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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

66 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Menschlicher Körper In Der Zukunft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 09:17
Als Erstes: Der Evolutionsprozess des Menschen dauert in der Regel Hundertausende bis Millionen von Jahren. Denn wie jeder weiß, der menschliche Körper passt sich den Umweltbedingungen an. Für mich gibt es zwei Szenarien die eintreten können:


1) Durch Katastrophen verändert sich die Umwelt sehr stark , somit wird die Erde nicht mehr Lebenswert sein. (Atomkatastrophen, chronische Vulkanausbrüche durch Veränderung der Plattentektonik, Atmosphärenverschmutzung...) -> 'Selbstmord der Menschheit'


http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/naturkatastrophen-das-ploetzliche-erwachen-der-supervulkane-a-812873.html

http://www.mopo.de/hamburg/hamburgs-problem-mit-den-abgasen-so-giftig-ist-unsere-luft-wirklich-23750740 (Archiv-Version vom 03.04.2016)

https://pagewizz.com/die-schlimmsten-atomkatastrophen-seit-1950/

https://books.google.de/books?id=MmiOjQvts1AC&pg=PT26&lpg=PT26&dq=Apokalypse+der+Menschheit&source=bl&ots=HqvFRF_LDz&sig=sL2KxsBSFNuJ6hbIKovQg3cjfDk&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwi0pvHd7efLAhWKtRQKHb7zBX4Q6AEILDAD#v=onepage&q=Apokalypse%20der%20Menschheit&f=false

2: Durch den technologischen Fortschritt, verändert sich der Körper. Wir sprechen nicht mehr von Modifikationen sondern von Mutationen^^. Die Arbeit wird im Sitzen erledigt, wenn überhaupt noch Arbeit der Menschen existiert. Kann ja gut möglich sein das , humanoide Roboter die Weltherrschaft übernommen haben und Menschen nur Zuhause sitzen.
1. Mutation: Körperfülle nimmt zu.
2.Mutation: Muskeln bauen ab.
.
.
.^^


http://www.manager-magazin.de/lifestyle/reise/hotels-in-japan-roboter-als-empfangsdame-a-1083437.html

http://biztravel.fvw.de/humanoide-maschinen-bildergalerie-die-roboter-kommen/393/154567/4070

Das ist meine Meinung zu dem Thema, was ihr davon haltet ist mir relativ. Denn jeder hat seine Vermutung und im Endeffekt weiß es niemand.

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aero Diskussionsleiter
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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 09:26
@Killuminati205
Zitat von Killuminati205Killuminati205 schrieb:Das ist meine Meinung zu dem Thema, was ihr davon haltet ist mir relativ. Denn jeder hat seine Vermutung und im Endeffekt weiß es niemand.
Und in diesem thread sollen ja auch keine endgültigen meinungen getroffen werden.

Dieser thread möchte die vermutungen, fantasien und vorstellungen der user zu dieser fragenvorgabe lesen.

Das thema künstliche intelligenz/roboter "vs." mensch das du erwähnst, wird hier bestimmt noch öfters angespochen werden.


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30.03.2016 um 09:35
@aero

Ja ist auch logisch. Und ich meine es sei auch gut, dass niemand genau weiß was mit der Menschheit passiert.


KI ist heutzutage ein weit verbreitetes Thema.

http://www.heise.de/newsticker/meldung/Mensch-gegen-Maschine-Google-KI-AlphaGo-schlaegt-Lee-Sedol-3-0-3133401.html

Diese Vision, das Roboter gegen Menschen kämpfen , ist schon lange in den Köpfen der Menschen verankert


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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 09:41
Zitat von Killuminati205Killuminati205 schrieb:Denn wie jeder weiß, der menschliche Körper passt sich den Umweltbedingungen an
Das stimmt so nicht. der Organismus mutiert.

Nach unserem aktuellen Mainstream-Wissen ändern sich die Gene mehr oder wenig zufällig, sporadisch. Und diese Änderung setzt sich nur dann durch, wenn sie dazu führt, dass der neue geänderte Organismus häufiger am leben bleibt bzw. sich häufiger fortpflanzt, als der originäre.


