CoA 2015 - R1M16 - interpreter vs. Königin_Kaffee

@Königin_Kaffee

Du bist dafür :D

@Königin_Kaffee

Ich bin also gegen Homophobie?

Dein Gegner ist gegen Homophobie, Du versuchst die Gegenseite zu vertreten.

@interpreter

Fakt ist... seit eben bin ich gegen dich !! :D arsch

1 Aldaris
2 AlexR
3 cassiopeia88
4 def
5 dorfschamane
6 foss
7 kurai
8 LIncoln_rhyME
9 Mereel
10 suffel
11 univerzal
12 Wolfshaag

Folgende Juroren werden dieses Match bewerten

@LIncoln_rhyME
@Foss
@Rho-ny-theta
@geemaj0r

Das Match startet morgen, Montag um 20:00 Uhr.

@interpreter - Königin Kaffee hat gesagt, Du wärst schwul.

@Königin_Kaffee - interpreter hat gesagt, dass Du Deinen Ex-Freund mal mit Deinem Bruder im Bett erwischt hast.

Ne Tube Stapelchips für jeden ausgeschlagenen Zahn, 5 Mark für's Nasenbein.

Und jetzt viel Spass beim Clash.

Match frei.

Homophobie.

Ein merkwürdiges Wort nicht wahr? Klingt irgendwie klinisch. Wie Akrophobie (Höhenangst), Klaustrophobie (Angst vor dem eingesperrt sein) oder Arachnophobie (Angst vor Spinnen). Es klingt irgendwie wie eine leichte Störung oder Krankheit, die unangenehm ist aber das Leben nicht Beeinträchtigt.
Vielfach ist es zu einer Entschuldigung geworden. Oh man ist kein Arschloch. Nur ein wenig homophob.

Lasst euch davon nicht täuschen.

Homophobie ist ein Krebsgeschwür unserer Gesellschaft,
geboren aus Vorurteilen, fehlgeleiteter Erziehung, Ignoranz und Problemen mit der eigenen Sexualität,
Mitglied der selben verkommenen Familie wie Fremdenfeindlichkeit, Hass auf Frauen und Hass auf Kinder.

Eine widerwärtige menschenverachtende Ideologie, die zu Vergewaltigungen und zu Morden führt.

All das ist die reine Wahrheit.
Für All das werde ich Beweise erbringen, im Laufe dieses Clashes

@interpreter

na den Eingangspost hast du ja schonmal ordentlich durch die Wurstbank gedrückt. ..:D
"Lasst euch nicht täuschen" *dramatischer Blick*

Nun wie dem auch sei... ich fang an ^^


Preti, aufgrund der schwierigen Diskussionsgrundlage die ICH habe, wirst du mir verzeihen wenn ich inhaltlich etwas länger brauche - damit es bei den Lesern nicht unbedingt falsch verstanden wird, was ich aussagen möchte. 
Allerdings habe ich mir nun intensiv Gedanken bezüglich des Themas gemacht und festgestellt, das es doch ein paar Argumente meinerseits gibt, denen du auch zustimmen wirst.
Zumindest solltest du dads um deine Glaubwürdigkeit nicht zu untergraben. 
Polemischen Mist werde ich außen vor lassen, weil er nicht in dieses brisante Thema gehört. 
Du hast Sachlichkeit von mir gewünscht - und garantiert nicht erwartet das ich diesem Wunsch nachgehen würde




Ich habe ansich erstmal folgenden Vorschlag : 

Ich gebe uns / dir in kurzen Stichpunkten vor, wo ich meine, das sich eine Diskussion überhaupt lohnt. 
Ich meine, dein Standpunkt hier ist für jedermann der mitliest extrem nachvollziehbar. Alles was du dazu erklären möchtest/ wirst - ist zu logisch um sich darüber in ewigen Phrasen zu verlieren.
 - ja ist hier jedem ein Begriff. 
Ich hab ehrlich gesagt kein Bock mir das nun in 25 Beiträgen von dir immer in abgewandelter Form anzuhören. Ich machs kurz : bitte appelliere nicht an meine Toleranz, die ist ausreichend vorhanden. 

Unsere Diskussion darf dann jetzt beginnen mit MEINEM Standpunkt.
Der ist ja eigentlich auch der interessantere, da nun alle beobachten wollen, wie ich versage.
Nun, vielleicht schaffe ich es dennoch den ein oder anderen zum Denken anzuregen.
Zumindest über die Abschnitte die für mich Diskussionswürdig sind.

----- 

Einige meiner Gedanken drehten sich um das Wort  als solches.

