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Stadtarchiv Köln

111 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Köln, Stadtarchiv ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stadtarchiv Köln

24.03.2009 um 13:36
@Cruiser156

Nu wird et ja doch noch 'n Verschwörung... ;) ...und zwar zwecks Vertuschung der Schuldfrage! Ob der kölsche Klüngel das auch schafft?

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Stadtarchiv Köln

26.03.2009 um 22:02
Ja es zeichnet sich ab... so kann das dann aussehen.

Koeln


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Stadtarchiv Köln

27.03.2009 um 13:24
@3rdFriend

hatten wir schon, ist pppppöööööhhhhsssseeeeee !!!!

@doncarlos

Ab jetzt Schlammschlacht.

Ein politischer Trümmerhaufen
Von Peter Berger

Die Debatte um die Verantwortung für die Katastrophe an der Severinstraße verliert zunehmend an Würde. Im Rat tobte auf der Suche nach den Schuldigen eine regelrechte Schlammschlacht. Fritz Schramma sieht sich dabei immer mehr als Opfer einer Hetzjagd.

Es ist das Ende der Zurückhaltung.

Gut drei Wochen nach der Katastrophe, drei Wochen nach dem Einsturz des Stadtarchivs in der Severinstraße beginnt am Donnerstag im Kölner Stadtrat die Stunde der Abrechnung. Während 1500 Meter entfernt sich immer noch freiwillige Helfer der Feuerwehren aus dem gesamten Rheinland und des Technischen Hilfswerks mühselig durch die Trümmer arbeiten, tobt im Ratssaal eine Wahlkampf-Schlacht, die, hätte man sie live am Waidmarkt übertragen, wohl zur sofortigen Einstellung der Bergungsarbeiten geführt hätte. In der Severinstraße wird der Schutt beiseite geräumt, der Stadtrat steht vor einem politischen Trümmerhaufen.

Die Abrechnung, eingeleitet wird sie von Kölns Oberbürgermeister Fritz Schramma, der angesichts der deutlichen Kritik der letzten Tage an seinem Krisenmanagement in seiner Rede die Fassung verliert. Schramma spricht von einer „Hetzjagd“, von Hinterhältigkeit, davon, dass „hier offenkundig Köpfe rollen“ sollen, von „falschen Anschuldigungen“, die bewusst in die „Öffentlichkeit lanciert“ werden. Von der politischen Verantwortung der Stadtspitze spricht er nicht.

Kölns Stadtoberhaupt bedauert, dass das Krisenmanagement seiner Verwaltung nicht honoriert werde. „Um Gottes willen, nachher steht der OB kurz vor der Wahl so gar noch gut da. Nein, alles Gute wird ignoriert, stattdessen gibt es unsägliche Angriffe.“

Sollten die Opfer des Archiveinsturzes, die am 3. März ihre Wohnungen, ihr Hab und Gut verloren, überhaupt gehofft haben, man werde respektvoll mit ihrer schwierigen Situation umgehen, damit ist es nun vorbei. Im Streit um Schuld und Verantwortung fallen alle Hemmungen. „Der kölsche Ground Zero wird als Steinbruch für Wurfmaterial im Wahlkampf genutzt“, empört sich CDU-Fraktionschef Winrich Granitzka und verteidigt den Oberbürgermeister mit einer Vehemenz, als sei der das eigentliche Opfer des Archiveinsturzes. Es gebe eine Phalanx der Kritiker, es werde eine „massive Anti-Schramma-Wahlkampagne“ gefahren, bei der keiner mehr die Frage stelle, welche Rolle der ehemalige Regierungspräsident und rot-grüne OB-Kandidat Jürgen Roters spiele, der schließlich die Planfeststellungsbeschlüsse genehmigt habe. Auch müsse man die Rollen der Umweltdezernentin Marlis Bredehorst (Grüne) und des Wirtschaftsdezernenten Norbert Walter-Borjans (SPD) klären. Warum sei die „wundersame Brunnenvermehrung“ kein Anlass zur Nachfrage gewesen und wann habe der Wirtschaftsdezernent wirklich über den Grundbruch vom September 2008 erfahren? Die Frage nach der politischen Verantwortung - auch Granitzka stellt sie nicht.

Das überlässt der CDU-Fraktionschef seinem Kontrahenten von der SPD. Für Martin Börschel eine politische Steilvorlage, die er zu einer grundsätzlichen Abrechnung mit der Politik des Oberbürgermeisters nutzt. Es sei ganz offen sichtlich, dass in Köln das „Zusammengehören von Spitzenpositionen und Verantwortung nicht mehr gilt“. Kölns Stadtoberhaupt habe in den neun Jahren seiner Amtszeit eine Politik betrieben, in der er sich immer von seiner Stadtverwaltung distanziert habe, „wenn es schlecht läuft“. Börschel prägt den Begriff von der „organisierten Nichtverantwortlichkeit“. Ein „Spitzenbeamter, der sich hemmungslos die Welt so macht, wie sie ihm gefällt, habe ich noch nie erlebt.“

Hin- und Hergeschiebe.

