@Fipse Fipse » Fr 15. März 2013, 01:25 hat schrieben:
Ich frage mich ja wie diese Energie überhaupt gespeichert sein sollte. Außerdem würde ich gerne wissen woher diese Energie denn gekommen ist. Radioaktiver Zerfall kann es ja nicht gewesen sein da dies gar nicht nachvollziehbar ist da sie für die Datierung auch nicht herangezogen werden kann ;)
Ich weiß nun nicht, ob Du am Scherzen bist, aber die Energie kommt aus dem radioaktiven Zerfall. Der Zerfall von radioaktiven Elementen ist in der Wissenschaft eine anerkannte Tatsache.
Also ganz klar sind drei Punkte von Dieter hier schon mal zu klären:
1. Die Aussage:
D-Bremer » Do 14. März 2013, 10:57 hat schrieben:
Wenn ein Wissenschaftler wie @smokingun sich einmal die Mühe machen würde, in frei zugänglichen Quellen, wie z.B. der Uni-Protokolle nachzulesen, würde er zur Dicke der Erdkruste im Pazifik folgendes finden:
Das hier entstehende ozeanische Erdkrustengestein hauptsächlich aus Basalt (basisch) bestehend hat eine relativ hohe Dichte was mit der geringen Dicke der ozeanischen Erdkruste von 5-7 km einhergeht.
Die Wissenschaftler der Universitäten sagen uns also, dass die ozeanische Kruste gerade einmal 5 - 7 km dick ist und nicht 20 km wie von Prof. Quierung angenommen.
Das heißt nichts anderes, dals dass das Szenaio nach Prof. Quierung (vielleicht kann ja
@smokingun wenigstens 20 km durch 5 - 7 km teilen?) heute zu Lebzeiten des Menschen - (und damit gemäß meiner Mondentstehungs-Hypothese) noch drei bis vier mal WAHRSCHEINLICHER ist, als vom Professor damals angenommen.
Bremer postuliert hier, das die Dicke der Erdkruste linear mit der Wahrscheinlichkeit für seine These korreliert. Wenn dem so wäre, würde eine 1 km dicke Kruste, seine These 20mal wahrscheinlicher machen und eine nur 100 m dicke Kruste 200mal. Eine solche „Kausalität“ ist sehr fragwürdig. Hier ist also Herr Bremer gefragt, diese seine Annahme mal genauer zu formulieren.
2. Die Aussage:
Dieter Bremer » Energiebilanz zur Mondentstehung » So 07. November 2010, 13:46 hat geschrieben:
Abgegeben wird derzeit von der Erde GAR KEINE, weil mehr Strahlung von der Sonne aufgefangen als abgestrahlt wird.
http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/252912.html
Diese aufgestaute Energie ist in Form von Druck, (komprimierte Gase, Temperatur und endotherm gebildete chemische Verbindungen) gespeichert, sie wird bei Aufreißen der Erdkruste zu großen Teilen plötzlich - explosiv - frei. Dabei ist zu berücksichtigen: Nicht nur Wasser im Erdinneren (das zwei- bis zwölffache dessen, dass oberirdisch verfügbar ist), sondern auch viele andere Stoffe liegen überkritisch vor.
Selbst Eisen verdampft schlagartig und beteiligt sich an einer physikalischen Explosion, wenn es bei 2.900 Grad C. durch Aufreißen der Erdkruste plötzlich normalem Druck ausgesetzt wird.
In der vergangenen 4,5 Mia. Jahren haben sich so rund 13 x 10 hoch 30 J (nach der Wikipedia-Aussage zur Energieerzeugung in der Erde) bzw. rund 5,2 x 10 hoch 30 J (nach der scinexx-Angabe) aufgebaut, WENN man die heutige Energieerzeugung LINAER für diese Zeit ansetzt.
Auch für diese Annahme steht soweit ich es bisher sehen konnte, alleine Herr Bremer. Klar entsteht in der Erde durch den Zerfall von radioaktiven Elementen Energie, aber dass diese sich über die Zeit
linear immer weiter aufaddiert, gibt es keine Hinweise.
Das würde auch dazu führen, dass die Erde im inneren immer wärmer wird, und die Materialumwellzungen immer weiter zunehmen. Das würde sich sehr wahrscheinlich in der Platentektonik und in der Häufigkeit von Vulkanausbrüchen bemerkbar machen. Die von Bremer genannte angesammelte Energie von 5,2 x 10^30 J bis 13 x 10^30 J wird nicht von Wikipedia oder scinexx gestützt, dort wird nur ein Wert für die Menge an Energie genannt, die in der Erde freigesetzt wird, beide Quellen addieren diese aber nicht über die Zeit auf.
Hier könnte man mal eine Überschlagsrechnung aufstellen, um welchen Wert sich die Temperatur und somit auch der Druck sich im Erdinneren erhöht haben müsste.
Die Annahme von Bremer ist vermutlich in dieser Form nicht aufrechtzuerhalten.
3. Die Aussage:
Dieter Bremer » Energiebilanz zur Mondentstehung » So 07. November 2010, 13:46 hat geschrieben:
In der vergangenen 4,5 Mia. Jahren haben sich so rund 13 x 10 hoch 30 J ... bzw. rund 5,2 x 10 hoch 30 J ... aufgebaut, WENN man die heutige Energieerzeugung LINAER für diese Zeit ansetzt. Das wäre die Energie, um (rein theoretisch) mindestens 10, maximal 32 Erdmonde in die Erdumlaufbahn zu befördern - ganz ohne AUCH NUR EIN EINZIGES Gramm Antimaterie.
Da diese Aussage auf den zuvor genannten Punkt aufbaut, steht auch diese infrage. Betrachtet man diese Aussage davon unabhängig, stellt sich die Frage, wie die Erde diese immense Menge an Energie speichern soll, ohne das es sie zerreißt. Dann stellt sich weiter die Frage, warum bei dem „Ereignis“ nur so wenig dieser Energie freigesetzt wurde, warum wurde nicht viel mehr Material ausgeworfen, warum wurde dieses bei der Energiemenge nicht viel weiter ins All geblasen? Auch hier sollte Herr Bremer mal eine Erklärung zu liefern.