- Was genau ist Homophobie ... und viel wichtiger ist : wer ist es?
 - Übersetzt in unseren Sprachgebrauch : Angst

...im Grunde also die Angst vor homosexuellen Menschen und allen Dingen die Homosexualität mit sich zieht. 
Hm - gleichgeschlechtliche Liebe macht MIR aber nun keine Angst. 

Ich bin also schonmal nicht Homophob wenn ich hier ein paar Sachen anspreche, die gegen gleichgeschlechtliche Liebe gehen. (Dafür sind andere Menschen und deren Herzensangelegenheiten mir auch schlichtweg zu wumpe)
Wer also das Bedürfnis verspürt, aus welchen Gründen auch immer, das gleiche Geschlecht anlecken zu wollen, soll dies tun. Geht mich bei heterosexuellen nichts an, interessiert mich auch nicht bei homosexuellen.

Aber nun erstmal zu meinen Stichpunkten dazu ... und Fragen an dich. 


Stimmst du mir zu, das es unsinnig ist nun über Angst vor Homosexualität zu sprechen?
Angst macht dumm...Angst lähmt...Angst macht blind.
Das sind alles Kernpunkte die du mir nun nicht unterstellen wollen wirst, weil das am Rande erwähnt, ziemlich dämlich wäre.

Ich würde mich gern über Homosexualität und deren Konsequenz für uns im Alltag unterhalten.
Ich werde dazu parallelen ziehen zur Heterosexualität - um deutlich zu machen, das es Unterschiede gibt / Schwierigkeiten / die Tatsache das man "gezwungen" ist tolerant zu sein, obwohl man es bei heterosexuellen Paaren nicht ist. 

Desweiteren werde ich Bezug auf Kindererziehung nehmen. 

Ich werde auf Extreme eingehen - die ein negatives Paradebeispiel darstellen, in Sachen "gewünschte Toleranz" 

Ich werde auch versuchen aus wissenschaftlicher Sicht zu erläutern - Evolution etc.

Ich werde aufzeigen was in der Traumwelt, bezüglich geiler Pornolesben -die sich mit ihren 10000 Euro Brüsten gegenseitig das Ave Maria zwischen die Innenschenkel flüstern - falsch läuft
(Genau hier finde ich es wichtig Realität siegen zu lassen.. wie leben homosexuelle wirklich? Ich werde es dir zeigen !) 

Und ich werde dir erklären warum es falsch ist immer für alles und jeden Verständnis zu haben - nur weil die neuerliche Gesellschaft so laut nach Toleranz und Akzeptanz schreit. 

@Königin_Kaffee

Natürlich können wir anfangen, eine Begriffsdiskussion zu führen. Uns fragen, ob wir das Wort unter den typischen Phobien einordnen können.

Oder wir sparen uns das und halten es mit Wikipedia.

Wikipedia: Homophobie

Homophobie wird in den Sozialwissenschaften zusammen mit Phänomenen wie Rassismus, Xenophobie oder Sexismus unter den Begriff „gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“ gefasst und ist demnach nicht krankhaft abnorm bedingt.

Zusammengefasst also keine "Angst" sondern sowas wie Rassismus, genau wie ich in meinem Eingangspost schrieb.

@Königin_Kaffee

Natürlich kann man in diesem Sinne zustimmen, dass es sinnlos ist, über die Angst vor Homosexuellen zu diskutieren.

Weil es schlicht und ergreifend keine Angst IST es ist anerzogen, entschieden, trainiert. Das Wort ist in dieser Hinsicht irreführend.

Homosexuellenfeindlich wäre treffender. Zumindest in der extremen Ausprägung. Eine Phobie im klassischen Sinne ist es in keinem Fall.

@interpreter

Ehrlich gesagt warst DU doch der jenige der auf die deutsche Sprache so großen Wert gelegt hatte.
Wäre es da nicht vllt auch wichtig erstmal die Sinnigkeit des Thema's umfassend zu erläutern?
Fängt das nicht schon bei dem Wort Homophobie an?
Homo = Homosexualität
Phobie = Angst

Nenn mich dumm - aber für mich macht das Sinn?





Aber gut, rutschen wir thematisch auch gleich in den Rassismus ^^
Ich habe russische Vorfahren ... ich wollte das an dieser Stelle einfach mal erwähnt haben.
Und wo wir bei sinnlosen Themenüberleitungen sind ... Samstag ist bei mir Waschtag.


Darf ich dir erstmal die wichtigste aller Fragen stellen die mir seit gestern unter den Nägeln brennt?
Danke !

