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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

465 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: 6 Tote Jugendliche ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Gymli ehemaliges Mitglied

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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 08:46
In diesem Fall wäre es ein Segen gewesen, wenn man das Gerät gestohlen hätte. :(


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 09:05
Zitat von GymliGymli schrieb:In diesem Fall wäre es ein Segen gewesen, wenn man das Gerät gestohlen hätte. :(
Wahre Worte...
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Dort, wo ich wohne, wird auch geklaut, was nicht niet- und nagelfest ist.
Aber das kann hier trotzdem kein Argument sein.
Natürlich ist das auch gar kein Argument, so eine leichtsinnige, fahrlässige Lösung zu entwerfen.

Ich versuche nur nachzuvollziehen, weshalb das Gerät überhaupt in der Hütte stand.
Vielleicht, weil es bisher funktioniert hat, auch mit dem alten Gerät. Vielleicht Angst vor Diebstahl, Schutz vor der Witterung, wegen Lärm, etc.

Um 10:00 Uhr geht es weiter, es wird auch wieder einen Live-Ticker geben (http://www.main-echo.de/live/detail/?event=2685686).
Ich denke nicht, dass es viele neue Informationen geben wird, sondern das Urteil gefällt wird..


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 09:15
Zitat von RheliaRhelia schrieb:Ich versuche nur nachzuvollziehen, weshalb das Gerät überhaupt in der Hütte stand.
Vielleicht, weil es bisher funktioniert hat, auch mit dem alten Gerät. Vielleicht Angst vor Diebstahl, Schutz vor der Witterung, wegen Lärm, etc.
Was willst du da nachvollziehen?
Es "stand" ja nicht nur in der Hütte. Es wurde leider in der Hütte benutzt, war angeschlossen, mit Rohren versehen.

Gegen das "Stehen" im ausgeschalteten Zustand hat doch niemand etwas.
Und es werden sogar Rollen mitgeliefert, damit das Ding verschoben werden kann.


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 09:20
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Es "stand" ja nicht nur in der Hütte. Es wurde leider in der Hütte benutzt, war angeschlossen, mit Rohren versehen.
Das ist jedem hier klar...

Nachvollziehen wollte ich, weshalb das so gemacht wurde. Wie man auf solch eine Idee kommen kann.
Die Antwort werde ich nicht bekommen. Denke mal der Vater wird es selbst nicht wissen, weshalb genau er solch eine fatale Entscheidung getroffen hat. Und das wird sicher auch nicht mehr thematisiert werden bei Gericht.


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 09:32
Zitat von RheliaRhelia schrieb:Nachvollziehen wollte ich, weshalb das so gemacht wurde. Wie man auf solch eine Idee kommen kann.
Die Antwort werde ich nicht bekommen. Denke mal der Vater wird es selbst nicht wissen, weshalb genau er solch eine fatale Entscheidung getroffen hat. Und das wird sicher auch nicht mehr thematisiert werden bei Gericht.
Meinst du nicht, er hat das schlicht aus Kostengründen gemacht?
Bequemlichkeit und Geldsparen sind ja oft der Antrieb.

Im Freien stehen lassen wollte er es nicht. Er hätte etwas drumherum mauer müssen.
Nach einer Party- wie Silvester, will man nicht mehr aufräumen, kann das auch gar nicht mehr.
Da lässt man ja sogar die Stinkeaschenbecher stehen. Erst recht rollt mein keine Maschine ins Haus.
Da schien diese Variante die einfachste Lösung zu sein.

Vor Gericht spielt das aber überhaupt keine Rolle.


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Gymli ehemaliges Mitglied

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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 09:40
Zitat von RheliaRhelia schrieb:Ich denke nicht, dass es viele neue Informationen geben wird, sondern das Urteil gefällt wird
Die Plädoyers müssen doch noch gehalten werden, oder?!
Nachmittags dann evtl das Urteil?!


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 11:58
Die Staatsanwaltschaft fordert 2 Jahre auf Bewährung:
Der Angeklagte habe "grob fahrlässig gehandelt", als er einen falschen Generator in seinem Gartenhaus aufstellte, so der Staatsanwalt. Dadurch starben sechs Jugendliche.

Im Prozess um die tödliche Kohlenmonoxid-Vergiftung von sechs Teenagern in einer Gartenlaube im unterfränkischen Arnstein drohen dem Besitzer des Häuschens zwei Jahre Haft auf Bewährung. Diese Strafe hatte der Staatsanwalt am Donnerstag vor dem Landgericht Würzburg gefordert. "Der Anschluss des Generators war ein Schnellschuss, der nicht durchdacht war", sagte Oberstaatsanwalt Boris Raufeisen in seinem Plädoyer.

