Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

58 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Ted Bundy, Campus-killer ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

04.02.2017 um 23:12
Es bliebe aber neben anderen Punkten noch zu klären, ob er Ende August 1961 Ann Marie Burr ermordet hat.

Das ist sehr wahrscheinlich, da er dazu Andeutungen gemacht hat. Außerdem hat er sie gut gekannt und konnte sie gut aus dem Haus herauslocken, weil das kleine Mädchen ihm gerne folgte. Als Zeitungsausträger kam er auch oft an dieser Route vorbei. Und der Vater des Mädchens will ihn kurz nach der Tat an einer Baustelle bei einer Bildungseinrichtung gesehen haben.

Anzeige
melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

05.02.2017 um 09:52
mich würde mal interessieren, hat jemand eine theorie dazu
warum ted bundy immer wieder tötete ?


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

05.02.2017 um 10:42
@zweiter

Psychopathischer Thrill-Kill. Der Thrill hat bekanntlich keine lange Halbwertszeit, so dass er wiederholt werden muss. Es ist daher denkbar, dass die Zahl seiner Opfer weit über 36 liegen dürfte. Die manchmal umhergeisternde Theorie, er sei zum Serienmörder geworden, weil er von seiner ersten großen Liebe verlassen wurde, halte ich für Humbug. Das Ereignis mag bereits vorhandene Pathologie lediglich getriggert haben, aber Auffälligkeiten hinsichtlich des wahrscheinlichen Vorliegens einer Psychopathie hat es bereits in seiner frühen Kindheit gegeben. Siehe u.a.:

http://www.true-crime-story.de/ted-bundy-lebenslauf-biographie-iq-kindheit/


1x zitiertmelden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

05.02.2017 um 12:21
Zitat von tracestraces schrieb:Die manchmal umhergeisternde Theorie, er sei zum Serienmörder geworden, weil er von seiner ersten großen Liebe verlassen wurde, halte ich für Humbug.
da würde ich auch eher das familienverhältnis als auslöser sehen.
also seine mutter, die von einen fremden mann ein kind bekam.
seine opfer hatten dann die mutterrolle und er war der fremde mann,frauen die er leicht überzeugen konnte waren daher für ihn so wie seine mutter .das wäre so ein ansatzpunkt.
ein anderer punkt den ich nachvollziehen könnte,wäre das beenden.
er wollte dem ein ende setzen indem er tötete,das tat er dann immer wieder sobald er ein opfer fand ,was zu seinem anspruch paßte.
das wäre eben so ein endlos ding .
er sieht eine frau ,das gefühl kommt wieder ,der vergleich mit der mutter und das will er dann wieder beenden.
ansonsten spielt da auch immer eine sexuelle sache mit rein .
also mehrere punkte treffen zusammen und das ist dann ein optimales paket .


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

05.02.2017 um 13:01
@zweiter
Ich würde in mehrerlei Hinsicht widersprechen.

Bundy hat erst spät(er) von der Art des Familienverhältnisses erfahren. Bereits vorher gab es Auffälligkeiten in seinem Verhalten, wie z.B. die frühe Beschäftigung mit Sexualität und Kontrolle, z.B. das Eindringen in die Intimsphäre Anderer (z.B. Spannerei). Als Dreijähriger Messer um eine schlafende Person zu drappieren, spricht dabei schon für eine gewisse fehlgeleitete Aggression und Personenwahrnehmung. Sicherlich machen viele Dreijährige jede Menge Unsinn, vielleicht auch in einer solchen kruden Form, allerdings fügt sich diese "Anekdote" m.E. gut in die nachfolgende Laufbahn Bundys ein.

