Versuchtes Tötungsdelikt an junger Frau in Wiesentheid (Ufr.)

https://www.sat1bayern.de/news/20160109/wiesentheid-krankenzimmer-bewacht/?s1b_share_src=fb

In dem Bericht steht,daß es ein Mordkomplott sein soll.

Um die junge Frau zu schützen,daß ihr nicht nochmal etwas zustößt,wird ihr Krankenzimmer nun von Polizisten bewacht.

ach du meine Güte, das wäre dann ja eine ganz andere Dimension als eine "normale" Beziehungstat im Affekt. Schrecklich!

Ja, das spricht tatsächlich für eine andere Dimension. Leider nicht ganz ungewöhnlich, wir hatten ja in einigen Fällen hier schon einmal so etwas.

Habe den Artikel gestern auch gelesen...
Mordkomplott ... Wenn 2 der Täter in Haft sind, muss man ja davon ausgehen- dass es noch weitere Täter geben muss?
Ich denke, dass das Motiv schon ermittelt wurde und sich auf weitere Täter beziehen kann... Hoffentlich klärt sich das ganze bald auf...

Irgendwie erinnert mich das an "der Pate" und ein südeuropäisches Land, südlicher Teil. Der Vorname eines Verdächtigen passt sogar.
Was für eine Staatsangehörigkeit hat das Opfer ?
Die Polizei muss da ja auf eine etwas heikle Angelegenheit getroffen sein.

Wiesentheid: Schwerverletzte aus Schlosspark stand unter Polizeischutz
Die 22-Jährige, die schwer verletzt in einem Schlosspark im unterfränkischen Wiesentheid gefunden wurde, stand im Krankenhaus kurzzeitig unter Polizeischutz.

"Zu dem Zeitpunkt war noch nicht ganz klar, wie die Tat abgelaufen ist. Um komplett auf Nummer sicher zu gehen, haben wir deshalb jemandem zu ihrem Schutz bestellt", sagte eine Polizeisprecherin am Montag und bestätigte damit Medienberichte. Am Montag seien die Polizisten jedoch aus der Klinik wieder abgezogen worden. "Mittlerweile können wir den Tatablauf besser rekonstruieren und ausschließen, dass noch eine Gefahr für sie besteht."

Das 22 Jahre alte Opfer aus Wiesentheid (Landkreis Kitzingen) war vor fast einer Woche lebensgefährlich verletzt in dem Schlosspark gefunden worden. Die junge Frau war stark unterkühlt und kaum noch ansprechbar. Ihr Gesundheitszustand ist nach wie vor kritisch und sie ist nicht vernehmungsfähig.

In den vergangenen Tagen wurden zwei Tatverdächtige, ein 19- und ein 18-Jähriger, festgenommen. Sie sitzen nun wegen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung in Untersuchungshaft. Zu dem 19-Jährigen soll das Opfer der Staatsanwaltschaft zufolge eine Beziehung gehabt haben.

http://www.infranken.de/regional/kitzingen/Wiesentheid-Schwerverletzte-aus-Schlosspark-stand-unter-Polizeischutz;art218,1519417 (Archiv-Version vom 13.01.2016)

Also doch vermutlich eine Beziehungstat. Wird immer schlimmer, am Besten man bindet sich nicht mehr. Es liegt jetzt an den Herren Richter und Staatsanwalt da mal richtig zwischen zu hauen. Aber mal abwarten.
Wäre schön, wenn die Presse den Fall immer wieder mal darüber berichtet, damit solche Taten und speziell dieser Fall nicht vergessen wird.

@grizzlyhai
Diese "Beziehungstaten" finde ich ganz fürchterlich. Ist es neuerdings Mode, bei verschmähter Liebe Gewalt anzuwenden? Ich weiß nicht, was das Motiv in diesem Fall war, aber auch verstehe ich nicht, wie sich "Kumpels" dazu hinreissen lassen, an so einem Verbrechen mitzuwirken statt es zu verhindern...

@E_M

E_M schrieb:aber auch verstehe ich nicht, wie sich "Kumpels" dazu hinreissen lassen, an so einem Verbrechen mitzuwirken statt es zu verhindern...

Ein Lehrer von mir sagte: Es gibt eine Solidarität von geistigen Kleingärtnern !!

