Christine Stöter (59 J) 18.3.1993 ermordet von einem Sexualstraftäter

Anlaß den Fall hier einzustellen war die heutige Sendung Aktenzeichen XY Ungelöst.

http://www.zdf.de/aktenzeichen-xy-...-ungeloest/bestialischer-mord-muenchen-polizei-sucht-einen-psychopathen-40194828.html


München, 17. März 1993. Es muss weit nach 20 Uhr sein, als der Mann an der Tür des 59-jährigen Opfers in der Fürkhofstraße 5 in München-Bogenhausen läutet. Unter einem Vorwand schafft er es, in die Wohnung gelassen zu werden. Es folgt eine Unterhaltung, man trinkt gemeinsam Wasser. Das belegen die Spuren, die die Polizei später am Tatort sichert. Irgendwann überwältigt der Mann sein Opfer, zerrt es ins Schlafzimmer, fesselt, entkleidet und stranguliert es schließlich in den frühen Morgenstunden. Eine Nachbarin in der Wohnung darunter will gegen 4.20 Uhr Schreie vernommen haben.

Feuer gelegt
Danach versucht der Täter die Leiche mithilfe von Toilettenpapierrollen in Brand zu stecken. Doch das Feuer geht nach kurzer Zeit wieder aus. Derweil kann der Täter unerkannt entkommen. Am Tag darauf wird die Leiche entdeckt.


Fesselung: gelbe Wäscheleine
Mit dieser gelben Wäscheleine wurde das Opfer gefesselt. (Quelle: Kripo München)
Die Polizei sichert am Tatort etliche Spuren: darunter DNA, Fingerabdrücke, aber auch verwendete Utensilien des Täters wie eine gelbe Wäscheleine. Mit der hatte der Täter das Opfer gefesselt und erwürgt. Hatte er diese mitgebracht? Die Polizei vermutet das. Demnach hätte der Mann seine Tat geplant. Doch woher kannte er das Opfer? Hat er gewusst, dass die in Scheidung lebende Frau, die sich die Wohnung normalerweise mit ihrer Tochter teilt, zu diesem Zeitpunkt allein war? Und wo ist der Reisepass, beziehungsweise der Ausweis des Opfers? Hat der Täter die Dokumente als Trophäe an sich genommen?
Etliche Fragen, auf die die Polizei bis heute keine Antwort hat.




Ein Auftrag für Profiler
2009 werden Fallanalytiker beauftragt, sich den Fall noch einmal genauer anzusehen und ein mögliches Täterprofil zu erstellen. Die Spezialisten konzentrieren sich dabei auf die Spuren am Tatort und an der Leiche und ziehen Rückschlüsse auf das Verhalten des Täters und einen möglichen Tatablauf. Am Ende ergibt sich ein ziemlich klares Bild von dem Mann, den die Polizei bis heute sucht.

Der Analyse zufolge ist der Täter vermutlich zwischen 28-45 Jahre alt und lebt in gefestigten unauffälligen Strukturen. Dabei ist eine Familie oder eine feste Partnerschaft denkbar. Er hat eine Vorliebe für abnorme sexuelle Praktiken: Fesseln mit Strangulierung. Davon muss seine Partnerin/Ehefrau nichts gewusst haben. Die Art der Knoten, die in der Wäscheleine am Tatort gefunden wurden, lässt auf einen Bezug zum Segel- oder Bergsport schließen.

Der Täter - ein Bekannter?
Wahrscheinlich ist er ein Mann mit mehr oder weniger ausgeprägtem zwanghaftem Verhalten, zum Beispiel nach Ordnung oder Struktur. Mit Sicherheit konsumiert er Pornographie, vornehmlich mit Gewaltdarstellungen. Er muss sich Freiräume verschafft haben - Zeit in denen er sich zum Beispiel wegen angeblicher beruflicher Gründe abgesetzt hat. Nach der Tat kann er durch Unruhe oder Zurückgezogenheit aufgefallen sein. Möglicherweise hat er am Arbeitsplatz gefehlt.


Übersichtskarte: Lage des Tatorts
Übersichtskarte: Lage des Tatorts in der Fürkhofstraße in München (Quelle: Securitel / Google Earth)
Die Ermittler vermuten den Täter im entfernteren Bekanntenkreis des Opfers. Die 59-Jährige wohnte mit ihrer Tochter in einer Zwei-Zimmerwohnung in der Fürkhofstraße 5 in München-Bogenhausen. Möglicherweise hat er einen Bezug in diese Nachbarschaft. Ihre Tochter studierte zeitweise im Ausland. So hielt sie sich zum Tatzeitpunkt ebenfalls nicht in Deutschland auf. Das kann der Täter gewusst haben. Der Krone-Supermarkt gegenüber und der Kiosk unten im Haus waren Orte, wo das Opfer regelmäßig einkaufte.

Hinweise auf den Täter
Die Polizei hofft, dass sich ehemalige weibliche Kontaktpersonen melden, die vor und nach 1993 Erfahrungen mit einem Mann gemacht haben, der sie gefesselt hat - mit mehreren Knoten und dem Unterlegen von Handtüchern an den Gelenken. Wahrscheinlich ist es dabei auch zu Würge- und Strangulierungsversuchen gekommen. Vielleicht hat er bereits damals eine Wäscheleine verwendet.