Die Theorie, die du in deinem Posting verfolgst, erzählt die Geschichte einer neurotischen Pathologie. Doch wie sämtliches Material zu Bundys Persönlichkeit und Verhalten offenbart, war er zur Neurose nicht fähig. In seinen Taten sehe ich persönlich nicht das Bestreben, Dominanz ÜBER eine andere Person auszuüben, sondern diese Personen als Mittel zum Zweck zu benutzen, um SICH SELBST in seiner Dominanz zu bestätigen. Das würde auch erklären, weswegen unter seinen Opfern eine gewisse Wahllosigkeit herrschte und u.a. auch Kinder darunter auftauchten. Bundy hat zwar vordergründig zu seinen Opfern Auskunft gegeben, hat allerdings niemals Angaben dazu gemacht, weswegen er Kinder ermordete. Im Interview vor seiner Hinrichtung kann man in seinen nonverbalen Signalen sehr schön erkennen, was der mögliche Grund hierfür war. Erst huscht ein kleines Lächeln über sein Gesicht (es tat ihm nicht leid), das er sofort wieder verbirgt und dann lässt sein bedeutungsschwangerer, ernster Blick verlauten, dass es ihm offenkundig womöglich belaste. Das, was ihn, wenn überhaupt, daran belastet haben dürfte, war, dass die Kinder-Opfer der Fehler im Bild waren. Nicht in irgendeinem sondern in seinem Selbstbild. An den Kinder-Opfern wird deutlich, dass es ihm zu keiner Zeit um die expliziten Personen ging, die er vielleicht aus sexuellen Motiven ermordete, sondern dass ihm völlig egal war, wer das Opfer war und dieses ausschließlich den Nutzen hatte, ihn in seiner Dominanz zu bestätigen.

Warum ich ausschließe, dass die sexuelle Bemächtigung das Motivs Bundys war? Er hat einen heiden Aufwand betrieben, um sich den Opfern anzunähern. Er hat sich mitunter tage- und stundenlang mit ihnen beschäftigt, ihnen hinterherzusteigen, sie zu beobachten und sie zu manipulieren. Und dann, als er sie in seiner Gewalt hat, tut er etwas Paradoxes: er würgt oder schlägt sie bewusstlos. Erst dann missbraucht er sie. Und erst danach tötet er sie. Ginge es ihm um eine neurotisch-aggressive Triebabfuhr (Bestrafung des Mutter-Bildes), hätte er seine Opfer schon bei Bewusstsein lassen müssen, als er sie vergewaltigte. Diese letzte Sequenz war aus meiner Sicht lediglich seine Art, sich selbst die Belohnung zu geben, den Triumpf zu bestätigen, für die tolle Strategie der Jagd, die er zuvor verfolgte. Die Stabilisierung seines großen Selbstbildes. Das erklärt auch, weswegen seine Morde auch in der Art der Ausführung eskalierten, nachdem er nach den Verhaftungen floh. Er hatte den Thrill sehr nötig.

Darüber hinaus bin ich auch nicht der Meinung, dass er seine Opfer nach besonderen äußeren Merkmalen auswählte oder diese im Fokus seiner Auswahlkriterien standen, sondern die Rahmenbedingungen, in denen er seine Opfer fand. Auch in der Wahl seiner Reviere wurde er elaborierter. Erst Opfer im unmittelbaren Nahbereich (Nachbarschaft), dann, mit Zugang zur Universität Opfer, die dieser angehörten. Dann der nicht-institutionelle öffentliche Bereich (Naherholungsgebiete), bishin zum rein öffentlichen Bereich, wo er sich als Polizeibeamter ausgab. Man sieht also, dass er auch seine Rollen, die er verwendete, um an Opfer zu kommen, variierte und weiterentwickelte, bis er letztlich keiner Rolle mehr bedurfte, wie die Ermordung und Verletzung der Frauen in der Studentenverbindung zeigt. Da ist er einfach reinmarschiert, hat ein Massaker veranstaltet und ging wieder. Ohne vorherige Legendenbildung oder Manipulationen.

In all seinen Handlungen steht seine eigene Brillianz, sein eigenes Können, seine eigene Person, seine eigene Fähigkeit stets im Mittelpunkt. Die Opfer waren, wie gesagt, nur Mittel zum Zweck, ihn darin zu bestätigen. Ich gehe davon aus, dass er den Opfern gegenüber weder Aggressionen noch Verachtung empfand, sondern schlichtweg nichts.

