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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

3.357 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Philosophie, Glauben, Realität ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:28
Wenn ich meine Meinung nicht verrate, kann sie dann für irgendenn anders einen Wert haben, oder gleichwertig zu Bekantem sein? Bzw. muß sie das zwingend sein?^^

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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:28
@rockandroll:

Woher kommt denn Dein Glaube, Rasco?
Ich meine die Inhalte.


Glaubensinhalte entstammen der Bewegung im Bewusstsein, und deine Bewegung steht in Realtion zu dem, wohin du willst, was du willst, worauf du dich konzentrierst und womit du dich befasst bzw. wohin du deine Aufmerksamkeit richtest.

Nun bin ich mir seit geraumer Zeit dessen bewusst, dass diese Möglichkeit bestünde. Initiiert durch diese Deine Behauptung, habe ich mich, praktisch veranlagt wie ich bin, daran gemacht, das zu überprüfen.

Resultat. Wie ich schon sagte. Ich kann gegen meinen Glauben nicht "anglauben".
Das was Du Glauben nennst, und mit der inneren Überzeugung gleichsetzt, ist meiner Meinung nach ziemlich fest, und kaum änderlich.


Es ist keine Frage von 'dagegen anglauben'. Du kannst dir nicht 'eben mal was anderes einreden', das ist schon klar, dass das nicht funktioniert. Es ist schlichtweg ein Erkennungsprozess; ein Erkennen, dass DU es bist, der den Glauben zum Ausdruck bringt; dass er eine HANDLUNG von dir ist. Solange du das, was du glaubst, als absolut wahr annimmst, erkennst du gerade nicht, dass es eine Handlung (und somit Wahl) von dir ist, sondern vielmehr, dass du einer Wahrheit gegenüberstehst, und nach ihr lebst/leben musst. DAS macht es 'fest, und kaum änderlich'.

Man kann sich der Möglichkeit, dass man mit seinem Glauben die Realität schafft, durchaus bewusst sein. Nichts desto trotz ändert sich nicht viel.
Ausser, dass man nun weiss, dass die Relität von seinem Glauben bestimmt wird.


Es geht aber nicht um eine Theorie oder um ein 'sich vorstellen, dass'. Du kannst noch so über das Laufen theoretisieren und es dir noch so vorstellen, aber deshalb läufst du noch lange nicht.

Davon spreche ich; nenn es 'innere Überzeugung' - ich nenn es 'Glaube'. Ich sehe keinen Unterschied zwischen 'Glaube' und 'innere Überzeugung' - es meint ein- und dasselbe.

Gut. Doch daran ist kaum zu rütteln.
Es ist ein festes Gebilde. Und so leicht nicht zu ändern.


Ich sagte auch nicht, dass es leicht ist. Gerade weil wir es gewohnt sind, anders wahrzunehmen, ist es nicht leicht. Aber möglich ist es, und durch die Erfahrung immer besser und leichter möglicher.

Vielleicht verwende ich eine falsche Technik.
Also das Bewusstsein darüber zu haben, funktioniert bei mir nicht.


Am Anfang steht immer erstmal die Idee - durch sie kannst du deine Aufmerksamkeit in eine neue Richtung lenken.
Achte auf dich; achte drauf, was du tust, und was dieses Tun beeinflusst. Versuch einfach mal, den dahinterstehenden Glauben zu erkennen, und dass und wie er deine Wahrnehmung beeinflusst. Das ist ein erster Schritt.

Aber uns macht nichts zu etwas, sondern WIR machen uns zu dem, was wir sind. Wertevorstellungen SIND Glaube. Erfahrung ist erfahrener Glaube.

Das ist nicht ganz zutreffend, Rasco.
Du kannst nichts dafür, dass Du geboren wurdest.
Du kannst nichts für Dein Aussehen, Deinen Charakter, Dein Umfeld, Deine Ältern...
die Liste könnte ich ins Endlose fortführen.
Du kannst das zwar alles ändern. Keine frage.
Aber dafür, dass es bei Deiner Geburt so war, wie es war, kannst Du nichts.


Aber das ist selber bereits eine geartete Wahrnehmung, der ein ganzes Paket an Glauben zugrunde liegt. Versteh mich nicht falsch - ich will damit nicht sagen, dass diese Wahrnehmung nicht wahr wäre, oder gar illusionär sei, aber sie ist auch nicht absolut wahr, sondern eine bestimmte Wahrnehmung, die zum einen schonmal von Trennung ausgeht 'ich versus Umwelt, die mich formt' etc.pp.

Daraus ergeben sich auch Individuelle Wertevorstellungen, Erfahrungen und schlussendlich ein Glaube, der nun mal so ist, wie er ist. Und zwar OHNE, dass Du auch nur einen Hauch von Möglichkeit hättest ihn anders sein zu lassen.

Es ist bereits Realität, die du erschaffen hast, und die dich spiegelt. Zu ihr gehört auch die Beschaffenheit, dass sie gegeben, und nicht veränderbar ist. Das ist nicht schlecht, das ist nicht gut - es ist einfach nur (eine Erfahrung der Realität).

Das Bewusstsein darüber, dass man den Glauben (innere Überzeugung) auch ändern könnte ist zwar gegeben, aber nicht so ohne Weiteres zu ändern.

Ja, da stimme ich dir völlig zu - so ohne Weiteres ist das nicht machbar. Es ist ein Bewusstwerdungsprozess, eine Bewegung in eine andere, neue Richtung bzw. in eine andere Realitätswahrnehmung.

Ich meine das so, dass zwar nichts so ist wie es scheint. Aber, dass wir ohne diesen Schein nicht lebensfähig wären.
Nur der Schein der Dinge macht das Universum erst schön bunt, vielfältig, interessant, und schliesslich lebenswert.


Aber damit würdest du zwischen 'Schein' und 'Wirklichkeit' differenzieren. Ich meine, dass beides identisch ist.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:34
navi,

“ Deine Meinug ist auch nur eine von vielen Optionen.“

Natürlich mein Freund, doch das Aufzählen und Aufzeigen was IST, hat mit einer Meinung noch nicht viel am Hut, erst durch die Betrachtung von Gegebenem, dann durch zusammenhängendes Denken, ist es erst möglich eine wirkliche Meinung zu bilden. Viele übergehen den ersten wichtigen Schritt und sind dann der Überzeugung, dass ihre unreflektierte Gemütsverfassung schon bereits eine Meinung wäre… :D ;)


“Nichts desto weniger gibt es sie, und Diejeniegen, die sie verbreiten, habe ihre Gründe dafür.“

Die Gründe wären dann wohl eher trivialer Natur, was mit Egozentrik und Egoismus schon gut begründet ist.


