Tötungsdelikt an Nadine E. (36) in Ludwigsburg

an diese Joggingtheorie glaube ich auch nicht, das ist einfach zu unwahrscheinlich.

Interessant wäre zu wissen, ob ihre Leiche nun acht Tage da lag oder nicht. Vorstellbar ist es in meinen Augen, auch wenn ich die Örtlichkeiten nicht kenne. Es gab schon so viele Fälle, in denen eine Leiche unbemerkt, trotz Spaziergänger mit Hunden, nicht gefunden wurden.

Wenn die letzte Person Handschuhe trug müsste es zusätzlich jemand sein, die schon öfters dort auf dem Fahrersitz "legal" ihre Hautschuppen gelassen hat.
Da wird es dann persönlich und es gäbe davon wohl weniger als eine Handvoll, in diese Richtung darf man nicht spekulieren und wenn man sieht wie klar die Polizei sich äussert zu dem Thema, dann denke ich solange es keine Widersprüche gibt auch nicht in diese Richtung.

Nach 3 Tagen fängt circa die Verwesung an,es sei denn...man hält den Körper unter 8 Grad,das verlangsamt den Prozess....
Zumal die Anwohner durch die Suchaktion ja ohnehin "alarmiert" waren...
Meint ihr nicht,dass man in solch einer Situation nicht doppelt aufmerksam und achtsam durch die Straßen geht,während jemand vermisst wird?

@impulz
Da hast Du Recht mit der Mafia Methode.
Doch könnte ein gewolltes Auffinden,
nicht auch eine Art Reue sein, das Geschehene zu so zu beseitigen?

Nursii schrieb:Insgesamt bin ich der Meinung, dass sich eine Frau in eine dunkle Ecke freiwillig nur bewegen würde, wenn sie sich in Sicherheit wiegen würde

Hmm - dunkle Ecke? In der Reuteallee gibt es doch durchgehend alle 30 Meter ne Straßenbeleuchtung. D.h. selbst der Auffindeort war ausgeleuchtet.

@Nursii
Die Jogging Klamotten sind ja bereit erklärt, da sie vorher im Sport war

@MarbachMinds
Ob die Leiche umgebettet wurde konnte die Obduktion klären, die Frage ist also schon geklärt, es ist nur offen wann es mitgeteilt wird.
@rigaschu
Nicht im Affekt, wovon ich ausgehe. Wäre die Leiche jedoch laut Obduktion tatsächlich umgebettet worden, so wäre dieser Fakt alleine schon so seltsam, dass dann auch seltsame und verwinkelte Motive denkbar wären, sonst für mich jedenfalls nicht.

@impulz
Keine Ahnung,
mit so etwas kenne ich mich zu wenig aus.
Ich hatte bisher nur eine Mordleiche erlebt,
in meiner früheren Zeit als Rettungssanitäter.

Es gibt noch eine ganz andere Theorie, möglich das sie ihren Einkauf getätigt hat, alles ganz normal, sogar noch normal nach hause gegangen ist....

Vielleicht saß auch jemand auf ihrer Rückgang als sie vom lidl raus ist und wieder in ihr auto eingestiegen ist

Wenn es eine geplante tat war, wer wusste alles Bescheid das sie sich in diesem Bereich aufhielt

Möglich das sie jemand kontaktiert hat der in der s Bahn auf dem nach Hause weg war, steig aus, halten wir Smalltalk und die nimmst die nächste Bahn.

Ich gehe immer noch davon aus das ihr auto dort geparkt wurde um den Verdacht hervorzuheben sie sei mit der Bahn freiwillig abgehauen um sich Zeit zu verschaffen