Erinnert irgendwie an den Fall der schwangeren Maria aus Berlin mit dem Mordkomplott, oder auch den mit der Toten unter dem Windrad, wo der Freund mit seiner Ex-Freundin sich zusammengetan hat - auch diese war schwanger. Frage mich, wieso diese Zwei das hier getan haben, von einer Schwangerschaft war ja (bisher) keine Rede. Warum tut man sowas? Warum macht man nicht einfach Schluss? Unfassbar!

@Comtesse
Ich frage mich vor allem, ob die nicht vorher mal dran denken, dass man als erstes immer das nähere Umfeld untersucht, soll heißen als EX Freund ist man da als allererstes mal verdächtig. Halten die sich ehrlich für so gewieft, dass denen keiner auf die Schliche kommt?
Motiv Eifersucht oder Ähnliches stellt sich ja sicher recht zügig heraus...

@E_M
Ich glaube, die beiden sind wahrscheinlich nicht die hellsten Kerzen auf der Torte, viel nachgedacht oder Ahnung gehabt haben die jedenfalls nicht von dem, was sie da "geplant" haben. Sie sind aus dem nächsten Umfeld, DNA-Spuren haben sie sicher auch hinterlassen und tot ist das Opfer (zum Glück) auch nicht. Die haben scheinbar zu viel Tatort geguckt (bei vielen Krimis fällt mir zumindest auf, seit ich hier regelmäßig mitlese, dass diese oft einzig und allein durch Geständnisse der Täter aufgeklärt werden, wo ich mir so oft denke, au Mann, wer würde da gestehen, wenn sie nichts in der Hand haben außer Vermutungen, vielleicht denken solche Täter ja auch, wenn ich nichts gestehe, kann mir keiner was, weil sie gar keine Ahnung haben, wie Ermittlungen tatsächlich laufen und Taten aufgeklärt werden).

ich finde dass die konstellation nicht zusammenpasst.
eine 22 jährige frau und opfer
und 18, bzw.19 jährige männliche täter.
dass die sich kennen ist sehr gut möglich, dass da mehr war ist weniger gut
möglich.

@egaht

Wo ist das Problem? Das sind gerade mal 3 Jahre Unterschied.

Ich stimme hier @Comtesse zu, ich habe vor einigen Tagen schon an den Berliner Fall gedacht, und es scheint tatsächlich so, dass wir hier einen ähnlichen Fall haben. Freund oder Ex-Freund oder wannabe-Freund hat ein "Beziehungsproblem" mit der Frau und besorgt sich auch noch moralische und tatkräftige Unterstützung von Kumpel.

Ich denke auch, dass @Comtesse Recht hat, dass die beiden nicht die hellsten Kerzen auf der Torte sind. Schnell ermittelt wurden sie auch.

Traurig ist in der Tat, dass man das Gefühl hat, heutzutage werden Beziehungsprobleme mehr und mehr mit extremer Gewalt "gelöst."

So richtig raus rücken die Ermittler immer noch nicht mit der Sprache, allerdings wird jetzt wegen versuchten Mordes und nicht mehr nur wegen versuchten Totschlages ermittelt:


Bluttat von Wiesentheid
Staatsanwaltschaft ermittelt wegen versuchten Mordes

Eine Woche nach dem Gewaltverbrechen von Wiesentheid im Lkr. Kitzingen ermittelt die Staatsanwaltschaft Würzburg nun wegen versuchten Mordes. Eine junge Frau war Anfang Januar schwer verletzt im Schlosspark gefunden worden.

Stand: 12.01.2016
"Das gebietet sich durch die bisherigen Ermittlungen!", sagte Oberstaatsanwalt Boris Raufeisen auf Anfrage des BR. Bislang hatten Polizei und Staatsanwaltschaft von versuchter Tötung gesprochen. Zwei Tatverdächtige, ein 18- und ein 19-jähriger aus dem Landkreis Kitzingen sitzen in Untersuchungshaft. Beide haben die deutsche Staatsbürgerschaft. Zum Zustand der 22-jährigen Studentin sagte Raufeisen, dieser sei nach wie vor kritisch.
Die junge Frau war am Morgen des 5. Januar im Schlosspark von Wiesentheid in lebensbedrohlichem Zustand gefunden worden. Bislang ist nur bekannt, dass sich der 19-Jährige und das Opfer kannten. Der 18-jährige scheint ein Mittäter zu sein. Die 22-Jährige wurde bis Montagnachmittag (11.01.16) in einer Würzburger Klinik von der Polizei bewacht, weil die Ermittler nicht sicher waren, ob außer den beiden Tatverdächtigen noch weitere Personen an dem Gewaltverbrechen beteiligt waren. Diese Bewachung wurde nun beendet.

