Deutschlandticket, wer bezahlt mehr?

Angekündigt war es ja schon, nun geht es in die Vollen bei der weiteren Finanzierung des Deutschland-Tickets. Die 49 Euro monatlich könnten nicht zu halten sein.

https://www.zeit.de/mobilitaet/2024-07/deutschlandticket-49-euro-finanzierung-preiserhoehung-faq#comments

Ich finde das Deutschland-Ticket ja genial, nicht nur für Pendler, die vorher für das Monatsticket zur Arbeit im regionalen Verkehrsverbund weit mehr (allerdings steuerlich abesetzbar) bezahlen mussten. Sondern auch für Touris, die sich in Berlin, München, Düsseldorf, Hamburg, Frankfurt einfach in U- und S- und Tram setzen können, ohne vor irgendwelchen Fahrkartenautomaten darüber zu rätseln, was nun welches Einzelticket in welche Zone kostet. Cool finde ich ja auch, dass man, wenn das eigene Auto in der Werkstatt ist, nicht den Werkstattersatzwagen für 29 Euro/Tag (!) braucht sondern die Öffis für umsonst hat.

Aber mehr als 49 Euro künftig für das alles berappen? Lohnt sich das? Wieviel würdet ihr bezahlen?

Das Ticket ist unausgereift. Solange es keinen bundesweiten Sozialtarif für benachteiligte und sozial schwache Menschen gibt, bleibt es eine Luftnummer. Es sei denn, man möchte die angesprochenen Personengruppen generell vom öffentlichen Personenverkehr ausschließen. Sollte man dann allerdings seitens der Politik auch offen kommunizieren.

Für Normalverdiener rechnet sich, je nach individueller Nutzung, auch ein teureres Deutschlandticket. Die absolute Schmerzgrenze würde ich persönlich bei 89 Euro ansetzen. Stand jetzt.

Ich zahle 0,- sprich ich habe es nicht. Meine Nachbar die erheblich mehr unterwegs sind haben es auch nicht weil es keinen (zuverlässigen oder ausgebauten) ÖPNV gibt
Daher wäre es ehr lieb wenn es wieder normale Tickets gibt.

Abahatschi schrieb:Daher wäre es ehr lieb wenn es wieder normale Tickets gibt.

Die gibt es doch trotzdem, zusätzlich zum D-Ticket.

Würde auf alle Fälle auch mehr zahlen, wenn es weiterhin deutschlandweit gültig bleibt. Vor Einführung des D-Tickets habe ich monatlich fast 115,00 Euro gezahlt konnte mich damit nur in einem begrenzten tariflichen Rahmen bewegen.

Für sozial Schwache und Kinder/Schüler sollte es natürlich ein billigere Variante geben.

Ich brauche es nicht, nutze die Straßenbahn hier wenn es hoch kommt an 3 Tagen im Monat, im Schnitt sicher weniger.
Daher lohnt sich das Ticket für mich nicht.

Generell halte ich auch das Abo-Modell für unausgegoren. Will man das Ticket für einen Urlaub oder weil man doch mal mehr die Öffis nutzen möchte nur zeitweise haben, ist das ziemlich kompliziert.

Ich kann daher nicht mit abstimmen.

Früher habe ich für meine Monatskarte so um die 120 Euro gezahlt. Also meine Schmerzgrenze ist da relativ hoch was den Preis betrifft.

Das ist eine sehr gute Entscheidung.
Für einen akzeptablen Preis mit jedem Nahverkehr fahren,
ohne das entsprechende System der jeweiligen System zu studieren.

Ich habe das Deutschlandticket und nutze es täglich um zur Arbeit zu kommen.

Wenn ich mehrere Tage hintereinander frei habe verreise ich damit durch die ganze Republik, was ich sonst nicht tun würde.

Für mich lohnt sich das Ticket. Die Bahn ist zwar selten pünktlich, aber der Menschen ist ja ein Gewöhnungstier.

Ein Upgrade um den ICE nutzen zu dürfen wäre mega nice. Ich erlebe es oft dass ein ICE eintrudelt den ich für meinen Zielort gebrauchen könnte, aber nicht einsteigen darf. Einmal hab ich es trotzdem getan und Glück gehabt, weil ich den letzten Zug verpasst habe und keine Lust hatte in der Pampa bis 5 Uhr morgens zu übernachten.

https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/deutschlandticket-finanzierung-108.html

Das sind sehr gute Nachrichten. Ich hoffe, dass es über das Jahr 2030
auch ein Deutschlandticket gibt.

Bogdan60 schrieb:Das sind sehr gute Nachrichten.

Eher enttäuschend, dass es teurer werden muss und für sozial schwache Menschen und für die in prekären Lebenssituationen noch überhaupt keine Lösungen angedacht sind.

GigiNazionale schrieb am 09.07.2024:Solange es keinen bundesweiten Sozialtarif für benachteiligte und sozial schwache Menschen gibt, bleibt es eine Luftnummer. Es sei denn, man möchte die angesprochenen Personengruppen generell vom öffentlichen Personenverkehr ausschließen. Sollte man dann allerdings seitens der Politik auch offen kommunizieren.

sooma schrieb:und für sozial schwache Menschen und für die in prekären Lebenssituationen noch überhaupt keine Lösungen angedacht sind.

Das Deutschlandticket gibt es doch in der "Sozial" Version. In meiner Stadt kostet es 48 Euro.

Es gibt kein einheitlichen Fixpreis, jede Kommune kocht sein eigenes Süppchen. War es nicht mal so, dass alle Menschen in Deutschland das gleiche Recht haben? .....naja, beim Sozialticket scheint es nicht so zu sein, what ever....nicht mein Bier.






Quelle: Google