Nuxe schrieb:doch das ist auf meiner Seite gefährliches Halbwissen…
Da kann man sich ja auf Zahlen und Studien beziehen, zB auf obige.
Gerade mit Vorsorge und Prophylaxe und Gesundheitsförderung und Krankheitsvermeidung und Risikovermeidung aber auch mit psychischen Belastungen, Krankheitszeichen, Resilienz gehen Frauen ja offenbar gänzlich anders um als Männer. Das hat dann ja auch jeweils andere Belastungen und Erkrankungen zur Folge sowie bedarf jeweils anderer Ansprache, Information, Beratung, Begleitung und Behandlung und Unterstützung für Frauen und Männer.
Nuxe schrieb:Wie sind deine Gedanken diesbezüglich?
Ich glaube auch, dass sich die Rollen und Bilder in den letzten Jahren verändert haben und sehe das durchaus positiv. Es ist nur die Frage, ob alle diese auch so umsetzen können und ob es so, wie sich jede Person oder jedes Paar oder die Eltern das wünschen, in jeder Lebenssituation und -phase auch tatsächlich so klappt. Da für braucht es dann eben auch gesellschaftliche Strukturen und Hilfen und auch gesundheitsbezogene niederschwellige (Beratungs-/Hilfs-/Begleitungs-)Angebote und offene Mentalität und Gespräche und Haltung im Familien-, Bekannten- und Freundeskreis. Gerade einfachste Information und Beratung und Begleitung und Gespräche im Freundeskreis sind die wesentlichen Entlastungs- und Hilfsangebote und gesundheitsförderlich und krankheitsvermeidend.
Und man muss sich als betroffene Person natürlich genauso auch trauen, seine Belastungen auszusprechen und Bewältigungsmöglichkeiten zu suchen. ZB die Frau, die Vollzeit arbeitet und abends dann die Kinder noch versorgt und das Haus putzt und kocht und Haushalt schmeißt usw. Das gilt aber mögl genauso für den geschiedenen Vater, der Montags bis Freitags Vollzeit arbeitet und Überstunden schiebt, damit er genügend Unterhalt zahlen kann und am Wochenende dann Vollzeit die Kinder bei sich hat und daher ebenso immerzu eine 7-Tage - Woche hat, usw. Das sind jeweils Belastungen, die bewältigt werden müssen und Entlastungslösungen brauchen. Dazu braucht man meistens Begleitung und Beratung von außen.
Solche professionellen Hilfsangebote sollten dann eben durchaus geschlechtsspezifisch ausgerichtet sein.