Die Zeit der Zurückhaltung sei vorbei, glaubt auch Barbara Moritz, Fraktionschefin der Grünen. Sie wiederholt ihre Forderung, den Stadtbahn-Bau wieder in die Kontrolle der Stadt Köln zu geben. Das erwarte sie vom einem Oberbürgermeister, „dass Sie politisch das in Angriff nehmen, und darüber einen Konsens herbeiführen, auch wenn das juristisch vielleicht nicht möglich ist.“ Der größte Schaden nach der Katastrophe sei der erhebliche Vertrauensverlust, der in der Kölner Bevölkerung entstanden sei. Das liege an den „mäandernden Kompetenzen“, an dem Hin- und Herschieben von Verantwortlichkeit. Die bundesweite Wirkung dieses Debakels sei verheerend. „Ist der Einsturz tatsächlich kölsch? Ist die Lässigkeit in Fahrlässigkeit umgeschlagen?“ Köln habe sich zum „Gespött“ gemacht. So sieht es auch FDP-Fraktionschef Ralph Sterck und betreibt nebenbei Medienschelte. Alle hätten in den „Chor der Kakophonie“ eingestimmt, „zum Schaden für die Stadt“.

Heftige Kritik äußern SPD und Grüne daran, dass der für den Stadtbahnbau verantwortliche KVB-Vorstand Walter Reinarz erneut nicht zu den technischen Fragen der Katastrophe Stellung nimmt. Der neue KVB-Vorstandssprecher Jürgen Fenske entschuldigt sich dafür, dass er die Information über einen „hydraulischen Grundbruch“ in der Baugrube am Waidmarkt vom September 2008 erst mit acht Tagen Verspätung weitergegeben habe:

„Dafür kann ich mich nur entschuldigen und es mir nur erklären durch die enorme Anspannung und viele gleichzeitige und immer wieder neue Themen zum Unglück am Waidmarkt.“

Fenske appellierte, die Öffentlichkeit solle aus dem „defizitären Informationsfluss“ nicht ableiten, „dass der Vorstand der KVB nicht aufklären will“. Kölns Baudezernent Bernd Streitberger (CDU), der den Krisenstab ebenfalls erst mit Verspätung informiert hatte, gibt auch eine Entschuldigung ab. Er sei davon ausgegangen, dass die KVB die Bauprotokolle prüfen und dann den Krisenstab informieren werde.

Als draußen an der Severinstraße die Feuerwehrleute um 19 Uhr ihre Schicht beenden, wird im Ratssaal immer noch gestritten. Oberbürgermeister, Umweltdezernent, Baudezernent, Wirtschaftsdezernent, KVB-Vorstand, allen wird je nach politischer Vorliebe die Verantwortung zugeschoben. Der politische Trümmerhaufen nach dem Archiveinsturz wird gerade erst angehäuft.

Ist bei uns immer das gleiche, echt egal worum es geht, es wird sich gestritten.

Erst Klüngeln und dann will es keiner gewesen sein.

Die "Köln Verschwörung", oder wie regiert man Deutschlands viert größte Stadt mit einem Kölsch in der Hand.

Beschämend !!!


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Stadtarchiv Köln

27.03.2009 um 15:37
@3rdFriend
Zitat von Cruiser156Cruiser156 schrieb:Fenske appellierte, die Öffentlichkeit solle aus dem „defizitären Informationsfluss“ nicht ableiten, „dass der Vorstand der KVB nicht aufklären will“.
Neeiiin...wer denkt denn sowas... :) :) :)

Übrigens: Eine alte Frau, die ihre Wohnung verloren hat, hat sich gestern oder vorgestern selbst getötet!


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Stadtarchiv Köln

27.03.2009 um 15:38
@Cruiser156

Ging auch an Dich!


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Stadtarchiv Köln

27.03.2009 um 16:43
@doncarlos

Ok. Stimmt, das tut mir Leid. So witzig ist dieses Thema nämlich gar nicht...
Schlimm finde ich auch, dass die öffentlichkeit so draufstürzt... Aber das ist ja klar. Kaum leidet jemand, kommen Reporter an um was auszuschlachten.


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Stadtarchiv Köln

27.03.2009 um 20:47
@3rdFriend

Nein, ist es wirklich nicht. Habt Ihr die "Causa Zilk" in den österreichischen Medien verfolgt? Mehr als genug Material für einen schöne neue VT. Und diesmal mit echtem Background.


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Stadtarchiv Köln

28.03.2009 um 21:55
@OpenEyes

Immerhin, bei dieser Verschwörung hier handelt es sich tatsächlich auch um eine solche, wenn auch eine andere als im Eröffnungsthread dargestellt. :( Es geht um nicht mehr und nicht weniger als um Beschiss an der Öffentlichkeit!

Eine oder mehrere Personen haben, wie und warum auch immer, Mist gemacht, in dessen Folge zwei - mit der alten Frau drei - Menschen zu Tode kamen. Die Sorgen und Nöte der Anderen nicht zu vergessen. Und diese Personen sollen geschützt werden.