Bei Psychopathie scheint es einen gewissen Grad an Umweltfaktoren zu geben, die an der Genese dieses Phänotyps beteilgt sein könnten, allerdings sprechen aktuelle Belege eher davon dass es sich wie gesagt um einen neurobiologisch abgrenzbaren (eigenständigen) Phänotyp von Persönlichkeit handeln dürfte. Daher denke ich, ist es insbesondere bei dieser Tätergruppe nicht wirklich möglich und auch nicht zielführend, eine Kausalität hinter den Taten herstellen zu wollen, die es womöglich gar nicht gibt. Zumindest nicht in der Form, wie man das bei Menschen mit halbwegs vorhandenem Empathievermögen tun könnte und kann.  


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

05.02.2017 um 14:30
@traces
ich stimme deinen posting im großen und ganzen zu.kann zumindest deine meinung verstehen.
es gab keine genauen aüßerlichen merkmale nachdem er sein opfer aussuchte,aber man kann schon erkennen das es sich vorwiegend um junge frauen handelte,das ist für mich schon ein aussuchen im groben.
sein revier war wohl anfänglich die uni oder schule ,oder eben seine umgebung ,das kannte er,da war er herr der lage.
die weiterentwicklung ist auch normal ,so wie sich ein mensch eben entwickelt und ausprobiert, so führte auch er seine entwicklung fort.
somit kamen dann auch andere opfer ,man probierte sich aus,wie jeder im leben eben dinge ausprobieren tut.

aber auch wenn er später erst nachforschungen anstellte, in bezug auf seine mutter,so tat er das ja nicht zufällig .
es muss ihn schon viel früher beschäftigt haben, dieses verhältnis .
und deswegen sehe ich schon das das verhältnis seiner mutter und später auch die besessenheit zu seiner freundin mit reinspielen könnte.
sicher ging es nur um ihn ,so ist es ja bei den meisten serienmördern,sonst müßten sie ja nicht töten,denn am ende bleibt ja nur der mörder übrig.
man sagt oft ein mörder ist empathielos,aber ist das auch so ?
könnte es nicht nur eine ebene sein auf der man empathielos ist,sozusagen das abschalten bei gewissen aufgabenbereichen ?


1x zitiertmelden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

05.02.2017 um 15:10
@zweiter
Zitat von zweiterzweiter schrieb:aber auch wenn er später erst nachforschungen anstellte, in bezug auf seine mutter,so tat er das ja nicht zufällig .
es muss ihn schon viel früher beschäftigt haben, dieses verhältnis .
Glaubt man den Quellen, dann wusste Bundy bis in seine Pubertät hinein nichts davon, dass seine bis dahin gehandelte "Schwester" seine Mutter war. Er ist in dem Glauben aufgewachsen, dass seine eigentlichen Großeltern seine leiblichen Eltern seien. Angeblich sei er durch seinen Cousin als "Bastard" bezeichnet und ihm nachfolgend gesagt worden, wie es wirklich ist.

Seine Bezugsperson scheint sein Großvater gewesen zu sein, den er als "sehr herzlichen" Menschen bezeichnete. Komisch, dass Außenstehende von dem jedoch das Bild eines Tyrannen hatten, der seine Frau regelmäßig schlug. Wenn du so willst, könntest du in ihm eher ein "Vorbild" finden, als dass sich dann im Alter von 14 Jahren plötzlich aggressive Impulse der Mutter gegenüber entwickeln. Psychopathologisch gesehen ist in diesem Alter der Zug für die Entwicklung derartiger Impulse mit Verquickung zur eigenen Mutter bereits abgefahren. Allerdings nicht der Zug dafür, was Dominanz ermöglicht und wozu andere Menschen (z.B. Frauen) nützlich sein könnten. Bundy hat selbst geäußert (ich glaube, es ist in dem Link oben erwähnt), dass er lange Zeit keine Ahnung gehabt habe, warum Menschen an Freundschaft interessiert sind, was der Nutzen einer Freundschaft sein könnte. Auch hier, klassisch psychopathische Denke: Zeit mit jemandem zu verbringen, nur, weil man ihn mag, hat keinen Sinn. Keinen Zweck. Es sei denn, derjenige kann nützlich sein.

