Rauchen zerstört Dopamingleichgewicht dauerhaft

@Dr.Shrimp
Ohne Mengenangabe und Zeitraum, sprich das Konsummuster sowie wie man auf diese Werte gekommen ist? Das ganze soll nicht in einer rechthaberischen Schlammschlacht enden. Kannst du praktische Erfahrungen beitragen oder kommt nur etwas das meiner Meinung nach nichtmal halbwissen ist?

@kalamantriass

kalamantriass schrieb:Kannst du praktische Erfahrungen beitragen oder kommt nur etwas das meiner Meinung nach nichtmal halbwissen ist?

Ich bin Raucher und habe Molekularbiologie studiert.

Jedenfalls bereitet mir der Thread bisher mehr körperliche Schmerzen als meine Raucherkarriere.

@Dr.Shrimp
Dann wundert es mich nicht, dass du beim anblick solcher Grafiken große Augen bekommst. Hast du schon mal probiert aufzuhören?

@kalamantriass

Ich rauche seit 8 Jahren pro Monat durchschnittlich 3 Zigaretten.
Habe dafür signifikant weniger Aphthen.

Nein, ich habe nie versucht aufzuhören.

@kalamantriass

Seit wann schädigt Kokain das Glutamatsystem? Koks ist ein Dopamin-Wiederaufnahmehemmer!

Was glaubst du denn, wie Konditionierung erfolgt? Über ein emotionales Gedächtnis! Drogen machen das nicht anders.

kalamantriass schrieb:In ihrer Zerstörungskraft gleichwertig habe ich behauptet.

Kokain wirkt wesentlich heftiger auf das dopaminerge System als Nikotin. Du musst mal bedenken, wieviel die Legalität von Nikotin ausmacht. Du kannst überall und jederzeit so viel du willst rauchen. Wäre das auch mit Schnee möglich, wäre das ganze Suchtproblem um Dimensionen größer.

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Habe dafür signifikant weniger Aphthen.

Vllt. sollten die Antis endlich mal einsehen, dass Rauchen doch medizinisch wirksam ist - gegen Aphthen! :D Das ist das nicht ansteckende Äquivalent zu Herpes, mehr als fies.

@Scox

Ja und nur durch die emotionale Bewertung bestimmter Reize mit Hilfe eines Gedächtnisses erklärt sich auch, warum eine Sucht so spezifisch ist.

Wie gesagt, jemand, der süchtig nach Sex ist, ist nicht automatisch süchtig nach Kokain, weil sein Dopamingleichgewicht gestört ist, weil er mit Kokain gar keine positiven Erinnerungen verbindet.

Scox schrieb:Was glaubst du denn, wie Konditionierung erfolgt? Über ein emotionales Gedächtnis! Drogen machen das nicht anders.

Ich habe diesen Artikel ja auch nicht gepostet, bzw das war garnicht meine Aussage.

Scox schrieb:. Du kannst überall und jederzeit so viel du willst rauchen. Wäre das auch mit Schnee möglich, wäre das ganze Suchtproblem um Dimensionen größer.

Mensch, muss ich denn noch genauer sein. Deswegen habe ich mich ja auch über die Grafik beschwert. Weil das Konsummuster völlig fehlt.

Dr.Shrimp schrieb:Wie gesagt, jemand, der süchtig nach Sex ist, ist nicht automatisch süchtig nach Kokain, weil sein Dopamingleichgewicht gestört ist, weil er mit Kokain gar keine positiven Erinnerungen verbindet.

Kokainmissbrauch kann durchaus auch zu einer gestörten Sexualität führen.

@kalamantriass

Mensch, muss ich den noch genauer sein. Deswegen habe ich mich ja auch über die Grafik beschwert. Weil das Konsummuster völlig fehlt.

Ja, die werden bestimmt einen, der 1-mal pro Jahr raucht mit einem Langzeitjunkie verglichen haben. Und für jede Droge nur eine Messung durchgeführt haben. :troll:

Die Quelle steht doch da. Roy A. Wise (2000), such mal. ^^

kalamantriass schrieb:Kokainmissbrauch kann durchaus auch zu einer gestörten Sexualität führen.

Das ist aber eine völlig andere Aussage. :D

@Dr.Shrimp
Der Typ muss es ja wissen. Immerhin heißt er Wise. O.O

@kalamantriass

Du Ei, das ist doch kein Zitat wie von einem Philosophen, sondern bei wissenschaftlichen Veröffentlichungen gibt man immer den Namen des Hauptautors und das Publikationsjahr an.

Du sollst die Veröffentlichung suchen. -.- Nicht seine Biografie studieren.

