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Radiostrahlung aufnehmen

56 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Fotografie, Radiowellen, Nacktscanner ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Radiostrahlung aufnehmen

19.02.2014 um 10:59
Zitat von soulhuntersoulhunter schrieb:Es müsste ja nicht digital sein. Wenn ich mit einer kleinen Prabolschüssel vor einem Gebäude stehe und es dann "fotografiere" (sieht zwar dann etwas komisch aus).
Wieso Digital? Analoge Bilder haben genauso eine endliche Auflösung! Du kannst mit einem Lichtmikroskop z.B. keine Atome und Moleküle sehen, keine Viren, und auch nicht die feinen Strukturen von Mikrochips. Weil sichtbares Licht ab 400nm hat, erkennst du auch keine Strukturen die feiner sind. Und deine Radiowellen haben eben irgendwo zwischen wenigen cm und einigen m.
Zitat von soulhuntersoulhunter schrieb:Im Bereich bis 1m wäre ich schon einmal ganz zufrieden. Die Astronomen können Radiowellen doch auch abbilden. Nur wie machen die das?
Mit einem Acker voller 100m Parabolschüsseln! Und damit lösen sie wirklich riesige Objekte auf.

Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt um so etwas privat zu machen, wäre eine sehr gute Richtantenne und einen sehr guten Empfangsverstärker zu nehmen und die elektronisch geregelt beweglich zu machen. Mit der könntest du dann deine Objekte Linienweise abscannen und die Pegel aufzeichnen und in eine Art Bild umrechnen.

Google hat das hier ausgespuckt:
http://ephemeriden.com/radioastronomy.py (Archiv-Version vom 13.02.2014)

Die nehmen aber nur Spektren auf, aber keine räumlichen Bilder, du müsstest da also deutlich mehr Hirnschmalz investieren.

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19.02.2014 um 11:06
Zitat von gerhard86gerhard86 schrieb:Die einzige Möglichkeit, die mir einfällt um so etwas privat zu machen, wäre eine sehr gute Richtantenne und einen sehr guten Empfangsverstärker zu nehmen und die elektronisch geregelt beweglich zu machen
Seh ich auch so. Direkte Abbildungen werden nicht funktionieren, die Möglichkeit für ein "Radio-Linsen-System" fällt ja flach. Riesen Aufwand für ein vermutlich sehr entäuschendes Ergebnis. Mit Glück erkennt man dann irgendwelche "Blasen" auf dem Bild.

richtantenne


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19.02.2014 um 11:06
Du meinst diese "Doku" ?
Jep, ich war tief beeindruckt, welche Risiken das Filmteam eingegangen ist, um an diese atemberaubenden Bilder zu kommen. Wenn es nach mir ginge, könnten die dafür sogar einen Oscar bekommen.


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19.02.2014 um 11:08
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:Für mich sah das wie ein Totalschaden aus.
Quatsch, Spucke drauf, Tesa, das läuft :)
Toller Film übrigens, bin im Kino fast gestorben ;)


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19.02.2014 um 11:12
@gerhard86
Zitat von gerhard86gerhard86 schrieb: Du kannst mit einem Lichtmikroskop z.B. keine Atome und Moleküle sehen, keine Viren, und auch nicht die feinen Strukturen von Mikrochips. Weil sichtbares Licht ab 400nm hat,
Wie, kann man nicht sehen?


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19.02.2014 um 11:19
Zitat von HYPATIAHYPATIA schrieb:Toller Film übrigens, bin im Kino fast gestorben ;)
Hast du den in 3D gesehen? Dann besteht immerhin die Gefahr, dass man bei Ausweichmanövern mit dem Kopf des Sitznachbarn kollidiert.
Zitat von HYPATIAHYPATIA schrieb:Quatsch, Spucke drauf, Tesa, das läuft :)
Die sollten Chuck Norris raufschicken, der braucht kein Tesa, da reicht die Spucke.


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19.02.2014 um 11:21

Sorry, hier Viren

Marburg virus liver injuryOriginal anzeigen (0,4 MB)




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19.02.2014 um 11:21
Ja, ich hab ihn in 3D gesehen. Aber bewegt hab ich mich nicht. Auch nicht geatmet glaub ich ^^,


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19.02.2014 um 11:42
Zitat von HYPATIAHYPATIA schrieb:Auch nicht geatmet glaub ich ^^
Respekt!


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19.02.2014 um 12:05
Zitat von BekannterBekannter schrieb:Wie, kann man nicht sehen?
Erwischt. Man kann es sehen, aber zumindest bei neueren Prozessen nicht mehr brauchbar auflösen. Bei älteren sieht man zum Teil allerdings mit Licht noch Details, wär interessant was du da zeigst.

Bei einem aktuellen 22nm Prozess siehst du definitiv mit Licht nur mehr Matsch:

Figure-5-Intel-22-nm-SRAM-LayoutOriginal anzeigen (0,6 MB)

quelle:
http://www.chipworks.com/en/technical-competitive-analysis/resources/blog/intel-22-nm-transistor-characterization-measured-using-atomic-force-prober-technology/ (Archiv-Version vom 11.02.2014)

Davon könnte man eventuell mit Licht noch etwas erahnen, aber wieder keine Details:

12.03.16-A5X

quelle:
http://appleinsider.com/articles/12/03/16/ipad_a5x_processor_built_on_samsungs_45nm_technology

Zu den Viren: Das selbe... ich korrigiere mich von "du kannst keine Viren sehen" auf "du kannst mit Lichtmikroskopie kein detailliertes Bild von einem Virus sehen". Diese Färbebilder, wo die Viren als Batzen zu sehen sind, sind das Beste das geht.