“Wenn sie meinen in einer Welt voller Lügen leben zu müssen, dann ist das deren Problem.“

Nicht nur deren, sondern die Umwelt die es trifft, hat dann ebenso ein Problem oder sogar mehrere mehr.


“ Ich muss mich dann nicht dafür schämen, wenn ich ertappt werde. Und meine Reputation leidet ebensowenig.“

Ertappt bei was navi? Ich kenne Dich als aufmerksamen Denker und in der Kürze liegt die Würze… :)



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:39
jimmy,
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Wenn ich meine Meinung nicht verrate, kann sie dann für irgendenn anders einen Wert haben, oder gleichwertig zu Bekantem sein? Bzw. muß sie das zwingend sein?^^
"Glaub" ich schon :D


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:42
Rasco,
Zitat von rascorasco schrieb:Glaubensinhalte entstammen der Bewegung im Bewusstsein, und deine Bewegung steht in Realtion zu dem, wohin du willst, was du willst, worauf du dich konzentrierst und womit du dich befasst bzw. wohin du deine Aufmerksamkeit richtest.
Nur mal ganz kurz...

Woher stammt der Wille, der den Glauben letztlich schafft?

Ich meine er stammt von Deiner Erziehung, Deinem Umfeld etc.
Also Dingen, für die Du nichts kannst.
Verstehst Du worauf ich hinaus möchte?


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:43
>> "Glaub" ich schon<<

Siehst Du, schon leidet Deine Reputation, welche Du davon nicht berührt wissen wolltest. Ich könnte das noch verstärken, in dem ich meine zurückgehaltene Meinung hier poste. loooool


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:43
So nun mal wieder zu Dir.


@ Rasco

NeP: „So einfach gehe ich da nicht mit, Zeit ist kein Produkt des Bewusstseins, sondern eine Bedingung für diese.“

Woraus schließt du das?

Erstmal muss ich nicht nicht belegen, das es so ist, sondern eben Du das es so ist, wie Du hier sagst. Ich lege mal ein Zitat dazu, von etwas das Du weiter später an Coelus geschrieben hast.

Moment, ich bin kein Vertreter/Anhänger einer Hypothese, für mich ist das Realität, und zwar gelebte Realität. Es ist ebenfalls nicht seriös, mir hier bloßes Hypothetisieren zu unterstellen, um damit aufzuzeigen, dass es auch für mich bloße Hypothese wäre.

Es tut mir Leid, aber es ist nur eine Hypothese, wir nehmen ja schon hin, das Du den Begriff, gänzlich anders interpretierst, als allgemein üblich, was im übrigen hier ja nicht nur bei mir zu Verwirrung führt, sondern eben auch andere nicht gerade glücklich macht, es ist nicht entscheiden, was Du glaubst, und ob Du es für eine Realität hältst, es ist Deine Vorstellung, und Theorie und Hypothese sind klar definiert. Wenn Du es nicht real prüfen kannst, ist es und bleibt es eine Hypothese, ein Hypothese bleibt auch eine, wenn der der sie für wahr hält und glaubt es sei Realität nicht zeigen kann das sie überprüfbar ist. Wenn das nicht so wäre, könnte jeder Vertreter einer Hypothese einfach sagen, das es für ihn aber gelebte Realität wäre, und den Anspruch dann erheben, keine Hypothese zu vertreten. Wie gesagt, da gehe ich einfach nicht mit, Du sprengst einfach die Rahmen der Begriffe und versuchst die Definitionen so zu modifizieren, das aus Deinem Glauben, etwas gleichwertiges wie eine wissenschaftliche Theorie oder Aussage wird. Das habe ich Dir schon mal vorgehalten, da hast Du es aber auch bestritten. Hier sehe ich das nun aber anhand Deiner Aussagen schon für einfach ganz klar an.

Also, auch wenn Du glaubst, es sei für Dich keine Hypothese, es ist eine und es beleibt eine, Dein Glauben wird daran nichts ändern. Sonst erglaube Dir doch eine Realität in der wir Dir einfach Recht geben.

Ich Frage mich auch wirklich, warum Du Dich nicht wunderst, das Du Dir eine Realität erglaubst, in der Dir so viele Widersprechen. Ich meine Du glaubst, ja offensichtlich schon so richtig und in Deinem Sinne, das Du Recht hast, und das Dein Glaube Deine Realität erschafft, ich verstehe dann nicht, warum Du trotz dieser sicheren Überzeugung und gelebter Realität, dennoch nicht in der Lage bist, Dich durch Wände zu glauben, den offensichtlich musst Du ja dennoch glauben, das eben man nicht durch Wände gehen kann, und das obwohl Du Dir ja so sicher im Glauben bist.

Warum auch, glaubst Du, das Du Dir hier soviel Widerstand und Widerspruch erglaubst, also wenn ich mir so sicher wäre wie Du, und es für mich gelebte Realität wäre, dann würde ich mir hier aber mehr Zustimmung erglauben. Also warum erglaubst Du Dir hier Widerspruch?

Zurück zur Zeit, weißt Du ich halte es mal nur der Freude wegen mal so wie Du und sage, ich bin deswegen sicher, das es Zeit so wie von mir gesagt gibt, weil es für mich gelebte Realität ist, ich denke das wird Dich doch überzeugen, das ich Recht habe.


NeP: „Es gibt somit Zeit.“

Hier geh ich mal dazwischen. Du setzt hier automatisch Veränderung unter die Prämisse von Zeit, weil wir Veränderung zeitlich erfahren. Das würde ich aber keinesfalls auf Alles umlegen. Es würde auch bedeuten, dass Alles zu etwas wird, was es zuvor nicht war. Da Alles aber auch jenes einschließt, kann es sich nicht in der Weise verändern, weil es bereits ist, was es je werden wird.

NeP: „Alles was ist, ist nicht Alles was sein könnte oder Alles was nicht ist.“

Wenn es nichts gibt, was Alles nicht wäre, dann kann Alles nicht zu etwas werden, was es nicht längst schon ist.

NeP: „Ich spreche von Alles immer vom dem was ist. Es ist richtig, Alles verändert sich, und das über die Zeit, nur durch diese Veränderung ist Bewusstsein erst möglich.

Nein, nein, nein, dem kann ich mich gar nicht anschließen. Alles kann sich in dem Sinne nicht verändern. Es ist in meinen Begriffen ewiges und grenzenloses Bewusst-Sein. Es bedarf selbst keiner Zeit, bestenfalls erschafft es Zeit, um sich darin zu erfahren.

