Weihnachts-Doppelmord an Geschwisterpaar in Gütersloh

nichtdumm schrieb:Von einer Anwesenheit der Schwester Ulla des Josef.S in Verl bei der Familie war 2014 nie die Rede.

Wie denn auch? Die einzigen Personen, die dazu hätten was sagen können, die waren damals ja vom Aussageverweigerungsrecht geschützt

nichtdumm schrieb:Wenn Sybille G. ab 21:00 so in Sorge um ihre Mutter Helgard G. war, dann hätte sie sich ja ganz schnell ins Auto setzen können, um vor Ort nach ihrer Mutter zu sehen.

An dem Abend war sie ja noch nicht in Sorge. Beim Anruf um 21:37 dachte sie sich, dass man vlt noch mit dem Hund unterwegs sei, bei dem danach war sie auch noch nicht besorgt. Sie fand es schade, dass sie ihre Mutter an dem Abend nicht gesprochen hatte, aber komplett besorgt war sie da noch nicht.

nichtdumm schrieb: Die Nebenklägerin hat doch im Prozess gesagt, ihr LG sei spät nach Hause gekommen am Heiligabend.

Nein! Eben nicht. Wurde doch nun schon oft genug gesagt, dass der LG nicht unterwegs oder gar spät heim gekommen sei

@Mahoni

Mahoni schrieb:Beim Anruf um 21:37

Also waren die Anrufe am 24. abends,nicht 9:30 morgens? oder zu beiden Zeiten?

Und die Schwester kam am 24. und blieb bis zum 25.?

Sorry, aber genaues dazu finde ich nicht....

Ungeheuerlich, wieviele falsche Behauptungen nichtdumm in den Raum stellt.
DAMALS waren sie immer in den Kinderrgottesdiensten, mittlerweile nicht mehr. Sie waren in einem ganz normalen Gottesdienst.

Nein, nicht das Testament, sondern das 2013er Tagebuch liegt in der Asservatenkammer.

Sibylle rief abends zwei mal (21:37 und 22 uhr) bei der Mutter an inkl. Mitteilung auf dem Anbrufbeantworter und am darauffolgenden Tag morgens (9:30 Uhr) nach dem spontanen Soaziergang, danach Telefonate mit der Nachbarin und am frühen Mittag sind Sibylle und Josef hingefahren.
Ulla war nach sibylles Aussage vom Donnerstag an Heilig Abend und am 1. Weihnachtsfeiertag bei ihnen. Ob übernachtet oder nicht wurde nicht weiter erwähnt.

@Tscherkan
Angeblich mit dem Fahrrad. LG kam nicht spät, sondern war die ganze Zeit Zuhause.
Sie war mit dem Sohn in der Kirche, Bescherung erst sehr spät abends, nach 20 Uhr definitiv als irgendwer anrief um frohe Weihnachten zu wünschen. Dann fiel ihnen plötzlich ein, dass sie die Bescherung vergessen hätten. Waren die ganze Zeit am Singen nach eigener Aussage.
Jens wurde per Mail eingeladen (kam im ersten Prozess raus), morgens nach der uchte hat Josef noch die Mail versendet.
2. Tag Essen mit Josef, Julian, Jens. Sibylle saß mit der Polizei im Wohnzimmer, Jens ist mittendrin irgendwann abgehauen.

@emem
Sie war gegen 16 Uhr auch noch bei der Nachbarin. Hatte da um 15:45 Uhr angerufen.
Für die Chronologie noch: um 19.30 Uhr wird Hartmuts PC eingeschaltet.
Jens ging früher ins Bett, Steak gebraten, Harry Potter zu Ende geguckt, gegen 22.xx wurde der PC ausgeschaltet.

Jens S. kam mit einem Schild " schuldfrei " in den 2014 Prozess. Er fühlt sich auch heute noch so und seine Anwälte arbeiten hart daran, ihn freizubekommen. Es gibt keine verkappten Schuldeingeständnisse. Westfalenredakteure wußte damal nur, das Jens S. eine sehr enge Beziehung zu insbesondere Josef S gehabt habe und auch freundlich von Sybille G. in ihren Bekanntenkreis aufgenommen wurde.
Es war hier lediglich eine Rede davon, wenn eine hohe verführbare Intelligens auf einen ideenreichen Josef.S getroffen ist.
Daraus kann man kein verkapptes Schuldeingeständnis ableiten, eher Freude an gezielter Kreativität.

Aber das führt hier jetzt zu weit, ich wollte nur noch mal an dies von Jens S. erinnern. Der IQ - wert ist vom Gutachter festgestellt und keine Einflüsterung des Josef S.

nichtdumm schrieb:Der IQ - wert ist vom Gutachter festgestellt und keine Einflüsterung des Josef S.