Viele Denkanstöße hier

@rigaschu
Bei Frau Bögerl war die Frage des Umbettens unklar, weil die Leiche im Sommer monatelang verwest war und die Frage ob sie anfangs in den ersten Tagen mal umgebettet wurde war dann nach monatelanger weiterer Verwesung nicht mehr so einfach zu klären.
Aber nach 9 kühlen Herbsttagen im Schatten muss so eine Abklärung für die Gerichtsmedizin ein Leichtes sein, meiner Einschätzung nach.
@Thugbabe
Das ist ja interessant, das mit der Rückbank und der geplanten Tat habe ich privat fast ebenso mal "wem" geschrieben(?) :-) , aber das ging dann letztlich immer mehr in eine Richtung, wo der Tatort gleich viel bequemer gewählt hätte werden können. Als dann aber klar war, dass sie tatsächlich im Lidl war und die Polizei sich auch sonst so klar positionierte, habe ich diese ganze Denkrichtung erst mal völlig verworfen.
Und zur Frage ob jemand anderes Ihr Auto dort abgestellt haben konnte, ohne dass dies feststellbar gewesen wäre, wurde schon mehrmals Stellung genommen.

Man muss nicht unbedingt davon ausgehen, dass der Täter dumm ist bei dem Ablageort. Es kann auch sein, dass sein Horizont etwas eingeschränkt ist, sprich, dass er sich außerhalb des Ortes überhaupt nicht auskennt. Und wenn das der örtliche Horizont ist, könnte der Ablageort auch unabhängig vom Tatort eine geeignete Wahl aus der Sicht des Täters sein. Ich kenne allerdings die Örtlichkeiten nicht und auf mich wirkt das auch so belebt tagsüber, dass eine Leiche nach recht kurzer Zeit gefunden werden muss.

Dass die Leiche unbekleidet war, wirkt in der Tat wie die finale Bloßstellung der Frau.

@impulz

Das sie von dort zum Lidl joggen wollte, glaube ich nicht. Vielmehr denke ich auch an ein Treffen.[

Ich habe da meine Gedanken nicht ausführlich genug geschrieben. Ich meinte es so:
Ich vermute nicht, dass sie von der relativ ruhigen Gegend in der Dunkelheit zum Lidl joggen wollte, da ich es mir recht unpraktisch vorstelle mit Einkäufen zu joggen. Es sei denn sie hätte einen Rucksack bei sich.

Das sie beim Lidl war steht fest. Ich meinte es auf das Treffen bezogen so, dass sie sich danach vielleicht mit jemanden kurz verabredet hat. Wenn ja, bin ich auch der Meinung, dass es jemand war, der ihr vertraut war. Ansonsten würde man doch einen belebteren Platz wählen.


@ all:
Zum Thema Kleidung ist mir noch folgende Frage in Kopf gekommen. Hier in der Umgebung gibt es sehr viele Altkleidercontainer. Vielleicht hat der Täter dort die Kleidung hinein geworfen?

@Bandini
Zur Nackheit: eben - dann sollte sie wohl gefunden werden. Dann wäre der Täter garnicht so dumm! Ich denke er kennt sich dort sehr wohl aus und weiß wann dort Leute sind und wann nicht. Oder?
@QuestionMarkLB
Altkleidercontainer kann ich mir nicht vorstellen - diese Kleidung wird doch sicherlich durchgeschaut nach der Abholung. Die kann er in jeden beliebigen Mülleimer werfen, die stehen doch in der Regel vor jedem Haus.

@Bandini

Bandini schrieb: wirkt in der Tat wie die finale Bloßstellung der Frau.

Das ist doch quatsch, entschuldige bitte..aber bevor hier noch einer auf die Idee kommt, es wäre im "Auftrag" mit enthalten gewesen, die Kleidungsstücke als Beweis abzuliefern, man hat sie auch wirklich getötet..da würde man doch zuerst annehmen, es diente wirklich der Spurenbeseitigung.

@QuestionMarkLB

QuestionMarkLB schrieb:Das sie beim Lidl war steht fest

Ja dann weiß man auch was gekauft wurde und dies schon sehr früh nach dem Verschwinden?
Anzunehmen.

QuestionMarkLB schrieb:noch folgende Frage in Kopf gekommen. Hier in der Umgebung gibt es sehr viele Altkleidercontainer. Vielleicht hat der Täter dort die Kleidung hinein geworfen?

Wer auf die Idee kommt, einen Leichnam unbekleidet abzulegen der denkt auch weiter und liefert die Kleidung nicht einem Band aus, wo es "gefunden" wird.

