf-artensterben-36965898

Natürlich :)


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

03.05.2023 um 23:14
Der Parasit Mensch, der die Insekten vernichtet, also das natürliche Futter der Vögel, schiebt die Schuld auf die Katzen.


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

04.05.2023 um 00:46
Zitat von GnatzGnatz schrieb:der die Insekten vernichtet
Falls du die Intensivierung der Landwirtschaft meinst, die ist auch ein Problem. Hier geht es aber um Katzen.

So wie Katzenhalter immer gerne auf andere Probleme verweisen, wie z. B. auch Windräder.

Volker Quaschning, Initiator der Scientists-for-Future Bewegung
Unter anderem mit Gregor Hagedorn vom Naturkundemuseum Berlin initiierte Quaschning die Scientists-for-Future-Bewegung, eine Vereinigung von Wissenschaftlern, die die Fridays-for-Future-Bewegung unterstützt und sich für mehr Klimaschutz einsetzt.
Quelle: Wikipedia: Volker Quaschning

meinte dazu:
Vogelkiller Windkraft? Erschießt alle Katzen!
Ein starker Schluss da, von ihm:
Auch im Straßenverkehr kommen erheblich mehr Vögel ums Leben als durch Windkraftanlagen. Der mit Abstand größte Killer für Vögel ist bei vielen Menschen allerdings der Renner bei Videoclips: Die Katze. In den USA gehen Studien von weit über einer Milliarde durch Katzen getöteten Vögel aus. Wenn Sie also eine Katze beseitigen, retten sie damit mehr Vögeln das Leben als durch eine Windkraftanlage jemals sterben werden.

Die Windkraft ist in Deutschland die wichtigste Technologie zur Bekämpfung des Klimawandels. Wollen wir die schlimmsten Klimakatastrophen vermeiden, brauchen wir einen deutlichen Ausbau der Windkraft. Natürlich muss beim Ausbau der Windkraft auch der Umwelt- und Naturschutz beachtet werden. Doch autofahrende Windkraftgegner mit Hauskatze sollten erst mal ihre Schadstoffschleuder verschrotten, ein Haus an einer Braunkohlegrube kaufen und ihre Katze erschießen, bevor sie weiter gegen die Windkraft kämpfen.
Quelle: https://www.energiezukunft.eu/meinung/die-meinung/vogelkiller-windkraft-erschiesst-alle-katzen/


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04.05.2023 um 01:25
Zitat von BerlinerLuftBerlinerLuft schrieb am 17.06.2022:13000000 / 548000 = 23.72262773 ~ 24.
Das heist jede Katze macht 24 mal am Tag Beute unter den Vögeln.
Halte ich nicht für Realistisch.
Ist zwar schon ein paar Tage alt, aber so macht die Rechnung keinen Sinn. Stell die Zahlen um, denn 548k Vögel werden in deinem Beispiel täglich von 13M Katzen gefressen, macht 0,042 Vögel je Katze/Tag. Das ist schon deutlich realistischer. Dann können mehr als 20 alte Fettkatzen nix fangen, während die eine Agile sich einen Piepmatz schnappt, schon steht die Statistik. Wobei man fairnesshalber dazusagen muss, dass man sich selbst beim NABU zu den Schätzungen nicht ganz einig ist, mal les ich was von 100, dann von 140 oder 200 Millionen getöteten Vögel pro Jahr, konkret ist das nicht.

Betrifft allerdings nicht nur Vögel, auch kleine Säugetiere, Reptilien und Amphibien sind gefährdet. Allerdings sind verwilderte Katzen das größere Problem, denn die sind auf die Beute angewiesen.


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

04.05.2023 um 02:08
Zitat von GnatzGnatz schrieb:Ich wäre für ein sofortiges Ausgehverbot der naturfeindlichen Menschen.
Da stimme ich sofort zu. Die paar Katzen sind nicht das Problem, sondern der Mensch mit seiner Ausrottung von Insekten, bekanntlich für viele Vogelarten Hauptnahrungsquelle, und mit seinem Eifer, Vögeln Nist- und Brutmöglichkeiten zu nehmen, und mit seinem eigenen ungehemmten Vermehrungsdrang.