Könntest du dich dazu entschließen mit einem Mann in einer homosexuellen Beziehung bis ans Ende deiner Tage zu gehen?
Nur damit ich einschätzen kann WIE sehr du hinter deinem Standpunkt stehst

@Königin_Kaffee

Die deutsche Sprache ist nicht immer so eindeutig insbesondere bei zusammengesetzten Worten. So sind um auf das typische Beispiel zu kommen im Hundekuchen selten Hunde enthalten. Obwohl das nach der üblichen Verwendung ( Apfelkuchen, Pflaumenkuchen ) und unter Anwendung dieser begrenzten Logik durchaus Sinn machen würde.

Wir rutschen nicht thematisch in den Rassismus und niemand wirft hier Jemandem vor, rassistisch zu sein. Es liegt nur so, dass laut Wikipedia Homophobie und, Xenophobie, Sexismus und Rassismus im Grunde die gleichen Dinge sind, nur unter anwendung anderer Ziele.

Ich nehme an, die (verschlüsselte) Frage ob man schwul sei, ist in jeder Diskussion um Homosexualität oder Homophobie zu erwarten. Ich nehme die Frage mal so hin und beantworte sie mit einem klaren Nein.

Ich bin einfach nicht so geboren.

Wenn ich schwul wäre, selbst dann wüsste ich es nicht so genau, ob ich den Mut aufbringen würde, angesichts der latenten Homophobie unserer Gesellschaft. In dieser Hinsicht bewundere ich jeden Schwulen der bereit ist, sich den Umständen unter denen er geboren ist so zu stellen.

Viele die sich diesen Umständen nicht stellen versuchend das, einer Studie der University of Georgia zufolge, zu kompensieren indem sie homophob werden.

https://www.psychologytoday.com/files/u47/Henry_et_al.pdf

Die Studie besagt zusammengefasst, dass es bei Homophoben Männern wahrscheinlicher ist, dass sie bei schwuler Pornografie sexuell erregt werden, als bei nicht homophoben.

@interpreter

Ich wollte nicht unbedingt wissen ob du schwul bist, ich fragte danach ob du dir vorstellen könntest mit einem Mann zu leben. Aber diese Frage hast du ja gleich mitbeantwortet.
Aber daraus kann ich lesen, das du dieses (wenn du solche Züge hegen würdest) nur unterlassen würdest, weil du Angst hättest das dich das im Alltag einschränken würde.
Ergo, du hättest Angst das ein paar Homophobe schlecht über dich urteilen. Daher frage ich mich gerade ob es nicht etwas heuchlerisch ist - womit du dich erklärt hast.
Klingt mir arg nach Vorurteilen.

Die Anzahl derer die ein Problem mit homosexuellen haben ist im Verhältnis zu derer, die mit ihnen kein Problem haben ja doch eher verschwindend gering.

Man schaue sich dazu nur mal den CSD an. Wieviele hetero's feiern da mit?
Jede Frau träumt davon einen schwulen besten Freund zu haben.
Und bestimmt 95% der Frauen haben einen (diese Zahl schiesse ich einfach mal in den Raum, unwissend ob es wirklich 95% sind .. vllt auch nur 93% ;) )
Zeigt das nicht das homosexuelle mittlerweile genauso toleriert sind wie andere "Neuheiten" in Sachen Sexualität?

Wenn man sich dazu jetzt aber mal die Jugend anschaut, dann geht der Trend wieder zurück alles so larifari zu akzeptieren. Und warum?
Richtig... weils anfängt zu nerven wenn man etwas scheiss natürliches ständig zu etwas besonderem hochpushen muss. Man hört immer "ich bin schwul... ich bin lesbisch" aber so selten jemanden der durch die Straßen schlendert und ständig anderen aufs Mettbrot schmiert "du hör ma - ich bin hetero"

Hier mal der neue Trend :

http://www.3sat.de/page/?source=/kulturzeit/themen/134425/index.html

Sind die Kids nun alle homophob?
Vergleichbar mit (laut Wikipedia)

interpreter schrieb:und niemand wirft hier Jemandem vor, rassistisch zu sein. Es liegt nur so, dass laut Wikipedia Homophobie und, Xenophobie, Sexismus und Rassismus im Grunde die gleichen Dinge sind, nur unter anwendung anderer Ziele.

Ja? Sind Kinder jetzt damit vergleichbar, verfolgen nur andere Ziele?
Homophobe Arschlöcher, so wie du sie nennst?
Ganz ehrlich - dein Kind will ich nicht sein , wenn du nicht als Vater hinter mir stehst wenn ich nicht damit klarkomme, das auf dem Schulhof halbe lesbenpornos für Facebook gedreht werden.

Ich werde mal detailieren, warum ich die Einleitung so drastisch verfasst habe.

Angesichts der Tatsache dass nun in vielen Ländern homosexuelle Partnerschaften erlaubt sind, könnte man schließlich der Meinung sein, dass die Betroffenen es garnicht so schlecht haben.

