17-Jährige aus Bergheim verschwunden

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POL-REK: POL-K: 160421-1-K/BM 17-Jährige aus Bergheim verschwunden/Fahndung/Foto Zettel mit Geldforderung gefunden
21.04.2016 – 14:06

Rhein-Erft-Kreis (ots) - Die Pressestelle des Polizeipräsidenten (PP) Köln veröffentlichte soeben folgende Pressemeldung zu dem -dort- bearbeiteten Sachverhalt. Nachfragen zur Meldung richten Sie bitte ausschließlich an die Pressestelle des PP Köln (Telefon: 0221 229-5555). (ab)

Köln - Die Polizei sucht seit Mittwoch (20. April) nach der 17-Jährigen Alma Osmanagic aus Bergheim.

Die Schülerin hat nach bisherigen Erkenntnissen um 6.30 Uhr die elterliche Wohnung auf der Gutenbergstraße in Bergheim verlassen, um in die Schule zu fahren. Am Treffpunkt, an dem die Schülerin morgens für die Fahrt in eine Kölner Förderschule abgeholt wird, ist sie nicht erschienen.

Nach einem Hinweis des Fahrdienstes fanden sich ihr Ranzen und ihre Jacke in dem Mehrfamilienhaus, in dem die Familie der 17-Jährigen wohnt. Bei den persönlichen Gegenständen lag auch ein handgeschriebener Zettel mit einer Geldforderung. Die Polizei Köln wertet derzeit in Zusammenarbeit mit der Polizei des Rhein-Erft-Kreises alle Hinweise zum Verbleib der 17-Jährigen aus und prüft die Ernsthaftigkeit der Geldforderung.

Nach ersten erfolglosen Suchmaßnahmen am gestrigen Abend mit einem Mantrailer Suchhund wird die Polizei heute die Suche nach dem Mädchen mit Kräften der Bereitschaftspolizei fortführen. Dabei werden auch Fahndungsplakate verteilt. Über den Beginn dieser Maßnahmen informiert die Polizei mit einem Presseruf (SMS).

Beschreibung der Gesuchten

- 166 cm groß
- schwarze, gelockte, schulterlange Haare
- kräftige Figur

Getragene Bekleidung

- beige/graues Sweatshirt mit blau-weißem Bund
- graue Jeans, olivgrüne Jacke
- schwarze Nike-Turnschuhe mit weißer Sohle

Mitgeführter Gegenstand

- schwarzer Turnbeutel mit silberner Aufschrift "New York"

Die Polizei fragt:

Wer hat Alma Osmanagic nach ihrem Verschwinden am Mittwochmorgen (20. April) um 6.30 Uhr gesehen oder weiß, wo sie sich aufhält? Hinweise nimmt jede Polizeidienststelle unter Tel. 110 entgegen. (de)

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

Ich kenne das Mädchen zwar nicht persönlich, jedoch habe ich sie schon des öfteren gesehen, da sie in dem gleichen Wohnpark wohnt, wie ich.
Im Anhang befindet sich noch ein Fahnungsplakat, welches mir die Bundespolizei eben in die Hand gedrückt hat.

Informationen und/oder Zeitungsartikel:

https://www.google.de/?gws_rd=ssl#q=17-J%C3%A4hrige+aus+Bergheim+verschwunden

Hm, also sehr seltsam.... mir fallen gerade 2 Sachen spontan dazu ein, erst mal, sind die Eltern denn wohlhabend? Zum zweiten, was heißt Förderschule? ist sie geistig behindert, so dass man sie leicht mitnehmen könnte? Oder einfach nur ich sag mal "lese-Rechtschreib-Schwäche" mit 17 geht man ja normalerweise nicht soo einfach mit, zumal es ja schon direkt am Hauseingang passiert sein muss?!

dee_dee schrieb:Nach einem Hinweis des Fahrdienstes fanden sich ihr Ranzen und ihre Jacke in dem Mehrfamilienhaus, in dem die Familie der 17-Jährigen wohnt.

Warum gibt hier der Fahrdienst Auskunft darüber, dass sich ihr Ranzen und ihre Jacke in dem Wohnhaus befand? Heißt das, dass die Sachen nicht in der Wohnung, sondern ggfs im Hausflur waren? Anonsten ist der Satz merkwürdig formuliert.

@Flashster

Als meine Lebensgefährtin noch in einen der hier ansässigen Altenpflegeheimen beschäftigt war, war die Gesuchte dort zu einem Schulpraktikum. Allerdings ist das nun gut 1-1,5 Jahre her. Zur Förderschule ging sie nicht wegen einer Behinderung, sondern weil sie eine Lernschwäche hatte. Jedoch war in Deutsch wohl recht gut.

Ihr Schulranzen, ihre Jacke und der Zettel wurden im Hausflur gefunden. Die Häuser hier sind Mehrfamilienhäuser mit 6-10 Parteien.

dee_dee schrieb:und prüft die Ernsthaftigkeit der Geldforderung.

Das klingt für mich erstmal so, als ob da gewissen Zweifel bestehen... Vielleicht ist es eine eher kindliche Schrift und man vermutet einen schlechten Scherz? Bleibt die Frage, wo das Mädchen ist und ob sie etwas damit zu tun hat. Sie wird sich ja hoffentlich nicht auf diese Weise das Taschengeld aufbessern wollen?

@E_M

E_M schrieb:Sie wird sich ja hoffentlich nicht auf diese Weise das Taschengeld aufbessern wollen?

Den Gedanken hatte ich auch schon. Allerdings würde meine Lebensgefährtin sie so nicht einschätzen. Aber man weiß ja nie.