Seine Besessenheit bzgl. seiner Verflossenen kann gut erklärt werden. Sie war diejenige, der er nicht rumkriegen konnte. Er hat alle Register gezogen und sie war ihm von besonderem Wert, weil sie zu der Elite gehörte, zu der er nie Zugang hatte. Reiches Elternhaus, guter Ruf und sie hatte hohen Anspruch. Sie ist nicht auf sein oberflächliches Tamtam angesprungen sondern forderte von ihm etwas, das er nicht hatte - nämlich Anspruch und Ziele. Sie stand damit über ihm. Sie war also eine besondere Herausforderung. Und je größer die Herausforderung, desto größer der Benefit, der durch ihre "Unterwerfung" zu erwarten ist. Hat er ja dann auch nach den jahrelangen Bemühungen erlangt. Als er alles hatte, was sie verlangte, als sie sich dann Jahre später von all seinen Errungenschaften und Titel blenden ließ und sich fest mit ihm liierte, servierte er sie eiskalt ab. Auch hier: schön zu sehen, dass es ihm nicht darum ging, sie zu bestrafen, sondern hauptsächlich darum, sich auf ihrem Rücken seine Dominanz zu bestätigen.  Warum hat er sie leben lassen? Aus dem gleichen Grund, wie all die anderen Frauen in seinem Kollegenkreis und in seinen Partnerschaften: Sie waren uninteressant (geworden), keine Herausforderung, sondern Mittel zum Zweck, seine Außenrolle zu bestätigen. Als netter Mensch von nebenan, als hilfsbereiter Kollege und Mann mit Verantwortung, der ein geregeltes Leben hat (Partnerschaft).
Zitat von zweiterzweiter schrieb:man sagt oft ein mörder ist empathielos,aber ist das auch so ?
In Bezug auf Bundy bin ich der Meinung: Ja. Der letzte Interviewer stellte ihm (ab Min 20) eine ganz einfache Frage, die mit ja oder nein beantwortet werden kann. Bundy labert daraufhin 5 Minuten lang, ohne diese Frage zu beantworten: "do you feel remorse?".

Ein weiteres schönes Beispiel ab Min 25 im u.g. Vid. Er wird nach seinem 12-Jährigen Opfer gefragt. In einer schönen Scharade zeigt er sich völlig mitgenommen und sagt, er könne nicht darüber sprechen. Der Interviewer sagt: "Es ist zu schmerzhaft für sie, Ted". Der Interviewer lehnt sich zurück (Zeichen, dass er Bundys Verschwiegenheit akzeptiert), dann aber einen Stoßseufzer hinterherschickt (quasi als Resignation vor Bundys Verschwiegenheit), ist Bundys Reaktion interessant. Er hebt seinen Blick, taxiert den Interviewer und man sieht förmlich, wie er diesen Seufzer zu interpretieren versucht. Und so, wie es für mich aussieht, hat er in dem Moment erkannt, dass der Interviewer mit seinem Schweigen nicht einverstanden ist und er sieht ein, dass er jetzt pseudo-emotional rüberkommen muss, um seine Außendarstellung zu sichern. Und das macht er dann ja auch.