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30.03.2016 um 09:46
Die Lebewesen passen sich den Umweltbedingungen an.(nach Charles Darwin):

http://www.planet-wissen.de/natur/forschung/evolutionsforschung/pwwbevolutionsforschungdienaturiststetsimwandel100.html

Es ist abhängig ob ein Lebewesen sich modifiziert oder mutiert. (je nachdem ob gute oder schlechte Bedingungen herrschen)


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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 09:52
@Killuminati205

ähm.. lies den Artikel selber am besten nochmal. Da wird nichts anderes beschrieben als was ich geschrieben habe. Die Anpassung erfolgt nur durch natürliche Auslese. Was eben genau das ist, was ich beschrieben habe.


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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 09:57
Wir beide haben recht! Viele Faktoren spielen bei der Evolution eine Rolle.
Stell dir mal vor ein Lebewesen wohnt dicht an einem Atomkraftwerk und bekommt eine Ladung Plutonium ab, die nächste Generation mutiert (auswuchs usw.) Doch ein zweites Beispiel zeigt eine Modifikation: Wenn ein Mensch in einem warmen sonnigen Gebiet wohnt, wird seine Hautfarbe dunkler, so mit passt er sich einer Umgebung an.


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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 10:03
Jemand den Film Wall-E und die dicken Menschen im Raumschiff gesehen?

Das ist der Wahrheit 😜


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30.03.2016 um 10:14
@neonnhn

http://www.izw-berlin.de/forschungsschwerpunkt-evolutionaere-anpassung.html (Archiv-Version vom 07.03.2016)

Die natürliche Selektion ist das Ergebnis der Anpassung an die Umwelt. Die Entscheidung ob eine Gruppe an Arten überlebt, hängt von den natürlichen Umweltbedingungen ab (Kälte, Wärme, Fressfeine...) Wenn ein Fisch Finger hätte, könnte er nicht im Wasser überleben (Selektion) , jedoch hat er Flossen und Kiemen und kann sich dadurch im Wasser fortbewegen und sich vor Feinde in acht nehmen. Doch der Fakt ist, die Umgebung bestimmt ob ein Lebewesen mutiert (Im Fall des Atomkraftwerks) -> keine natürliche Evolution oder sich modifiziert in Form von Anpassung an z.B Kälte oder Wärme ...
Denn durch das Plutonium verändert sich die DNA Struktur (Fehler der Aminosäurenbasen innerhalb der Struktur -> http://www.spektrum.de/lexikon/biologie/strahlenschaeden/64101
(Strahlenschäden)


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30.03.2016 um 10:16
@Nati85

Wenn die Menschheit nicht aufpasst und die Erde als Speicher ihrer Aussonderungen^^ benutzt, wird die Welt in Jahren so aussehen wie im Film beschrieben!


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30.03.2016 um 10:23
Zitat von Killuminati205Killuminati205 schrieb:Als Erstes: Der Evolutionsprozess des Menschen dauert in der Regel Hundertausende bis Millionen von Jahren
Das ist entweder schlecht ausgedrückt, oder schlichtweg falsch. Der Evolutionsprozess des Menschen ist fortwährend und nicht zeitlich begrenzt/begrenzbar.
Zitat von Killuminati205Killuminati205 schrieb:2: Durch den technologischen Fortschritt, verändert sich der Körper. Wir sprechen nicht mehr von Modifikationen sondern von Mutationen^^.
Mutationen sind ein elementarer Baustein der Evolution. Zudem sind Mutationen sogenannte Modifikationen, da nicht alle Mutationen negativer Natur sind.
Zitat von Killuminati205Killuminati205 schrieb:Stell dir mal vor ein Lebewesen wohnt dicht an einem Atomkraftwerk und bekommt eine Ladung Plutonium ab, die nächste Generation mutiert
Das hat nichts, aber rein gar nichts mit Evolution zu tun. Das sind von außen erwirkte Krankheiten, die keinen evolutionären Hintergrund haben.
Zitat von Killuminati205Killuminati205 schrieb:Es ist abhängig ob ein Lebewesen sich modifiziert oder mutiert. (je nachdem ob gute oder schlechte Bedingungen herrschen)
Sorry, aber auch das ist einfach nur falsch.