Nein, Alles ist eben ja auch nicht die Ursache seiner selbst, wenn es ewig ist, und es beinhaltet auch nicht seine Grenzen, wenn es Grenzenlos ist, somit gibt es Dinge, die eben nicht in Alles sind, auch wenn das zu einigen Problemen in der Definition führt. Deswegen mag ich auch Alles, es ist so schön paradox und irgendwie auch widersprüchlich. Wie ich schon zu Falke schrieb, erschaffen bedingt Zeit, man kann Zeit nicht erschaffen, und es gibt ohne Zeit, kein Bewusstsein. Ich will aber die Erklärung nicht nochmal hier schreiben, lese einfach mal nach, was ich und er so schreiben.


NeP: „Alles wird von seiner inneren Struktur zu etwas Anderem, etwas das es zuvor in der Form nicht war. Alles mag implizit die Möglichkeit innehaben sich mannigfaltig zu Formen, aber Alles beinhalten nicht schon alle diese Formen, es hat eine Form, welche sich über die Zeit ändert.“

Damit gehe ich keinesfalls konform, alleine, weil diese Sicht Alles und Zeit gegenüberstellt, was einen inhärenten Widerspruch darstellt, weil Zeit damit nicht Alles wäre, sondern eine Existenz, der Alles selber unterstehen würde. Damit aber wäre Alles nicht mehr Alles.

Wie ich schon schrieb, Alles ist schon ein Widerspruch an sich, weil man könnte auch sagen, Alles muss auch Alles beinhalten, was nicht Alles ist, damit es Alles ist, sonst gäbe es etwas, das nicht Alles ist und Alles wäre dann nicht Alles. Also für Deinen Widerspruch bedarf es der Zeit nicht. Auch muss doch eh Zeit in Alles sein, und kann nicht erschaffen werden, sonst wäre ja in einem Alles wo Zeit noch nicht ist, etwas in Alles nicht drin, also muss Alles doch schon immer und ewig Zeit beinhalten. Du sagst ja, alles ist ewig und verändert sich nicht, dann kann es kein Alles ohne Zeit geben, denn wenn Alles Zeit erschafft, dann hätte es sich ja verändert, denn Alles kann ja Zeit nicht außerhalb seiner selbst erschaffen, es ist ja grenzenlos und es gibt kein Außerhalb, wie also sollte denn ein Alles ohne Zeit sich von einem Alles mit der von diesem selber erschaffenen Zeit sich unterscheiden können, denn Alles wäre ja ohne Veränderung, nie in der Lage, sich von sich selber zu unterscheiden. Was nun dazu führen würde, das es kein Bewusstsein geben würde, denn so kann es auch kein Erkennen geben, ohne Unterscheidung auch kein Sein, und ohne Sein, kein Bewusstsein.

Glaube mir mal, ich denke darüber schon länger nach, und ich kenne eine Menge Steine zum stolpern.


NeP: „Alles kann nicht allmächtig sein, es kann nicht die Gesetze bedingen, nach denen es sich verändert.“

Das würde allerdings bedingen, dass es etwas gibt, das Alles nicht ist.

NeP: „Alles ist ja auch nicht die Ursache seiner selbst, es gibt ja Dinge die eben nicht sind. Wenn alles keinen Anfang hat, also nie geworden ist, dann beinhaltet es natürlich nicht seinen Anfang noch die Ursache seine selbst. Alles ist in dem Sinne eben Alles was ist, und nicht Alles was ist und nicht ist und sein könnte und nicht sein könnte.“

Das ist mir zu sehr in menschlichem Maßstab gedacht, der schlichtweg alles in Zeit wahrnimmt. Das trifft es m. E. nicht.

Das ist mir zu wenig im menschlichen Maßstab gedacht, da Du und ich nun Menschen sind, halte ich es sehr schwer, diesen zu verlassen, und das was Du hier schreibst, erklärt auch nichts, sondern sagt nur, das Du es anders siehst.


NeP: „Alles ist nicht die Ursache der ersten Bewegung, diese ist mit der Zeit eine gegebene Eigenschaft dessen was eben ist.

Wenn Alles aber schon immer war, wie kann es dann eine erste Bewegung haben?

NeP: „Hat es ja nicht, es hat sich immer bewegt. Sein an sich bedingt Bewegung, keine Veränderung kein Sein.“

Wieso? Wie kommst du darauf, dass Sein Veränderung bedingen würde? Das sehe ich ebenfalls unzutreffend, weil in recht menschlichen Bezugsrahmen gedacht, der hier schlichtweg versucht, Dinge, die er nicht wirklich begreifen kann, nämlich Ewigkeit und Unendlichkeit, zu schematisieren, um sie letztlich doch in den Griff zu bekommen bzw. sie zu begreifen, was ihm aber letztlich nie gelingen kann.

Wie gesagt, als Menschen, denken wir eben als Menschen, da gibt es kein Ausbrechen. Egal was Du nun schreibst, ich habe es weiter oben schon erklärt, warum es ohne Veränderung kein Sein gibt. Wenn Du versuchst es mal logisch nachzuvollziehen, wirst Du erkennen, das da schon was wahres dran ist.


NeP: „Glaube ist nun aber auf einer anderen Ebene der Existenz als Zeit angesiedelt.

Ich meine, Glaube ist das immaterielle Gehwerkzeug des Bewusstseins in dieser Dimension.

NeP: „Ich glaube, Du solltest das was bei Dir Glaube ist, mal anders nennen.“

Mir fällt dafür kein passendes Vokabular ein, das sich verständlicher kommunizieren lässt.

Dann solltest Du mal eine Weile überlegen, denn es trifft es so wenig, das es hier wirklich bei der Diskussion zu Missverständnissen führt, wenn ich sehe, wie oft Du hier jedem erklären musst, was Du unter Glaube verstehst. Wenn der Begriff es eben nicht trifft, wie allgemein verstanden, dann musst Du es eben anders nennen. Ich kann auch nicht von Banane schreiben, wenn ich Apfel meine, und immer erklären, das ich Banane eben nicht als so etwas gebogenes gelbes Ding sehe, sondern mehr von grünen und roten Dingen spreche.


Ich würde den Beginn von Glaube parallel zum Beginn des Körperbewusstseins, oder des Ich-Bewusstseins als Mensch sehen.

NeP: „Glaube ist also etwas das entsteht, wer erschafft denn dann Glaube?“

Ich meine, er wird nicht in dem Sinne erschaffen, er ist Ausdruck des Bewusstseins, das wir hier erforschen und erfahren.

NeP: „Wenn Alles ewig ist, und sich seiner bewusst, dann mag Glaube als Funktion dessen auch etwas sein, das zwar bedingt durch Bewusstsein ist, aber in dem Sinne nicht erschaffen wurde.
Das ist mal seit langem ein neuer Gedanke für mich, es könnte etwas geben, das durch etwas bedingt in dem Sinne eigentlich erschaffen werden müsste, aber dennoch nicht wurde weil die Ursache selber ewig ist und nicht erschaffen wurde also selber ohne Anfang ist.“

Ja, darin stimme ich dir völlig zu.