Also bei aller Liebe, aber werr in der Lage ist jemanden schnell und mit Vorsatz zu töten oder aber sich noch einen bis mehrere Tage Zeit nahm, der denkt doch weiter..
@ all
Und die Ablage der Verstorbenen, da denke ich kann man ausgehen ist eben NICHT sofort dort abgelegt worden, so wie wie ich auch Anfangs in Richtung "Verzweiflungstat" dachte.
Ist doch auch irgendwie schon bestätigt worden seitens der Polizei..mehr oder weniger oder sehe ich dies falsch?

@QuestionMarkLB

Ich ging von folgendem Artikel aus:

http://www.swp.de/bietigheim/lokales/blaulicht/Nadine-Ertugrul-Leiche-unbekleidet-Polizei-sucht-Sporttop;art1188831,3496900 (Archiv-Version vom 25.10.2015)

Nadine Ertugrul: Leiche unbekleidet, Polizei sucht Sporttop ….
Die Polizei hat die Suchmaßnahmen am Fundort der Leiche von Nadine Ertugrul in Ludwigsburg abgeschlossen.

Die Polizei hat also ihre eigene Suche am Fundort abgeschlossen und sucht jetzt über die Öffentlichkeit. Na da darf sich ja nun jeder Bürger angesprochen fühlen die Augen offen zu haben und sich umzuschauen, zu engagieren.

Das bedeutet aber nicht nur herumzurennen und hinter jeden Busch zu schauen sondern dazu gehört auch Nachdenken und Überlegungen beizutragen, so wie Du es auch getan hast hier:

QuestionMarkLB schrieb:Zum Thema Kleidung ist mir noch folgende Frage in Kopf gekommen. Hier in der Umgebung gibt es sehr viele Altkleidercontainer. Vielleicht hat der Täter dort die Kleidung hinein geworfen?

So ähnlich habe ich auch schon gedacht, dazu gehört dann aber auch der Gedanke, was dabei schief gehen kann und auf was zu achten ist:

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/vermisster-mirco-polizei-findet-weitere-kleidungsstuecke-a-717198.html

Die Polizei wies unterdessen den Vorwurf zurück, dass ihr bei der Suche nach dem Zehnjährigen eine möglicherweise folgenschwere Panne unterlaufen sei. In der "Bild"-Zeitung hatte ein namentlich nicht genannter Polizist kritisiert, dass die Müllabfuhr im Suchgebiet nicht gestoppt worden sei. Mircos Hose war auf einem Parkplatz westlich von Grefrath neben einem Mülleimer entdeckt worden. Als die Spurensicherung dort Tage später eintraf, war der Müll bereits abgeholt und verbrannt.

Genau sowas sollte ja hier vermieden werden, deshalb sollte diese Suche jetzt so effektiv wie möglich sein und nichts vergessen werden. Hat nun jemand eine ganz konkrete Idee wo man suchen kann, sollte man es nicht sofort hier schreiben sondern der Polizei und dann denen etwas Vorsprung lassen als Erster an diesem Ort zu sein, das gilt aber nur für ganz spezielle Sonderstellen, ich hätte da ein Beispiel aber will es nicht sagen. Nicht dass der Täter hier erfährt wann man seinem konkreten Versteck gerade wie nahe ist...
Aber öffentliche Suche ist eben öffentlich und Deine grundsätzlichen Überlegungen jedoch sehe ich genauso und ich bezweifle, dass die Polizei schon eine Liste aller caritativen Kleidercontainer hat, sondern das muss jetzt alles provisorisch ermittelt werden, über Genehmigungen anderer Ämter, falls alle Firmen alle Container gemeldet haben. Und wenn jemand einen genehmigen liess und zwei aufgestellt hat in einem Ort und wenn in einer Ecke so ein Ding übersehen wird, wird es eben übersehen, da leuchtet kein Kontrolllämpchen deswegen im Lagezentrum. Also ich denke hier gibt es schon Raum für Bürgerengagement etwas beizutragen und Kleidercontainer sind ja nur ein Ort an den zu denken ist.
Und dann wird selbst die schon abgeholte Kleidung ja noch von Hand sortiert, auch da kann rechtzeitige Info durch die Soko eine Panne noch stoppen.