Für dich mal zum nachlesen:
Durch Mutationen entstehen unterschiedliche Varianten (Allele) dieser Gene, die zur Entstehung veränderter oder neuer Merkmale führen können. Diese Varianten sowie Rekombinationen führen zu erblich bedingten Unterschieden (Genetische Variabilität) zwischen Individuen. Evolution findet statt, wenn sich die Häufigkeit bestimmter Allele in einer Population (die Allelfrequenz im Genpool) ändert und die entsprechenden Merkmale in der Population dadurch seltener oder häufiger werden. Dies geschieht entweder durch natürliche Selektion (unterschiedliche Überlebens- und Reproduktionsrate aufgrund dieser Merkmale), durch sexuelle Selektion oder zufällig durch Gendrift.
Quelle: Wikipedia: Evolution


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30.03.2016 um 10:26
Zitat von AkkordeonistinAkkordeonistin schrieb:Naja, solange wir im Sommer und beim Sport schwitzen, sind die doch schon noch brauchbar, oder?
Zum Abhalten von Schweiss und Dreck haben wir auch noch Wimpern ;) Viele Frauen (und auch Männer) kommen im Sommer oder beim Sport auch gut mit "gezupften" Augenbrauen zurecht ;)


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30.03.2016 um 10:32
Hier noch ein interessanter Artikel.

http://www.wiwo.de/technologie/forschung/evolution-zehn-koerperteile-die-wir-nicht-mehr-brauchen/8488564.html

Dort sind einige Körperteile aufgelistet, die man so gar nicht mehr wahrnimmt.


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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 10:34
Mutationen sind ein elementarer Baustein der Evolution. Zudem sind Mutationen sogenannte Modifikationen, da nicht alle Mutationen negativer Natur sind.
Ist eine Anpassung an ihre Umwelt, ein Beispiel dazu ist der Löwenzahn der entweder in niedrigen Gefilden wächst oder auf üppigen Bergen heranreift. Beide unterscheiden sich durch ihre Wuchshöhe (Talwuchs oder Höhenwuchs). Da in Bergen der Sauerstoffgehalt niedriger ist wächst er nur sporadisch (Kaum Konkurrenz) , jedoch der Löwenzahn der im Tal wächst, hat eine höhere Konkurrenzzahl an Pflanzen die ihm beispielsweise das Wasser klauen.
Zitat von Killuminati205Killuminati205 schrieb:Es ist abhängig ob ein Lebewesen sich modifiziert oder mutiert. (je nachdem ob gute oder schlechte Bedingungen herrschen)
Wenn eine Familie in Fukushima gewohnt hat und durch mehrere Strahlungen betroffen wurde, wird die Veränderung an die nächstfolgende Generation übertragen (Strahlenschäden). Natürlich gibt es gute und schlechte Mutationen.


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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 10:39
@Killuminati205
Zitat von Killuminati205Killuminati205 schrieb:Ist eine Anpassung an ihre Umwelt, ein Beispiel dazu ist der Löwenzahn der entweder in niedrigen Gefilden wächst oder auf üppigen Bergen heranreift. Beide unterscheiden sich durch ihre Wuchshöhe (Talwuchs oder Höhenwuchs). Da in Bergen der Sauerstoffgehalt niedriger ist wächst er nur sporadisch (Kaum Konkurrenz) , jedoch der Löwenzahn der im Tal wächst, hat eine höhere Konkurrenzzahl an Pflanzen die ihm beispielsweise das Wasser klauen.
Es ist nur indirekt eine Anpassung an die Umwelt. Letztendlich setzen sich die für die Umwelt passenden Mutationen in der Population durch ... die Anderen sterben aus. Dennoch sind Mutationen prinzipiell völlig ziellos. Sie passieren nicht aufgrund von Umwelteinflüssen sondern sie passieren ständig. Und wenn sich eine Mutation als günstig herausstellt, dann wird sie durch natürliche Auslese bestehen bleiben.