Spontan fällt mir hier auch der Fall der 15jährigen Aylin aus Essen ein, die sich vor einigen Wochen sozusagen selbst entführt hat und wieder aufgetaucht ist.

Ein Mädchen aus einem Mehrfamilienhaus klingt jetzt nicht nach einem besonders "lukrativen" Entführungsopfer. Vor allem aber wenden sich Entführer doch diskret an die Angehörigen, hinterlassen nicht einen Zettel, den jeder Nachbar lesen kann, weil sie das Einschalten der Polizei möglichst verhindern wollen. Und wenn sich die Polizei doch einschaltet, verkündet sie das nicht sofort in der Öffentlichkeit, außer, wenn sehr große Zweifel an einer echten Entführung bestehen.
Und als Entführer würde ich auch nicht das Risiko eingehen, die Schultasche ins Wohnhaus zurückzutragen. Denn außerhalb des Hauses war sie ja anscheinend bereits, sie wurde um 6:30 noch (allein) auf der Straße gesichtet.

@dee_dee

Die Idee muss ja nicht mal auf ihrem Mist gewachsen sein, vielleicht hat sie Freunde, die sie bequatscht haben da mitzumachen...

@E_M
Wäre natürlich auch eine Möglichkeit...

@Menedemos
Aylin war auch mein erster Gedanke...
Wie auch immer, merkwürdige Geschichte - hier stimmt auf jeden Fall was nicht. Klingt alles sehr stümperhaft und ich persönlich denke hier an Jugendliche, die sich für besonders schlau halten.

Hoffentlich klärt sich das zügig auf.

ich habe auch deshalb nach dem förderbedarf gefragt, ob sie kognitiv dazu in der lage wäre.
wäre auch etwas ungewöhnlich für eine entführung...aber kann natürlich trotzdem so sein und ggf. jugendliche gewesen sein

Es könnte irgendwas mit der Geldforderung sein, das die Polizei stutzen lässt... Entweder ist sie absurd hoch, oder merkwürdig niedrig...

aber kann auch "Rache" an der familie sein, ist schwierg ohne näheres zu wissen, da etwas zu beurteilen

Frage mich wie man eine 17jährige, die als kräftig gebaut beschrieben wird, unbemerkt und gegen ihren Willen aus dem Hausflur eines MFH entführen kann? Klingt für mich konstruiert.

@E_M
Zu dem Hinweis des Fahrdienstes, darüber bin ich auch erst gestolpert und musste es zweimal lesen, bis ich versrand, wie es gemeint ist: Nach Hinweis, des Fahrdienstes, dass sie nicht am Abholort erschienen ist, fand man dann ihre Sachen und den Zettel im Flur. So wirds gemeint sein.

Kann ja auch gut möglich sein, dass es ein ihr Bekannter Menschwar, der sie vielleicht nicht direkt entführt, aber irgendwohin gelockt hat, sodass sie gutgläubig in eine Art Falle geraten ist.

Was den Zettel mit der Geldforderung betrifft - dieser wird kriminaltechnisch untersucht. Unter diesen Voraussetzungen, sollte es ein Leichtes sein, herauszufinden, ob sie ihn nicht sogar selbst geschrieben hat. Vergleichsschriften sind ja genügend vorhanden (Schulranzen mit Heften und vielleicht das ein oder andere geschriebene aus ihrem Zimmer.

@Menedemos

Menedemos schrieb:Ein Mädchen aus einem Mehrfamilienhaus klingt jetzt nicht nach einem besonders "lukrativen" Entführungsopfer.

Das würde ich nicht so sagen. Ein Mehrfamilienhaus kann auch aus mehr oder weniger teuren Eigentumswohnungen bestehen.

@Seefahrer

Leider kenne ich das Mädchen nicht gut genug. Aber du hast recht. Viele Wohnungen hier sind Eigentumswohnungen. Viele privat oder durch eine Verwaltung. Es ist auch nicht selten, dass jemanden 3-4 Wohnungen gehören. Viele davon werden allerdings als Kapitalanlage genutzt und weitervermietet. Allerdings ist mir nicht bekannt, wie sich das mit der elterlichen Wohnung verhält. Ob diese nun privat an die Familie weitervermietet wird oder durch besagte Verwaltungsgesellschaft.

In dem Fall ist wahrscheinlich, dass die Vermisste gerade ihre Zeit mit Freundinnen oder ihrem Freund verbringt.

Die Aussichten für ein gutes Ende scheinen mir aufgrund der Gesamtumstände zum Glück sehr hoch.

An eine Entführung glaube ich nicht. An eine Entführung mit Lösegeldforderung glaube ich absolut überhaupt gar nicht.

Seefahrer schrieb:Das würde ich nicht so sagen. Ein Mehrfamilienhaus kann auch aus mehr oder weniger teuren Eigentumswohnungen bestehen.

Sicher. Aber das Viertel wirkt eher mittelständisch. Und wenn ich als Entführer die freie Wahl habe, entführe ich trotzdem lieber jemanden, der gerade aus einem Villengrundstück herausspaziert.

Da der Hahnwald nicht soweit weg ist, gehe ich davon aus, dass ein Entführer wohl eher dorthin fährt und auf ein Schulkind wartet, anstatt sich dieses Mädchen zu nehmen.

Auf mich wirkt es so, als ob sie Aufmerksamkeit möchte. Die Lösegeldforderung als solche sehe ich da noch nicht einmal im Fordergrund a la Taschengeldaufbesserung.

Womöglich ist sie gerade bei Freunden und ich hoffe für die Eltern, dass sie bald wieder auftaucht.