Dr.Shrimp schrieb:Das ist aber eine völlig andere Aussage. :D

Es spricht sehr viel dafür, dass das beim Rauchen genau so ist. Besonders die Monarchen der Vergangenheit können davon ein Lied singen.

@kalamantriass

kalamantriass schrieb:Es spricht sehr viel dafür, dass das beim Rauchen genau so ist. Besonders die Monarchen der Vergangenheit können davon ein Lied singen.

Willst du trollen oder diskutieren?

Deine These ist: "Sucht ist allein durch das Dopaminungleichgewicht zu erklären." Das bedeutet, dass alle süchtigmachenden Substanzen das Dopamingleichgewicht auf die gleiche Art durcheinander bringen, maximal um einen Faktor stärker oder schwächer.

Das würde bedeuten, dass man dann, sobald man süchtig nach einer Substanz ist, gleichzeitig süchtig nach allen anderen Substanzen ist, da die Zustände nicht voneinander unterscheidbar wären.

Da man aber nur süchtig nach den Substanzen ist an die man sich implizit positiv erinnert, muss wohl eine Gedächtniskomponente beteiligt sein. Eben Amygdala und der Hippocampus. Darum ist deine These falsch.

Was du nun aber versuchst ist Kindergarten. Ich sagte, man würde beim Kosum von Kokain süchtig nach Kokain und nicht nach Sex. Du entgegnest nun, dass man von Kokain Erektionststörungen bekommt.

Und was soll nun der Scheiß, den du da schreibst, bitte noch mit der These zu tun haben?

Ja, wer zugedröhnt ist, hat Probleme mit dem Sex, hat aber nichts mit einer Sexsucht zu tun. Laut deiner Eingangsthese müsste er durch den Dopaminmangel süchtig nach Sex sein. Er müsste nach dem Koksen dauernd Sex haben wollen, um seinen "Dopaminmangel" wieder auf das normale "Niveau" heben zu können. Es ist aber offensichtlich nicht so.

Er will keinen Sex oder Alkohol, er will Koks!

Dr.Shrimp schrieb:Was du nun aber versuchst ist Kindergarten. Ich sagte, man würde beim Kosum von Kokain süchtig nach Kokain und nicht nach Sex. Du entgegnest nun, dass man von Kokain Erektionststörungen bekommt.

Nein, ich meinte, dass das komplette sexuelle Verhalten sich ändern kann, wenn das dopamine Gleichgewicht gestört wird. Es hängt eben alles zusammen.

Dr.Shrimp schrieb:Das würde bedeuten, dass man dann, sobald man süchtig nach einer Substanz ist, gleichzeitig süchtig nach allen anderen Substanzen ist, da die Zustände nicht voneinander unterscheidbar wären.

Die Ausschüttung der Neurotransmitter unterscheidet sich ja auch von Substanz zu Substanz. Das ist die Ursache und dann daher kommt auch logischerweise die positive Verbindung im Gedächtnis und nicht umgekehrt.

@kalamantriass

kalamantriass schrieb:und dann daher kommt auch logischerweise die positive Verbindung im Gedächtnis und nicht umgekehrt.

Jetzt ist die positive Verbindung im Gedächtnis also schon logisch. Davor war sie noch "ominös".

Du weißt auch noch nicht so richtig, was deine These ist, oder?

@Dr.Shrimp
Mensch, ominös war nur dieses sogenannte Suchtgedächtnis was hingegen so garnicht logisch ist. In deiner Aussage hast du meiner Meinung nach einfach die Kausalität vertauscht.

@kalamantriass

kalamantriass schrieb:Mensch, ominös war nur dieses sogenannte Suchtgedächtnis was hingegen so garnicht logisch ist.

Amygdala, Nucleus accumbens, lies es doch bitte einfach nach, anstatt immer wieder Mist zu schreiben. Bitte bitte bitte!

Man kann einem Hirnbereich mehr als eine Funktion zuordnen.

kalamantriass schrieb:In deiner Aussage hast du meiner Meinung nach einfach die Kausalität vertauscht.

Ja, bei dir kommt ja auch nur die Hälfte von dem an, was ich sage.

@Dr.Shrimp

Dr.Shrimp schrieb:Das würde bedeuten, dass man dann, sobald man süchtig nach einer Substanz ist, gleichzeitig süchtig nach allen anderen Substanzen ist, da die Zustände nicht voneinander unterscheidbar wären.

Sehr gutes "Reductio ad absurdum". Wahrscheinlich aber Perlen für die Säue...

@kalamantriass

Lesen und DENKEN.

Kann mir jemand dazu ein Link oder sonst was zu lesen geben? Danke.

@Bleistift

Ich denke, gut geeignet war der Link von Virikas.

Beitrag von Scox (Seite 11)