Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik

@Fedaykin
Ich ging ja auch von dem Fall aus das Plötzlich alle Wälder abbrennen. Wobei ich zugeben muss das es wohl ne weile dauern würde und ich auch nicht weiß wie viel Anteil meerespflanzen an der Bilanz haben.

Miles1701 schrieb:Ich ging ja auch von dem Fall aus das Plötzlich alle Wälder abbrennen.

Warum so fantasie annahmen?

Miles1701 schrieb:Ich ging ja auch von dem Fall aus das Plötzlich alle Wälder abbrennen. Wobei ich zugeben muss das es wohl ne weile dauern würde und ich auch nicht weiß wie viel Anteil meerespflanzen an der Bilanz haben.

Das ist rauszufinden.

@Miles1701
Noch schlimmer wäre die dauerhafte Schädigung der Ozonschicht.

https://www.globalisierung-fakten.de/ozonloch/folgen/

@Fedaykin
Danke wieder was gelernt.

Also muss sich aus Sicht der CO2 Bilanz weniger sorgen um den Wald machen sondern eher um Klimaerwärmung wenn sie die Meere schädigt.

Meine Antwort bezog sich auf die Frage von EgonZwei was passiert mit dem Sauerstoff wenn die Urwälder weggebracht sind. Kritischer halte ich da eher Global betrachtet die geringere Speicherfähigkeit von CO2 durch weniger Wald.

@Phhu
Brennende Wälder haben eher nichts mit der Ozonschicht zu tun, das ist wieder eine andere Baustelle. Das Ozonloch und damit die Schädigung der Meeresorganismen könnte aber den Treibhaus begünstigen.

@Miles1701

Miles1701 schrieb:Brennende Wälder haben eher nichts mit der Ozonschicht zu tun, das ist wieder eine andere Baustelle. Das Ozonloch und damit die Schädigung der Meeresorganismen könnte aber den Treibhaus begünstigen.

Ja da hast du recht. Nicht nur die Mikroorganismen werden geschädigt.

Wirkung auf Umwelt Außerdem kann das Phytoplankton, die einzelligen Pflanzen, in den obersten Meeresschichten absterben. Damit ist der wichtige Sauerstoff – Lieferant gestoppt. Außerdem entnimmt es dem Meer eine große Menge von Kohlendioxid. Kohlendioxid ist bedeutend beim Treibhauseffekt, bei der Erwärmung der Atmosphäre. In der Arktis und Antarktis sind die besonderen Schwachstellen der Ozonschicht, hier entstehen Ozonlöcher. Mit weniger als minus 80 Grad werden Wolken aus Eiskristallen und Stickoxidkristallen gebildet. Diese Stickoxide fangen normalerweise schädliches Chlor ab. Jetzt jedoch werden sie in den Wolken gebunden, es sammelt sich mehr Chlor an. Wenn die Sonne auf die Pole trifft, wird das Ozon sofort zerstört. Erst wenn die Eiskristalle und Stickoxidkristalle geschmolzen sind, wird das Chlor abgefangen. Das Ozon wird zerstört.

Es ging um den O2.

Tja, da kann man nur noch sagen: Gute Nacht, Menschheit. Trump will Alaskas Wälder abholzen lassen. Es ist ein Unterschied, ob durch jahrzehntelanges Nichtwissen Schaden verursacht wurde, der aber durch effektives Handeln noch begrenzt werden kann oder ob es sich um von der Profitgier eines Einzelnen gesteuerte Aktionen handelt, die er im Wahlkampf als "Schaffen von Jobs" anpreist. Irre wie Trump und Bolsonaro müssen gestoppt werden.

https://www.sueddeutsche.de/politik/abholzung-regenwald-alaska-trump-1.4578729

EgonZwei schrieb:So gut wie alle Urwälder brennen auf der Erde...was passiert eigentlich wenn alles weg ist ? Wie lange hält der Sauerstoff in der Atmosphäre bevor wir alle keine Luft bekommen ?

Wie @Fedaykin schon dargestellt hat, kommen nur 25% der Sauerstoff"produktion" überhaupt aus Wäldern - die Behauptung, der Amazonas wäre "die Lunge der Welt" und würde 20% des Sauerstoffs bereitstellen, ist übrigens falsch, richtig ist, dass er ca. 20% des von Wäldern produzierten Sauerstoffs bereitstellt, was insgesamt zwischen 3 und 7% des produzierten Gesamtsauerstoffs sind.

