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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

54 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Physik ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wer hat ein Physikstudium absolviert...

15.07.2013 um 21:59
Tücken des Studiums.
Für "beide Seiten" ists nicht immer einfach.

Beispiel.
Youtube: Monty Python Ritter der Kokosnuss Drei Fragen
Monty Python Ritter der Kokosnuss Drei Fragen
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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

15.07.2013 um 22:32
Wichtig ist es das Studium als Ganztagsjob zu sehen.
Wenn man nicht den ganzen Tag in der Uni, dann muss man daheim aufbereiten.
Im Schnitt 8 Stunden täglich, 6 Tage die Woche. Damit muss man bei einem Studiengang schon rechnen, vor allem wenn man kein Naturtalent ist.


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

15.07.2013 um 22:49
@SKEPTIKER123
Zitat von SKEPTIKER123SKEPTIKER123 schrieb:Kann ich definitiv nicht gutheißen: Genau dieses tiefere mathematische Verständnis unterschiedet den Physiker noch vom Chemiker oder dem Ingenieur - warum sollte dies aufgegeben werden? Hier ist die Uni Hamburg glücklicherweise kompromisslos.
Ja wie gesagt HM haben so gut wie alle Studenten der naturwissenschaftlichen technischen Studiengänge; Ingenieure, Informatiker, Chemiker, Biologen, Physiker (insofern eben nicht Analysis oder Lineare Algebra), usw...
Physiker haben überdies wie bereits erwähnt noch MMP, ich habe mir jetzt mal den Stoff von MMP für Physik Erstsemester angeschaut;
http://www.itap.physik.uni-stuttgart.de/lehre/vorlesungen/WS12/mmp/

Tatsächlich wird eben ein auf die Physik zugeschnittenes Programm angeboten, so z.B. auch der Satz von Stokes schon im ersten Semester, allerdings ohne jeglichen theoretischen Hintergrund.

Vielleicht ist es für eine Industrieregion wie Stuttgart gar nicht so verkehrt, das Studium weniger theorielastig zu gestalten, (wer explizit Theorie, kann das ja nach wie vor haben). Einige Studienkollegen, die Physik studieren, arbeiten z.B. als Werksstudenten bei Daimler, Bosch, etc. Industrieforschung setzt eben auf Experimentalphysik und Simulationstechniken.
Als Mathematiker habe ich da natürlich schlechtere Karten eine Anstellung in der produzierenden Industrie zu finden, wohingegen mir Banken, Versicherungen oder Unternehmensberatungen eher offen stehen.

@1.21Gigawatt
Zitat von 1.21Gigawatt1.21Gigawatt schrieb:Damit muss man bei einem Studiengang schon rechnen, vor allem wenn man kein Naturtalent ist.
Das stimmt so sicherlich nicht, das kommt ganz auf das Fach sowie die entsprechende Person an. 8h pro Tag ist weit übertrieben.


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

16.07.2013 um 00:14
@mathematiker
Kommt natürlich aufs Fach an, aber in einigen Studienfächer muss man damit schon rechnen.
Natürlich nicht das ganze Jahr lang, aber in bestimmten Zeiten(damit meine ich nicht die Prüfungszeiten), muss man sich schon reinhängen.


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

16.07.2013 um 02:59
Sehr interessanter Thread; beide Seiten, also Interessenten sowie "echte" Physiker sollten sich hier intensiver austauschen. :)

Vor allem wird es, nachdem, was ich hier so lese, deutlich, dass das Studieren eine ernsthafte Sache ist, die man tagtäglich mit Leidenschaft ausführen muss. Man sollte also bereit sein, das eigene Leben dahingehend zu verändern. Und das ist auch gut so, die ganzen "Partystudenten" sind mir ohnehin nicht geheuer.

Ich wollte ursprünglich auch Physik studieren, habe mich aber nun für Biologie beworben und schaue, ob ich einen Platz bekomme. Falls nicht und ich keinen Bock auf Wartesemester habe ... ist Physik vielleicht doch noch drin. :D