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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 10:43
Zitat von sliderslider schrieb:Und wenn sich eine Mutation als günstig herausstellt, dann wird sie durch natürliche Auslese bestehen bleiben.
Die Selektion ist eigentlich nur der Vorgang wie schnell sich eine Art anpasst. Wird die Anpassung einen langen Zeitrahmen in Anspruch nehmen, wird die Populationszahl sinken.


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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 10:45
@Killuminati205
Zitat von Killuminati205Killuminati205 schrieb:Wenn eine Familie in Fukushima gewohnt hat und durch mehrere Strahlungen betroffen wurde, wird die Veränderung an die nächstfolgende Generation übertragen (Strahlenschäden)
Du bringst hier zwei total unterschiedliche Dinge durcheinander. Die Strahleneinwirkung und die daraus resultierenden Mutationen haben absolut nichts mit der Evolution des menschlichem Körpers zu tun.


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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 11:27
Nach meiner Meinung werden sich die Menschen weniger durch die Umwelteinflüsse, sondern durch ihre Partnerselektion verändern.

Der normierte Mensch wird vor allen Dingen einem Schönheitsideal folgen. Wer nicht genetisch prädestiniert ist, wird durch die ästhetisch-plastische Chirurgie dem Ideal angepasst.

Trendsetter sind hier die Asiaten, allen voran Koreaner und Japaner.

Hier mal eine der vielen Quelle, um zu verdeutlichen was ich meine:

http://www.dailymail.co.uk/health/article-2610231/Plastic-surgery-South-Korea-good-people-travelling-home-surgery-need-CERTIFICATES-prove-are.html

Am Ende wollen alle ähnlich aussehen. Die moderne Medizin machts möglich.


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30.03.2016 um 11:40
@datrueffel
Stimmt auch. Manche machen sie sich ja auch ganz weg :D
Ich will sie nicht missen.


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aero Diskussionsleiter
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Wie entwickelt sich der menschliche Körper in der Zukunft weiter?

30.03.2016 um 11:47
@datrueffel
Hier noch ein interessanter Artikel.
Dort sind einige Körperteile aufgelistet, die man so gar nicht mehr wahrnimmt.
http://www.wiwo.de/technologie/forschung/evolution-zehn-koerperteile-die-wir-nicht-mehr-brauchen/8488564.html



@all

Nicht nur bei menschen mutiert alles immerwährend, auch bei den tieren passen sich in der evolution die körperformen/teile immer wieder den umwelt-und artgenössischen forderungen an.

Als beispiel flugunfähige vögel, deren flügel zu stummelähnlichen körperteilen verödeten. Die beim laufen der vögel höchstens noch dienen um die balance zu halten.
Überflüssige Körperteile
01.09.2009 - 12:40 Uhr

Schon Charles Darwin beschrieb die verkümmerten Körperteile, die einst eine Funktion hatten, diese im Laufe der Evolution aber verloren. Er wertete dies schon früh als Beweis für die Entwicklung der Arten. Im Ablauf der Evolution ist das Vorhandensein dieser überflüssigen Körperteile die Phase vor ihrem völligen Verschwinden, letztlich der Übergang zu einer neuen Art. Doch nicht alles lässt sich damit erklären. Die redundanten Brustwarzen beim Mann zum Beispiel existieren aus einem ganz anderen Grund.

Das Phänomen der rudimentären Organe, wie sie fachlich heißen, findet sich sowohl bei Pflanzen, Tieren, als auch mehrfach beim Menschen. Stecken wir also selbst noch mitten in der Evolution? Die offizielle Definition eines Rudiments ist ein verkümmertes, teilweise oder gänzlich funktionslos gewordenes Organ.

Flügel flugunfähiger Vögel
Das bekannteste und offensichtlichste Beispiel sind die Flügel flugunfähiger Vögel. Bereits 1798, sechzig Jahre vor Darwin, beschrieb der französische Wissenschaftler Étienne Geoffroy St. Hilaire Laufvögel in Ägypten, die er als Kasuare bezeichnete. Tatsächlich sah er einen Strauß, der auch ein Laufvogel ist, aber heute nicht zu den Kasuaren gerechnet wird.

