Folgen des Klimawandels für die Natur, Gesellschaft und Politik
gestern um 15:44Konnte die Natur sich erholen?aliM. schrieb:weiss nun wirklich jeder. Zum glück war 2023 und 2024 ausgesprochen feucht
Das war ein Tropfen auf den heißen Stein.
Konnte die Natur sich erholen?aliM. schrieb:weiss nun wirklich jeder. Zum glück war 2023 und 2024 ausgesprochen feucht
Hier gibt es eine Jahresübersicht: https://www.ufz.de/index.php?de=47252aliM. schrieb:Was soll man daraus lernen? Das dieses jahr ausgesprochen trocken ist , weiss nun wirklich jeder. Zum glück war 2023 und 2024 ausgesprochen feucht (auch wenn Amfimia das schon wieder vergessen hat ) :
Tja, wenn man mit einem Bein in kochendem Wasser steht, mit dem anderen Bein in einer Kältemischung aus Eis und Kochsalz steht, dann hat man im Schnitt 39°C, eine gerade noch erträgliche (Wasse-)Temperatur.aliM. schrieb:Was soll man daraus lernen? Das dieses jahr ausgesprochen trocken ist , weiss nun wirklich jeder. Zum glück war 2023 und 2024 ausgesprochen feucht (auch wenn Amfimia das schon wieder vergessen hat ) :
2023 war alles nur kein Dürrejahr ... . Vielleicht solltest du noch lernen wie die Abbildungen zu lesen sind.alhambra schrieb:Was sieht man? es gab immer mal einzelne Dürrejahre. Gefolgt dann von mehreren Normalen Jahren. Seit etwa 10 Jahren ist aber fast nur noch dürre. Mit der einzigen Ausnahme von 2024
Offenbach, 29. Dezember 2023 – Das Jahr 2023 war in Deutschland das wärmste seit Messbeginn 1881. "2023 war weltweit ein neues Rekordjahr der Temperatur. Der Klimawandel geht ungebremst weiter. Wir müssen intensiv in Klimaschutz einsteigen und uns an Schäden durch Wetterextreme anpassen", so Tobias Fuchs, Vorstand Klima und Umwelt des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Im Gegensatz zu den früheren warmen Jahren, die oft von Trockenheit und Hitzewellen geprägt waren, dominierten 2023 eher feucht-warme Bedingungen mit hohen Niederschlagsmengen, was das letzte Jahr zum Sechstnassesten werden lassen könnte.Quelle: https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2023/20231229_deutschlandwetter_jahr2023_news.html
2021 war auch so eine einzige Ausnahme:alhambra schrieb:Mit der einzigen Ausnahme von 2024
Unter dem Strich war das Jahr 2021 durchschnittlich nass, leicht zu sonnig und zu warm. Das meldet der Deutsche Wetterdienst (DWD) nach ersten Auswertungen der Ergebnisse seiner rund 2000 Messstationen.Quelle: https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2021/20211230_deutschlandwetter_jahr2021_news.html#:~:text=Das%20meldet%20der%20Deutsche%20Wetterdienst,Ergebnisse%20seiner%20rund%202000%20Messstationen.&text=Die%20Durchschnittstemperatur%20lag%20im%20Jahr,g%C3%BCltigen%20Referenzperiode%201961%20bis%201990.
Offenbach, 29. Dezember 2016 – Das Jahr 2016 verlief in Deutschland mit einem Plus von 1,4 Grad deutlich zu warm - brachte aber nicht wie 2014 mit 10,3 Celsius (°C) und 2015 mit 9,9 °C neue Temperaturrekorde. Beim Niederschlag und der Sonnenscheindauer fiel das Jahr durchschnittlich aus.Quelle: https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2016/20161229_deutschlandwetter_jahr2016_news.html#:~:text=Baden%2DW%C3%BCrttemberg%3A%20Baden%2DW%C3%BCrttemberg,1635%20Stunden%20(1607%20Stunden).