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

17.07.2013 um 19:40
@Mr.Dextar
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Ich wollte ursprünglich auch Physik studieren, habe mich aber nun für Biologie beworben und schaue, ob ich einen Platz bekomme.
Ich hoffe du magst Auswendiglernen ;) Ernsthaft - es kommt natürlich auf die Uni und die Profs an, aber in kaum einem naturwissenschaftlichen Fach muss man so viele "Fachbegriffe" auswendig lernen - neben dem Verständnis. Den Master werde ich definitiv woanders machen.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Vor allem wird es, nachdem, was ich hier so lese, deutlich, dass das Studieren eine ernsthafte Sache ist, die man tagtäglich mit Leidenschaft ausführen muss. Man sollte also bereit sein, das eigene Leben dahingehend zu verändern.
Was heißt verändern, du musst einfach ein Typ dafür sein dich damit stundenlang zu beschäftigen und auch dranzubleiben, auch bei Themen, die einem nicht so liegen. Viele Physikstudenten, die ich kenne, haben "freiwillig" gewechselt oder sind irgendwo (unfreiwillig) durchgefallen, einige machen danach Lehramt, Ingenieurwesen, oder andere Naturwissenschaften ... oder Jura O.o

Viele fangen mit Physik an, weil die Berufsaussichten sehr gut sind und sie glauben ein Physikstudium sei ein Selbstläufer - ist aber nicht so. Bei einige Studiengängen kann man sich zur Not bis zum Bachelor durchquälen, auch wenn es einem nicht gefällt und dann was Anderes machen, bei Physik ist schon das ein Hindernislauf.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Und das ist auch gut so, die ganzen "Partystudenten" sind mir ohnehin nicht geheuer.
Das sind in der Regel, die Geisteswissenschaftler - da hast du wesentlich mehr Freizeit im Vergleich zu MINT-Fächern. Da sind Semesterferien auch mal Ferien, für mich bedeuten "Semesterferien" z.B. Praktikum.


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

17.07.2013 um 19:50
@C8H10N4O2

Obwohl ich mit "Auswendig lernen" überhaupt keine Probleme habe, sofern nur Motivation da ist, bin ich viel lieber derjenige, der Mechanismen nachvollziehen versucht und aus kleinen Theoremen mehrere Sätze herleitet. :D Und in der Biologie gibt es jede Menge Mechanismen, z.B. ökologische Beziehungen, Evolution und vor allem Molekulargenetik.
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Was heißt verändern, du musst einfach ein Typ dafür sein dich damit stundenlang zu beschäftigen und auch dranzubleiben, auch bei Themen, die einem nicht so liegen.
Egal, solange alles miteinander zusammenängt, ist es interessant. Da kann ich schonmal einen Tag lang dran sitzen. :D
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Viele fangen mit Physik an, weil die Berufsaussichten sehr gut sind und sie glauben ein Physikstudium sei ein Selbstläufer - ist aber nicht so.
Ich wollte Physik aus reinem Interesse studieren. Hatte im Endeffekt aber auch Angst vor der Mathematik, die richtig anspruchsvoll sein soll. Das Gute aber ist, dass Physik an den meisten Unis NC - frei ist, das macht doch aus der Notlösung gar einen Reiz. ^^
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Da sind Semesterferien auch mal Ferien, für mich bedeuten "Semesterferien" z.B. Praktikum.
Okay, merke ich mir mal. ^^


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

18.07.2013 um 16:07
Unterscheidet sich ein Studium an der Uni Stuttgart oder so sehr von einem Studium an der ETH? Wie spezifishc ist so ein Studium? Lernt man eher die "tiefen Grundlagen" oder geht man auf möglichst viele spezifische Theorien ein? (Komische Fragestellung, ich weis)

Nebenbei: Die ETH stopft die Physiker und die Mathematiker die ersten zwei Semester zusammen, man kann auch innerhalb dieser Zeit locker wechseln.


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

18.07.2013 um 16:20
Ach und was ist NC?


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

18.07.2013 um 16:27
Man kann mit der Illusion an den Start gehen, ich mache ein Studium light und beschäftige mich nur mit dem, was vorgeschrieben ist. Allerdings merkt man irgendwann nach dem Vordiplom, dass nur dieser Anteil die Bewältigung und Verarbeitung von Unmengen an Material ist.


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

18.07.2013 um 17:21
@Mr.Dextar
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:bin ich viel lieber derjenige, der Mechanismen nachvollziehen versucht und aus kleinen Theoremen mehrere Sätze herleitet
Mit einer derartigen Vorliebe (mal sehen was bleibt, wenn es dann ernst wird) wärst du eigentlich in der (theoretischen) Physik respektive der Mathematik um Welten besser aufgehoben als in der Biologie. Die Realität des Bachelor-Studienganges "Biologie" können dir Studenten dieses Faches wie @C8H10N4O2 sicher besser schildern als Homepages der Universitäten, fachspezifische Bestimmungen oder Modulbeschreibungen.
Zitat von xotix1xotix1 schrieb:Wie spezifishc ist so ein Studium? Lernt man eher die "tiefen Grundlagen" oder geht man auf möglichst viele spezifische Theorien ein?
Als Physiker musst du nicht in der Lage sein jede physikalische Theorie jederzeit herunterbeten und herleiten zu können. Das Studium der Physik dient vor allem dafür sich intensiv mit komplexen Sachverhalten zu beschäftigen, mit ihnen zu arbeiten und auf der Grundlage des bestehenden Wissens neues Wissen erarbeiten zu können. Im Detail spielt es also keine großartige Rolle, womit du dich in deinem Studium nun auseinandersetzt. Sobald du anfängst in einer Forschungsgruppe zu arbeiten, reichen die Basics des Studiums sowieso vorne und hinten nicht aus, du musst dein spezifisches Wissen deutlich vertiefen.


