Die Polizei durchkämmt mit einer Hundertschaft das Gelände unterhalb der Burg Altena, auch Spürhunde sind im Einsatz - doch ohne Erfolg. Da es in der Nacht zuvor stark regnete, ist der Boden aufgeweicht und mögliche Spuren verwischt. Auch die Auswertung von Recep B.s Handydaten bringen keine neuen Erkenntnisse.
Wenn Spürhunde ein mit Blut benetztes Messer nicht finden Auch wenn es geregnet hat), eine Hundertschaft ebenfalls nicht, mit Metalldetektoren gesucht wurde, usw, ist es dann nicht hoch wahrscheinlich, dass dort kein Messer gelegen hat? Demnach wäre es auch nicht sehr wahrscheinlich, dass RB das Messer nach einem Suizid das Messer noch wegschleuderte.
War es denn überhaupt üblich, dass RB ein Messer bei sich führte?
Die Staatsanwaltschaft Hagen geht aufgrund des bisherigen Ermittlungsstands davon aus, dass Recep B. keinem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel: "Im Rahmen der rechtsmedizinischen Untersuchung des Leichnams konnte festgestellt werden, dass die Wundsituation mit einer Selbsttäterschaft in Einklang gebracht werden kann." Recep B.s Freunde sowie Familie sehen das anders. Sie sind überzeugt, dass der junge Mann getötet wurde.
Für die, die ihn kannten, ist Recep B.s Tod mehr als ein Kriminalfall - es ist die Geschichte eines jungen Lebens, das viel zu früh und unter ungeklärten Umständen endete. Die Ermittlungen im Fall Recep B. sind eingestellt.
Ein Fremdverschulden kann ja nach wie vor nicht ausgeschlossen werden, eine Tatwaffe zum Suizid konnte nicht gefunden werden, weshalb werden die Ermittlungen dann wegen Suizids eingestellt? Dass man an einem gewissen Punkt in den Ermittlungen vielleicht nicht weiter kommt, kann sein. Dass man aber solche Aussagen tätigt, finde ich merkwürdig. Welche Informationen gibt es, die wir nicht kennen?
Quelle:
https://www1.wdr.de/lokalzeit/verbrechen/burg-altena-todesfall-2015-recep-b-100.htmlHier noch ein weiterer Artikel:
https://lokalstimme.de/staedte/altena/raetsel-um-den-toten-an-der-burg-auch-nach-fuenf-jahren-ungeloest-id30378/Insgesamt bin ich verwundert, dass es wenig Informationen zur Spurenlage gibt. Hat man genau daraus die Schlüsse gezogen, dass keine andere Person anwesend war, obwohl es einen Zeugen dazu gibt und auch Zeugen sagen, dass er noch ein Date hatte?
Wenn er ein Date hatte, muss es ja eine entsprechende Kommunikation gegeben haben. Diese verlief vermutlich digital. Wurde sie über eine Datingplattform geführt? Das hätte die Polizei hoffentlich geprüft. Chats oder Telefonate scheint es nicht gegeben zu haben.
War es für RB üblich, sich "outdoor" mit Dates zu treffen? Haben die Funkzellenauswertungen und die Datenrückverfolgungen/Rufdatenrückerfassung so wenig ergeben, auch keine weiteren Handys in der Funkzelle?
Gab es auch ansonsten keine weiteren verwertbaren Spuren am Leichnam? Fasern, DNA, usw oder Fußspuren, Kampfspuren, Spuren an der Kleidung am Tatort?