Steve Jobs: Begnadeter Visionär oder besessener Egomane?

Hallo!

Ihr kennt das ja alle. Man macht sich Gedanken...

Die Todesnachricht kam nicht plötzlich und unerwartet. Trotzdem ist man erschüttert, dass ein Mensch mit großartigen Ideen an einer Krankheit sterben musste, die doch nur jene ereilt, die sich nicht wehren können. Steve Jobs hatte alles, was man zum Kampf gegen den Krebs braucht. Geld, Einfluss, Lebenswille und Mut. Und trotzdem hat er den Kampf verloren.

Hätte es anders kommen können?

Im Nachhinein sagte er, ja, es hätte anders kommen können...

Der Technikpapst litt an einer sehr seltenen Form von Bauchspeicheldrüsenkrebs - und misstraute der technischen Medizin.

Seine Skepsis war ein Fehler, das ist Jobs' letzte Botschaft an die Welt. Als er sich schließlich für die OP entschieden habe, seien die Tumorzellen bereits im Gewebe rund um die Bauchspeicheldrüse gewesen.

http://www.spiegel.de/panorama/leute/0,1518,793140,00.html (Archiv-Version vom 21.10.2011)

Was denkt ihr?

Selbst Schuld = besessener Egomane bis zuletzt

oder

Gegen den Krebs hat er verloren aber zuvor Großartiges geleistet = Visionär

Einfach nur ein Mensch mit guten Ideen

So weltbewegend waren seine Ideen jetzt auch wieder nicht. Sie haben vieles leichter gemacht aber das wars auch schon.

Zuvor lernte er über den gemeinsamen Freund Bill Fernandez Steve Wozniak kennen.[7] Er beschaffte für Wozniak und sich einen Auftrag von Atari für das Spiel Breakout.Wozniak programmierte das Spiel in vier Tagen. Jobs behauptete, dass er nur 700 Dollar bekommen habe und gab Wozniak 350 Dollar, obwohl das Honorar 5000 Dollar betrug.

(wiki)

Ich würde sagen er war ein abgezockter Kapitalist bis in die Haarspitzen.

Im August 1997 wurde er Mitglied des Vorstandes und kurz darauf, nach der Entlassung von Gil Amelio im September des Jahres, vorübergehend Geschäftsführer des Unternehmens.Noch im gleichen Jahr beendete Jobs alle langjährigen karitativen Wohltätigkeitsprogramme des Unternehmens.

Und sowas :

Jobs arbeitete bei Apple über mehrere Jahre hinweg für ein Jahresgehalt von einem Dollar und wurde damit in das Guinness-Buch der Rekorde als schlechtest bezahlter Geschäftsführer aufgenommen.

reines Imagemarketing..

Nachdem Apple wieder zu einem gewinnträchtigen Unternehmen geworden war, entfernte das Unternehmen im Januar 2001 das „vorübergehend“ aus Jobs' Titel des Geschäftsführers. Zusätzlich zu seinem Gehalt erhielt Jobs allerdings einige exklusive Geschenke von der Geschäftsleitung; beispielsweise einen 35 Mio. US-Dollar teuren Jet im Jahr 1999, den er in der ungenutzten Zeit an Apple vermietet hatte, sowie fast 30 Millionen Anteile der Apple-Aktien 2000–2002.[5] Im März 2010 hielt Jobs 5,426 Millionen Apple-Aktien.

Wer stimmt denn da für "Das wie ist egal."
Das ist ehrlich gesagt das einzige was mich an meinem Tod interessiert, macht schon nen Himmel weiten Unterschied ob ich zu Tode gefoltert werde oder friedlich einschlafe und nicht mehr aufwache.

@Hexagram
Es waren ja nicht allein seine eigenen Ideen. Aber die Durchsetzung zur Marktreife haben wir ihm zu verdanken. Andere sind da zögerlicher gewesen.

Mein erster Apple

Original anzeigen (1,7 MB)

Das All-in-One-System hat mir damals besonders zugesagt.
Die graubeigen IBM-Kisten waren mir immer ein Graus.

Zu meinem Beitrag sei noch gesagt:
Natürlich ist meine Meinung nur zusammen gereimt, ich kannte ihn ja nicht , wie warscheinlich alle hier ,deswegen möchte ich mal betonen, dass ich das nicht allzu angreifend meine.

Allerdings sind das schon ziemlich fragwürdige Entscheidungen die er da so getroffen hat, man kann dadurch halt auf einen recht "kalten" abgezockten Charakter schließen.
Natürlich ist sowas ohne den gesamten Menschen zu kennen immer ein bisschen gewagt.

Ickebindavid schrieb:Ich würde sagen er war ein abgezockter Kapitalist bis in die Haarspitzen.

Lustig das über einen praktizierenden Buddhisten zu lesen. Wobei - warum sollen Buddhisten nicht erfolgreich sein? ;)

Seit wann schließt sich das gegenseitig aus?

@chen
Eben! :D

@pprubens
Erfolgreich war er , ja.
Aber auch ziemlich gefühlskalt und auf seinen eigenen Vorteil bedacht. Wie ich mit meinen Beispielen zeigen wollte ;)
Dass er Buddhist war, ändert ja nichts an seinem Verhalten, oder meintest du das?

@Ickebindavid
Gefühlskalt ist eine Wertung, die ich persönlich nicht beurteilen kann. Ich bin nicht seine Frau gewesen. Du? ;)

Ein Geschäftsmann, der nicht auf seinen Vorteil bedacht ist, ist ein Verlierer.

Als Buddhist hat man eine spezielle Sicht der Dinge, die da kommen und gehen.

Die Frage, die mir auch bei Steve Jobs immer im Gedächtnis hängt ist die: Kann ein einziger Mensch die Welt verändern?

Ja, er kann.

@pprubens
Gefühlskalt in der Hinsicht , das ihm zB in diesem einen Beispiel

Zuvor lernte er über den gemeinsamen Freund Bill Fernandez Steve Wozniak kennen.[7] Er beschaffte für Wozniak und sich einen Auftrag von Atari für das Spiel Breakout.Wozniak programmierte das Spiel in vier Tagen. Jobs behauptete, dass er nur 700 Dollar bekommen habe und gab Wozniak 350 Dollar, obwohl das Honorar 5000 Dollar betrug.

egal war , dass er zwar den Auftrag beschaffte, sein Partner die Arbeit erledigte , aber Steve Jobs satte
93% Gewinn und sein "Partner" 7% einstrich .
Das ist halt schon irgendwie öhm "unnett" . ;)

@Ickebindavid
Klar. Unnett finde ich das auch. Trotzdem blieben sie in freundschaftlicher Verbundenheit bis zum Tod. Es ist wohl eine besondere Art Mensch, die sich auf einer anderen Ebene als "ich bin so enttäuscht und will nix mehr von dir wissen" tummelt.

@pprubens

pprubens schrieb:Die Frage, die mir auch bei Steve Jobs immer im Gedächtnis hängt ist die: Kann ein einziger Mensch die Welt verändern?

Ja, er kann.

Ich glaube nicht das er großen Anteil an der Technik hinter seinen Produkten hat, einzig die Verpackung und Vermarktung die er sich ausgedacht hat war halt genial ;)

@Ickebindavid
Genau das meinte ich. Hätte ja auch jeder andere (Bill) machen können. Hat aber niemand.

Er hat die Ideen anderer geschickt vermarktet.

@Schnurrgerüst
Gut das du das nochmal auf den Punkt gebracht hast :D

Zwischenergebnis:

An den "besessenen Egomanen" will bisher niemand ran ;)