Zuständig:


Kripo München, Telefon: 089 / 29 100
.
.23.09.2015


Hier die Beschreibung vom Merkur von Heute:
http://www.merkur.de/lokales/muenchen/stadt-muenchen/sexual-mord-an-muenchnerin-nach-jahren-bei-aktenzeichen-xy-5552371.html

Aktenzeichen XY" strahlt ungelösten Fall aus

Lebt Christines Mörder mitten unter uns?

München - Wenn durch neue Techniken lange nach einem Mord Täter-DNA entdeckt wird, werden Ermittler wieder aktiv: So rollt die Polizei einen Sexualmord aus dem Jahr 1993 bei "Aktenzeichen XY" neu auf.

Als Feuerwehrleute am Abend des 18. März 1993 über den Balkon im dritten Stock in die Zweizimmerwohnung der Hausfrau Christine S am Fürkhof 5 in Oberföhring stiegen, erwartete die Männer ein grauenhafter Anblick: Die 59-Jährige hockte neben ihrer zerwühlten Bettcouch auf dem Boden, den Kopf nach hinten gelegt, den Mund weit aufgerissen, die Brille verrutscht. Sie war tot, um ihren Hals war eine gelbe Wäscheleine geschlungen.

Die Frau war stranguliert worden. Auch ihre Hände und Füße waren gefesselt. Die Couch, das Laken und der Teppich waren teilweise verkohlt. Absichtlich angezündet mit einer ganzen Rolle Klopapier, mit der der Mörder an fünf Stellen versucht hatte, Spuren zu vernichten. Doch es entstand nur ein Schwelbrand, der von allein erstickte. Der Mord wurde nie geklärt. Heute – 23 Jahre später – ist es Kriminaltechnikern gelungen, aus den alten Asservaten eine DNA-Spur des Täters zu isolieren. Bereits 1993 war die Kripo sicher, dass Christine Stöters Mörder aus ihrem Bekanntenkreis stammt und noch heute unter uns leben könnte. Am Mittwoch Abend um 20.15 Uhr wird der äußerst brutale Sexualmord in der ZDF-Fernsehfahndung „Aktenzeichen XY ungelöst“ vorgestellt. Die Münchner Mordkommission erhofft sich nach alle den Jahren doch noch den entscheidenden Hinweis – vielleicht von einem Mitwisser, der lange geschwiegen hat und nun sein Gewissen erleichtern möchte.
Christine S. war die Ehefrau eines leitenden Bankangestellten, von dem sie damals bereits seit eineinhalb Jahren getrennt lebte. Sohn und Tochter studierten damals schon. Mit ihrem Bruder traf sie sich regelmäßig. Dessen Sohn wollte an jenem Donnerstag mit ihr zusammen Möbel aus dem Keller räumen. Doch als er um 10 Uhr klingelte, machte die Tante nicht auf. Der Bruder rief nachmittags schließlich besorgt die Polizei.

Die Mordkommission erfuhr damals, dass Christine S. am Vorabend Besuch von einem Mann hatte, den sie auch bewirtete. Irgendwann in der Nacht muss die Situation dann außer Kontrolle geraten sein. Bevor der Täter Feuer legte und ging, durchwühlte er Schränke und Schubladen. Doch es fehlte aus der Wohnung offenbar nichts.

Führt jetzt die Sendung endlich zum untergetauchten Täter?

http://www.tz.de/muenchen/stadt/sexual-mord-an-muenchnerin-nach-jahren-bei-aktenzeichen-xy-5552371.html

Hat jemand verstanden, was die Handtücher unter den Fesseln sollten?
Warum Christine S.?
Kann es tatsächlich sein, dass der Täter danach nicht wieder in Erscheinung getreten ist?

Mich hat das auch mit den handtüchern gewundert .. Weil sowas hatte er auch bei der Prostituierten vorher verwendet.

Irgendwie glaube ich das die sich kannten,warum sollte man einen wildfremden Mann um diese Uhrzeit in die Wohnung lassen und was zu trinken anbieten beziehungsweise zusammen was trinken?

Zu den Handtüchern: Die soll(t)en vermutlich verhindern, dass Arterien zu schnell abgeschnürt werden und der "Spass" damit ein vorzeitiges Ende findet.
Jemand, der sich in der Bondage Szene von 1993 auskannte vielleicht.
Auch die professionellen Knoten deuten für mich vor allem darauf hin, dass da jemand sein Treiben als "Kunst" verstanden hat. Es ging da um das Fesseln selbst.

Fesseln, Macht ausüben und Schmerzen zufügen- sich dabei evtl daran zu erfreuen, was ER "erschaffen" hat

@Tsuka
ich kann mir auch gut vorstellen, dass Täter und Opfer sich gekannt haben, sie ihm evtl. sogar zunächst vertraut hat.
Das Opfer lebte seit kurzem in Scheidung, da genießt man/frau schonmal die neue Freiheit. (Und um es gleich deutlich zu sagen: Nein, natürlich unterstelle ich dem Opfer keinerlei Mitschuld.)
Vielleicht hat sie da einfach den Falschen kennengelernt.