Unabhängig davon würde, selbst wenn der Amazonas komplett ausfallen würde, der in der Atmosphäre vorhandene Sauerstoff noch etliche Jahrhunderte reichen - die Erdatmosphäre besteht zu ca. 21% aus Sauerstoff, der Anteil hat sich in den letzten 500 Millionen Jahren kaum geändert, obwohl in dieser Zeit die gesamte Evolution von Landtieren stattgefunden hat.

@EgonZwei

Zusätzlich muss man noch berücksichtigen, dass der Regenwald an sich C02/O2-technisch "von der Hand in den Mund" lebt, er verstoffwechselt sehr schnell - wenn also jetzt beispielsweise statt Regenwald Rinderweider aufgezogen werden, die ebenfalls sehr schnell verstoffwechseln (soll sich ja lohnen) sieht das für den Gashaushalt nicht wesentlich schlechter aus.

Das eigentliche Problem ist der Verlust des riesigen Artenreichtums, die Tötung und Vertreibung von Menschen und die Tatsache, dass besagte Weiden nach nur wenigen Jahren komplett ausgelaugt sind und totales Ödland hinterlassen.

@bgeoweh
Vielen Dank für diese tolle Aussage 👍🌝

EgonZwei schrieb:Vielen Dank für diese tolle Aussage 👍🌝

Wenn du es ausführlicher wissen willst:

https://www.theatlantic.com/science/archive/2019/08/amazon-fire-earth-has-plenty-oxygen/596923/

Da wird unter anderem erklärt, woher der Löwenanteil des Sauerstoffs in der Erdatmosphäre wirklich kommt, und wieso Organismen diesen in nicht-geologischen Zeiträumen kaum verändern können.

bgeoweh schrieb:Sauerstoffs

Es gibt nicht zu wenig Sauerstoff in der Atmosphäre sondern zuviel CO2

parabol schrieb:Es gibt nicht zu wenig Sauerstoff in der Atmosphäre sondern zuviel CO2

Es ging speziell um die Problematik der aktuellen Brände im Amazonasgebiet und was das für den Sauerstoffgehalt der Atmosphäre bedeutet.

Manchmal ist erschreckend, wie einfach man sogenannte bzw. selbsternannte Fachjournale narren kann:

https://www.skeptic.com/downloads/conceptual-penis/23311886.2017.1330439.pdf

Zum besseren Verständnis hier der Artikel zu diesem hoax-paper:
https://www.skeptic.com/reading_room/conceptual-penis-social-contruct-sokal-style-hoax-on-gender-studies/

Wer des englischen nicht mächtig ist, bekommt hier einen Überblick.

Habe hier einen Link in ziemlich einfachem Englisch, setze den mal hier rein.
Es kommt mir seriös und zutreffend vor, aber ich kann es nicht wirklich beurteilen.
Linkk:
https://www.nytimes.com/interactive/2017/climate/what-is-climate-change.html

Bzgl. der Validität der Projektionen der GCMs kommt eine neue Untersuchung des
SLAC National Accelerator Laboratory, Stanford University, zu einem ziemlich vernichtenden Ergebnis:

Propagation of Error and the Reliability of Global Air Temperature Projections

The reliability of general circulation climate model (GCM) global air temperature projections is evaluated for the first time, by way of propagation of model calibration error.
...

At the current level of theory an AGW signal, if any, will never emerge from climate noise no matter how long the observational record because the uncertainty width will necessarily increase much faster than any projected trend in air temperature. Any impact from GHGs will always be lost within the uncertainty interval. Even advanced climate models exhibit poor energy resolution and very large projection uncertainties.

https://www.frontiersin.org/articles/10.3389/feart.2019.00223/full

Es wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird. Das Klima renkt sich bald wieder ein. Man muss eben mehr Fahrrad fahren.

"Es wird nicht so heiß gegessen, wie gekocht wird. Das Klima renkt sich bald wieder ein. Man muss eben mehr Fahrrad fahren." von Hans Gurtner
Ich finde dies sehr naiv

HansGurtner schrieb:Das Klima renkt sich bald wieder ein.

Ja, etwa 5.000 Jahre, nachdem der letzte Mensch die Erde verlassen hat...

"Ja, etwa 5.000 Jahre, nachdem der letzte Mensch die Erde verlassen hat..."
Ja so sehe ich das genauso