Ich freue mich echt, wenn wir einen Punkt finden, wo wir uns einig sind. :)


NeP: „Du gehst von einem Anfang aus, einem Körperbewusstsein, das einen Beginn hat.“

In der Erfahrung, nicht in seiner Existenz.

NeP: „Nicht erfahrenes Bewusstsein ist aber schon etwas sehr seltsames oder findest Du nicht? Es heißt ja eben bewusst sein, und das ist ja sich selber erfahren, ein sich nicht erfahrendes Bewusstsein wäre ein sich nicht bewusstes Bewusstsein, und das scheint mir schon leicht paradox. Wenn ich mir nicht bewusst bin, habe ich kein Bewusstsein, ich bin dann bewusstlos, und nicht ein sich nicht bewusstes Bewusstsein.“

Und mit diesem, für unser menschliches Verstehen, scheinbaren Paradoxon stoßen wir nämlich exakt an der Mauer der zeitlosen Ewigkeit wieder unsere Köpfe an. Dieses Paradoxon entsteht erst durch den Bezugsrahmen Zeit.

Ist die Ewigkeit nicht zu jederzeit unendlich, und nicht zeitlos? Macht zeitlose Unendlichkeit einen Sinn, reicht nicht Unendlichkeit? Das Paradoxon entsteht für mich nicht durch den Bezugsrahmen Zeit, sondern durch das was Du an Wörter aneinander reihst. Du wirst als Mensch immer ein menschliches Verstehen haben. Das erinnert mich ja an das nicht rote Rot, was ich schon Falke sagte, das es so etwas nicht gibt.

Also ein „sich nicht bewusstes Bewusstsein“ wird nicht durch den Bezugsrahmen Zeit zu einem Paradox, sondern durch die Worte und deren einzelne Bedeutung, die so nämlich sich widersprechen und ausschließen.



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:44

Ich meine, dass diese Erfahrung von Bewusstsein Ausdruck der Ewigkeit, Ausdruck dieses ewigen Bewusst-Seins, ist. Wir nehmen es in dieser Welt lediglich zeitlich wahr, was aber letztlich Illusion ist, bzw. ein Aspekt dieser Welt ist. Außerhalb dieser Illusion ist es nicht zeitlich, sondern ewiges Jetzt. Wir übersetzen es hier lediglich in Zeit, was es uns aber andererseits völlig unmöglich macht, Ewigkeit erfassen zu können, weil sie eben keine Zeit kennt.

NeP: „Entweder ich schwimme und bin schwimmend oder ich schwimme nicht und bin nicht schwimmend. Wenn ich nichts tue, dann bin ich nicht schwimmend, nicht gehend und vieles anderes nicht tuend. Ein nicht schwimmendes Schwimmendes ist ebenso unnötig so zu benennen wie ein sich nicht bewusstes Bewusstsein.“

Aber erkenne, dass das alles Zeit meint. Ohne ihr bist du schwimmend und nicht schwimmend zugleich.

Woher weißt Du das ich ohne Zeit beides bin, wie kannst Du das wissen, hast Du es mal erlebt? Du bist ein Mensch, also denkst Du menschlich, Du sagst es ist ein Problem das wir so denken, und nun willst Du mir erklären, wie es ohne Zeit wäre, obwohl Du es doch nicht wissen kannst, sondern Dir nur Vorstellen, was ja aber im Grunde wie Du oben geschrieben hast, keinen Wert hat.

Ich sage ich bin ohne Zeit weder das eine noch das andere, und schon gar nicht Beides, sondern nichts, denn ohne Zeit ist einfach nichts. Damit es was gibt, muss es Zeit geben. So von den Argumenten habe ich da doch gute Karten, es gibt was und es gibt Zeit, wir sind Menschen und bis auf wenige sehen dieses es so wie ich, es gibt nichts was ich sehe, das für Deine Annahme spricht, und Du selber sagst, das man die Aussage die dann doch triffst, als Mensch gar nicht treffen kann und auch nicht verstehen kann wie es wohl so wäre. Was Dich natürlich nicht davon abhält es dennoch klar zu beschreiben.


NeP: „Ein Teil des Ganzen grenzt sich ab, und benennt sich als ein Ding, und sagt, das bin ich, das nicht. Es erschafft den Begriff „Ich-sein“ und „glaubt“ dann etwas eigenständiges Reales zu sein. Du beginnst erst hier, Du sagst nun, das dieses „Ich“ anfängt durch Glauben die Realität zu erschaffen.“

Das Wie und den Inhalt der Existenz und seiner Welt, nicht aber die Existenz und seine Welt als solche.

NeP: „Bringt mich so nicht weiter.“

Mal sehen, vielleicht kommen wir da zu einem späteren Zeitpunkt nochmal besser dran.

Ich warte der Dinge die kommen.


NeP: „Ich sage, dass dieses Ich bereits das Erschaffene und Illusionäre ist.“

Illusionär würde ich es nur in Hinblick auf seine Ausschließlichkeitswahrnehmung bezeichnen.

NeP: „Erkläre das bitte mal genauer.“

Das Ich ist durchaus real. Illusionär ist lediglich seine Vorstellung, es wäre nichts darüber hinaus, sondern ausschließlich das, was es als Ich wahrnimmt.

Dann ist der Glaube ein Ich zu sein, nämlich das Ich, was es glaubt zu sein eine Illusion. Ich kann mir aus Deiner Aussage eine völlige Zustimmung zu meiner Aussage ziehen.


NeP: „Wo trennst Du denn nun Bewusstsein und Umgebungsbewusstsein?“

Ich würde es nicht trennen, es ist beides Bewusstsein; ich meinte es analog wie Ichbewusstsein, Umgebungsbewusstsein, es meint einfach nur einen Bewusstseinsbereich.

NeP: „Also das was ich mir nicht bewusst bin zu sein, kann selber sich aber seiner bewusst sein?“

Ich denke, wir sind uns durchaus schon allem bewusst , zumindest potentiell; es ist vermutlich eine Frage, worauf wir achten oder konzentriert sind. Mit Bewusstsein meinen wir ja im Grunde genommen unsere Aufmerksamkeit.

NeP: „Im normalen Traum, bin ich alles, die Person die ich erträume und glaube zu sein, aber darüber hinaus auch eben alles was ich im Traum nicht weiß zu sein, denn ich träume eben ja alles. So in diesem Sinne?“

Ja, diese Umschreibung trifft es finde ich ganz gut.

Schön, wieder ein Punkt der Einigkeit. Ich habe den Rest noch geschrieben, musst Du mal sehen, da fehlt mir noch eine Antwort von Dir.