Andere flugunfähige Vögel sind die Kiwis, die Pinguine oder der Kakapo, der einzige Papagei, der nicht fliegen kann, und in gewisser Weise auch die Hühner. Alle diese Vögel haben Flügel, die im Prinzip die Eigenschaften funktionsfähiger Organe haben. Sie können aber die meist sehr schweren Vögel nicht (weit) tragen. Doch auch ihre Flügel sind nicht ganz nutzlos, sie dienen der Balz und der Balance.

Nilpferde der Tiefsee
Erst kamen die Fische an Land, wurden Amphibien, Reptilien, Saurier und schließlich Vögel und Säugetiere. Doch vor circa 50 Millionen Jahren gingen einige Säuger wieder ins Meer zurück und wurden zu den Walen. Die Hinterbeine wurden im Wasser nicht mehr gebraucht und so verkümmerten sie zu Stummeln.

Diese Stummel sind heute noch bei vielen Wal-Arten zu finden. Manche haben nur noch einen kleinen rudimentären Knochen, vereinzelte Arten weisen aber sogar noch Zehen auf. Inzwischen hat man herausgefunden, dass die Nilpferde von allen Landsäugern am nächsten mit den Walen verwandt sind und damit einen gemeinsamen Vorfahren haben.

Blinder Fisch kann wieder sehen
Wird ein Organ nicht mehr gebraucht, verkümmert es, und sei es ein so unverzichtbar erscheinendes Organ wie das Auge. Der Blinde Höhlensalmler lebt aber in absoluter Dunkelheit, weshalb seine Augen während der Entwicklung im Fischei zwar herausgebildet werden, beim Schlüpfen aber schon wieder zugewachsen sind.

In diesem Fall konnte sogar bewiesen werden, dass der Fisch einst funktionierende Augen besaß. Denn an der Oberfläche des selben Lebensraumes im Golf von Mexiko lebt sein sehender Verwanderter. Die Wissenschaftler pflanzten die funktionierenden Linsen des sehenden Salmlers in die Augen des Höhlensalmlers. Und nach zwei Monaten konnte der Blindfisch wieder sehen.

Auch das Sexualverhalten und die Sexualorgane sind bisweilen redundant. Der Löwenzahn zum Beispiel hat alle Sexualorgane um sich gegenseitig zu befruchten, benutzt sie aber einfach nicht. Er reproduziert sich selbst, das geht viel schneller und ist weitaus effektiver.

Eidechsen-Fake-Sex
Und sogar Tiere, wie einige Arten der Schienenechsen, reproduzieren sich in Parthenogenese, also einer Jungfernzeugung selbst. In diesen Fällen gibt es sogar nicht einmal Männchen, sondern nur Weibchen. Nichtsdestotrotz kopulieren die Weibchen miteinander beziehungsweise sie tun so als ob sie es tun. Ein Beweis dafür, dass diese Echsen von zweigeschlechtlichen Arten abstammen und das rudimentäre Sexualverhalten noch nicht ganz abgelegt haben.

Sonderfall: Männliche Brustwarzen
Aber auch beim Menschen gibt es ein einstiges sekundäres Sexualorgan, das sind die männlichen Brustwarzen. Der Evolutionstheorie zufolge müsste demnach der Mann von der Frau abstammen. Da dem nicht so ist, muss es eine andere Erklärung geben. Diese liegt einfach darin, dass im frühen embryonalen Stadium alle Menschen, ja alle Säugetiere geschlechtslos sind. Erst später entwickeln sich die Männchen und Weibchen auseinander.

Nichtsdestotrotz sind die männliche Brustwarzen als nutzlos und rudimentär zu bezeichnen. Ihnen kommt allenfalls bei der sexuellen Stimulation als tertiäres Sexualmerkmal eine kleine Rolle zu. Ein verschwindende Minderheit von Männern ist allerdings fähig Milch zu geben. Und: Auch Männer können Brustkrebs bekommen, wenngleich die Wahrscheinlichkeit dafür wesentlich geringer ist als bei Frauen.