https://www.youtube.com/watch?v=1jiFAf5gNBs 


1x zitiertmelden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

05.02.2017 um 19:34
Zitat von tracestraces schrieb:Wenn du so willst, könntest du in ihm eher ein "Vorbild" finden, als dass sich dann im Alter von 14 Jahren plötzlich aggressive Impulse der Mutter gegenüber entwickeln.
ich meine auch nicht das es unbedingt agressionen gegen die mutter waren ,sondern er wollte einfach damit der geschichte (situation)ein ende machen.
Zitat von tracestraces schrieb: Zeit mit jemandem zu verbringen, nur, weil man ihn mag, hat keinen Sinn. Keinen Zweck. Es sei denn, derjenige kann nützlich sein.
für ihn machte es wohl keinen sinn überhaupt mit irgendjemanden zeit zu verbringen,weil er lieber alleine blieb ,sich aber eben doch irgendwo mit menschen zu seinem zwecke beschäftigen mußte.
Zitat von tracestraces schrieb:Seine Bezugsperson scheint sein Großvater gewesen zu sein, den er als "sehr herzlichen" Menschen bezeichnete. Komisch, dass Außenstehende von dem jedoch das Bild eines Tyrannen hatten, der seine Frau regelmäßig schlug
das wird ihn sicherlich auch irgendwie beeinflußt haben,wenn er seine mitmenschen gut beobachtet hatte.
Zitat von tracestraces schrieb:Als er alles hatte, was sie verlangte, als sie sich dann Jahre später von all seinen Errungenschaften und Titel blenden ließ und sich fest mit ihm liierte, servierte er sie eiskalt ab
das tat er ja auch mit den opfern,auch wenn es da keine hohen ansprüche gab ,aber das beobachten ,locken ,jagen ,ergattern und dann beenden .nie wieder eine jahrelange jagd,wozu die zeit mit einer person verbringen die man mag.
Zitat von tracestraces schrieb:Der letzte Interviewer stellte ihm (ab Min 20) eine ganz einfache Frage, die mit ja oder nein beantwortet werden kann. Bundy labert daraufhin 5 Minuten lang, ohne diese Frage zu beantworten: "do you feel remorse?".
er kann die frage nicht mit" ja" beantworten, weil es dann unehrlich klingen würde.
und "nein"wäre ja die falsche antwort.
Zitat von tracestraces schrieb:Er hebt seinen Blick, taxiert den Interviewer und man sieht förmlich, wie er diesen Seufzer zu interpretieren versucht. Und so, wie es für mich aussieht, hat er in dem Moment erkannt, dass der Interviewer mit seinem Schweigen nicht einverstanden ist und er sieht ein, dass er jetzt pseudo-emotional rüberkommen muss, um seine Außendarstellung zu sichern. Und das macht er dann ja auch.
ja das sehe ich auch so ,er glaubt kurz er habe einen fehler gemacht nicht zu antworten ,wegen dem seufzer.
das vielleicht etwas erwartet wurde und er es nicht erfüllt.
das war aber garnicht so ,nur seine reaktion hat ihn verraten.


1x zitiertmelden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

05.02.2017 um 19:47
@zweiter
Zitat von zweiterzweiter schrieb:er kann die frage nicht mit" ja" beantworten, weil es dann unehrlich klingen würde.
und "nein"wäre ja die falsche antwort.
Das Spielchen hat er öfter gemacht. Bei Frage danach, ob er (nach seiner Flucht und erneuter Verhaftung) schuldig der Morde sei, sagte er auch nicht ja oder nein, sondern "I am innocent". Meine Erklärung dafür: Er will nie in der Defensive sein. Eine Antwort zu liefern, bei der ein Anderer die Optionen bereits vorgibt, dürfte seinem Standing widersprochen haben. So kann er jederzeit die Deutungshoheit bewahren.

Nette Anekdote am Rande:
Bei Min 17:17 hätte der Interviewer Bundy fast gehabt. In seiner ausschweifenden Vorrede, dass Bundy ihn ja eingeladen habe, um über die Schandtaten zu sprechen, die er begangen hat und dass das nicht einfach ein Gespräch sei, mit einem Menschen, der morgen hingerichtet wird, da sieht man, wie es in Bundy arbeitet und er sich wahrscheinlich fragt, womit zur Hölle dieser Typ jetzt um die Ecke gebogen kommt. Da kann man so etwas Ähnliches wie Verunsicherung und exorbitante Wachsamkeit sehen. Hätte der Interviewer dann nicht von dem Pornographie-Thema angefangen, hätte Bundy nicht mehr gewusst, was Phase ist :)


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

05.02.2017 um 20:05
@traces
das wichtigste nach einer frage war für bundy, das er erstmal einen anfang finden muss um in ein gespräch zu starten ,damit er dann zeit hat um sich zu erklären.
er wußte sicherlich auch, wenn er ein einfaches ja ,oder nein antwortet ,das dann nachgehakt wird.
das umgeht er dann und versucht gleich das gespräch zu erweitern und in dem augenblick versucht er während er spricht, den weiteren verlauf vorrauszuplanen.
so würde ich es mal vermuten.
ich denke am liebsten wäre er aufgesprungen und hätte gas gegeben,aber er versuchte die kontrolle zu behalten .


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

05.02.2017 um 21:01
Wen es interessiert : Mittwoch 8.02.17. Kabel Eins Doku 22.00 h Morde die Schlagzeilen machten : Ted Bundy 


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

08.02.2017 um 15:02
Hier nochmal für heute 22.oo h Kabel Eins Doku der Programmhinweis !!!


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

14.02.2017 um 20:27
@zweiter:

Ja.

