Weltsystem

Der TE hat sich extra für den einen Beitrag angemeldet und ist seitdem abwesend.

Ich kann nicht behaupten dass mich das überraschen würde.

@MareTranquil
Er geht ja gerade erst in die erste Klasse der Dämonengrundschule.
Da schlaucht bestimmt.
Wahrscheinlich müssen wir bis zu den nächsten Ferien auf einen weiteren Post warten.

Klasse1_Dämon schrieb:Mittlerweile ist es so, dass die meisten Waren möglichst kurz nach der Gewehrleistungszeit unbrauchbar oder nur noch beschränkt nutzbar werden

Über dies gabs kürzlich eine Reportage bei Stern tv!
Drucker, pc Monitore usw. werden geplant kurz nach der Garantie kaputt. Meist wurde ein störfaktor eingebaut, der simpel zu wechseln ist. In den Fachmärkten wird es als irreparabel gedeutet.

In diesem Punkt bin ich mit dem TE einer Meinung.

@Eya

Eya schrieb:Drucker, pc Monitore usw. werden geplant kurz nach der Garantie kaputt. Meist wurde ein störfaktor eingebaut, der simpel zu wechseln ist.

Und wenn die Erkenntnis gesichert wäre, wer würde dann noch Waren dieses Herstellers kaufen?
Hast du ein konkretes Beispiel dafür?





















Nein, hast du nicht.
War eher eine rhetorische Frage. :D

@emanon
In dem Beitrag gabs genug Beispiele und zwar dass Monitore der gleichen Marke und Typ immer den gleichen Fehler hatten.

Drucker durch eine Software zurück gesetzt werden, weil die sich ab einer bestimmten Seitenzahl totstellen.

Vllt finde ich diesen Beitrag

@emanon
http://www.stern.de/tv/sterntv/geplante-obsoleszenz-garantie-abgelaufen-geraet-kaputt-1827475.html (Archiv-Version vom 31.05.2012)

Die letzte Spülmaschine hielt 9,5 Jahre, die Reparatur konnte ich selber vornehmen Waschmaschine läuft jetzt seit 8 Jahren fehlerfrei und so weiter und so weiter.
Garantie endet in der Regel nach 2 oder 3 Jahren,, das Problem wird anscheinend künstlich verschlimmert um plakativer zu wirken.
Natürlich halten solche Geräte keine Ewigkeit.
Beweise für den eingebauten Störfaktor gibts keine, ich denke der kommt in die Märchenschublade.
Selbst der Professor der sich ausgiebig damit beschäftigt konstatiert

die Beweise fehlen

Ein wenig werden wir Opfer der Geiz ist geil-Mentalität, die die Hersteller, ebenso wie der weltweite Markt, zwingt kostengünstig zu produzieren.
Die Technik wird zudem immer komplizierter und umfangreicher, da kann natürlich auc mehr katutt gehen.
Das alte Plätteisen war unkaputtbar, das neue Bügeleisen mit Dampfstossautomatik und diversen Vorwahlprogrammen hält nur noch 8-10 Jahre.
Früher hat man im Waschzuber gewaschen, so ein Waschbrett war auch unkaputtbar. Die alte Waschmaschine hat aber auch viel länger gehalten als die neue?
Hat sie denn auch geschleudert?
Ja
Mit wievielen Umdrehungen?
600
Und die neue?
1400
Könnte das mit erhöhtem Verschleiss enhergehen?

Das mögen Extrembeisiele sein, aber es lohnt sich auch da einmal drüber nachzudenken.

@emanon

emanon schrieb:Beweise für den eingebauten Störfaktor gibts keine, ich denke der kommt in die Märchenschublade.

Recherchefaul? Oder warum diese Falschinformation?

Gerne als Beispiel für eine geplante Obsoleszenz herangezogen wird das 1924 gegründete Phoebuskartell, in dem die nominale Brenndauer von Glühlampen international auf 1000 Stunden festgelegt wurde. Der Begriff geht zurück auf Bernard Londons Veröffentlichung Ending the Depression Through Planned Obsolescence von 1932

aus - Wikipedia: Obsoleszenz

Wikipedia: Phöbuskartell

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/2/27/London_%281932%29_Ending_the_depression_through_planned_obsolescence.pdf

Grüße

@Quarks

Die Ansicht, es habe bis in die 1990er Jahre weiter existiert oder bestehe sogar noch heute, ist etwa unter Gegnern des Vertriebverbots von Glühlampen weit verbreitet; allerdings gibt es für diese These weder Beweise noch Gegenbeweise.

Eine Erkenntnis, die sich durch die Lektüre Deines Links ergibt.

@Quarks
Na ja ich arbeite zwischendurch, da ist keine Recherche in epischer Breite möglich.
Der Professor, der sich ausführlich damit beschäftigt sprach davon, dass die Beweise fehlen.
Hat er gelogen?
Oder verbreitet er Fehlinformationen?
Ist er gar bezahlter Desinformationsschreiberling der Glühlampen-Waschmaschinen-Mafia?
Ich weiss es nicht und es fehlt mir auch die Zeit zur Recherche.

Aber nehmen wir dein Beispiel

Quarks schrieb:Gerne als Beispiel für eine geplante Obsoleszenz herangezogen wird das 1924 gegründete Phoebuskartell, in dem die nominale Brenndauer von Glühlampen international auf 1000 Stunden festgelegt wurde.

Du weisst sicher was nominell bedeutet?