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

18.07.2013 um 17:43
Ich könnte dir was zur Geophysik erzählen, wenn du daran auch interesse hast. Allerdings komm ich von Seiten der Geowissenschaften... und ich muss sagen bei uns reicht es aus gut zu intergrieren und ableiten zu können (steht ja alles im Bronstein),fit in der Matrizen Rechnung zu sein, sowie gut geometrisch zu denken... Von der mathematischen Warte her ist das also recht einfach ^^


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

18.07.2013 um 19:31
Zitat von Anti_LebakaasAnti_Lebakaas schrieb am 15.07.2013:Was für Themen dort behandelt werden ?

Welche Oberstufen Noten ihr in Mathe hattet (:D) ?

Mfg
Also deine Mathekenntnisse sollten schon sehr gut sein!
Sachen wie partielle Integration usw sollten dir leicht fallen, da dies noch der einfachere Teil des Studiums sein sollte.

Hier nochmal ein Beispiel,falls es bei dir noch ein wenig eingerostet ist...

Wählen wir unser Beispiel von oben, um die partielle Integration besser zu verstehen:

x*e^(2x)

Was ergibt diese nun integriert?

Wir wollen die komplexe Funktion ja auf einfach zu integrierende Funktionen, wie z. B. e^x zurückführen. Weiter oben haben wir gelernt, dass wir, wenn die partielle Integration angewandt werden soll, eine Funktion ableiten müssen. Wir wissen aber auch: x abgeleitet ergibt einfach 1. Das wollen wir ausnutzen, also entspricht x unserer Funktion v aus der obigen Regel. Das heißt im Umkehrschluss aber auch, dass e^(2x) der Funktion u entspricht und somit einmal integriert werden muss:

int(e^(2x))dx = 1/2*e^(2x)

Jetzt setzen wir das in die Formel für partielle Integration (a) ein. Es ergibt sich:

int(e^(2x)*x)dx = 1/2*e^(2x)*x – int(1/2*e^(2x))dx

Alles was jetzt noch berechnet werden muss, ist

int(1/2*e^(2x))dx = 1/4*e^(2x)

insgesamt ergibt sich also:

int(e^(2x)*x)dx = 1/2*e^(2x)*x – 1/4*e^(2x)

Die partielle Integration bricht komplexe Integrationen also auf einfachere Rechenoperationen, wie das Integrieren einer e-Funktion, herunter.

Quelle: http://partielleintegration.de/ (Archiv-Version vom 02.08.2013)


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18.07.2013 um 20:56
@SKEPTIKER123

Ja, das mag stimmen, aber ich sehe als Herausforderung dann, diese Art von Sprache auch für die Biologie zu verwenden. ;)


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

19.07.2013 um 18:24
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Und in der Biologie gibt es jede Menge Mechanismen, z.B. ökologische Beziehungen, Evolution und vor allem Molekulargenetik.
Im Grundstudium wirst du nur bedingt Zusammenhänge lernen. Große Zusammenhänge erschließen sich nicht, man muss willkürlich irgendwelche Mechanismen auswendig lernen, welche die Dozenten auserkoren haben. Für den Kontext ist im Bachelorstudium keine Zeit - auch für mich eine bittere Erfahrung. Man kriegt einen groben Überblick über Einiges, aber es ist irgendwo ein unbefriedigendes Gefühl, da man nicht wirklich den Eindruck hat was gelernt zu haben.
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Ich wollte Physik aus reinem Interesse studieren. Hatte im Endeffekt aber auch Angst vor der Mathematik, die richtig anspruchsvoll sein soll. Das Gute aber ist, dass Physik an den meisten Unis NC - frei ist, das macht doch aus der Notlösung gar einen Reiz. ^^
Es ist NC-frei, weil so viele abspringen ;)
Da kann man auch getrost etwas mehr Studenten zulassen, weil für den Master eh nicht genug übrig bleiben werden. Bei uns fangen über 150 mit dem Physikstudium an, aber hinterher schaffen nicht mal genug den Bachelor, um den Master voll zu kriegen (80 Plätze - nur halb belegt).
Dabei ist Hamburg ein prima Standort für's Physikstudium dank dem Desy und der Sternwarte.