http://www.br.de/nachrichten/unterfranken/inhalt/wiesentheid-ermittlungen-mord-100.html

Leider hört man in diesem Fall überhaupt gar nichts mehr. Mich hätte schon interessiert, was da los war...

@E_M

Ich denke mal, dass der Fall für die Presse als aufgeklärt gilt. Alle weiteren Infos werden vielleicht mit Rücksicht auf das Opfer zurück gehalten.
Ob sie wenigstens schon befragt werden konnte, würde mich aber interessieren.

Noch immer gibt es nicht wirklich etwas Neues, die Frau scheint aber sehr schwer verletzt zu sein, man kann sie immer noch nicht vernehmen:

Wiesentheid: Verletzte Frau immer noch auf Intensivstation


05.02.16 - 17:02 Uhr: Das Opfer einer brutalen Attacke in Wiesentheid liegt nach wie vor auf der Intensivstation. Vor genau einem Monat ist eine 22-Jährige schwerverletzt vor dem Schlosspark in Wiesentheid aufgefunden worden. Daraufhin sind zwei junge Männer aus dem Raum Kitzingen festgenommen worden. Gegen sie wird wegen versuchten Mordes ermittelt. Die Frau wurde mittlerweile in ein anderes Krankenhaus verlegt, befindet sich aber noch immer unter intensiver Beobachtung. Nach ihren lebensbedrohlichen Verletzungen ist sie immer noch nicht vernehmungsfähig.

Quelle: http://www.mainfranken24.de/index.php?id=lokalnachrichten&singelid=46137#.VrmRl0-L2YU

Das ist sehr traurig.

http://www.br.de/nachrichten/unterfranken/inhalt/wiesentheid-opfer-zustand-besser-100.html


Bluttat von Wiesentheid
Opfer auf dem Weg der Besserung

Gut fünf Wochen nach dem Gewaltverbrechen von Wiesentheid im Lkr. Kitzingen ist das Opfer inzwischen auf dem Weg der Besserung. Die junge Frau war Anfang Januar schwer verletzt im Schlosspark gefunden worden.

Als sie am Morgen des 5. Januar im Schlosspark entdeckt wurde, hatte sie lebensbedrohliche Stichverletzungen unter anderem am Hals. Inzwischen ist die 22-jährige ganz langsam auf dem Weg der Besserung, aber noch lange nicht über den Berg, sagt Wiesentheids Bürgermeister Werner Knaier zu BR24. Knaier hat selbst mit der Familie gesprochen. Das Motiv für die grausame Tat soll eine gescheiterte Beziehung sein.

Ermittlungen wegen versuchten Mordes

Wann die Studentin das Krankenhaus verlassen kann, ist derzeit noch nicht absehbar. Die Staatsanwaltschaft Würzburg ermittelt inzwischen wegen versuchten Mordes.

"Das gebietet sich durch die bisherigen Ermittlungen!"

Oberstaatsanwalt Boris Raufeisen

Bislang hatten Polizei und Staatsanwaltschaft von versuchter Tötung gesprochen. Zwei Tatverdächtige, ein 18- und ein 19-jähriger aus dem Landkreis Kitzingen sitzen in Untersuchungshaft. Beide haben die deutsche Staatsbürgerschaft.

Die Ermittler haben bislang nur öffentlich gemacht, dass sich der 19-Jährige und das Opfer kannten. Der 18-Jährige scheint ein Mittäter zu sein.

Das 22-jährige Opfer wurde in den ersten Tagen in einer Würzburger Klinik von der Polizei bewacht, weil die Ermittler nicht sicher waren, ob außer den beiden Tatverdächtigen noch weitere Personen an dem Gewaltverbrechen beteiligt waren. Diese Bewachung wurde wenigen Tagen beendet.