Sind sogenannte "sichere" Passwörter noch zeitgemäß?
05.06.2025 um 10:34Das Problem kennt sicher jeder, der nicht ausschließlich auf Allmystery unterwegs ist. Pausenlos wird man irgendwo aufgefordert, sein Passwort zu ändern. Nicht einmal Microsoft-Offlinekonten bleiben davon verschont.
Windows 10 1709 war ja die letzte Version, bei der Windows-Netzwerke noch gänzlich ohne Kennwort funktionierten. Heute bin ich gezwungen, in meinen eigenen 4 Wänden ein Kennwort zu vergeben, nur weil ich 2 PCs verbinden will, die noch nicht einmal einen Kontakt zur Außenwelt (Internet) haben. Einfach nur Wohnzimmer <--> Schlafzimmer. Und jeder, der es bis in meine Wohnung schafft, der soll auch verdammt noch mal vollen Zugriff auf alle meine Daten haben.
Wer das nicht will, kann sich doch optional dem Trugschluß hingeben, dass seine Daten mit einem Passwort sicher wären. Und als ob das nicht schon nervig genug wäre, neuerdings soll ich jetzt auch noch alle paar Monate dieses sinnfreie Kennwort ändern, was dann zur Folge hätte, dass mein Netzwerk mir wieder mal den Stinkefinger zeigen könnte, ... aber nicht mit mir, mein altes Kennwort ist jedes mal auch das neue Kennwort (nämlich 123 ... falls irgendwer damit was anfangen kann :D).
Aber noch schlimmer wirds im Internet, jeder lausige Online-Shop hält sich neuerdings für Fort Knox ... "DU KOMMST HIER NET REIN!" erst wenn du ein sicheres Kennwort erstellt hast, mit mindestens 256 Stellen, 74 Ziffern, davon 23 irrationale, 12 Großbuchstaben und 48 durch Pi teilbare Sonderzeichen, zwei davon wahlweise in Suaheli oder Saterfriesisch.
Ich habe so die Schnauze voll, mein Kartenterminalbetreiber verlangt jetzt alle 3 Monate ein neues Passwort, und ich will mir dort doch nur meine verdammten PDF-Rechnungen runterladen, die man mir wegen des Datenschutzes nicht per Mail senden darf .... komisch, andere dürfen das trotzdem!?
Egal, nun aber zur Threadfrage: Ist das mit der Erfindung der Zwei-Factor-Authentifizierung nicht langsam mal hinfällig? Und überhaupt, wie gelangen denn Verbrecher heutzutage noch an Zugangsdaten?
Man hört immer wieder, dass Datensätze gleich millionenfach von den Servern der Provider geklaut werden, in solchen Fällen ist es doch pupsegal, wie scheinbar sicher so ein Passwort war.
In vielen Fällen geben Leute ihre Daten auch völlig freiwillig heraus ... da kommt ne Mail von einem unbekannten Absender, z.B. "ichbindeinfreundundüberhauptnichtböse@jfjgfsgfi.ru" .... darin steht dann: "Bite gibb mia dein Daten vom Banck um Amaazone." ... Aber klar doch, willste auch noch Ebay und E.DIS?
Zudem haben alle relevanten Seiten heute die Möglichkeit, die Endgeräte zu identifizieren, über die ein Zugriff erfolgt. Wird dafür ein neues Gerät verwendet, muss es zunächt als "vertrauenswürdig" authentifiziert werden. Also nützen einem doch selbst die korrekten Zugangsdaten nicht viel, wenn der Zugriff über ein neues Gerät erfolgt, da der Konto-Inhaber dieses Gerät erst zulassen muss.
Ich bin auf diesem Gebiet aber kein Experte, daher frage ich mal in die Runde, ob dieser Kennwort-Terror heute wirklich noch sein muss.
Windows 10 1709 war ja die letzte Version, bei der Windows-Netzwerke noch gänzlich ohne Kennwort funktionierten. Heute bin ich gezwungen, in meinen eigenen 4 Wänden ein Kennwort zu vergeben, nur weil ich 2 PCs verbinden will, die noch nicht einmal einen Kontakt zur Außenwelt (Internet) haben. Einfach nur Wohnzimmer <--> Schlafzimmer. Und jeder, der es bis in meine Wohnung schafft, der soll auch verdammt noch mal vollen Zugriff auf alle meine Daten haben.
Wer das nicht will, kann sich doch optional dem Trugschluß hingeben, dass seine Daten mit einem Passwort sicher wären. Und als ob das nicht schon nervig genug wäre, neuerdings soll ich jetzt auch noch alle paar Monate dieses sinnfreie Kennwort ändern, was dann zur Folge hätte, dass mein Netzwerk mir wieder mal den Stinkefinger zeigen könnte, ... aber nicht mit mir, mein altes Kennwort ist jedes mal auch das neue Kennwort (nämlich 123 ... falls irgendwer damit was anfangen kann :D).
Aber noch schlimmer wirds im Internet, jeder lausige Online-Shop hält sich neuerdings für Fort Knox ... "DU KOMMST HIER NET REIN!" erst wenn du ein sicheres Kennwort erstellt hast, mit mindestens 256 Stellen, 74 Ziffern, davon 23 irrationale, 12 Großbuchstaben und 48 durch Pi teilbare Sonderzeichen, zwei davon wahlweise in Suaheli oder Saterfriesisch.
Ich habe so die Schnauze voll, mein Kartenterminalbetreiber verlangt jetzt alle 3 Monate ein neues Passwort, und ich will mir dort doch nur meine verdammten PDF-Rechnungen runterladen, die man mir wegen des Datenschutzes nicht per Mail senden darf .... komisch, andere dürfen das trotzdem!?
Egal, nun aber zur Threadfrage: Ist das mit der Erfindung der Zwei-Factor-Authentifizierung nicht langsam mal hinfällig? Und überhaupt, wie gelangen denn Verbrecher heutzutage noch an Zugangsdaten?
Man hört immer wieder, dass Datensätze gleich millionenfach von den Servern der Provider geklaut werden, in solchen Fällen ist es doch pupsegal, wie scheinbar sicher so ein Passwort war.
In vielen Fällen geben Leute ihre Daten auch völlig freiwillig heraus ... da kommt ne Mail von einem unbekannten Absender, z.B. "ichbindeinfreundundüberhauptnichtböse@jfjgfsgfi.ru" .... darin steht dann: "Bite gibb mia dein Daten vom Banck um Amaazone." ... Aber klar doch, willste auch noch Ebay und E.DIS?
Zudem haben alle relevanten Seiten heute die Möglichkeit, die Endgeräte zu identifizieren, über die ein Zugriff erfolgt. Wird dafür ein neues Gerät verwendet, muss es zunächt als "vertrauenswürdig" authentifiziert werden. Also nützen einem doch selbst die korrekten Zugangsdaten nicht viel, wenn der Zugriff über ein neues Gerät erfolgt, da der Konto-Inhaber dieses Gerät erst zulassen muss.
Ich bin auf diesem Gebiet aber kein Experte, daher frage ich mal in die Runde, ob dieser Kennwort-Terror heute wirklich noch sein muss.