Ted Bundy war in frühen Jahren immer wieder Sadismen ausgesetzt:

- sein Stiefvater war tumber Choleriker und hat ihn verprügelt
- seine Mutter war frustriert, dass sie trotz Bestnoten nicht studieren konnte und wollte, dass er das tut
- seine Mitschüler haben ihn gemobbt (einige, aber nicht alle)
- er war als Schüler der unteren Klassen klein und schwach

Außerdem hatte er - auch durch die oben genannten Faktoren - eine psychische Reifeverzögerung und sah auch als Erwachsener noch die Welt als Abenteuerspielplatz an. Nur lebte er seine Mischung aus Abenteuertrieb, Sadismus und Jagdfieber durch das Töten junger Frauen und Mädchen (Frage nach männlichen Opfern ungeklärt) aus!

Subjektiv ist also Bundys Geisteshaltung durchaus verständlich, nur hätte sie einer professionellen Therapie bedurft und nicht eines Auslebens in freier Wildbahn.  


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

14.02.2017 um 21:45
@Momjul
Subjektiv ist also Bundys Geisteshaltung durchaus verständlich, nur hätte sie einer professionellen Therapie bedurft
Welche Therapie und ab wann?
M.W. war sein angeblicher Stiefvater sein eigentlicher Großvater, der nicht ihn, sondern die Frauen im Haushalt vermöbelte. Sein wirklicher Stiefvater, von dem er auch seinen Nachnamen erhalten hat, hat sich hingegen sehr um ihn bemüht, was bei Ted auf taube Ohren stieß.


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

14.02.2017 um 22:30
200px-Ted Bundy 3
Wer von Euch weiß was der Anlass war, für diesen Gesichtsausdruck? Oder ist es eine Momentaufnahme.


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

14.02.2017 um 22:47
@traces:

Nein, das sind nur Schilderungen für die Außenwelt, weil man nicht so gerne über familiäre Probleme redet.

Seine Mutter war kaltherzig und frustriert, weil sie selber trotz Bestnoten nicht studieren wollte. Sie kümmerte sich zwar vordergründig um Ted, aber nicht ohne Eigennutz. Und der "bemühte" Stiefvater schlug ihn mit dem Gürtel.


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

15.02.2017 um 01:08
@Euro2012
Auf jeden Fall war das ein Foto während seinem Prozess 1980. Ein sehr bekanntes Foto- wird immer wieder in seinem Zusammenhang genommen. Warum er da konkret austickte weiß ich leider nicht, eine Quelle sagt nach der Urteilsverkündung, was ich aber nicht so ganz glaube. 

Dieser Serienkiller beschäftigte mich als Pimpf. Ich konnte kaum erwarten, bis die nächste Lesezirkelladung mit der Fortsetzungsgeschichte von Ted B. bei meinen Eltern ankam. Natürlich habe ich vieles erst 30 Jahre später verstanden, als die Geschichte zufällig wieder in mein Radar geriet...


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

15.02.2017 um 22:09
Noch eine Frage; ich hab leider nichts gefunden: Von was lebte Ted Bundy? Seine Mordserie dauerte einige Jahre, vom Elternhaus kam nicht, Jobs ausser soviel ich mich erinnere in der Politik ehrenamtlich hatte er auch nicht.


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

16.02.2017 um 08:16
Er war ein Kleinkrimineller der sich mit Diebstählen und Einbrüchen durchschlug . 


melden

Ted Bundy (Der Campus-Killer)

16.02.2017 um 18:32
@Euro2012

Sein erstes (ich glaub es war das erste oder das zweite, das begonnen wurde) erfolgte über ein Stipendium, er hatte mehrere Jobs in Supermärkten. Dazwischen dürfte er vom Lohn seiner Partnerin gelebt haben, die er nach seiner ersten Liebe kennenlernte. Für die Jobs in der Politik dürfte er ebenfalls "Lohn" erhalten haben, da er u.a. für einen Politiker, den er unterstützte, die Gegenpartei ausspionierte. Das brachte ihm eine Assistenz bei einem Republikaner ein sowie eine Empfehlung für die Uni, an der er dann Jura studierte, obwohl diese ihn zunächst nicht aufnehmen wollte.


Anzeige

melden