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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

21 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Katzen, Tierquälerei, Einzelhaltung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Diese Diskussion wurde von Luminita geschlossen.
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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

06.03.2023 um 23:03
In einem von mir erstellten Thread in der Natur Rubrik geht die Diskussion um, ob eine Katzenhaltung als reine Wohnungshaltung eine Tierquälerei wäre.

Aber nicht nur hier im Forum, sondern auch allgemein im Internet wird darüber diskutiert.

Viele Experten und Tierärzte sagen, dass eine solche Haltung keine Tierquälerei sei. Das ist auch meine Meinung.

Allerdings sollte pro Katze eine Wohnungsgröße von etwa 50 qm betragen, für zwei Katzen nicht unter 60 qm.

https://www.pfotenschatz.de/katzenwohnung-katzengerechte-wohnung-1.html#:~:text=Eine%20Wohnungsgr%C3%B6%C3%9Fe%20von%20etwa%2050,ruhige%20oder%20kranke%2C%20alte%20Tiere.

Es geht hier jedoch nicht darum, was einige Experten darüber sagen und ob es nun Tierquälerei ist oder nicht, sondern ich wollte jetzt nur Mal einfach eure Meinung dazu lesen, was ihr darüber denkt.

Es gibt Millionen von Katzenhalter weltweit, die ihre Tiere als reine Wohnungskatzen halten und sind natürlich alles andere als Tierquäler...

Vielen Dank für das Abstimmen.


Es ist ein umstrittenes Thema mit vielleicht reichlich Zündstoff in der Diskussion, sollte das irgendwie aus dem Ruder laufen, kann die Umfrage sofort geschlossen werden.

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Ja, das ist meiner Meinung Tierquälerei, egal wie viele gehalten werden
3 Stimmen (11%)
Ja, das ist Tierquälerei, wenn man nur eine Katze in der Wohnung hält.
9 Stimmen (33%)
Nein, das ist keine Tierquälerei, egal wieviel Katzen man in der Wohnung hält.
0 Stimmen (0%)
Nein, auch wenn man nur eine Katze in der Wohnung hält, ist es keine Tierquälerei
14 Stimmen (52%)
Mir egal, ich mag keine Katzen
1 Stimme (4%)

Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

06.03.2023 um 23:07
Eine einzelne Katze in einer Wohnung zu halten finde ich... schwierig.

Bei mehreren kein Problem :Y:


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 06:45
Das lässt sich nicht pauschal beantworten, mit den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten nicht mal im Ansatz…


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 08:50
Katzenmama hier :)

Muss auch sagen, pauschal kann man das nicht beantworten. Katzen sind unterschiedlich und jede hat ihre eigenen Bedürfnisse. Es gibt Katzen, die sind alleine totunglücklich und es gibt welche, die sich einfach nicht mit ihresgleichen vertragen.

Bei Wohnungshaltung kommt es drauf an, wann man die Katzen in die Wohnung holt. Waren sie vorher 5 Jahre draußen? Ja, dann ist es Tierquälerei, das Tier auf einmal einzusperren. Holt man sie direkt als Kätzchen in die Wohnung, dann Nein.

Katzen sind Revierbezogen und wenn sie nur die Wohnung als ihr Revier kennen, sind sie damit auch zufrieden.

Anfangs hatte ich meine beiden (einer davon gerettet vor dem sicheren Tod) in einer 24m² Wohnung, die waren absolut glücklich und nie haben sie gejault oder sind durchgedreht (denn sonst hätte ich sie zu meinen Eltern auf den Hof gebracht). Mittlerweile leben wir in einer 62m² Wohnung und die sind so zufrieden und glücklich wie eine Katze nur sein kann.

Also ja, kommt auf die Katze(n) an.