Auch das Jahr 2017 war in Deutschland wieder deutlich wärmer als der vieljährige Klimawert. Nur zweimal in den letzten 30 Jahren war es zu kalt. Dazu gab es diesmal einen leichten Überschuss bei den Niederschlägen und beim Sonnenschein.Quelle: https://www.dwd.de/DE/presse/pressemitteilungen/DE/2017/20171229_deutschlandwetter_jahr2017_news.html#:~:text=Baden%2DW%C3%BCrttemberg%3A%20Baden%2DW%C3%BCrttemberg,Stunden)%20als%20das%20sonnenscheinreichste%20Bundesland.
Das kommt der Wahrheit näher. Und man schaue sich die letzten 7 Jahre an und sieht, dass die Intenistät / Magnitude signifikant stark geworden sind.alhambra schrieb:Nun Wisch dir mal wieder den Schaum vom Mund. Du redest hier die ganze Zeit von Niederschlägen. Dürre beschreibt aber wieviel Wasser im Boden ist. genau genommen in den oberen 1,8m
Wenn es zwar viel regnet, das Wasser aber nicht versichert, sondern oberflächlich abfließt, dann hast du viel Niederschläge und trotzdem Dürre.
Die Dürreintensitäten und Dürremagnituden sind dimensionslose Maße, um die Stärke einer Dürre über einen bestimmten Zeitraum oder für eine bestimmte Region abzuschätzen. In die Berechnung fließen die Länge der Dürreperiode und die absolute Trockenheit im zeitlichen Verlauf ein. Im Vergleich zu den Dürremagnituden wird bei der Dürreintensität zusätzlich eine Normierung über die Zeit (also die Tage der Vegetationsperiode) vorgenommen. Damit kann die Dürreintensität einen Maximalwert von 0.2 erreicht werden.Quelle:https://www.ufz.de/index.php?de=47252
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Naja, da hast du dir aber eine ganz spezielle Definition von dürre ausgesucht. Natürlich stehen die Mehrzahl der Definitionen im Zusammenhang mit dem Wort Niederschlag.. An muss ja nicht gleich die der Welthungerhilfe nehmen:alhambra schrieb:Du redest hier die ganze Zeit von Niederschlägen. Dürre beschreibt aber wieviel Wasser im Boden ist. genau genommen in den oberen 1,8m
Bei einer Dürre handelt es sich um ein Wetterextrem, das entsteht, wenn der Niederschlag in einer bestimmten Region unterdurchschnittlich ausfällt oder ganz ausbleibt. Eine Dürre ist also verbunden mit einem ausgeprägten Mangel an Wasser, der zu einer weitläufigen Bodenerosion, bis hin zur Desertifikation führen kannQuelle: Welthungerhilfe.de
...Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/extremereignisseklimawandel/trockenheit-in-deutschland-fragen-antworten#trockenheit-aktuelle-situation
Im Winter 24/25 fielen mit rund 155 Litern pro Quadratmeter (l/m²) nur etwa 82 Prozent des durchschnittlichen Niederschlags der neuen Referenzperiode 1991–2020 (190 l/m²), sodass bereits der Winter insgesamt deutlich zu trocken ausfiel. Besonders niederschlagsarm war laut DWD der Februar, in dem nur etwa die Hälfte der üblichen Menge gemessen wurde (Pressemitteilung DWD vom 27.02.25). Der März 2025 gehörte zu den trockensten seit Messbeginn im Jahre 1881. Mit 19 Liter pro Quadratmeter (l/m²) war es gegenüber der Referenzperiode 1991 bis 2020 (57 l/m²) rund 70 % trockener. Vor allem der Norden und Nordosten des Landes litt im März unter Trockenheit, dort fielen in der Fläche nur um 9 l/m², wodurch der Oberboden besonders stark austrocknen konnte (DWD Pressemitteilung vom 31.03.25).
