Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

Comtesse schrieb:Wie kommen die denn jetzt plötzlich aufs Fahrrad statt aufs Auto? Weiß die Kripo vielleicht was, was wir noch nicht wissen, und das Auto scheidet aus irgendwelchen Gründen als Tatfahrzeug aus? Haben die Ermittlungen sowas vielleicht ergeben inzwischen, dass er das Auto an dem Tag gar nicht benutzt haben kann?

Diese Fragen hab ich mir auch gestellt. Kommt noch die Fragen hinzu wer hat ihn mit dem Fahrrad denn gesehen,kann aber keine weiteren angaben zu dem Fahrrad machen?Wieso kommt man auf so einen großen Zeitraum in dem das Fahrrad verkauft wurde?

Meiine logischte Erklärung dazu: Die ganze Fahrradstory stammt von dem "angeblichem" Geständniss gegenüber seines Mithäftlings.

Es gibt ja noch weitere Möglichkeiten, wie ich schon einmal geschrieben habe, wenn er gegen Mittag mit dem Fahrrad dort war, kann er sie nicht getötet haben, weil sie danach noch lebend gesehen wurden. Vielleicht war er Nachmittags mit dem Auto nochmals da und hat die Tat dann begangen.

Es kann aber auch so gewesen sein, dass er Fahrrad und Auto gleichzeitig genutzt hat. Mit dem Auto ist er nach Gütersloh gefahren und um nicht aufzufallen, hat er es nicht mit zum Tatort genommen, sondern ist von sicherer Entfernung mit dem Fahrrad weiter gefahren. Im Winter mit dicker Jacke und Mütze durch den Stadtpark sicher unauffälliger als mir einem Auto, dass man anhand des Kennzeichens identifizieren kann. So wären beide Fahrzeuge beteiligt gewesen und wurden deshalb verkauft.

Ich kann das Geständnis vor einem Mithäftling nicht so ganz ernst nehmen, der schweigt von Anfang an und macht in U-Haft einem "Fremden" ein Geständnis, wie blöd muss man sein. Ich denke da steckt mal wieder nichts dahinter.

@obskur

vielleicht ist er wirklich nicht der Hellste. Wenn sein Anwalt nicht zugegen ist , ist er ungeschützt.
Wenn man davon ausgeht, dass er sich für die Tat von jemand anderen vor den Karren hat spannen lassen dann ist das ja auch so ein Anzeichen.

Waren nicht auch im Fall GüO Mitgefangene, die plötzlich mehr wußten, auch ich hatte gerade diesbezüglich ein Déjà-Vu



http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2013-10-04-guenter-obst-beschimpft-zeugen-als-bloeden-hund-9274150/613/

@ichbinsnicht
@Interested

ichbinsnicht schrieb:Im Winter mit dicker Jacke und Mütze durch den Stadtpark sicher unauffälliger

das wäre am Tattag sehr auffällig gewesen. Es war nicht kalt.

Interested schrieb:der mutmaßliche Täter hier, wohnt aber nicht um die Ecke und im Dezember war es auch entsprechend kalt

Ihr vergesst wahrscheinlich, dass "Heilig Abend" Frühlinghaftes Wetter wa. Wir hatten kaum Winter.

Nochmal zur Orientierung

Tageshöchsttemperatur: 13 Grad

Nachttemperatur : 8,5 Grad

Minimaler Niederschlag

@EDGARallanPOE
@Truenes

Fahrt ihr dann im T-Shirt durch die Gegend. Mütze oder Kappe auf und er fällt nicht mehr auf. Wer soll sich an ihn erinnern, wisst ihr noch wem ihr Heilig Abend alles begegnet seid.

@ichbinsnicht
Ich weiß nicht, wenn mir an Weihnachten ein Radfahrer entgegen kommt, fällt er mir bestimmt noch eher auf, als an normalen Arbeitstagen. Ich stell mir vor, dass er nach den 3 Morden mit Blut bespritzt oder verschmiert sein musste und zudem ziemlich durcheinander.

Hatte man aber nicht sowieso ein Radfahrer hinter dem Haus gesehen? Also aufgefallen war ein Radfahrer doch eh schon... möglich, dass er es war?