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 09:13
Es ist keine Tierquälerei, wenn a) das Tier nicht einzeln gehalten wird (ja, es gibt Ausnahmefälle), b) die Tiere ausreichend Beschäftigung haben und das nicht nur körperlich sondern auch den Kopf nutzen müssen und c) die Wohnung katzensicher und katzentauglich eingerichtet ist (Kratzbäume, genügend Toiletten, Rückzugsmöglichkeiten usw), die Tiere insgesamt gut versorgt sind, medizinisch und was die Ernährung betrifft, sie sich ausreichend bewegen können und sie nicht schon Freigang gewöhnt sind (klappt auch, kann aber auch zur Qual für das Tier werden)


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 09:22
Zitat von SeiraButterflySeiraButterfly schrieb:Bei Wohnungshaltung kommt es drauf an, wann man die Katzen in die Wohnung holt. Waren sie vorher 5 Jahre draußen? Ja, dann ist es Tierquälerei, das Tier auf einmal einzusperren.
Ist das so? Dann bin ich bekennende Tierquälerin. Wir hatten 2 Katzen, beide damals 5, davon wurde eine derart zusammengeschlagen, dass sie eingeschläfert werden musste, sie war nicht mehr zu retten. Vergiftet wurden auch immer wieder welche im Dorf, oder verschwanden spurlos.

Die andere haben wir dann drin behalten, ihr unten die Terrasse eingezäunt und oben den Balkon. Auf eine zweite Katze haben wir erst verzichtet um zu sehen ob sie die "braucht", brauchte sie dann irgendwie nicht. Die Katze hat sich dann eher uns angeschlossen und hat angefangen zu "reden", sie lässt so gut wie nichts unkommentiert :D
Sie ist jetzt seit 6 Jahren "drin" und fühlt sich pudelwohl als "Henne im Korb". Sie hat nicht mal zugenommen.


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 10:31
Am 30. Januar wurde meine Katze Lisa leider eingeschläfert. Sie hatte eine Niereninsuffizienz, eine Schilddrüsenüberfunktion und eine Blutarmut. Sie wurde ca. 21 oder 22 Jahre alt und wir hatten sie 13 Jahre bei uns als Wohnungshaltung.
Bevor sie zu uns kam, wurde sie in Frankreich verwahrlost,fast verhungert und daher im schlechten Zustand gefunden und das , bevor sie von Katzenfängern entdeckt wurde. Sie wurde in Deutschland an der französischen Grenze von einem Tierschutzverein, die Katzen retten und vermitteln , sowie vom Tierarzt dort aufgepeppelt. Danach kam sie zu uns.
Das heißt also, bevor Lisa zu uns kam, war sie jahrelang draußen gewesen und dann bei uns als Wohnungskatze gehalten.

Nun, bin war oder bin ich jetzt ein Tierquäler?
Ja , weil ich ihr die Freiheit nahm, Nein, weil ich bzw wir ihr bis ins hohe Alter mit sehr viel Liebe ein schönes Leben in einer Wohnung gehalten haben ?
Zu keinen einzigen Tag wollte sie raus, zeigte Anzeichen dafür.
Selbst als sie zu uns kam wurde, wurde sie als Wohnungskatze vermittelt , von dem Tierschutzverein, von der wir sie hatten. Nachdem was die Katze draußen erlebt hatte oder musste, hatte man sie nicht als Freigänger Katze vermittelt. Wenn das Tierquälerei wäre, müssten diese Leute vom diesen Tierschutzverein Tierquäler sein.
Lisa bekam alles was für eine Wohnungshaltung und Einzelhaltung erforderlich ist. Mehrere Katzentoiletten, Kratzbäume in jedem Zimmer, Beschäftigungen jeden Tag, Pflege, Anerkennung. Zuletzt die letzte Zeit wegen ihrer Niereninsuffizienz auch bei uns zu Hause jeden zweiten,dritten Tag eine Infusion. Meine Tierärztin zeigte es mir, wie man es macht, damit ich nicht ständig zur ihr kommen muss. Das tat ihr gut und somit konnten wir ihr Leben verlängern.

Mit viel Liebe und Zuneigung geht alles.

Außerdem habe ich , wir sämtliche Möbelstücke, die wir nicht unbedingt brauchten aus der Wohnung entfernt und dafür für die Katze weitere Rückzugsmöglichkeiten und Beschäftigungsmöglichkeiten geschaffen.