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Inwieweit in den Winter- und Frühlingsmonaten der Bodenwasservorrat aufgefüllt wird und ein Defizit der Bodenfeuchte ausgeglichen werden kann, ist regional unterschiedlich. Der Bodenfeuchteviewer des Deutschen Wetterdienstes zeigt zum Beginn des Hydrologischen Sommerhalbjahres im Oberboden in 20-30 cm Tiefe nahezu in allen Landesteilen Deutschlands Trockenstress, nur im Norden Niedersachsens, in Teilen Schleswig-Holsteins, in den Alpen und im Alpenvorland sowie in den meisten Mittelgebirgsregionen ist der Oberboden noch gut mit Wasser versorgt. In einer Tiefe von 180 -190 cm besteht leichter Trockenstress in Teilen Sachsen-Anhalts und vereinzelt in Thüringen, in Brandenburg und im nördlichen Bayern. Die übrigen Landesteile Deutschlands zeigen in dieser Tiefe weiterhin eine gute Versorgung mit Wasser bis hin zu Sauerstoffmangel (Stand 01.06.2025).
Der „Dürremonitor Deutschland“ des Helmholtz Zentrums für Umweltforschung (UFZ) setzt die aktuellen Werte der Bodenfeuchte ins Verhältnis mit langjährigen statistischen Auswertungen. Dieser zeigt Ende Mai 2025 im Oberboden bis 25 cm in deutschlandweit eine extreme bis außergewöhnliche Dürre, insbesondere im Nordwesten und Norden Deutschlands. Auch im Gesamtboden bis in 1,8 m Tiefe herrscht nahezu in allen Teilen Deutschlands Dürre (Stand 31.05.2025).
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Ist das nur Wetter oder schon Klimawandel?Quelle: https://www.umweltbundesamt.de/themen/wasser/extremereignisseklimawandel/trockenheit-in-deutschland-fragen-antworten#ist-das-nur-wetter-oder-schon-klimawandel-
Die Abnahme der Bodenfeuchte ist ein langfristiger Prozess, der vom Klimawandel beeinflusst wird (siehe Monitoringbericht 2023). In Deutschland sind dabei vor allem Regionen mit leichtem, sandigem Boden, das heißt Teile Ostdeutschlands und das Rhein-Main-Gebiet, betroffen.
Bei Extremereignissen wie Starkregen ist es schwieriger, einen Zusammenhang zum Klimawandel herzustellen: Die Zuordnung, eines Einzelereignisses zu einem Trend ist beim Klimawandel wissenschaftlich schwierig, da die „normale“ Variabilität des Wetters sehr hoch ist. Doch die gestiegene Summe an Extremereignissen, die wir in den letzten Jahren beobachten, weist deutlich auf Effekte des Klimawandels hin.
Bei vergangenen Hitzesommern ist ein Zusammenhang zum Klimawandel wahrscheinlich: So wurde der Hitzesommer 2018, wie auch andere Hitzewellen in den vergangenen Jahrzehnten, z.B. 2003, von einem schwachen Jetstream mit stagnierenden Wellenmustern beeinflusst. Ein solcher Jetstream wiederum ist eine Folge des Erwärmens des Nordpols durch den globalen Temperaturanstieg. Eine 2019 veröffentlichte Untersuchung zeigt den Zusammenhang zwischen Klimawandel und Rekordtemperaturen – demnach sind Hitzewellen inzwischen mindestens fünfmal wahrscheinlicher als im Jahr 1900.
Wichtig ist, die vergangenen bzw. künftigen Schäden und Umweltwirkungen durch Extremereignisse systematisch zu erfassen, um Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel passgenau zu gestalten
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Das ist mit Verlaub Quatsch, zumindest deine oben gepostete definition. Üblicherweise unterscheidet man diese 4 Arten von dürre, der IPCC Bericht beschreibt noch viele weitere:JosephConrad schrieb:Was Dürre bedeutet ist genau festgelegt:
Im allgemeinen werden 4 Typen von Bedingungen als Dürre bezeichnet: [3]Quelle: Wikipedia dürre
Meteorologische Dürre respektive klimatologische Trockenheit entsteht, wenn Niederschlag über einen längeren Zeitraum unterdurchschnittlich fällt.
Hydrologische Dürre ist zu verzeichnen, wenn die Wasserstände der Gewässer unter einen Normalwert fallen (Niedrigwasser) und die Wasserreserven in den Seen, Wasserreservoirs oder Wasserspeichern unter den statistischen Durchschnitt fallen. Die Form ist die langfristigere Folge der meteorologischen Dürre.