@obskur

ich denke ein normal, dem Wetter entsprechend gekleideter Radfahrer wäre mir jedenfalls auch an Hl. Abend nicht aufgefallen.... - warum sollte er? Gerade jüngere Leute sind oftmals schnell noch zur Oma, zur Freundin, zum Kumpel unterwegs... - und Spritzer an der Kleidung? Naja, wenn sie sehr massiv gewesen wären vielleicht, aber vielleicht nur minimale Spritzer???? Gerade an solch einem Tag ist jeder mit seinen Gedanken woanders, zumal man die Zeit der Tat ja nicht gut eingrenzen kann.
Hast Du denn etwas von massiven blutenden Verletzungen der Getöteten gelesen, ich kann mich nicht daran erinnern, will das natürlich auch nicht ausschliessen....

@conita1946
Nein ich hab nichts gelesen von massiven Blutungen, das ist nur meine persönliche Vorstellung, nachdem 3-fach Mord, dass das nicht ganz unblutig vonstatten geht. Ein normaler Radfahrer würde mir sicher auch nicht auffallen, nur eben unter den Vorstellungen, verwirrt und blutig... Ich kann mir eben nicht vorstellen, dass er da seelenruhig raus spaziert und heim radelt.

Massive Blutungen wurden hier schon mehrfach diskutiert. Selbst bei abgetrennten Körperteilen blutet eine Wunde nur sehr gering. Wenn er eine Jacke anzieht geht es nur noch um die Hose und da der Mord Am frühen Abend stattfand, war es mindestens am Dämmern, so dass eine verschmutzte Hose beim vorbeiradeln nicht auffällt. Wie auch immer, egal wer es war und wie er dort hingekommen ist, er ist keinem aufgefallen, der Täter hat da alles richtig gemacht.

@obskur
@ichbinsnicht

ja, ich sehe es auch so, dass gerade das Fahrrad zur Vertuschung wichtig war, ein Auto wäre bedeutend eher aufgefallen.... die Dämmerung setzte bestimmt schon gegen 16.00 Uhr ein (hab nicht explizit nachgeprüft) und Blutflecken evtl. auf einer Jeans bzw. relativ dunklen Jacke fallen dann bestimmt nicht auf.....

Gut, das Auto kann er ja irgendwo weiter weg geparkt haben, um dann damit nachhause zu fahren! Dann hat er das Fahrrad eben auch darin transportiert, deshalb mussten dann das Auto und Fahrrad verschwinden.....

Ich denke mir mit meinem laienhaften Verständnis, dass man schon allein aus Angst vor Spuren vorsichtshalber alles entsorgt, was mit der Bluttat in Verbindung stehen kann -

Den Gemütszustand eines Radfahrers kann man so sicherlich nicht erkennen als Unbeteiligter....

.....

es ist mir aber absolut unverständlich warum er die Tat begangen haben soll, so er es denn war! Mithilfe ja, vielleicht noch vorstellbar, aber eine Bezahlung durch die Anstifter (ich schreibe extra "die Anstifter") war doch zu keinem Zeitpunkt sicher. ("die Anstifter" deshalb, weil der LV allein, ohne seine Frau zu involvieren, vermutlich gar nicht an das Erbe bzw. einen Teil davon gekommen wäre!!!)

Er allein hatte doch überhaupt keinen Vorteil davon gehabt, mitgenommen hat er ja wohl auch nichts....

@conita1946
Wieso kann er denn die Tat nur begangen haben, wenn man einen Anstifter findet.

Es war ein Auftragsmord, leider ist dem Auftraggeber die Beauftragung nicht nachzuweisen. Verurteilt gehört er trotzdem, wenn man ihm den Mord nachweisen kann aber das Motiv fehlt.

Übrigens stand in der gestrigen Ausgabe des Westfalen Blattes, dass der Mithäftling ausgesagt hat, der TV hätte einen Erdbunker angelegt, um dort Geld und sonstige Dinge zu lagern. Der Mithäftling soll Österreicher sein und mittlerweile entlassen worden sein.