Nun bekommen wir demnächst eine Katze aus der Ukraine, die unter Häusertrümmer durch den Krieg gefunden wurde und dort von Tierschützern mitgenommen und aufgepeppelt und dann nach Deutschland gebracht wurde. Auch diese Katze wird nun als Wohnungskatze vermittelt. Sie zeigt keine Anzeichen,dass sie wieder raus möchte, vielleicht ist ihre Angst nach all das vom Krieg so groß, dass sie es nicht mehr möchte und auch zu anderen Katzen zeigt sie keine Interesse. Das sind und waren Voraussetzungen für uns, diese als Wohnungskatze in Einzelhaltung zu nehmen. Sie liebt es, mit die Menschen zusammen auf der Couch, im Bett zu liegen,zu kuscheln, mit die Menschen zusammen zu sein.
Sie kommt zu uns, sobald die Narbe von der Kastration gut verheilt ist.
In meinem Zimmer, was auch ihr Hauptzimmer wird (die ganze Wohnung ist zwar das Revier von einer Wohnungskatze, doch bei uns bekommt sie ein Hauptzimmer, wo quasis alles vorhanden ist), habe ich wieder einige Möbeln raus genommen, so dass es jetzt 90 % ihr Zimmer ist mit mehreren Kratzbäumen, eine Katzentoilette, Fressnäpfe, Spielsachen, Versteck und Rückzugsmöglichkeiten, außerdem kommt noch eine Kletterwand hinzu.

Ich habe quasi da nur noch ein Bett und eine kleine Kommode im Zimmer, wo der kleine Fernseher steht, alles andere sind Katzenartikeln. Ich brauche nicht viel, die Katze braucht mehr.

Nur ihre Freiheit kann und darf ich ihr nicht geben (da sie nur als Wohnungskatze vermittelt wird und Freigang ist bei uns nicht möglich), aber trotzdem bin ich kein Tierquäler.
Im Gegensatz, bei uns kommen Katzen, die draußen etwas traumatisches erlebt haben und nun in der Wohnung ein schönes Leben leben können und wie man bei Lisa gesehen hat, bis ins hohe Alter.


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 10:37
Zitat von paxitopaxito schrieb:mit den vorgegebenen Antwortmöglichkeiten nicht mal im Ansatz…
Welche Antwortmöglichkeiten fehlen nach deiner Meinung?


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 11:56
@ProjectSerpo
Die Antwortmöglichkeiten mit "egal wie viele" sind ziemlich absurd. Wenn ich 200 Katzen in einer 10m² Wohnung halte, brauchen wir nicht darüber nachdenken ob das wohl Tierquälerei ist.


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 12:34
@paxito

Vielleicht klingt das absurd, hier ist jedoch gemeint ob es eine Tierquälerei mit nur eine Katze als Wohnungshaltung ist oder mit mehrere, als im allgemeinen mit zwei oder mehr, daher "egal wie viele".
Zitat von paxitopaxito schrieb:Wenn ich 200 Katzen in einer 10m² Wohnung halte, brauchen wir nicht darüber nachdenken ob das wohl Tierquälerei ist.
Wer hält 200 Katzen in einer Wohnung? Das ist genauso absurd, wie du meine Antwortmöglichkeit findest ;)
Kein Mensch hält soviel in einer Wohnung.


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 12:36
Meine beiden Katzen nutzen in etwa 50.000 Quadratmeter Land-/Waldgebiet. Ich denke, dass sie Wohnungshaltung als langweilige Qual betrachten würden, sonst wären sie nicht den ganzen Tag draußen unterwegs. Ob angemessene Wohnungshaltung Tierquälerei ist weiß ich nicht, gesetzlich natürlich nicht, aber in meinen Augen auch nicht wirklich toll für einen neugierigen 50 km/h Motor. :)


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 12:36
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Wer hält 200 Katzen in einer Wohnung? Das ist genauso absurd, wie du meine Antwortmöglichkeit findest
Es gibt nichts, was es nicht gibt.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/japan-behoerden-finden-mehr-als-200-verwahrloste-katzen-in-wohnung-a-0bc5a9b1-6ce2-4c02-8b30-ab3048a4fc1b