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19.02.2014 um 12:09
Zitat von HYPATIAHYPATIA schrieb:Mit Glück erkennt man dann irgendwelche "Blasen" auf dem Bild.
Ich nehme an, die sehen dann so aus, wie auf diesem Bild hier:

http://www.physik.ruhr-uni-bochum.de/fakultaet/news-singleview/article/im-wohnzimmer-nach-schwarzen-loechern-suchen.html

Mit dieser Methode versucht man wohl Schwarze Löcher aufzuspüren. Die Aufnahmen der Radiostrahlung ähneln hier einer topographischen Karte, mit deren Hilfe man versucht, dazugehörige Strukturen durch Vergleich mit Infrarotaufnahmen zu finden.


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19.02.2014 um 12:10
@gerhard86
@Peter0167

Und wie bekommen wir jetzt den Bogen von der Nanoskopie zurück zur Radiowellenfotografie?


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19.02.2014 um 12:30
Ich nehme an, die sehen dann so aus, wie auf diesem Bild hier:
middelberg radio galxy zooradio ir ap c
Könnt ich mir vorstellen. Nur, das ist mit optischen Geräten aufgenommen, und im Weltall sind auch keine Hindernisse im Weg, die die Signale von den Quellen beugen. Hier auf der Erde hast du ja fast nie einen ungehinderten Blick auf eine Radioquelle. (Man bedenke auch, dass bei diesen Wellenlängen ja nicht nur eine direkte Linie zur Quelle brauchst, sondern die ganze Fresnelzone frei sein muss) Zusätzlich hat eine Empfangsschüssel oder eine Richtantenne hat ja zusätzlich noch ne miserable Winkelauflösung, d.h. du erkennst selbst das vorhandene Gematsche nicht wirklich.


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19.02.2014 um 12:31
Zitat von BekannterBekannter schrieb:Und wie bekommen wir jetzt den Bogen von der Nanoskopie zurück zur Radiowellenfotografie?
Ich versuche zusammenzufassen, dass es sehr schwierig und vermutlich nicht sinnvoll ist weil
a) die großen Wellen eben nur große Objekte ausreichend auflösen, und Beugung im Nahfeld ein großes Problem bei den geringen terrestrischen Distanzen ist
b) die Pegel sehr gering sind und man hochwertiges Equipment benötigt um überhaupt irgendetwas zu empfangen
c)Matrixsensoren kaum umsetzbar sind und daher nur ein Scanner in Frage kommt, was die Aufnahmedauer bei "handlichen" Antennenabmessungen vermutlich in den Stunden- bis Tagebereich treiben wird, wobei "handlich" in dem Zusammenhang "passt in einen großen Garten" bedeutet.
d)es auf der Erde nicht wirklich interessante Quellen für cm-wellen gibt (anders als im Weltraum).


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19.02.2014 um 12:32
@gerhard86
Würd ich so unterschreiben.


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19.02.2014 um 13:03
@soulhunter
Zitat von soulhuntersoulhunter schrieb:Das hatte ich noch gar nicht bedacht, hmm. Aber Tetrahertz-Wellen wären noch abfangbar - die ist nur etwa 1mm lang.
Was willst Du denn mit Terahertz-Wellen anfangen? Die werden auch von einem Tetrapack abgestrahlt. Dazu muss man nicht den Blick ins All richten.

Interessant ist eher der Bereich der Zentimeterwellen. Zum Beispiel das X-Band mit ~10 GHz, das entspricht einer Wellenlänge von etwa 3 cm und lässt sich mit einem ausrangierten LNB einer alten SAT-Anlage empfangen.


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19.02.2014 um 13:29
Zitat von crimepixcrimepix schrieb:Zum Beispiel das X-Band mit ~10 GHz, das entspricht einer Wellenlänge von etwa 3 cm und lässt sich mit einem ausrangierten LNB einer alten SAT-Anlage empfangen.
Das stimmt. Eine SAT-Anlage wäre ein möglicher Anfang um mit so etwas herumzuspielen.


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19.02.2014 um 13:35
@soulhunter
@gerhard86

Ein Spiegel (ohne Offset natürlich) mit ca. 80-120 cm Durchmesser, ein leicht modifiziertes LNB und ein AnalogRX reichen völlig aus.
Damit lassen sich auch die Signale der diversen NASA und ESA Missionen empfangen. Fast alle dieser Sonden senden im X-Band.


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19.02.2014 um 14:07
Hier ein Beispiel:

Wikipedia: New Horizons


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19.02.2014 um 20:11
@HYPATIA
Zitat von HYPATIAHYPATIA schrieb:Seh ich auch so. Direkte Abbildungen werden nicht funktionieren, die Möglichkeit für ein "Radio-Linsen-System" fällt ja flach. Riesen Aufwand für ein vermutlich sehr entäuschendes Ergebnis. Mit Glück erkennt man dann irgendwelche "Blasen" auf dem Bild.
Dir ist aber schon klar was auf der Graphik abgebildet ist ??
Es handelt sich um ein Strahlungsdiagramm (beam) einer Richtantenne, hier wird die abgestrahlte HF-Leistung im Winkel zum Erdboden (ground) dargestellt.
Das ist keinesfalls eine bildliche Abbildung wie ein Foto etc., solche Darstellungen werden für die Berechnung von Nahfeldern um die Quelle (Antenne) herum benutzt.

Es gibt auch "Optische Antennen". Die werden für den THz-Bereich genutzt, die Radiowellen sind hier extrem hochfrequent. Ich habe bereits im 320 THz-Band Funkbetrieb über 5 km Distanz mit einer Leistung von 1/1000 W gemacht.
Die verwendete "Antenne" war ein 120 mm Cassegrain-System.


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