Bodentrockenheit und in Folge Landwirtschaftliche Dürre ist gegeben, wenn ein Wassermangel in der Wurzelschicht des Bodenprofils herrscht, und es zu wenig Wasser für eine durchschnittliche landwirtschaftliche Produktion von Nutzpflanzen gibt. Das kann an langedauernd zu wenig Niederschlag liegen, aber auch andere Gründe für absinkenden Grundwasserspiegel haben (wie zu hohe Entnahme, Verlagerung von Grundwasserströmen), aber auch ein prinzipielles bodenkundliches Charakteristikum eines Bodens oder Landstrichs sein (siehe auch Turgeszenz, Turgor; Welke).
Sozio-ökonomische Dürre herrscht schließlich, wenn durch Wassermangel in Flüssen o. ä. Warentransportketten oder Energieversorgung eingeschränkt werden.[4]
Das ist uninteressant. Die o.g. Modell wurde vom UFZ für Deutschland entwickelt und erlaubt eine wissenschaftliche Auswertung der Bodenfeuchte über Dekaden. Wo ist Dein Problem?aliM. schrieb:Das ist mit Verlaub Quatsch, zumindest deine oben gepostete definition. Üblicherweise unterscheidet man diese 4 Arten von dürre, der IPCC Bericht beschreibt noch viele weitere:
...Quelle: https://www.ufz.de/index.php?de=37937
Das mesoskalige hydrologische Modell mHM
Wissenschaftliche Basis des UFZ-Dürremonitors ist das hydrologische Modellsystem mHM (Samaniego et al. 2010, Kumar et al. 2013), das am UFZ entwickelt wurde. Dieses "Smarte" Umweltsystemmodell kann ökosystemare Prozesse im Landschaftsmaßstab mathematisch beschreiben und arbeitet nicht nur mit einer extrem guten räumlichen Auflösung und hoher Präzision, sondern integriert auch Prognoseunsicherheiten in seine Berechnungen. Eingesetzt wird das Modellsystem nicht nur im UFZ-Dürremonitor, sondern bspw. auch im Copernicus Climate Change Service System ULYSSES. Darüber hinaus trägt das Modell bspw. zum WMO State of Global Water Resources bei.
2017 erhielt das UFZ-mHM-Team den UFZ-Forschungspreis.
Weitere Informationen finden sich hier: www.ufz.de/mhm
Nun, das ist nicht unsere Definition. Wir verlinken dir hier die ganze Zeit Seiten des Helmholtzinstituts für Umweltforschung. Das ist also eine wissenschaftliche Definition, auch wenn du die nicht wahrhaben willst.aliM. schrieb:Das ist mit Verlaub Quatsch, zumindest deine oben gepostete definition. Üblicherweise unterscheidet man diese 4 Arten von dürre, der IPCC Bericht beschreibt noch viele weitere:
Wir wiedersprechen also auch nicht dem IPCCaliM. schrieb:Bodentrockenheit und in Folge Landwirtschaftliche Dürre ist gegeben, wenn ein Wassermangel in der Wurzelschicht des Bodenprofils herrscht, und es zu wenig Wasser für eine durchschnittliche landwirtschaftliche Produktion von Nutzpflanzen gibt. Das kann an langedauernd zu wenig Niederschlag liegen, aber auch andere Gründe für absinkenden Grundwasserspiegel haben (wie zu hohe Entnahme, Verlagerung von Grundwasserströmen), aber auch ein prinzipielles bodenkundliches Charakteristikum eines Bodens oder Landstrichs sein (siehe auch Turgeszenz, Turgor; Welke).
Gratulation an Dich, Du hast gerade etwas gelernt!aliM. schrieb:Es wäre mir allerdings neu, dass der Klimawandel in Deutschland vermehrt zu Dürren führt.
Wenn Du jetzt noch wüsstest, was in dem von Dir zitierten Artikel steht, dann lebten wir in der besten aller Welten. Leider hattest Du allerdings anscheinend keine Zeit, um das Abstract zu lesen und zu verstehen.aliM. schrieb:Du kannst sie gerne wiederholen - Listen to the science ;-):
Erklär mal!Africanus schrieb:Nicht nur, dass es nicht stimmt, es ist noch nicht einmal gut erfunden!