Elektroautos - Neue Gefahrenquelle

Hallo.

Ich war diese Woche auf der Hannover Messe.
Dort gab es einen Testparcours für Elektroautos.

So schön diese Technologie an sich ist, wurde doch eine große Gefahrenquelle offenbar.

Die "Teile" sind so leise, dass man Außer dem Abrollgeräuch der Räder nichts hört, also auch nicht bemerkt, wenn sich ein Fahrzeug nähert.

Deshalb meine ich, es dürfte keine Verkehrszulassung geben, bevor nicht Zwangsweise eine künstliche Geräuchquelle integriert wird, so dass Fußgänger rechtzeitig gewarnt werden.

Wie seht ihr das?

mfg Hajoseb

@Hajoseb

Ja gibt schon länger stimmen die das bemängeln.
Dieser Bericht ist von 2013

http://m.taz.de/!5053765;m/

dort heißt es

Die aus umweltpolitischer Sicht eigentlich lobenswerten Stromer sind nämlich gefährlich, vor allem für Ältere und Sehbehinderte. Denn sie können herannahende Fahrzeuge nicht mehr am Geräusch erkennen. Der Gesetzesentwurf soll nun Abhilfe schaffen: Künftig müssen Elektrofahrzeuge mit akustischen Warnsystemen ausgestattet werden. Der Ton wird sich vermutlich am Brummen eines herkömmlichen Motors orientieren, nur leiser

Ich wäre in einer kleinen Nebenstraße mal fast in einen Prius gelaufen. Da wurde mir bewusst, wie sehr ich diese kleine Einbahnstraße (ein Auto in 10 Minuten) auf Gehör gequert habe.

Ich denk, in erster Linie muessen sich die verbliebenen Fussgaenger umstellen!
Die moderne Generation mit staendigem Blick aufs Schmaatphondisplay und Kopfhoerer auf kriegts ja auch einigermassen hin sich sich optisch zu Orientieren.(Wenn nicht, gibts wieder nen geiles U.t.Video:troll: ) Und Radwege sind auch nicht ohne was Fahrzeuggeraeusche betrifft! :pony:

So lange die Anzahl unter 20-30% ist wird es sicher nicht ungefährlicher.

Für Fussgänger geht es noch halbweg ich habe bemerkt beim Radfahren ist es ein großes Problem, wenn man kleinere Nebenstraßen fährt ständig abbiegen muss ohne in die Kurve zu sehen... oder vor Tiefgarargenausfahrten, Parkplätzen, Hauseinfahrten usw. bisher musste man nur Hören falls kein Motorgeräusch festzustellen war konnte man mit Vollspeed vorbei brettern.
Habe mich schon umgestellt Beim Radeln nur stehen bleiben überall bringt es auch nicht.

In der eigenen Umgebung geht es noch da kennt man die Gefahren aber in fremden Orten, oder gar im Urlaub wird es schwieriger.
Wenn es irgendwann einmal über 50% gibt wird sich jeder mit der Zeit umstellen mehr schauen wie hören, aber manche tun sogar unterm Fahrradfahren mit dem Handy sehe ich fast jeden Tag.

Bevor nichts passiert werden es Manche einfach nicht lassen.

Nö, ich würde es schon begrüßen, dass das allgemeine Hörvermögen sich wieder stark verbessert.

Außerdem steht der menschliche Körper die letzten Jahrzehnte kaum bemerkt unter Dauerstreß. So lässt sich das Gehör auch beim Schlaf nicht ausschalten. Geräusche bewirken jedoch Hormonausschüttungen die den Körper in Flucht-und/oder Kampfzustand versetzen. Das Gehirn lässt einen jedoch schlafen, da die Geräusche ihren für den Schlafenden eher nicht gefährdeten Ursachen zuzuordnen sind. Das ändert jedoch nichts an der Freigabe der Stresshormone, die dann schon manche Ehe wegen morgendlicher Streitsucht zerstört oder zumindest auf die Probe gestellt haben, weil man körperlich kampffähig und fluchtbereit aufwacht. Sozusagen völlig high.



Fear and Losing : Was ist mit den Drüsen passiert :) :) :)

Nachtrag:


Alternativ zu der Gefahr des nicht bemerken, denke ich das wir mit unserer Technik soweit sind, dass wir die Fahrzeuge auch mit Passantenerkennungshardware ausstatten können, dessen Software dann in die Fahrzeugführung eingreift und die umstehenden Passanten durch vorher festgelegte Warntöne auf dem Smartphone warnt. Von mir aus auch mit der Stimme von Siri oder und Cortana. Alles innerhalb eines Jahres umsetzbar und serienreif. Und meine Frau und ich, morgens, eine Wonne und kein Krieg. Und bei Millionen und Milliarden anderer Menschen auch.


Leben kann so schön sein :) :) :)

Ich gehöre zu den menschen, die sowohl auf dem fahrrad als auch zu fuss IMMER kopfhörer aufhaben. Ich überhöre also prinzipiell jedes auto. Das hat den einfachen vorteil, dass ich sowieso schon permanent auf andere verkehrsteilnehmer achte und zwar rein visuell. Keine ahnung, wo da das problem liegt, sich an schlecht einsehbaren stellen nur langsam heranzutasten und vor allem nicht einfach draufloszulatschen, wenn man nichts hört. Ein bisschen mehr visuelle aufmerksamkeit täte jedem fussgänger und auch fahrradfahrer sichtlich gut.