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 15:26
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Vielleicht klingt das absurd, hier ist jedoch gemeint ob es eine Tierquälerei mit nur eine Katze als Wohnungshaltung ist oder mit mehrere, als im allgemeinen mit zwei oder mehr, daher "egal wie viele".
Da hätte man schlicht in „Einzelhaltung“ oder nicht unterscheiden können. Also etwa: „ist die Haltung einer einzelnen Katze ohne Auslauf Tierquälerei?“
Zitat von ProjectSerpoProjectSerpo schrieb:Wer hält 200 Katzen in einer Wohnung?
Leider ist „Animal hording“ ein echtes Problem und bei dir würde man da tatsächlich sagen, dass das keine Tierquälerei ist. Ist es definitiv,
Zusätzlich ist bei Einzelhaltung die Frage wieviel Zeit man für das Tier hat. Schließlich braucht es allein deutlich mehr Beschäftigung. Und das Alter ist ebenfalls relevant.
Es macht ein Unterschied ob du als arbeitsamer Single, der nur zum Schlafen zu Hause ist ein Jungtier kaufst oder als Rentner ohne Verpflichtungen einen 15 Jährigen Kater aus dem Tierheim holst.
Pauschal - wie deine Umfrage suggeriert - lässt sich das überhaupt nicht beantworten.


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 15:31
Zitat von OutbackOutback schrieb:Meine beiden Katzen nutzen in etwa 50.000 Quadratmeter Land-/Waldgebiet.
Das Problem bei streunenden Katzen - gerade in naturnahen Gebieten - ist ihr desaströsen Einfluss auf die Umwelt. Daher lehne ich eine „Outdoor“ Haltung von Katzen, wenn sie nicht zu ihrem eigentlichen Zweck gehalten werden (Jagd auf Nager) mittlerweile ab.


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 15:51
Ich habe einen Kater, der in Einzelhaltung bei mir lebt und er ist damit tatsächlich sehr glücklich. Der alte Herr wird aber auch schon 14 dieses Jahr. Er war aber nicht immer allein, ich habe ihn zu meiner Katze damals dazugeholt. Meine Katze ist vor 8 Jahren gestorben und ich habe versucht, eine weitere Katze aufzunehmen damit er nicht so allein ist. Das ist allerdings gescheitert, er hat keine weitere Katze in seiner Nähe akzeptiert. Nun ist er eben seitdem allein bei uns. Ich kann aber nicht behaupten, dass es ihm schlecht geht :D er ist im übrigen auch kein Freigänger, er wurde aus einer schlechten Haltung in den Tierschutz geholt, ist drinnen geboren und kennt das damit gar nicht. Wenn es mal zum Tierarzt geht, dann stellt sich der Herr tot in seinem Katzenkorb :lolcry:


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 16:24
Zitat von paxitopaxito schrieb:bei dir würde man da tatsächlich sagen, dass das keine Tierquälerei ist. Ist es definitiv,
Zusätzlich ist bei Einzelhaltung die Frage wieviel Zeit man für das Tier hat. Schließlich braucht es allein deutlich mehr Beschäftigung
Bevor ich/ wir ein neues Tier ins Haus holen, lassen wir es von der Person, von dem wir es bekommen oder vom Tierheim/ Tierschutzverein unsere Wohnung begutachten. Das ist natürlich selbstverständlich oder sollte selbstverständlich sein. Ohne das geht bei uns nichts, wir wollen diese Leute überzeugen, dass die Wohnung wirklich für die Katze artgerecht eingerichtet ist. Davor werden auch Fotos gezeigt, wo das Tier vermittelt wird. Das war schon immer so bei uns und bestimmt auch woanders, doch ich kann mir vorstellen, dass es auch viele Fälle gibt, wo die Wohnung vorher nicht besichtigt wurde. Damit geben wir uns nicht zufrieden.
In meiner Familie ist jemand aus gesundheitlichen Gründen nicht berufstätig und somit immer zuhause und daher rund um die Uhr für die Katze da , der sie beschäftigen kann und wird. Ich würde niemals eine Katze als Einzelhaltung halten, wenn es so wäre, dass sie alleine wäre , wenn ich oder wir arbeiten würden.
Dann sollte man sich schon Gedanken machen, ob man mindestens 2 anschafft oder keine.
Eine Mitarbeiterin des Tierschutzvereins in unserer Stadt hat damals unsere Katze verboten, Freigang zu halten, da wir an einer Bahnlinie und damals noch an einer sehr befahrenen Straße wohnen. Allerdings war sie von der Wohnung sehr angetan, wie wir es eingerichtet haben bzw hatten und das immer jemanden Zuhause ist, gab es keine Einwände für eine Einzelhaltung in der Wohnung.
Das ist mir und uns sehr wichtig. Und was mir betrifft ist für mich das wichtigste und schönste, eine Katze glücklich zu machen und ihr liebe und Geborgenheit geben, besonders welche, die als "Problemkatzen" bezeichnet werden und schlimmes erlebt haben.
Für diese Katzen ist es alles , wenn sie Aufmerksamkeit,Liebe und Zuneigung bekommen.
Auch medizinische Versorgung, wenn es soweit ist. Am Anfang tat ich es mir schwer, eine Infusionsnadel unter die Haut meiner Katze zu stechen aber das musste ich überwinden, oder ihr mit der Spritze Zwangsernährung geben. Für die Tierärztin war das, was ich für sie jahrelang getan habe, so bewundernswert, dass sie bereit wäre, jederzeit bei die Tierschutzvereine in meinem Umfeld nach einer neuen Katze zu fragen, da sie weiß, dass trotz einer Einzelhaltung bei mir oder uns in besten Händen ist.
Für eine Katze die ich Pflege und halte, habe ich (menschliche) Beziehungen beendet und auf lange Urlaube verzichtet. Für mich ist es am wichtigsten für Tiere da zu sein.