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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:46
@Sidhe:

Zwischen der Realität als feststehende Instanz und einer jeweils individuellen von der Persönlichkeit abhängenden Wahrnehmung ist ein Unterschied zu machen.

...das hängt ab vom jeweiligen Weltbild.

Der Begriff "Realität" definiert sich durch sich selber als etwas Feststehendes, nicht von Außen beeinflußbares.

Ein Begriff definiert nichts, sondern der Mensch. Und diese Definition sehe ich selbst im Konsens zu dem Begriff nicht zutreffend.

Das Wirken und Bestehen einer von Glaubensdingen unabhängigen Realität ist nachweisbar, z.B. auf wissenschaftliche Weise in Form von geologischen Messdaten die eindeutig zeigen, daß beispielsweise die Erde schon lange vor dem Menschen existierte, also nicht durch pure Einbildung entstanden sein kann oder möglicherweise sogar nur in unseren Köpfen existiert.

Es geht hier doch aber nicht um Einbildung. Wie die Threadüberschrift schon sagt, geht es hier um REALITÄT. Und Realität ist REAL! Somit auch physische Beweise. Sie sind Realität, aber ebenso nicht absolut gültig, nur halten wir sie oft dafür. Und da beginnt bereits die Unfreiheit und das Erzeugen des Widerspruches zur Threadhypothese.

WIE wir dieses Objektive jedoch wahrnehmen unterliegt dem persönlichen Erfahrungshorizont, bei jedem ist quasi eine ganz eigene Sichtweise der Dinge vorhanden die ihn die Welt auf seine eigene Weise sehen läßt, wie durch ein Prisma beispielsweise;
dadurch ist der Blick verändert, das zu Sehende wirkt zwar anders, bleibt aber in seiner Eigenheit unbedingt bestehen.


Und diese Feststellung ist bereits eine Folge des Glaubens, dass die Welt objektiv wäre. Zudem demonstrierst du hier auch sehr anschaulich, wie du ihn zu einer solchen absoluten Wahrheit erhebst, von der ich zuvor sprach. Dein eigenes Glaubenshandeln nimmst du dabei jedoch nicht wahr, und das ist es, was es es so schwer macht, wie vorher navigato zutreffend feststellte.

Die Welt die alleine durch Suggestion entstehen soll ist nichts anderes als der Vergleich mit einem gewaltigen Drogenrausch, in welchem sich der Benutzer phantastische Dinge einbildet.

Hier ist aber nicht die Rede von Suggestion. DU sprichst davon, aber das ist es nicht, was ich meine. Das Threadthema lautet auch nicht "Erschafft jeder Realität selber allein durch Suggestion?"!!!!!!!!!!!!!!

Coelus' Hinweis auf die Egozentrik, die einem solchen Weltbild vorangehen muß, kann ich nur unterstreichen.

Was ist an Egozentrik falsch?

Vor allem bei den Verfechtern dieser Theorie habe ich bis jetzt noch nie den wirklichen Willen zur Aufklärung finden können, sondern nur das starke Bedürfnis, seine eigene Sichtweise komme was wolle durchzuboxen.

Wie du sagst: DU konntest nicht feststellen, und DIR erscheint es so. Vielleicht wäre es angebracht, DEINE Wahrnehmung da ebenfalls mit einzubeziehen, als mit dem Finger auf andere zu zeigen. Wenn für dich etwas nicht aufgeklärt ist, warum fragst du dann nicht?

Eine Welt die ausschließlich dadurch entsteht, daß man im Sinne von Suggestion etwas glauben soll ist Produkt einer sehr ausgeprägten Egofixiertheit die den Mittelpunkt des Universums gerne in sich selber tragen würde.

Nochmals: GLAUBE = GLAUBE
SUGGESTION = SUGGESTION

Zwei Begriffe - zwei Bedeutungen. Und DU versuchst hier ein paar Atemzüge vorher zu erklären, dass ein bestimmter Begriff (Realität) dies und jenes besagt, definierst hier aber selber den Begriff 'Glaube' als Suggestion.

Der "Glaube" der glaubt, alles wäre nur relativ und subjektiv, negiert sich selber damit. Leider bemerken die Betroffenen das nicht

Nein, leider bemerkst du nicht, dass diese Negierung eine Wahrheit ist, die DU bereits in deiner Wahrnehmung in der Weise erschaffst. Statt dessen lastest du deine Wahrnehmung anderen an.


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rasco ehemaliges Mitglied

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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:50
@rockandroll:

Woher stammt der Wille, der den Glauben letztlich schafft?

Ich meine er stammt von Deiner Erziehung, Deinem Umfeld etc.
Also Dingen, für die Du nichts kannst.
Verstehst Du worauf ich hinaus möchte?


Aber erkenne, das dieser Feststellung bereits eine Trennungswahrnehmung zugrunde liegt:

Ich ≄ meine Erziehung
Ich ≄ mein Umfeld

Ich meine, Du BIST deine Erziehung und auch dein Umfeld. Beides ist DU, ist Ausdruck von Dir, eine Projektion von Dir.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:53
coelus,
Zitat von coeluscoelus schrieb:Natürlich mein Freund, doch das Aufzählen und Aufzeigen was IST, hat mit einer Meinung noch nicht viel am Hut, erst durch die Betrachtung von Gegebenem, dann durch zusammenhängendes Denken, ist es erst möglich eine wirkliche Meinung zu bilden. Viele übergehen den ersten wichtigen Schritt und sind dann der Überzeugung, dass ihre unreflektierte Gemütsverfassung schon bereits eine Meinung wäre…
Es gibt keine wirkliche oder unwirkliche Meinug.
Das was ist hat nichts mit Deiner Meinung darüber zu tun.
Meinungen gibt es wie Sand am Meer.
Und allesamt sind gleich wert.
Nichts. Oder Alles. ;):D
Zitat von coeluscoelus schrieb:Die Gründe wären dann wohl eher trivialer Natur, was mit Egozentrik und Egoismus schon gut begründet ist.
Ist halt nicht jeder so reflektiert und selbstlos wie wir beide, oder? ;)
Es gibt Menschen, die beherrschen den Dreisatz in der Mathematik sofort.
Andere wiederum garnicht.
Will ich denen die ihn nicht lernen können vorwerfen, dass sie zu blöd sind?
Sie haben es einfach nicht drauf. Fertig.
Zitat von coeluscoelus schrieb:Nicht nur deren, sondern die Umwelt die es trifft, hat dann ebenso ein Problem oder sogar mehrere mehr.
Da bleibt uns nur eine Möglichkeit.
Aufklärung und das Aufzeigen von Problemen, die durch Lügen entstehen können.
Kapiert es der Lügner, ist es gut.
Rafft ers nicht, ist auch gut.
Mehr als darauf hinweisen kann man eben nicht.
Zitat von coeluscoelus schrieb:Ertappt bei was navi? Ich kenne Dich als aufmerksamen Denker und in der Kürze liegt die Würze…
Ich meinte, es sei nicht mein Problem, weil mich keiner beim Lügen ertappen könnte.