Dem ist mitnichten so.

In mindestens 5 Ländern ist Homosexualität derzeit durch die Todeststrafe bedroht. In weiten Teilen Afrikas und Asiens ist sie illegal und mit Gefängnis oder Körperstafen bedroht.

Homophobie zum Gesetz erhoben.

Homophobie für die Leute umgebracht werden

In diversen Ländern Afrikas hat sich die Unsitte sogenannte korrigierender Vergewaltigungen eingebürgert.

Wikipedia: Corrective rape

Lesbische Frauen werden da von Männern vergewaltigt, die ihnen ihre Homosexualität aberziehen wollen

Homophobie für die Leute vergewaltigt werden

@Königin_Kaffee

Tja was die Kinder angeht, ich nehme nicht an, dass sie alle homophob sind. Die Sprüche und Einstellungen sind teilweise anerzogen, teilweise begründet durch Unsicherheit oder der Unfähigkeit, die Themen überhaupt einzuordnen.

Ich habe früher als kleiner Pimpf sicher dutzende Leute eine Schwuchtel genannt. Das hatte nichts mit Homophobie oder Homosexualität zu tun. Ich wusste zu diesen Zeiten nichteinmal das es sowas gibt. Manche Worte finden halt ihren Eingang in die Jugendsprache.

Allerdings kann ein Kind, das entsprechen erzogen und indoktriniert wurde natürlich zu einem Rassisten werden oder Homophob und das finde ich in der Tat sehr schlimm.

Denn im Gegensatz zur angeborenen Homosexualität ist Homophobie durchaus eine Frage von Erziehung und Prägung.

Aufgrund berechtigter Kritik aus dem Smalltalk-Thread :D

Eine Quelle zur Legalität der Homosexualität, insbesondere den fünf Ländern in denen Homosexualität durch die Todesstrafe bedroht ist:

Wikipedia: Gesetze zur Homosexualität

@interpreter

Boah sry aber nun wirds echt weitreichend...

In mindestens 5 Ländern ist Homosexualität derzeit durch die natürlich trafe bedroht. In weiten Teilen Afrikas und Asiens ist sie illegal und mit Gefängnis oder Körperstafen bedroht.

Ja und in ca 190 Ländern wird das NICHT mit dem Tode bestraft.
Wikipedia: Liste der Staaten der Erde

Wollen wir unsere Diskussion jetzt auf die 5 Länder stützen, in denen der Hinterwald noch die menschlichen Synapsen verdichtet?

Eine Quelle zur Legalität der Homosexualität, insbesondere den fünf Ländern in denen Homosexualität durch die Todesstrafe bedroht ist:

Wikipedia: Gesetze_zur_Homosexualität

Ja :Y: Gut das du nun den dritten Beitrag damit bestückst.
Damit Kaffee auch versteht das auf der anderen Seite der Welt noch ganz ganz dramatische Zustände herschen. Das war mir vorher natürlich nicht bewusst.


Jetzt mal im ernst, wenn wir nun in allen Kellern nach Leichen suchen, dann werden wir auch welche finden. Du selbst bist dir deine eigene homophobe Leiche. ..

interpreter schrieb:Ich habe früher als kleiner Pimpf sicher dutzende Leute eine Schwuchtel genannt. Das hatte nichts mit Homophobie oder Homosexualität zu tun. Ich wusste zu diesen Zeiten nichteinmal das es sowas gibt. Manche Worte finden halt ihren Eingang in die Jugendsprache.

interpreter schrieb:Einstellungen sind teilweise anerzogen

Wenn ich dazu was anmerken darf ?
Ich wurde durchaus sehr tolerant erzogen und denke das ich ne Menge Erfahrungswerte in Bezug auf Homosexualität vorweisen kann... und TROTZDEM muss ich NICHT alles gut finden was neuerdings in Sachen schwul und lesbisch sein abgeht.
Es wird so sehr nach Normalität gebrüllt aber vieles ist nicht normal.
Das wird man ja wohl anmerken dürfen - ohne gleich Homophob zu sein.


Wir sind jetzt also an folgendem Punkt.
Du gestehst das du als Kind andere Schwuchtel genannt hast - zeigst aber heut mit dem Finger auf die "homophoben Arschlöcher" mit dem Zusatzpunkt

interpreter schrieb:geboren aus Vorurteilen, fehlgeleiteter Erziehung, Ignoranz und Problemen mit der eigenen Sexualität,
Mitglied der selben verkommenen Familie wie Fremdenfeindlichkeit, Hass auf Frauen und Hass auf Kinder.

Möchtest du vllt lieber den Stsndpunkt mit mir tauschen?
Ich glaube das es dann für uns beide einfacher wäre