Hast du dafür auch irgendeinen Beleg bzw Link wo darüber berichtet wird? Weil wenn ich die Suchfunktion bediene, dann wird diese genaue Zahl von 130 immer nur von dir angebracht und ich meine mich zu erinnern, dass der Gutachter keinen expliziten Intelligenztest durchgeführt und einen IQ wirklich beziffert hat, sondern nur gesagt hat Jens sei überdurchschnittlich intelligent. Wüsste auch nicht wozu das Gericht einen wirklich Intelligenztest durchgeführt haben soll. Für die ist es ziemlich unrelevant ob er einen IQ von 130 oder 100 hat. Für die ist nur wichtig ob er intelligenzgemindert ist oder nicht.

nichtdumm schrieb:Jens S. kam mit einem Schild " schuldfrei " in den 2014 Prozess. Er fühlt sich auch heute noch so und seine Anwälte arbeiten hart daran, ihn freizubekommen.

Bin froh dass ich das nicht entscheiden muss ob er Schuld ist oder nicht. Ich habe zwar das Gefühl, dass hier insgesamt weniger vorliegt als in vergleichbaren Indizienprozessen die ich hier auf Allmy kennenlernen durfte. Allerdings ist die Schuldfreiheitsdeklaration eines Angeklagten sicher kein Beleg für dessen Unschuld. Wenn es genügen würde die Angeklagten zu fragen ob sie Schuld sind, könnte man sich die meisten Gerichtsverfahren sparen.

der IQ 130 kommt trotzdem aus der Gutachterecke, ich habe ihm den nicht geschenkt.
Mohoni, Du wirst es nicht glauben, bzw. das mußt Du mir glauben, ( so sagen viele Angeklagte bei Richter Alexander Hold)
: ich bewundere Deine Sachbezogenheit aber auch ich bin ein Faktenjäger und da bin ich ganz auf Deiner Seite.

nichtdumm schrieb:der IQ 130 kommt trotzdem aus der Gutachterecke, ich habe ihm den nicht geschenkt.
Mohoni, Du wirst es nicht glauben, bzw. das mußt Du mir glauben, ( so sagen viele Angeklagte bei Richter Alexander Hold)

Aber wo ist jetzt der Beleg?

Wenn ich das richtig sehe, dann hat @kannmanmachen damals den Bericht geschrieben
Beitrag von kannmanmachen (Seite 335)

Der Gutachter stellte seine Ergebnisse vor: sehr intelligenter Mensch, keine Psychopathologien vorhanden. In manchen Bereichen gehört Jens zu den Top 3% der Bevölkerung in Bezug auf seine Fähigkeiten.

@nichtdumm

Wie soll man einen IQ in Beziehung zu einem Verbrechen stellen ?

Einige der bekanntesten Serienmörder in den USA bekamen einen überdurchschnittlichen IQ attestiert.

Dahmer, Bundy, Berkowitz um nur einige zu nennen.

Das hat sie nicht dazu bewogen im Vorfeld von ihren Taten Abstand zu nehmen.

Und es bewahrte sie auch nicht davor, von den Ermittlern zur Strecke gebracht zu werden.

EDGARallanPOE schrieb:Und es bewahrte sie auch nicht davor, von den Ermittlern zur Strecke gebracht zu werden.

Ich fürchte eh, dass es dafür einiges mehr an Bauernschläue und Glück bedarf als nur reiner Intelligenz :D

@EDGARallenPOE,
Jens S. soll gesagt haben im Gefängnis:" sie hätten zwei Jahre lang einen perfekten Mord geplant
und die Staatsanwaltschaft sei zu dumm herauszufinden.

Josef S. würde bestimmt, darauf angesprochen , sagen: das war nur eine Trainingsaufgabe, genau so Jens S. Aufgabe mit den Händen das Laub in dessen Garten zusammenzutragen.

Allerdings in Amerika, entnommen aus der Serie MEDICAL DETECTIVES ( Vox manchmal nachts und RTLnitro auch nachts meistens ) warnen sie Mörder u.a. dass die forensischen Ermittlungen sehr, sehr weit fortgeschritten sind und sie die Täter kriegen.

EDGARallanPOE schrieb:Wie soll man einen IQ in Beziehung zu einem Verbrechen stellen ?

Einige der bekanntesten Serienmörder in den USA bekamen einen überdurchschnittlichen IQ attestiert.

Dahmer, Bundy, Berkowitz um nur einige zu nennen.