@ichbinsnicht

ichbinsnicht schrieb:Fahrt ihr dann im T-Shirt durch die Gegend. Mütze oder Kappe auf und er fällt nicht mehr auf. Wer soll sich an ihn erinnern, wisst ihr noch wem ihr Heilig Abend alles begegnet seid.

ne nicht im T-Shirt, aber auch nicht in dicker Jacke und Mütze.

ichbinsnicht schrieb:....wenn man ihm den Mord nachweisen kann...

tja eben das bezweifel ich momentan. Irgendwie sind mir bei den Ermittlungen schon die Fehler aufgestoßen. Erst sucht man nach einem Auto und jetzt soll es ein Fahrrad gewesen sein..., dann mit den DNA die falsche Zurdnung. Also ich finde schon, dass grad in einem Mordfall so etwas schon fragwürdig ist....zumindest mir...

@obskur

obskur schrieb:Ich kann das Geständnis vor einem Mithäftling nicht so ganz ernst nehmen, der schweigt von Anfang an und macht in U-Haft einem "Fremden" ein Geständnis, wie blöd muss man sein. Ich denke da steckt mal wieder nichts dahinter.

also das kann ich ehrlich gesagt auch nicht glauben. Interessant finde ich allerdings was

ichbinsnicht schrieb:Übrigens stand in der gestrigen Ausgabe des Westfalen Blattes, dass der Mithäftling ausgesagt hat, der TV hätte einen Erdbunker angelegt, um dort Geld und sonstige Dinge zu lagern. Der Mithäftling soll Österreicher sein und mittlerweile entlassen worden sein.

Auf einmal ist er entlassen....komisch....

@Truenes
...vielleicht war seine Haftzeit abgelaufen? So schnell wirken Vergünstigungen dann auch nicht.
Und eventuell ist an seiner Aussage was dran, und er braucht den " Verrat " im Gefängnis nicht
zu fürchen? Es gibt so viele Wenn und Aber, für uns alle nur schwer erklärbar.

Die Sache mit dem Fahrrad würde mir insofern einleuchten, dass es zur Fahrt vom und zum Auto genutzt wurde, um nicht länger zu Fuß unterwegs sein zu müssen.

@salbei

salbei schrieb:Es gibt so viele Wenn und Aber, für uns alle nur schwer erklärbar.

Wohl war, da ist in der Tat vieles für uns schwer erklärbar und teilweise auch sehr denkwürdig.

salbei schrieb:Die Sache mit dem Fahrrad würde mir insofern einleuchten, dass es zur Fahrt vom und zum Auto genutzt wurde, um nicht länger zu Fuß unterwegs sein zu müssen.

das macht überhaupt keinen Sinn mit dem Fahrrad um es für den Weg bis zum Auto zu nutzen. So weitläufig sind die Parkplätze in der Umgebung nicht, dass man da ein Fahrrad dafür bräuchte.
Da macht es schon mehr Sinn von seinem Wohnort aus. Verl wo er wohnt ist je nach dem wo er dort wohnte so weit vom Stadtpark nun auch wieder nicht. Allerdings, wenn ich´s richtig bedenke für so eine Tat doch ein wenig ungeeignet.

@Truenes
Egal ob die Jacke dick oder dünn war sie verdeckt dir Spuren auf seiner Kleidung, er wird die Tat wohl nicht mit Jacke begangen haben.
Als Mütze reicht auch eine Kappe um nicht direkt erkannt zu werden.

@Truenes
Ob das mit dem Fahrrad Sinn macht oder nicht, wenn es eine Aussage dazu gibt, wird man auch nach einem Fahrrad ermitteln müssen. Der TV sagt doch, er wäre schon gegen Mittag dort gewesen, und er hat sie lebend verlassen, wenn das stimmt, musste er auch nichts verbergen, sondern ist gemütlich mit dem Fahrrad nach Gütersloh gefahren. So arm wie der TV ist, könnte er sich die Unterhaltung des PKW nicht mehr leisten und hat das Auto daher auch verkauft.

Wieso bringt ihr das Fahrrad eigentlich mit der Tat in Zusammenhang. Er kann doch später mit dem Auto oder zufuß zurückgekommen sein.

Egal wie, die Ermittler versuchen den Tag des TV zu rekonstruieren und dazu gehört auch das Fahrrad.