Aber manchmal muss man sich wohl doch etwas mehr Zeit nehmen um richtig verstanden zu werden. :)


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 15:56
Zitat von jimmybondyjimmybondy schrieb:Siehst Du, schon leidet Deine Reputation, welche Du davon nicht berührt wissen wolltest. Ich könnte das noch verstärken, in dem ich meine zurückgehaltene Meinung hier poste. loooool
Hast Du mich grade bei einer Lüge ertappt?
...wüsste nicht wo...

seis drum, poste Deine Meinung, jimmy.
Nur Mut, wir sind doch unter uns :D


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 16:02
Link: www.allmystery.de (extern)

Erschafft jeder Realität selber allein durch glauben?
ja.

Es geht hier doch aber nicht um Einbildung. Wie die Threadüberschrift schon sagt, geht es hier um REALITÄT. Und Realität ist REAL! Somit auch physische Beweise. Sie sind Realität, aber ebenso nicht absolut gültig, nur halten wir sie oft dafür. Und da beginnt bereits die Unfreiheit und das Erzeugen des Widerspruches zur Threadhypothese.
ich habe gerade diesen text herausgegriffen, da ich gerne etwas dazu sagen möchte...
glaube hat sehr viel mit der psyche des individuums zu tun... dahe muss man in diesem fall auch eine andere realität (bzw zwei) sehen...
in der menschlichen psyche existieren zwei realitäten... zum einen wäre da die "ich-realität" in der sich das einzelne individuum sieht und in erster linie immer selbst versorgt... die gegebenen möglichkeiten, DNS, die umgebung und das generelle soziale umfeld sorgen für die charakterliche und allgemein psychische züge... in dieser realität überdenkt das individuum die möglichkeiten, die es zur verfügung hat, um ein "problem" zu lösen...
sehr viele "probleme" sind des menschen selbst gemacht, um von der zweiten, der "globalen" bzw "univesalen" reälität abzulenken...
mehr dazu hier:
Ich bin glücklich, weil ich traurig bin... oder anhang


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 16:16
>>Hast Du mich grade bei einer Lüge ertappt?
...wüsste nicht wo...

seis drum, poste Deine Meinung, jimmy.
Nur Mut, wir sind doch unter uns<<

Oh viel viel schlimmer, ich habe einen MacGuffin in den Thread gebracht und Du hast angebissen. :D


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 17:14
Lieber snafu,

“ in meiner Realität denke ich schon, dass es "vorgeschrieben" ist, wie sich der Kosmos bewegen SOLLe, und dass dies auch einem ganz ausgefeiltem Plan entspringt.“

Was heisst denn in Deiner Realität snafu? Wenn ich z.B. in „meiner“ Realität einen Hut trage und es ergeht mir sehr wohl und Du nun mich triffst, dann ist das auch so in „Deiner“ Realität snafu, ausser Du ignorierst das was IST. ;)

Was wir erkennen können ist, dass unsere Welt sich evolutionär verändert, dies meint aber nur die Umformung von Unwahrscheinlichkeiten in Wahrscheinlichkeiten und keine in einem teleologischen (zielgerichtet, oberster Sinn) Sinn deutbare Fortschrittsbewegung.

Wenn Du nun also dennoch der Meinung bist snafu, dass dieser ausgefeilte Plan existieren SOLLe, dann dürfte es ja auch kein Problem sein, die Dir vorliegenden Indizien und Begebenheiten klar zu benennen, damit wir dann unsere Realität ebenso „updaten“ könnten?


“Ob man dies jetzt Gottes Plan oder Naturgesetz nennen mag, bleibt dahingestellt,
doch ist es so, das dieses Gesetz, diese immer wieder auftretende "Gleichheit",
überall wo Gottes Geist wirkt, unübersehbar ist.“

Hier in Deiner Aussage kommen nun viele Dinge auf einmal zusammen snafu und es wäre von Vorteil, wenn wir hier versuchen würden, ein bisschen Übersicht zu schaffen. Es ist natürlich nicht unwesentlich, ob Du jetzt von einem „Gottes Plan“ oder sonstigen Plan, „Gottes Naturgesetze“ oder sonstige Naturgesetze und von „Gottes Geist“ sprichst, welcher unübersehbar sein SOLLe usf.

Natürlich sind dem Menschen so genannte Naturgesetze bekannt oder vielmals eben auch nicht, doch hier gerade eine Verbindung zu „Gottes Geist“ herzustellen, das geht dann aber doch ein bisschen zu schnell, weil da natürlich noch viel dazwischen fehlt, um diesen Schluss ziehen zu können.

Stellen wir nun uns folgende Szene vor, indem wir die Erde tatsächlich einmal als Staubkorn in dieser Weite des Kosmos betrachten, so wäre sehr leicht sich vorzustellen, wenn aus den tiefen des Universums höher entwickelte Wesen, die Erde in Abständen von einigen hunderten oder tausenden von Jahren –was wären hier schon tausende von Jahren im Kosmos…- uns besuchen kommen würden.

Sie würden also kommen, um zu sehen, ob die Menschheit in der Zwischenzeit begriffen hätte, wie „Es“, das Leben, funktioniert. Einfach wäre hier zu ersehen, dass diese Besucher mit garantierter Sicherheit, immer wieder kopfschüttelnd von dannen gezogen wären, weil sie einfach nicht verstehen konnten, weshalb die Menschen nicht begreifen wollen. Dies wäre ganz bestimmt für jeden entwickelten Geist ein „Rätsel“ (vielleicht aber auch gerade nicht…), weshalb der menschliche Geist nicht funktioniert. (siehe Beschreibung „Wo sind wir, wenn wir denken“)

Aus dieser sehr einfachen Betrachtungsweise heraus, könnten wir uns die folgenden Fragen ruhig einmal stellen und darüber uns Gedanken machen:
  • Es könnte ja sein, dass es kein Naturgesetz gibt, welches besagen würde, wir müssten uns gegenseitig bekämpfen und teilweise sogar umbringen.
  • Es könnte ja sein, dass es [B]kein Naturgesetz gibt, welches besagen würde, das Leben müsse gezwungenermassen aus einer Serie grösserer oder kleinerer Probleme bestehen.
  • Es könnte ja sein, dass es [B]Lebensgesetze gibt, gegen die wir möglicherweise oft, zu oft, immer wieder verstossen und uns damit das Leben [B]unnötiger Weise erschweren.