Hajoseb schrieb:Deshalb meine ich, es dürfte keine Verkehrszulassung geben, bevor nicht Zwangsweise eine künstliche Geräuchquelle integriert wird, so dass Fußgänger rechtzeitig gewarnt werden.

Dann dies auch bei Fahrräder?

Hajoseb schrieb:Die "Teile" sind so leise, dass man Außer dem Abrollgeräuch der Räder nichts hört, also auch nicht bemerkt, wenn sich ein Fahrzeug nähert.

das trifft so ziemlich bei jedem typus von fzg. zu. ab einer bestimmten geschw. hört man bis auf ausnahmefälle (sportwagen, getunte kisten, usw. usf.) ausser abroll- & windgeräusche nichts.

und bei schritttempo & <=30km/h sind ices von modernen bevs kaum zu unterscheiden in der geräuschkulisse. in einer stadt mit zig geräuschquellen geht das sehr stark unter, oder ist nicht mehr zu vernehmen.

dennoch gibt es bis dato einige evs, die einen solchen vsp - vehicle sound for pedestrians - bereits haben. dazu gehören der nissan leaf sowie chevy volt & spark.

es gibt bemühungen, diesen "sound" als ein muss zu etablieren. sowohl in der legislation als auch in der entwicklung & design dessen.

Jawoll, ja! Ordentlich StuKa Sirenen an jedes dieser Elektromobile!

john-erik schrieb:Ordentlich StuKa Sirenen an jedes dieser Elektromobile!

lol.
für mich dann doch lieber das hier:
->

Lightsaber Sound Effect HQ - HD.

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Ich halte das für eine große Gefahrenquelle, eine 1000 Watt Anlage mit Motorgeräuschen ist da wohl nicht drin, bewährt hat sich allerdings seit Jahrzehnten eine Hupe. :-D

Zumindest ergibt sich eine neue Geschaeftsidee fuer Klingeltonspaemmer!: e.V. Sounds im Jahresabonnement die automatisch vom Fahrzeug runtergeladen werden ;), und der coole mattschwarze e-Hummer piepst in Schnuffelstimme: Platz da, hier kommt das Kuschelmonster! :troll:
:pony:

Hahaha, geile Idee , aber ich hätte dann lieber:

https://www.youtube.com/watch?v=-TwBe58IEpw (Video: Crossfiyah - Seperate Reality)

als Endlosschleife (der "Melodie/Bass"-Part ab 1:41) ....

Und wenn sich wer beschwert, kannste sagen: "hey, geht nicht, das ist das "gesetzlich vorgeschriebene Fußgänger-Akustik-Warnsignal" ...

Gerade dieser fast geräuschlose Motor ist eine der Vorteile von Elektroautos. Weniger Lärm kann ich nur begrüßen.
Ohren und Nerven werden es auch noch nach Jahrzehnten danken.

Muss man halt die Augen aufmachen.

@Hajoseb
Da muss nix geändert werden,wenn der Fahrer die in den Städten und Zonen vorgeschriebene Geschwindigkeit hält,kann er auch frühzeitig hupen.

Heißt die Hupe wurde schon erfunden. Und leise Straßen sind für Einwohner ein Segen!
Alles andere ist Sache des Fahrers der sich gefälligst an die Geschwindigkeit hält und voraus schauend fährt,dann kann er immer rechtzeitig bremsen oder Hupen ;)

Am besten wird ne Software eingebaut,dass das Fahren über 55km in Städten nicht erlaubt und außerhalb auf maxi 159 begrenzt. Schließlich kann mir kein Fahrer erzählen er verfüge über so krasse Leistungsfähigkeit wie ein Formel 1 Pilot,dass er bei über 160-200km noch alles wahrnehmen kann:)

@Hajoseb

Hajoseb schrieb am 29.04.2016:Deshalb meine ich, es dürfte keine Verkehrszulassung geben, bevor nicht Zwangsweise eine künstliche Geräuchquelle integriert wird, so dass Fußgänger rechtzeitig gewarnt werden.

Lernt man nicht schon in der Grundschule, nach links und rechts zu schauen, bevor man ueber die Strasse rennt?

@VirtualOutrage

... klar, beim Überqueren eine Straße ... und links gehen, der Gefahr entgegen sehen, beim Längslaufen ... usw.

Aber hilft dir das, wenn eine (leise) Masse (meine hier einen gewichtigen Gegenstand, keine weiche Pampe ...) von hinten auf dich zu kommt?

Oder läuft du demnächst kreiselnd durch die Straße, um einen 360°-Blick zu haben :-)

Auf eine Gefahr, die man sieht oder hört, kann man reagieren. Bei einer Gefahr, die man weder sieht, noch hört ist eben umso gefährlicher. (Also Elektroautos nur Nachts mit Licht unterwegs ... wäre sicher auch keine Lösung)

mfg Hajoseb

@VirtualOutrage

... klar, beim Überqueren eine Straße ... und links gehen, der Gefahr entgegen sehen, beim Längslaufen ... usw.

Aber hilft dir das, wenn eine (leise) Masse (meine hier einen gewichtigen Gegenstand, keine weiche Pampe ...) von hinten auf dich zu kommt?

Oder läuft du demnächst kreiselnd durch die Straße, um einen 360°-Blick zu haben :-)

Auf eine Gefahr, die man sieht oder hört, kann man reagieren. Bei einer Gefahr, die man weder sieht, noch hört ist eben umso gefährlicher. (Also Elektroautos nur Nachts mit Licht unterwegs ... wäre sicher auch keine Lösung)

mfg Hajoseb