@impulz
Also ich gehe davon aus, dass die Polizei sehr wohl weiß wer Kleidercontainer wo aufstellt. Diese haben feste Standplätze und dürfen nicht irgendwo ausgestellt werden. Es sollte jeder im Großraum Lb in seinen Mülleimer schauen z.b.

ein Kleidercontainer wäre aber nicht sehr schlau, da die Kleidung ja auf Brauchbarkeit hin überprüft wird. Somit würde das Top mit Sicherheit erst Recht auffallen.

@QuestionMarkLB

Es wird oft davon gesprochen, dass der Fundort der Leiche und des Autos schätzungsweise 300m auseinander liegen. Es gibt eigentlich nur einen relativ begrenzten Bereich in dem das Auto gestanden haben kann. Es hieß ja, dass das Auto "unmittelbar" an der Haltestelle stand. Es gibt neben den Schienen (Richtung Stuttgart) einen kleinen Parkplatz der mit Gebüschen herum abgegrenzt und relativ schlecht einsehbar ist. Daneben grenzt ein Feld.

Dort in der Nähe wurde u. a. auch von der Polizei ein Absperrband angebracht. Gegenüber von diesem kleinen Parkplatz gibt es noch weitere Kleinere, die zum Studentenwohnheim gehören. Wenn das Auto dort gestanden haben sollte, dann lag ihre Leiche direkt gegenüber auf der anderen Seite. Einen anderen Parkplatz direkt an der Haltestelle in der Eduard-Spanger-Straße kann ich mir nicht vorstellen, abgesehen von dem riesigen. Der wäre aber nicht "umittelbar".

Du meinst das hier

http://binged.it/1O0F4E6

Original anzeigen (5,5 MB)

Dabei sichtbar nach anklicken die orangenen Punkte 1 und 2, der Parkplatz von dem Du gesprochen hast und den Leichenfundort. Aber ist da was dran, ist das der Parkort?

Daneben gibt es ja auch ein Feld, von dem der Cousin gesprochen hat, aber weiter vorne gibt es eben auch so ein Feld, war halt leider alles etwas unpräzise angegeben, ich weiß jedenfalls bis heute nicht wo der VW Caddy nun wirklich stand.



@Kleidercontainer
Schlau wäre es nicht sondern riskant und normal müßte die Polizei auch alles über Kleidercontainer wissen und richtig machen, klar, aber nicht alles kann zu jeder Zeit und in jedem Fall reibungslos und perfekt geplant ohne Pannen umgesetzt werden, weder durch Täter noch durch Polizei.

@RajaLB

RajaLB schrieb:in seinen Mülleimer schauen z.b.

Ja und wie neongrün und neongelb aussieht dürfte ja auch jeder wissen.
Aber was ist neongelb-grün??

@impulz
Der von Dir vermutete Standort ihres Wagens ist aber doch nicht an der Wendeplatte?

@eis..bär
Vermutet hat dies @QuestionMarkLB ich hab nur eine Skizze dazu eingestellt über die man konkret reden kann, weil rein mündliche Beschreibungen wie vom Cousin missverständlich sein können.
Und was die Wendplatte angeht, da hast Du was verwechselt, die wurde nie in Zusammenhang mit dem Parkort erwähnt sondern in Verbindung mit dem Leichenfundort und ist entsprechend der Pressefotos "zwei Laternen weit von der Wendeplatte entfernt", hier
http://www.stuttgarter-nachrichten.de/gallery.ludwigsburg-vermisste-36-jaehrige-tot-aufgefunden-param%201%200%200%205%20false.06048ddd-e969-4df9-803c-41e097d42137.html im Bildhintergrund.

Stand dort so bewußt abgelegen das Fahrzeug, könnte das tatsächlich ein Hinweis auf eine mögliche Beziehungsgeschichte sein, ein heimliches Treffen, eine Verabredung etc.
Also nach dem Einkauf beim Lidl, ohne joggen etc. ganz normal dort hingefahren und erst dann kam es zu einer Begegnung mit dem Täter, entweder dort auf dem Parkplatz, oder links in den Studentenbunkern oder rechts, auf dem PH-Gelände., etc.
Das wäre dann alles sehr heimlichtuerisch, aber naja, sowas kommt vor.