Das hat sie nicht dazu bewogen im Vorfeld von ihren Taten Abstand zu nehmen.

Und es bewahrte sie auch nicht davor, von den Ermittlern zur Strecke gebracht zu werden.

Dass jemand intelligent ist heißt ja noch nicht, dass er automatisch ein guter Mensch ist und sich an Recht und Gesetz hält. Ein intelligenter Mensch stellt sich eben nur geschickter an beim Rechtsbruch. Und das trifft ja auch auf die oben genannten Personen zu, da sie es jahrelang geschafft haben unerkannt ihrer Mordlust zu fröhnen.
Wenn der Angeklagte seine Intelligenz ins Feld führt um seine Unschuld zu unterstreichen, würde mich gerade das an seiner Intelligenz zweifeln lassen.

KonradTönz1 schrieb: Ein intelligenter Mensch stellt sich eben nur geschickter an beim Rechtsbruch. Und das trifft ja auch auf die oben genannten Personen zu, da sie es jahrelang geschafft haben unerkannt ihrer Mordlust zu fröhnen.

Ich glaube es hat nicht zwingend was mit Intelligenz zu tun wenn ich jahrelang unentdeckt bleibt. Dahmer ist zb eines seiner Opfer weggelaufen, das wurde von der Polizei aufgegriffen und weil er die Polizisten überzeugen konnte, dass dieser sein Liebhaber ist durfte er ihn wieder mit in seine Wohnung nehmen und dort ermorden.

Mahoni schrieb:Dahmer ist zb eines seiner Opfer weggelaufen, das wurde von der Polizei aufgegriffen und weil er die Polizisten überzeugen konnte, dass dieser sein Liebhaber ist durfte er ihn wieder mit in seine Wohnung nehmen und dort ermorden.

Da hat er sich doch außerordentlich klug verhalten ;-)

Intelligenz ist ja gerade die Fähigkeit, sich an neue, unbekannte und herausfordernde Situationen anpassen zu können.
Routinemäßiges Wiederholen antrainierter Abläufe ist das Gegenteil von Intelligenz - das kann auch ein Hund (ok, her mit dem Shitstorm :-D ).

Die Intelligenz des Tatverdächtigen steht jedenfalls nicht im Widerspruch zu dem was wir über die Tat hier wissen. Der Täter hat seine Sache wirklich gut gemacht, bis auf das Missgeschick mit der ausgebliebenen Explosion.

@KonradTönz
ja klar brauchte es für diese Idee ein Grundmaß an Intelligenz. Aber ein Grundmaß reicht eben in solch einem Fall dann auch aus. Ich muss nicht hochbegabt sein um einen solchen Einfall zu haben, sondern eben eher ein bisschen Bauernschläue und Glück auf solch gutgläubige Polizisten zu treffen.
Im Umkehrschluss heißts dann auch einfach nur, dass auch ein überdurchschnittlich intelligenter Mensch kann in einer solchen (für die meisten dann doch neuen) Situation nicht an alles denken, alles wissen und muss darauf hoffen, dass Gevater Zufall und Glück ihm in die Karten spielen

@nichtdumm

nichtdumm schrieb:Jens S. soll gesagt haben im Gefängnis:" sie hätten zwei Jahre lang einen perfekten Mord geplant
und die Staatsanwaltschaft sei zu dumm herauszufinden.

Woher weißt du das, gib mal eine Quelle für diese Behauptung an, bitte.

Ich denke eher, ein intelligenter Mensch wird in der Untersuchungshaft sicher nicht geständnisähnliche Bemerkungen zu Mitgefangenen machen, da sich jeder intelligente Mensch denken kann, dass dies sofort weitergetratscht bzw. den Behörden zur Erlangung eigener Vorteile für den Denunzianten gemeldet wird. In sofern glaube ich diesen Mithäftlingen, die von Angeklagten irgendwelche Äußerungen gehört haben wollen, erst mal gar nichts (in dem Fall von Dagmar E. soll es auch wieder so etwas geben).

Mahoni schrieb:ja klar brauchte es für diese Idee ein Grundmaß an Intelligenz. Aber ein Grundmaß reicht eben in solch einem Fall dann auch aus. Ich muss nicht hochbegabt sein um einen solchen Einfall zu haben, sondern eben eher ein bisschen Bauernschläue und Glück auf solch gutgläubige Polizisten zu treffen.

Was weiterhin hilfreich war ist, dass der Junge splitternackt war, Vietnamesisch und auf Drogen. Die Polizisten waren vermutlich nicht gutgläubig, sondern eher rassistisch und homophob.