@Anninsa
Wenn du Partielle Integration so toll beherrscht, hättest du dir locker auch selber 'n Beispiel ausdenken können, als 'ne Rechnung zu kopieren - wobei dich keiner danach gefragt hat lol
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Ja, das mag stimmen, aber ich sehe als Herausforderung dann, diese Art von Sprache auch für die Biologie zu verwenden. ;)
Mit Mathe kommst du in der Biologie nur bedingt weiter - höchstens in der Biostatistik, aber das ist halt "nur" Statistik, kein richtiges "Mathe". Da dir in der Biologie meist alle Faktoren fehlen und du nie alle Faktoren klar definieren kannst, kannst du dich mit Mathe nur sehr grob herantasten, um etwas zu beschreiben. Das ist eben eine sehr anwendungsbezogene Naturwissenschaft - es gibt einen Zweig "Theoretische Biologie", der ist aber eher eine Randerscheinung. Wenn man Chemie mag, kann man noch an den molekularen Methoden Spaß haben. Ich persönlich habe es mir weniger "Öko" und "Botanisch" vorgestellt, weswegen ich nach dem Bachelor in eine technischere Richtung gehen werde.


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

19.07.2013 um 19:08
@C8H10N4O2
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb: Große Zusammenhänge erschließen sich nicht, man muss willkürlich irgendwelche Mechanismen auswendig lernen, welche die Dozenten auserkoren haben. Für den Kontext ist im Bachelorstudium keine Zeit - auch für mich eine bittere Erfahrung. Man kriegt einen groben Überblick über Einiges, aber es ist irgendwo ein unbefriedigendes Gefühl, da man nicht wirklich den Eindruck hat was gelernt zu haben.
Vielleicht unterscheidet sich dies ja von Uni zu Uni? Jedenfalls, wenn dem dennoch so wäre, ist es doch ein großartiger, zusätzlicher Anreiz, sich diese Zusammenhänge durch Eigenforschung- und Beschäftigung beizubringen. Man muss sich quasi die Zeit schaffen, die benötigt wird, damit man die notwendigen Mechanismen selbst erlernt, anwendet und sieht, wie das Gelernte letztendlich zustande gekommen ist! ;)
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Da kann man auch getrost etwas mehr Studenten zulassen, weil für den Master eh nicht genug übrig bleiben werden. Bei uns fangen über 150 mit dem Physikstudium an, aber hinterher schaffen nicht mal genug den Bachelor, um den Master voll zu kriegen (80 Plätze - nur halb belegt).
Kann ich mir gut vorstellen. Physik ist so ein interessantes und wichtiges Fach, aber man kommt wohl leider nicht umher, dass es so anspruchsvoll / schwer ist, was ja den Absprung der Studis gut erklärt. :(
Zitat von C8H10N4O2C8H10N4O2 schrieb:Mit Mathe kommst du in der Biologie nur bedingt weiter - höchstens in der Biostatistik, aber das ist halt "nur" Statistik, kein richtiges "Mathe". Da dir in der Biologie meist alle Faktoren fehlen und du nie alle Faktoren klar definieren kannst, kannst du dich mit Mathe nur sehr grob herantasten, um etwas zu beschreiben.
Ich meine ja auch nicht unbedingt Mathe, man könnte z.B. mithilfe der Syllogistik Sätze oder Theoreme festhalten (die oben genannten Mechanismen), um daraus dann Aussagen herzuleiten. Diese Methodik meinte ich, und ich bin mir sicher, es ließe sich derartiges übersetzen. ;)

Schließlich teilt jede Wissenschaft Grundbegriffe, die u.a. von der Wissenschaftstheorie als Metatheorie festgelegt wurden.