Bitte bedenke auch snafu, dass die Umwandlung von Unwahrscheinlichkeiten in Wahrscheinlichkeiten durchaus innerhalb der physikalischen Rahmenbedingungen stattfinden, was aber nicht heisst, dass das Ergebnis zu Vornherein absolut klar definiert schon ist. Wenn es aber so sein SOLLe, dann müsste dieser vermeintliche Plan irgendwo erkennbar, respektive vorliegen und einsehbar sein, ansonsten wir wieder beim Glauben angelangt sind, welcher selbst so direkt keine Realität (Glaubensinhalt) erschaffen kann.


[B]“Es gibt einen Plan, nachdem sich alles zu richten hat, wenn es dies nicht tut, und sich gegen den Plan, die Bestimmung stellt, wird meist die Notbremse gezogen, und angepasst/eingefügt oder vernichtet, bevor noch grosser Schaden angerichtet wird.“

Wenn es physikalische und Natur- Lebens- Gesetze gibt snafu, so heisst dies noch lange nicht gerade, dass es sich hierbei auch direkt um einen Plan handelt und dieser dann auch noch von Gott persönlich stammen solle. Wenn etwas gegen ein Naturgesetz „verstösst“, ja dann ist ebenso klar, dass eine entsprechende Reaktion ausfallen wird und diese Reaktion ist ebenso wertfrei zu betrachten im Grundsatz.

Was wir u.a. feststellen können ist, dass bei organischen Lebewesen die Zellen des Organismus stets versuchen den Ausgleich, das Gleichgewicht zu wahren; Homöostase und ohne diese fleissige Arbeit unserer Zellen, wäre ein Leben schlicht nicht möglich. Hier von einem Plan reden zu wollen wäre nicht ganz korrekt, aber von Rahmenbedingungen und Lebensgesetze auf jeden Fall. :)


[B]“Egal ob es sich um Menschen, Absichten oder Ereignisse handelt, es gelingt auch nicht immer, denn manchmal sind die Kräfte schon zu sehr in Schwung, so dass eine kleinere Katastrophe notwendig sein mag, was dann auch nicht immer ohne Tränen abgeht...“

Ja sicher, wenn es sich um Naturkatastrophen handelt oder ähnliche Schicksalsschläge verbucht werden müssen, dann kann das ziemlich schmerzhaft sein für alle Beteiligten. Z.B. wegen der Ausbeutung der Weltmeere (durch Egoismus) droht demnächst ein Kollaps sämtlicher Weltmeere mit unabsehbaren Folgen für das Leben auf diesem Planeten.

Hier handelt es sich also um eine selbst verschuldete Katastrophe –da gegen Naturgesetze, Lebensgesetze verstossen wird-, welche verhindert werden könnte, sofern auf den Eigennutz für im Moment verzichtet würde und die Möglichkeit des menschlichen Geistes tatsächlich auch genutzt würde.

Da wir also die Freiheit der Wahl haben, kann da nicht explizit von einem Plan gesprochen werden. ;)


[B]“Wenn es diesen Plan nicht geben würde, wäre der Planet nur mehr eine dürre, leblose Traurigkeit. so IST das in meiner Realität...“

Nicht in Deiner Realität, sondern lediglich in Deinem Glauben/Vorstellung, snafu… Der Mensch braucht die Natur, die Natur braucht den Menschen aber nicht…


[B]“göttlicher Plan: Das Muster von Venus, Erde Mars in Konjunktion über 100e oder
1000de Jahr heliozentrisch dargestellt.
Darunter Venus, Erde Pluto.“

Wirklich ganz schöne und faszinierende Muster snafu! Diese feinen und anmutig anschauende Strukturen finden wir überall in unserer Welt und sind die Folge von Faktoren und Konstanten, welche zu solchen phantastischen Strukturen in Kleinen, wie im Grossen hinführen.

Aber eben snafu, bestehende Natur- Lebensgesetze, sind lange noch kein Plan, da es nicht naheliegend erscheint, da für einen Plan noch wichtige Indizien fehlen und bis heute nicht vorliegend sind, ausser evolutionäre Bewegung und Umformung von Unwahrscheinlichkeiten in Wahrscheinlichkeiten und keine in einem teleologischen Sinn (aufgrund was vorliegend ist) deutbaren Fortschrittsvorstellung.

Lieben Gruss coelus :)[/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 17:19
sarasvati,

“ hmm, meinst du nicht, dass man hier ein wenig bei den Begrifflichkeiten differenzieren sollte?“

Aber sicher meine werte Göttin der Kommunikation und Künste, wer mich schon ein bisserl kennt, der/die weiss, dass ich gar nicht abgeneigt bin, was Differenzierungen und präzises Betrachten anbelangt. :)


“ Ich glaube doch schon, dass auch du ein Individuum bist, mein lieber coelus.“

Ja eben meine Liebe Göttin, Du glaubst schon –und da ich kein Verfechter der Thread Hypothese bin, geschieht auch nicht diese Realität-… und das ist eben der Punkt..! :D ;)

Aber der Kontext ist ja eben ein anderer, den ich in diesem Zusammenhang aufgeführt habe werte Göttin. Nämlich das nur das illusionäre ICH mit seinen selbst gebastelten virtuellen Abgrenzungen, nur in der Lage ist nun eine Degenerierung vorzunehmen, indem das Ich sich nun an Schema’s und Glaubensmuster klammert, welche direkt zur Monotonie hinführen (Willkürlichkeit des IST- Zustandes, Diskrepanz zwischen SOLL und IST) und dann fälschlicherweise als „Vielfältigkeit“ und Ausdrucks eines gern gehobenen so genannten Individuum’s maskiert wird.

Und weil eben die Reihenfolge diese ist, führte es zum Trugschluss eines Individuum’s, was so viel heisst wie unteilbar, ein nicht zu Teilendes und etwas Einzelnes in seiner Gesamtheit.

Der Widerspruch liegt nun darin, dass etwas in sich geschlossenes nicht mit etwas anderem Wechselwirken kann. Da aber die Realität etwas ganz anderes aufzeigt, nämlich keine Grenzen und ein ständiges Wechselwirken, ist die Vorstellung eines Individuum’s falsch.

Person gefällt mir da schon besser und ich müsste die Verfechter von Subjektivismus und Individualismus oder die Individualisten fragen, ob sie mir zeigen könnten, wie ein so genanntes Individuun –was ja so heroisch in unsereren Gesellschaftssystemen in den Himmel gehoben wird…-, welches ja in sich etwas Ganzes darstellt, nun alleine und ohne Schutzanzug im Kosmos nur ein paar Sekunden weiterhin ein funktionstüchtiges Individuum sein kann.