Ich gestehe, dass ich neulich, als der Rest der Verwandtschaft entzückt schien wegen der zu erwartenden Geburt eines vierten Kindes in der Familie, unwillkürlich dachte, wann wohl das nächste Elefantenbaby oder Amurtigerjunges kommt. Die Menschheit stirbt so schnell nicht aus, Amurtiger, Elefanten, Vögel schon eher. Aber nicht wegen der Hauskatzen. Wegen der Menschen, auch wenn die Botschaft nicht gern gehört wird.


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

04.05.2023 um 02:26
Zitat von univerzaluniverzal schrieb:auch kleine Säugetiere, Reptilien und Amphibien sind gefährdet.
Ich kenne keine Katze, jedenfalls keine ordnungsgemäß gefütterte Hauskatze, bei der Amphibien auf dem bevorzugten Speiseplan stehen.

Ich kenne aber in der Nachbarschaft einige Teichbesitzer, die Ärger mit der Nachbarschaft hatten, weil deren Teichfrösche zur Laichzeit laut quaken. In der Tat waren bei uns Alteingesessenen unsere Teiche mit Fröschen und Molchen und Libellen und allerhand sonst viel eher da als solche neuen Nachbarn, die aber nun beschlossen hatten, partout naturnah bei offenem Fenster zu schlafen, und zwar genau in Richtung Teiche mit quakenden Fröschen.

Es ging nun von diesen neuen Nachbarn der Vorschlag an die altgedienten Teichbesitzer aus, die Hälfte der Frösche zu entnehmen, damit es ruhiger wird. Das haben die altgedienten Teichbesitzer abgelehnt, weil erstens Teichfrösche hierzulande unter Naturschutz stehen und man sie sowieso nicht aus einem Teich entnehmen darf, und zweitens Frösche, wenn man sie woanders hin bringt, sowieso immer zu ihrem Laichgewässer zurückkehren und unterwegs Opfer des Straßenverkehrs werden.

im Endeffekt müssen sich nun bei uns die neuen Nachbarn den altgedienten Teichbesitzern beugen und das vorübergehende Froschquaken (ungefähr so lamge wie die Spargelzeit, danach ist Ruhe) ertragen. Die reichlich vorhandenen Hauskatzen in der Nachbarschaft hatten mit der Frage so gut wie nichts zu tun, weil sie sich ersichtlich weit weniger für die Amphibien interessierten als die Menschen


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

04.05.2023 um 08:03
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich kenne keine Katze, jedenfalls keine ordnungsgemäß gefütterte Hauskatze, bei der Amphibien auf dem bevorzugten Speiseplan stehen.
Na dann, Premiere, kommt aber in den Spoiler, is a bissi igitt:

Spoilerhttps://www.youtube.com/watch?v=7a-S8AN6vzo

Denke aber tatsächlich, grad bei Freigängern, dass es da weniger um das Futter geht, sondern einfach um den ausgelebten Jagdtrieb und eben Frösche sind da wenig robust, Kröten hingegen etwas wehrhafter. Das Gröbste, was ich dazu erlebt habe, waren allerdings junge Feldhasen, die halbtot angeschleppt wurden, da kommt natürlich auch Freude auf, bei solchen Präsenten.
Zitat von AndanteAndante schrieb:Ich kenne aber in der Nachbarschaft einige Teichbesitzer, die Ärger mit der Nachbarschaft hatten, weil deren Teichfrösche zur Laichzeit laut quaken. In der Tat waren bei uns Alteingesessenen unsere Teiche mit Fröschen und Molchen und Libellen und allerhand sonst viel eher da als solche neuen Nachbarn, die aber nun beschlossen hatten, partout naturnah bei offenem Fenster zu schlafen, und zwar genau in Richtung Teiche mit quakenden Fröschen.
Ja mei, wenn Stoderer aufs Land ziehen, aber bitte nicht zu viel Natur :D Ehrlich gesagt, ich kenn es nicht anders. Bin ebenfalls ländlich aufgewachsen und waren von Weihern umzingelt, inklusive eines Naturschutzgebiets in Wurfweite, man kann sich ungefähr vorstellen, wie da die Quakkulisse ausfällt. Von daher ist es schon fast schon ein bisschen Heimatgefühl, wenn ich Frösche quaken höre, ob in Natura oder im TV :'D (ähnlich wie bei Grillenzirpen). Das Gequake beschränkt sich btw nicht nur auf die Laichzeit, sondern geht meist bis in den Sommer hinein, nimmt dann aber von der Intensität und Lautstärke deutlich ab. Wie auch immer, grad sehr junge und kleine Frösche sind ein interessantes Spielzeug und hoffnungslos aufgeschmissen, wenn kein Gewässer in der Nähe ist. Ein, zwei Hiebe und aus die Maus bzw. Frosch.