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Stadtarchiv Köln

28.03.2009 um 22:09
@doncarlos

So läuft es doch immer wieder. Es sind meist gar keine Verbrechen die vertuscht werden sollen sondern einfach die Blödheit und Inkompetenz Verantwortlicher.


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Stadtarchiv Köln

29.03.2009 um 12:49
Zitat von OpenEyesOpenEyes schrieb:So läuft es doch immer wieder. Es sind meist gar keine Verbrechen die vertuscht werden sollen sondern einfach die Blödheit und Inkompetenz Verantwortlicher.
@OpenEyes

Hinzuzufügen: Die Ohnmacht der Bürger in unserem System.

In Köln wird jetzt erstmal Theater gespielt und der Eine oder Andere geht - finanziell gut gepolstert - in den Ruhestand. Vor Gericht kommen und angemessen bestraft werden wird wohl niemand!

Ich lasse mich aber gerne eines anderen belehren.


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Stadtarchiv Köln

29.03.2009 um 19:38
@doncarlos

Da gebe ich Dir völlig Recht, das heisst baer nicht, dass es eine Verschwörung im landläufigen Sinn ist, sondern einfach "Mauern" aus falsch verstandenem "Korpsgeist"


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Stadtarchiv Köln

29.03.2009 um 19:48
@jafrael
Zitat von jafraeljafrael schrieb am 04.03.2009:Ah ja - und deshalb wird eine U-Bahn gebaut und die Folgen dieses U-Bahn-Baus wurden dahingehend berechnet, dass das Gebäude des Kölner Stadtarchivs einstürzt.
mmh...man könnte aber auch den Tunnel dazu "Misbraucht" haben!
Muß ja gar nicht durch diesen zustande gekommen sein, auch wenn das jetzt so aussieht.

In Dreseden ist doch auch so eine Stadt Bibliotek abgebrannt mit Historischen Werken,
die unersetzbar gewesen sind....

Ich will ja nicht behaupten das ich daran jetzt glaube, aber könnte ja sein!?


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Stadtarchiv Köln

29.03.2009 um 20:04
@RigorMortis
Zitat von RigorMortisRigorMortis schrieb:Ich will ja nicht behaupten das ich daran jetzt glaube, aber könnte ja sein!?
Was nicht alles sein könnte! Ich könnte z. B., wenn die aliens den "Jungbrunnen" entdeckt haben und mich zwecks Verjüngung entführten, wieder 26 Jahre alt sein - könnte doch sein, gelle?

Also woran DU alles glaubst und geglaubt hast und hier energisch als Möglichkeit verkauft hast, kann im Einzelnen gar nicht mehr aufgelistet werden. Bei Dir und Gott ist eben alles möglich.


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Stadtarchiv Köln

29.03.2009 um 21:41
@jafrael
Letztents hat ein Philosoph oder Wissenschaftler im TV gesagt, und das fand ich doch sehr
reif und Klug, das alles was wir Denken können, auch möglich ist, sonst könnten wir es
nicht denken!


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Stadtarchiv Köln

29.03.2009 um 21:48
Schramma tritt ab. Er wird nicht sofort zurücktreten, wird sich aber nicht mehr zur Wiederwahl stellen.


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Stadtarchiv Köln

29.03.2009 um 22:18
Köln !? ist das nicht diese Überhebliche und arrogante Ortschaft am Rhein, die jedesmal wenn die Mosel Fieber hat, absäuft ? Für was brauchen die überhaupt ne U-Bahn ? geschweige denn ein Stadt-Archiv ? Die Colonia Claudia Ara Agrippinensium ist doch nichts weiter als ein schimmelnder Vorort der alt ehrwürdigen Kaiserresidenz Roma-Secunda alias Augusta Treverorum. Wer weiß welche Wahrheiten dort, tief unter der Erde zu finden sind?


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Stadtarchiv Köln

29.03.2009 um 22:21
http://www.ksta.de/html/artikel/1238153826235.shtml (Archiv-Version vom 31.03.2009)
Aktueller Link dazu.


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Stadtarchiv Köln

30.03.2009 um 00:17
@RigorMortis
Zitat von RigorMortisRigorMortis schrieb:das alles was wir Denken können, auch möglich ist,
Das stimmt auch, w enn Du bitte berücksichtigst, dass der Gute Mann von "denken" sprach und nicht von wilden Phantastereien. :D


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Stadtarchiv Köln

30.03.2009 um 08:01
ich persönlich habe herrn schramma als einen sehr engagierten ob kennengelernt, der auch ein gehör für die sorgen seiner bürger hat. eigentlich schade.

und diese hin und herschieberei der schuld, ist altbekannt.


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Stadtarchiv Köln

30.03.2009 um 08:09
Zitat von DerDickeDerDicke schrieb:Köln !? ist das nicht diese Überhebliche und arrogante Ortschaft am Rhein, die jedesmal wenn die Mosel Fieber hat, absäuft ?
verwechselst du das nicht mit düsseldorf??


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