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 17:27
@ProjectSerpo
Geht es Dir hier um Selbstdarstellung oder darum, darüber zu diskutieren, ob und wenn welche Haltung Tierquälerei ist?


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 17:49
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Problem bei streunenden Katzen - gerade in naturnahen Gebieten - ist ihr desaströsen Einfluss auf die Umwelt. Daher lehne ich eine „Outdoor“ Haltung von Katzen, wenn sie nicht zu ihrem eigentlichen Zweck gehalten werden (Jagd auf Nager) mittlerweile ab.
Sind keine streunenden, verwilderten Katzen, die tagelang unterwegs sind und draußen fressen + pennen. Das sind gechippte Coonies, die regelmäßig zu Hause fressen und meistens sofort auftauchen, wenn man nach Hause kommt oder im Garten ist. Vögel- und andere Kleintier-"Geschenke" bekomme ich zum Glück nie geliefert. :D Ich lehne es ab, die 24/7 einzusperren.


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 17:53
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Problem bei streunenden Katzen - gerade in naturnahen Gebieten - ist ihr desaströsen Einfluss auf die Umwelt. Daher lehne ich eine „Outdoor“ Haltung von Katzen, wenn sie nicht zu ihrem eigentlichen Zweck gehalten werden (Jagd auf Nager) mittlerweile ab.
Da muss man unterscheiden: Sind es wirklich streunende Katzen, also die, die kein Zuhause, sprich keinen Halter haben, der sie pflegt und füttert? Oder sind es Freigängerkatzen mit einem Zuhause?

Streunern, vielfach von Menschen einfach ausgesetzten Katzen, geht es gesundheitlich oft schlecht, sie sind darauf angewiesen, von dem zu leben, was sie draußen für sich und den Nachwuchs erbeuten (müssen). Um ihnen und der Umwelt zu helfen, versuchen viele Tierschutzorganisationen, Futterstellen einzurichten, um die Tiere dann mit Lebendfallen zu fangen und zu kastrieren/sterilisieren, damit sie sich nicht weiter endlos vermehren.

Freigängerkatzen dagegen bekommen wir Futter vom Halter, sie sind im Regelfall keine so erbitterten Jäger wie Streuner.

Im übrigen finde ich, dass man nicht Katzen eine Riesenverantwortung für den Rückgang der einheimischen Vogelwelt zuschieben kann. Wie so oft ist auch hier der Mensch hauptverantwortlich, indem er den Vögeln Nist- und Brutmöglichkeiten nimmt und ihnen Nahrungsgrundlagen entzieht, zB Insektensterben infolge Verwendung von Pestiziden. DARAN sind Katzen nicht schuld.


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Katzen als reine Wohnungshaltung - Tierquälerei?