Fellreste auf Gänsehaut
Auch die Haare spielen eine Rolle bei unserer Sexualität, insbesondere die Kopfbehaarung, aber auch die übrige Körperbehaarung und natürlich die Schambehaarung. Das war aber einmal anders. Ursprünglich als reine Schutzbehaarung von der Natur gedacht, ist die Haarpracht heute nicht ganz unwichtig bei der Partnerwahl. Denn auch die Haare sind redundante Rudimente, die wir eigentlich nicht mehr benötigen und vielleicht auch irgendwann ganz ablegen werden. Bis jetzt gibt es allerdings noch Restfunktionen des Kopfhaares oder der Schamhaare beispielsweise.

Das gilt im Übrigen auch für die so genannte Gänsehaut, bei der sich die Härchen aufrichten. Einst war diese Funktion einerseits dafür gedacht, bei Gefahr größer zu erscheinen, in dem das Fell aufgeplustert wird. Andererseits geben die aufgebauschten Haare bei Kälte mehr Wärme. Auch heute noch kennt man die Gänsehaut in dieser Doppelfunktion.

Doch der so gerne als perfekt bezeichnete Mensch schleppt noch weitere überflüssige Körperteile mit sich herum.

Die Entwicklung von frühen Affenmenschen über den Urmenschen bis zum heutigen Menschen kann also auch anhand unsere Rudimenten beobachtet werden. Dazu zählen nicht nur das Steißbein, sondern natürlich auch der Blinddarm und die Weisheitszähne.

Die Zähne der Ahnen
Die Ur- und Frühmenschen benötigen stärkere Kiefer, größere und mehr Zähne als wir, die wir hauptsächlich gekochte Nahrung, insbesondere gegartes Fleisch zu uns nehmen. Im Laufe der Jahrmillionen hatte der sich entwickelnde Mensch auch seine Kochkünste verfeinert und benötigte die hinteren Reihen der Zähne nicht mehr.

Trotzdem kommen Sie manchmal noch raus, bisweilen verkümmert, aber immer erst in fortgeschrittenem Alter, daher der Name Weisheitszähne. Die oft schmerzhafte und notwendige Entfernung dieser Zähne der achten Reihe haben wir der Tatsache zu verdanken, dass auch unsere Zähne und unser Gebiss immer noch in der Entwicklung begriffen sind.

Das sinnlose Anhängsel
Der einzige Nutzen des Wurmfortsatzes, sinnigerweise auch Blinddarm genannt, ist, so wird gerne kolportiert, Ärzten Arbeit zu geben. Doch ein Blinddarmdurchbruch ist kein Spaß und kann zum Tode führen, weshalb dieses überflüssige Organ oft sogar prophylaktisch entfernt wird. Doch was hat es mit diesem redundanten Anhängsel auf sich?

Es handelt sich um ein ehemaliges Verdauungsorgan, dass bei reinen Pflanzenfressern für die Verdauung von großen Pflanzenmengen eingesetzt wird. Das heißt zweierlei: Der Blinddarm hat dann wohl auch bei unseren Vorfahren irgendwann funktioniert. Und: Unserer frühen Vorfahren müssen sehr viel pflanzliche Nahrung zu sich genommen haben.

Nur ein Stummel ist geblieben
Und natürlich hatten unseren affenähnlichen Vorfahren auch einen Schwanz. Auch davon ist bekanntermaßen ein Rest erhalten. Das Steißbein. Bei der Entwicklung des aufrechten Ganges wurde der Schwanz, der ja für die Balance zuständig ist, überflüssig. Der kleine Reststummel hat praktisch keine Funktion mehr. Er kann sogar entfernt werden, mit kleinen oder gar keinen negativen Effekten.

Bis heute werden immer wieder Kinder mit einem Schwanz geboren, der zum Beispiel aus Extra-Wirbeln bestehen kann. Diese rudimentären Schwänze bergen im Allgemeinen keine gesundheitlichen Risiken. Es sei denn, man wurde geboren, bevor uns Darwin über die Hintergründe aufklärte. Solche scheinbar missgebildeten Menschen hatten es nicht leicht in unaufgeklärten Zeiten.
Autor: Grigorios Petsos
Quelle: livescience.com
http://www.freenet.de/nachrichten/wissenschaft/ueberfluessige-koerperteile_724088_4702462.html (Archiv-Version vom 15.04.2016)


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