@Kronprinzessin
@Tsuka

Wüsste davon nicht irgendjemand?

Was sagt ihr zu dem Nachbarschaftsansatz? Wie gut können die damals überprüft worden sein?

@LTNT
Ja also ich denke irgendwas, liegt ihnen, irgendwie vor, worauf sie auf die Nachbarschaft schließen.. es wurde glaub ich 2x erwähnt, das mit der Nachbarschaft

Die Szene bei der Prostituierten, denkt ihr das liegt so der Polizei vor? Mit Aussage der Dame? Es wurde nicht erwähnt das es zu einem realen Übergriff gegen diese Dame kam oder?!

Es gab ja wohl die Idee, mit einer Freundin in eine gemeinsame Wohnung zu ziehen.
Vielleicht hat der Täter bei einer Gelegenheit angedeutet, dass seine Wohnung frei wird, weil er umziehen will und sie haben sich in diesem Zusammenhang getroffen. - Oder er hat sie glauben lassen, er sei ein Hausverwalter.

Wenn sie leichtgläubig war und einsam (fatale Mischung), hat sie ihn als seriös eingestuft.....Hausverwaltung bla, bla, bla.
Sympathische Stimme...Ich würde gerne sehen, wie meine künftige Mieterin wohnt....
....Dann kommen Sie doch mal vorbei.

Die erste Begegnung könnte ganz zufällig gewesen sein. Der Kontakt muss nicht über gemeinsame Bekannte erfolgt sein.
Vielleicht hat er gesehen, dass sie die Wohnungsinserate durchgeht....in einem Zeitungsladen, im Bus...und hat sie direkt angesprochen.

Ich denke, dass dem Täter klar war, dass er sein Opfer zufällig finden muss. Ohne gemeinsame Bekannte, keinen Hinweis auf ihn.

@xTrina

Mir war diese Darstellung viel zu brutal . Sowohl die Szene mit der Prostituierten (die ich für frei erfunden hielt) , als auch die Szenen mit dem Opfer.
Andeutungen der Tat hätten es auch getan.

Ich konnte da kaum hingucken.

Später wurde ja gesagt, dass die Ermittler davon ausgehen, er hätte schon vorher Frauen zu fesseln und droseln versucht. Man sucht Frauen, die etwas erzählen könnten.

Ich hatte ein anderes Gefühl, als gezeigt wurde, wie er die Handgelenke mit Tüchern unterlegt.
Mir kam es vor, wie eine pervese Art Säuglingsflege einzubeziehen.

Bei den gezeigten Knoten hat mich auch gewundert, warum er unter Seglern und Kletterern vermutet wird. Ich dachte sofort an die SM-Szene. Die Leute verstehen doch nicht weniger vom Knotenmachen.

xy gehen kurz vor dem jubiläum die ideen aus!
aus sicht des täters zeigen. dabei weiß man GAR NICHTS über ihn! das lieblingswort von cerne war heute eindeutig profiler!
die prostituierte gab es nicht! zumindest ist nichts dazu bisher bekannt, weil polizei eben NICHTS weiß!
interessant fand ich, dass der name des opfers geändert wurde!

@frauZimt
Ja glaub mir, ich hab seit ewigkeiten bei XY mal wirklich wieder weggekuckt, konnte nicht hinschauen! Es hätten Erläuterungen vom Sprecher auch gereicht!!

Also bzgl der Knoten, ich kenn mich da leider garnicht aus. Aber denkst du nicht es wurde geprüft um was für einen Knoten es sich genau handelt und wo dieser angewandt wird ?! Oder wird diese Technik blöderweise in allen Bereichen genutzt ? Oder eben überall, nur bei SM nicht?! (Da nur Segeln und Klettern erwähnt wurde)

@frauZimt
Ja ich kann nur zustimmen. Fand die Szenen auch verstörend.
Ich verstehe nicht, warum durch die Prostituierte kein detailliertes Phantombild veröffentlicht wurde? Er war offensichtlich anders und er hat sie wahrscheinlich zu Tode erschreckt. Den behält man sich doch im Gedächtnis oder nicht?

@xTrina

segeln und klettern waren nur offensichtliche beispiele!

Mrs.House
Bitte Beiträge oben lesen ! Wir gehen alle davon aus das es diese Szene mit der Prostotuierten so nicht gibt bzw der Polizei so nicht vorliegt.

@Mrs.House

es gab DIESE prostituierte nicht!
es sollen sich durch xy eben frauen melden die auf die gleicheweise "gefoltert" wurden!

Sorry @ostitimor aber wie meinst du das ? Die zeigen heute total die krassen, sehr brutalen Filmbeiträge und trauen sich dann nicht "die Knoten könnten durchaus auch auf die SM Szene/Bondage hindeuten" zu sagen?

Scheiss App
Namen verlinken läuft nicht rund bei mir sorry :-)