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20.07.2013 um 01:44
@Mr.Dextar

Wenn Dir reine Mathematik nicht liegt, Du jedoch dennoch Interesse an der Physik hast, dann wäre die Stuttgarter Universität womöglich das Richtige für Dich. Wie ich schon zuvor geschrieben habe, müssen dort keine Veranstaltungen der reinen Mathematik belegt werden. Du hättest die Module mathematische Methoden der Physik und höhere Mathematik. Das ist wirklich machbar und reine Übungssache, den dort werden insbesondere Rechenmethoden gelehrt, die in der experimentellen und theoretischen Physik unabdingbar sind. Ohne das Bio Studium schlecht reden zu wollen, muss ich Dir leider sagen, dass mit bekannt ist, dass Du dort recht viel auswendig zu lernen hast. Allerlei chemische Reaktionen die in Organismen standardmäßig ablaufen, müssen Dir bekannt sein. Bedenke auch die schlechteren Jobaussichten, die Nachfrage nach Biologen hält sich in der freien Wirtschaft und an Instituten begrenzt, wie es bei Lehrern aussieht ist mir nicht bekannt. Vielleicht wäre Biochemie die bessere Wahl, denn dann hättest Du eine Chance in der Pharmaindustrie eine Anstellung zu finden.


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21.07.2013 um 10:38
@mathematiker

Es ist nicht unbedingt so, dass mir reine Mathematik nicht "liegt"; ich habe lediglich mehr Lücken aufzuarbeiten, da ich in der Mittelstufe gepatzt habe. Interesse und Bereitschaft sind definitiv da, was dazu geführt hat, dass ich gegen Ende der Oberstufe in einen soliden 3er - Bereich in Mathe gekommen bin (obwohl ich davor in der besagten Mittelstufe zwischen 6 und 5 stand!).
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Ohne das Bio Studium schlecht reden zu wollen, muss ich Dir leider sagen, dass mit bekannt ist, dass Du dort recht viel auswendig zu lernen hast. Allerlei chemische Reaktionen die in Organismen standardmäßig ablaufen, müssen Dir bekannt sein.
Ja, das hat sicher auch seinen Grund, allerdings bin ich dann jemand, der dort genauer nachhakt, die chemischen Zusammenhänge dann erlernen und die Mechanismen herausfinden möchte. Mit anderen Worten, mich interessieren die Mechanismen, die zu dem geführt haben, das ich jetzt auswendig lernen soll. ;)
Zitat von mathematikermathematiker schrieb:Dir bekannt sein. Bedenke auch die schlechteren Jobaussichten, die Nachfrage nach Biologen hält sich in der freien Wirtschaft und an Instituten begrenzt, wie es bei Lehrern aussieht ist mir nicht bekannt.
Mein Ziel bis jetzt ist es, den Master in Neurowissenschaften zu erlangen, um dann bestenfalls in die Gehirn- und Geistesforschung einzusteigen. Aber bis dahin ist es noch ein sehr weiter Weg; außerdem studiert man ja des Interesses wegen, und nicht, weil man damit später steinreich sein möchte. ;) Ich jedenfalls nicht, auch wenn man einräumen muss, gewisse, finanzielle Sicherheiten haben zu müssen.


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Wer hat ein Physikstudium absolviert...

21.07.2013 um 14:14
@Mr.Dextar
Zitat von Mr.DextarMr.Dextar schrieb:Es ist nicht unbedingt so, dass mir reine Mathematik nicht "liegt"; ich habe lediglich mehr Lücken aufzuarbeiten, da ich in der Mittelstufe gepatzt habe. Interesse und Bereitschaft sind definitiv da, was dazu geführt hat, dass ich gegen Ende der Oberstufe in einen soliden 3er - Bereich in Mathe gekommen bin (obwohl ich davor in der besagten Mittelstufe zwischen 6 und 5 stand!)
In der Mittelstufe hat man keine reine Mathematik, ebenso nicht in der Oberstufe. In der Schule hast du angewandte Mathematik, überwiegend angewandte Analysis, auf banalsten Niveau.

Nun ja, für Dein Biologie Studium wünsche ich Dir selbstverständlich dennoch viel Erfolg ;-)


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21.07.2013 um 15:49
@Mr.Dextar

Ja, das hat sicher auch seinen Grund, allerdings bin ich dann jemand, der dort genauer nachhakt, die chemischen Zusammenhänge dann erlernen und die Mechanismen herausfinden möchte. Mit anderen Worten, mich interessieren die Mechanismen, die zu dem geführt haben, das ich jetzt auswendig lernen soll. ;)

Dann müsstest Paläonthologie / Evolution von der Seite der Biologie aus machen (oder von der Geologie). Allerdings kommt die Speziallisierung erst nach bzw. mit dem Bachelor, wie immer ^^

Eine gute Anlaufstelle wäre Frankfurt und der dazugehörige Palmen - und botanische Garten (für Pflanzen), das Senckenberg Institut (für Wirbeltiere + Menschen) und das BiK-F für Zusammenhänge zwischen Biodiversität, Wetter + Klima und Geologie.


Mein Ziel bis jetzt ist es, den Master in Neurowissenschaften zu erlangen...

Viel Glück ;)


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