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

04.05.2023 um 13:47
Zitat von AndanteAndante schrieb:Die paar Katzen sind nicht das Problem,
siehe EP der Umfrage.

Mittlerweile 17 Mio. Katzen. Und dazu noch mal 2 Mio. verwilderte Streuner.

Die paar Katzen ...

Prof. Franz Bairlein im Interview.
VOGELSCHUTZ: Sind Katzen ein Problem für Gartenvögel?

Ja und dies in zweifacher Hinsicht. Zum einen gehören Kleinvögel zum natürlichen Beutespektrum von Katzen, zum anderen haben freilaufende Katzen eine vertreibende Wirkung auf Gartenvögel. In Deutschland leben derzeit rund 16 Millionen Hauskatzen. Zahlen aus anderen Ländern zeigen, dass sich etwa 70 Prozent der Hauskatzen regelmäßig auch draußen aufhalten und dort jagen. Viele Katzen bringen ihre Beute nach Hause, wodurch sich abschätzen lässt, wie viele Vögel eine Katze im Jahr erbeutet. Nach verschiedenen Studien liegt diese Zahl bei durchschnittlich etwa vier Vögel je Jahr und Katze. Bei etwa elf Millionen freilaufenden Hauskatzen macht dies etwa 44 Millionen durch freilaufende Hauskatzen getötete Vögel aus.

Eine beeindruckende Zahl.

Die wirkliche Zahl ist aber gut dreifach höher, also mindestens etwa 132 Millionen, da sich in genaueren Untersuchungen zeigt, dass nur etwa ein Drittel der Beute nach Hause gebracht wird. Zu dieser Zahl kommen noch die von dauerhaft streuenden Katzen erbeuteten Vögel. Ihre Zahl kennen wir nicht, doch jede streunende Katze erbeutet etwa 3-4-mal mehr Vögel als eine freilaufende Hauskatze. Die meisten Vögel werden zur Brutzeit erbeutet, und dabei besonders Jungvögel. Nach einer Erhebung in Baden-Württemberg entfielen zwei Drittel aller Katzenopfer auf Mai bis Juli und sie betrafen zu mehr als 80 Prozent Jungvögel.

Und der zweite Faktor?

Unser Augenmerk liegt meist auf den von Katzen getöteten Vögeln, doch haben freilaufende Hauskatzen noch andere Auswirkungen auf Gartenvögel: allein durch ihre regelmäßige Anwesenheit im Garten vertreiben sie Vögel. In stark von Katzen besuchten Gärten in England war die Vogeldichte um bis zu 95 Prozent niedriger als in Gärten ohne regelmäßigen Katzenbesuch. Zudem war in Gärten mit hohen Katzendichten die Fütterungsrate der Jungvögel um etwa ein Drittel niedriger, mit der Folge, dass die Wachstumsrate der Jungvögel erheblich niedriger war als in katzenfreien Gärten. Auch Futterstellen werden von Vögeln weniger angenommen oder gar verweigert, wenn Katzen in der Nähe sind.
Quelle: https://www.lbv.de/ratgeber/lebensraum-garten/katzen/interview-ueber-katzen/

In der Schweiz fallen geschätzt über eine halbe Million Amphibien und Reptilien wem zum Opfer? Den Hauskatzen.


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Katzen - Ausgehverbot oder gar Anleinen? Gute Idee oder nicht?

04.05.2023 um 13:52
Jay Wonderlys "Caught by Cats" gewann 2020 den ersten Platz in der Kategorie Mensch/Natur des Fotowettbewerbs BigPicture Natural World 2020.

Caught by Cats 2019 - Copy.webpOriginal anzeigen (0,3 MB)

Und das sind nur die 232 verstorbenen der in der Wildtierklinik 2019 eingelieferten Tiere.

https://www.nationalgeographic.de/tiere/2020/09/tod-durch-katze-die-232-opfer-eines-jahres


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