Zum eingebauten Störfaktor hast du übrigens weder Stellung genommen noch valide Belege eingestellt, die seine Existenz glaubhaft machen.

@kleinundgrün

http://www.merkur-online.de/nachrichten/wirtschaft/warum-produkte-nicht-laenger-halten-duerfen-1873827.html

Geplante Obsoleszenz ist an der Tagesordnung und wird in der Regel von Volkswirtschaftlern an den Unis sogar gelehrt um den Profit zu "optimieren".

Ich meine mich zu erinnern, dass vor kurzem Apple unter Verdacht stand:

Als Beispiel wurde u. a. der iMac G5 gezeigt, in dem temperaturempfindliche Kondensatoren direkt neben dem Prozessor verbaut wurden, die dann aufgrund der Hitze früher oder später platzen. Weniger empfindliche Kondensatoren hätten angeblich nur ein paar Cent mehr gekostet.

Grüße

@Quarks
aber auch das sind hauptsächlich Vermutungen und Einzelfälle (zumindest nach Deinen Links). jedenfalls unterstützen sie nicht Deine These:

Quarks schrieb:Geplante Obsoleszenz ist an der Tagesordnung

edit:
Ein Punkt spricht aus meiner Sicht ganz gewaltig gegen eine geplante Obsoleszenz: Wenn hersteller A seine Produkte so baut, dass sie in der regel nach 2 Jahren defekt sind, kaufe ich mir vermutlich kein Nachfolgemodell von A sonder von einem Hersteller, dessen Produkte länger halten.

@kleinundgrün
Naja, ein Bekannter arbeitet bei HP. Für die Mitarbeiter ist das schon "Normal und Standart", dass da die Lappis, Monitore und Standrechner einflattern, die hauptsächlich knapp über der Garantieleistung den Geist aufgegeben haben. Da wird von "Sollbruchstellen" geredet. Gleiches berichtet ein ehemaliger Kommilitone von mir, der nun am Frauenhofer arbeitet.

Grüße

@Quarks
Na wenn das so häufig passiert, ann sollten deine Kumpels den Vorsatz doch mittlerweile nachweisen können.

@emanon
Ich glaube die hätten dann Angst um ihren Job, wenn sie ihre eigene Firma beschuldigen und an die Öffentlichkeit gehen würden. Meinste nicht? Naja, ich hab jedenfalls selbst schon eine Vorlesung an der Uni zu dem besagten Thema besucht. Da wurden aber keine expliziten Beispiele aufgeführt.

Grüße

@Quarks

Quarks schrieb:Ich glaube die hätten dann Angst um ihren Job, wenn sie ihre eigene Firma beschuldigen und an die Öffentlichkeit gehen würden.

Und das wohl zu recht,Mitarbeiter wurden schon wegen anderer Dinge entlassen,
da brauchten sie nichtmal die Firma wegen solcher Machenschaften anklagen.
Am besten noch vor Gericht ziehen und dann hoffen,dass der Arbeitsplatz auch nach
der Gerichtsverhandlung noch sicher ist? :D
Was sollte sich auch ändern für die Firma?

Noch zum Eingangstext vom TE.
Ich schließe mich auch der Meinung von JackieZ an

Jimtonic schrieb:Hätte Stoff für einen Bestsellerroman.

@skep

skep schrieb:Was sollte sich auch ändern für die Firma?

Eben Nichts! Hauptsache der Absatz und der Profit ist gesichert und "optimiert"

Grüße

@emanon

emanon schrieb:Er geht ja gerade erst in die erste Klasse der Dämonengrundschule.
Da schlaucht bestimmt.
Wahrscheinlich müssen wir bis zu den nächsten Ferien auf einen weiteren Post warten.

Mist! Die sind doch nur alle 666 Jahre.

Zur geplanten Obsidienz:
Bei einem Drucker, den ich mal hatte, war so etwas ähnliches. Der hatte eingebaut, dass man diesen alle paar tausend gedruckter Seiten zur Wartung einschicken musste. Da die Wartung € 40 kosteten sollte, habe ich den dann weg geschmissen und mir einen Drucker einer anderen Marke, bei der das nicht so ist, gekauft.

@Quarks
Warum glaubst du, dass sich der Profit dadurch optimieren würde? Würdest du ein Produkt eines Herstellers erneut kaufen, dass sicher nach zwei jahren kaputt geht?
Das wäre ein Marketing-GAU, wenn sich bei einem Hersteller soetwas in der Meinung der potentellen Käufer verfestigt.

Quarks schrieb:Naja, ich hab jedenfalls selbst schon eine Vorlesung an der Uni zu dem besagten Thema besucht

und genau das wurde vermutlich dort erwähnt.

@kleinundgrün

kleinundgrün schrieb:Warum glaubst du, dass sich der Profit dadurch optimieren würde?

Ich habe gesichert und optimiert geschrieben.
Beispiel: Autoindustrie - Verschleißteile -> Werkstätten, Instandhaltung und Ersatzteilhandel ist halt auch ein Industriezweig der zusätzliche Gewinne garantiert. Ein Schelm wer da die Verschleißteile auf Langlebigkeit konzipiert.

kleinundgrün schrieb:Das wäre ein Marketing-GAU, wenn sich bei einem Hersteller soetwas in der Meinung der potentellen Käufer verfestigt.

Absolut. Deswegen darf es im "best case" ja nicht auffallen :)

Grüße