07.03.2023 um 18:16
Zitat von Frau.N.ZimmerFrau.N.Zimmer schrieb:Ist das so? Dann bin ich bekennende Tierquälerin. Wir hatten 2 Katzen, beide damals 5, davon wurde eine derart zusammengeschlagen, dass sie eingeschläfert werden musste, sie war nicht mehr zu retten. Vergiftet wurden auch immer wieder welche im Dorf, oder verschwanden spurlos.

Die andere haben wir dann drin behalten, ihr unten die Terrasse eingezäunt und oben den Balkon. Auf eine zweite Katze haben wir erst verzichtet um zu sehen ob sie die "braucht", brauchte sie dann irgendwie nicht. Die Katze hat sich dann eher uns angeschlossen und hat angefangen zu "reden", sie lässt so gut wie nichts unkommentiert :D
Sie ist jetzt seit 6 Jahren "drin" und fühlt sich pudelwohl als "Henne im Korb". Sie hat nicht mal zugenommen.
Naja, Ausnahmen bestätigen immer die Regel.

Wir hatten früher etliche Katzen, da meinen Eltern Kastration zu aufwendig und zu teuer war - Resultat also unkontrollierte Vermehrung, das meiste was wir damals auf dem Hof an Katzen hatten gleichzeitig waren 13 Katzen. Und in all diesen Jahren gab es vielleicht 2-3 Katzen, die man locker zur Wohnungskatze hätte machen können, die restlichen, wenn sie mal aus Neugier unbemerkt reinflitzten, drehten dann immer komplett durch und wollten direkt wieder raus. Manchmal haben wir als Kinder auch unsere "Lieblingskatze" ins Haus geholt und die sind ebenfalls immer dann komplett verstört gewesen. Da war ich selbst so in Grundschulalter, also ungefähr 8-9 Jahre. Später haben wir nur mal die Katzen kurz reingeholt wo wir wussten die mögen das. Aber selbst die wollten irgendwann gern wieder raus und fingen zu mauzen an.
Aber gut, man muss dazu sagen, dass die allermeisten Katzen sehr scheu waren, selbst uns gegenüber und nur wenige tatsächlich Streicheleinheiten geduldet haben. Die lebten eben mehr oder weniger halb wild, kamen eher nur zum fressen und ströperten sonst irgendwo rum.

Wichtig ist am Ende, dass man auf die Bedürfnisse der Katze achtet und sie nicht egoistischer Weise in der Wohnung behält, obwohl sie es nicht mag. Das ist dann falsch verstandene Tierliebe. Für mich bedeutet Tierliebe eher, dass man dem Tier das ermöglicht, womit es glücklich ist, auch wenn das eben einen Abschied bedeuten kann, weil man sie dann weggeben muss.
Zitat von paxitopaxito schrieb:Das Problem bei streunenden Katzen - gerade in naturnahen Gebieten - ist ihr desaströsen Einfluss auf die Umwelt. Daher lehne ich eine „Outdoor“ Haltung von Katzen, wenn sie nicht zu ihrem eigentlichen Zweck gehalten werden (Jagd auf Nager) mittlerweile ab.
Der Einfluss ist nur wegen der schnellen und unkontrollierten Vermehrung so schlimm. Wenn in einem Dorf z.B. nur 3-4 Katzen rumlaufen, wird das wohl kaum die Umwelt zerstören und sämtliche Arten ausrotten, sind diese Katzen aber nicht kastriert und es werden irgendwann 30-40 Katzen daraus - nun. Daher ist es ja so wichtig, dass es Kastrationspflicht gibt und viele Tierschutzorganisationen kümmern sich um die Kastration von Streunern - das geht aber auch nur, wenn ausreichend Spendengelder vorhanden sind. Aber die allermeisten Menschen spenden ja nunmal bevorzugt für andere Menschen..

Und ich meine, der Mensch ist immer noch die größte Naturkatastrophe, ergo müsste es uns nicht erlaubt sein, das Haus jemals zu verlassen, wenn man nach der Logik gehen will.
Will sagen, bevor der Mensch sich aufregt, dass irgendwelche Tiere die Umwelt zerstören, sollte der Mensch erstmal bei sich selber anfangen, wir zerstören viel mehr davon, als irgendwelche Katzen es je könnten. *Schulter zuck*


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