Wenn mir das nun ein Individualist sauber aufzeigen kann, dann bin auch gerne bereit ein Individuum zu sein, ansonsten plädiere ich nach wie vor dafür, diese Definition noch einmal gehörig zu überdenken und die Widersprüche klar auszustreichen. ;)


[B]“ Ich glaube, dass hier niemand den Standpunkt vertritt, er würde seine Artgenossen erschaffen, dieses wäre ein solipsistischer Standpunkt, der meiner Auffassung nach definitv in einer Sackgasse endet.“

Gut, denn Solipsismus ist eine Sackgasse, wie bereits erwähnt ebenso der Irrtum von Descartes, den Subjektivismus und die Egozentrik, aber bin mir nicht so sicher, dass hier niemand in diese Richtung denkt…


[B]“Ein Solipsist führt sich eigentlich schon damit ad absurdum er sich "autonome" Wesen in seiner Realität erschafft, die ihn womöglich auch noch piesacken.“

Hehe, die Geister die ich rief, werd ich nimmer los… :D


[B]“ Naja, jedenfalls glaube ich schon, dass wir uns unsere Vorstellung, die wir von unseren Artgenossen haben, Wie sie uns erscheinen, erschaffen.
Das IST ein gravierender Unterschied zu der Annahme, wir erschüfen unsere Artgenossen gänzlich, huhu Sackgasse.“

Ja ne, das sollte eigentlich schon klar sein sarasvati, habe ja auch explizit darauf verwiesen und auch die Willkürlichkeit des IST- Zustandes erwähnt usf. Ansonsten handelt es sich hier eben um Egozentrik und Artifizialismus.

Mit unseren Gedanken/Glauben können wir alles erschaffen, virtuell, wenn sie im Einklang mit dem was IST einhergehen, dann kann eine gewisse Steuerung in der Realität angebracht werden, wenn es ins Blaue hinausläuft, dann ist meistens auch mit Willkür der Realität zu rechnen.


[B]“ Zum Begriff geschlossenes System möchte ich was loswerden. Ich glaube sogar, coelus, dass wir zweie das schon mal andernorts hatten, mit den geschlossenen Systemen, soweit ich mich erinnere.“

Das stimmt, meine Liebe und ich mag mich auch noch sehr gut daran erinnern, aber wie ein geschlossenes System Energie und Informationen austauschen sollen könne, das ist immer noch offen… ;)


[B]“ Information ist in meinen Augen sogesehen das Formvehikel für Energie, in dem Sinne ist Information Resonanz.“

Ok gut, warten wir mal ab…


[B]“ Dieses ist, wenn man von geschlossenen Systemen ausgeht, schon gegeben.“

Gut, aber lediglich [B]innerhalb dieses Systems. ~^


[B]“ Was die Inhalte betrifft, der Informationen, so sind diese aber wiederum von der Wahr-nehmung des Individuums abhängig. Man sieht nur, was man glaubt.“

Hier ist jetzt wichtig, welche Perspektive diese Betrachtung unterliegt sarasvati, sprichst Du jetzt vom System Mensch –Individuum, Ich = geschlossenes System in der Vorstellung- oder in dem System in dem wir alle sind?

Schau, die Konsequenz ist schlicht die; wenn der Mensch sich ausdenken möchte, dass er selbst ein Individuum sei und er mit seinen Gedanken ein ICH sich vorstellt und ebenso nun ganz klare Grenzen zieht, so handelt es sich hier klar um ein [B]geschlossenes System.

Die weitere Konsequenz ist nun die, dass aber geschlossene Systeme schlicht mit nichts anderem mehr weder Informationen noch Energie austauschen können. Ergo stimmt hier etwas Gewaltiges nicht, denn ein Mensch ist ein [B]offenes System und Wechselwirkt 24h am Tag mit seiner Umwelt und ohne diese Tatsache, gäbe es keinen Menschen wie er eben ist.

Diese Ausgangslage bildet nun die Infrastruktur für jegliche geistige Tätigkeit, in der wiederum nun geglaubt/gedacht/gefühlt werden kann, dass man ein ICH wäre, dass einzigartig sei und für sich ein abgeschlossenes Ganzes darstellt, siehe Definition von Individuum. ;)


[B]“ Ein zwar begrifflicher, aber nicht inhaltlicher Unterschied zu Martin Luther.
Und derartige Glaubenssysteme (ideologisch), da gehen wir sicher konform, coelus, sind definitiv nicht abträglich seine Handlungsfreiheit zu erkennen. Da wo der Reigen dann beginnt.“

Definitiv meine liebe Göttin, auf alle Fälle. :)


In Deinen nachfolgenden Ausführungen sind wir ja so ziemlich einig meine werte Göttin und das freut mich natürlich, dass auch eine Göttin mit zunehmender Freiheit auch eine zunehmende Verantwortung für sich selbst und seine Umwelt übernimmt, auch wenn sie im Moment nur daran glaubt… ;)[/b6][/b5][/b4][/b3][/b2][/b1][/b0][/b][/b][/b][/b]



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 17:54
coelus
Meinst Du wirklich, daß es so etwas wie ein geschlossenes System gibt?
Ich meine, das Universum in seiner Gesamtheit, also das Alles-was-ist, ist sicherlich ein geschlossenes System, da es kein "Außerhalb" davon gibt; es umfaßt ja eben alles.

Aber alles Individuelle, was innerhalb des Alles-was-ist existiert, ist für sich kein geschlossenes System, alles ist mit allem verbunden, alles beeinflußt sich gegenseitig, auch wenn uns das im einzelnen nicht bewußt ist.
Selbst der Eremit ist kein geschlossenes System, da sein Denken, jede "Bewegung" seines Geistes, eine Kontaktaufnahme mit dem unendlichen Feld der Potentiale ist.


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 18:03
Meine liebe Lucia,

ist ja alles korrekt was Du sagst, ich sage ja nichts anderes…Ich rede bloss davon, dass sich das Individuum, das gedachte ICH, sich in seiner Definition als geschlossenes System definiert, indem es sich als Ganzes, Unteilbares erdenkt und sich selber Grenzen setzt.

Der Punkt ist aber, wie Du auch noch mal korrekt aufführst, dass wir aber in Wahrheit 24h am Tag mit unserer Umwelt wechselwirken, Energie und Informationen austauschen, was aber ein geschlossenes System –so wie das Ich und das Individuum gedacht wird- niemals könnte. ~^

Das heisst, wir sollten die Definition und daher die Vorstellung von einem ICH oder Individuum gehörig überdenken, da der Widerspruch einfach viel zu gross ist. :)



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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 18:15
Das ich nicht autark bin, ist mir soweit ja klar. Nu, wenn wir uns so offen denken, wieso kann ich dann nicht unmittelbar in eure Köpfe schauen?


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Erschafft jeder Realität selber allein durch Glauben?

19.05.2008 um 18:15
Obwohl, manchmal kann ich das. :D


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