Die Jugendlichen starben, weil sie während ihrer Feier unbemerkt giftige Gase eines benzinbetriebenen Stromgenerators eingeatmet hatten. Das Gerät war nicht für Innenräume zugelassen, stand aber im Technikraum der Laube. Der Angeklagte hatte es in der Hütte aufgestellt und "habe dabei grob fahrlässig gehandelt", so die Staatsanwaltschaft.
http://www.sueddeutsche.de/bayern/prozess-tragoedie-von-arnstein-bewaehrungsstrafe-fuer-vater-gefordert-1.3725178#redirectedFromLandingpage

Bei RTL sagten sie gerade, das dass Urteil um 14 Uhr verkündet werden soll


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 12:11
Das Gericht beschränkte das Verfahren am Donnerstag allerdings auf vier Fälle, weil der Familienvater durch die Tragödie selbst schwer getroffen ist: Unter den 18 und 19 Jahre alten Opfern sind auch zwei seiner Kinder.
das ist schon als zugeständnis an den angeklagten zu sehen, dass das strafmaß im prinzip 'nur' noch wegen der fahrlässigen tötung von 4 weiteren menschen beurteilt wird.

das ist aber auch ein zeichen, dass man den angehörigenen der 4 verstorbenen jungen menschen gerecht werden möchte.


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 12:14
Die Plädoyers sind durch, um 14:00 Uhr geht es weiter.

Der Staatsanwalt fordert 2 Jahre Freiheitsstrafe auf Bewährung:
Der Staatsanwalt beginnt mit seinem Plädoyer. Zunächst stellt er den Sachverhalt dar - die Gartenhütte, der Generator, das gebastelte Abgasrohr, die Silvesterparty, bei der alles gut geht. Dann kommt er zum Tag der Geburtstagsfeier.
Der Staatsanwalt spricht frei - er hat alle Details im Kopf, auch Daten und Zeiten.
"Dann geschah, was unweigerlich absehbar war": das Abgasrohr fällt ab. Am nächsten Morgen findet der Angeklagte die Toten, darunter seine eigenen. "Ein grausiges Bild."
Der Sachverhalt stehe fest, so der Staatsanwalt, durch das Geständnis des Angeklagten.

Der Staatsanwalt spricht über Schuld und Einsicht des Angeklagten. Verarbeitet habe er das Geschehen selbst wohl nicht, sonst hätte er vor Gericht Rede und Antwort gestanden. Dazu sei er wohl nicht bereit. Er sei durch den Tod der eigenen Kinder gebrochen, habe aber Familie, die zu ihm stehe und ihm Rückhalt gebe.
Der Staatsanwalt gibt sich mit seiner schriftlichen Entschuldigung zufrieden.
Für den Angeklagten spreche auch, dass er seit dem Tag der Tragödie unter öffentlicher Beobachtung stehe, der Staatsanwalt spricht von "Spießrutenlauf ".

Aber vieles spreche auch gegen ihn. Er nennt die Vorstrafen, die Nachlässigkeit im Umgang mit Geboten und Verboten passe ins Bild der jetzigen Tat. Ein "Schnellschuss", der nicht überlegt war.
Zu Lasten des Angeklagten gehe der Tod von sechs Jungen Menschen. Diese Tat suche ihresgleichen, er habe so etwas in seiner Karriere noch nicht erlebt.

Der Staatsanwalt bringt das Leid der Eltern vor.
Anschließend kommen auf die Konstruktion als solche zu sprechen. Diese sei weder passgerecht noch abgedichtet, der Generator nicht gegen Vibrationen gesichert. Es handele sich um eine klare Missachtung von Warnhinweisen und Bedienungsanleitung.
Boris Rauffeisen sieht auch ein subjektives Versagen: Als Kraftfahrer hätte der Angeklagte merken müssen, dass das nicht funktionieren kann. Er hätte es anders lösen können, beispielsweise durch eine Tür nach außen.

Der Staatsanwalt sieht das Maß der Fahrlässigkeit als mindestens grob im Sinne der Leichtsinnigkeit. Es gebe allerdings auch Hinweise auf bewusste Fahrlässigkeit gebe, "dem Angeklagten war selber nicht wohl bei der Sache".
Staatsanwalt Boris Rauffeisen beantragt daraufhin eine Freiheitsstrafe von 2 Jahren auf Bewährung. Damit kann das Gericht eigentlich noch mehr von Strafe absehen.
Der Anwalt eines Nebenklägers schließt sich "schweren Herzens" dem Staatsanwalt an.

Ein Anwalt der Nebenklage musste, auf ausdrücklichen Wunsch des Mandanten, eine höhere Strafe als die des Staatsanwaltes fordern.
Dieser Anwalt begründet dies in seinem Plädoyer u.a. damit, dass der Angeklagte kein 100%iges Schuldeingeständnis erbracht habe:
Der erste Anwalt der Nebenklage ergreift das Wort. Schnell wird deutlich: Sein Strafantrag geht über den der Staatsanwaltschaft hinaus. Reinhart hält seine Brille in der Hand, er plädiert engagiert. Der Fall geht im sichtlich zu Herzen.
Der Angeklagte habe sich mit seiner Schuld nicht auseinandergesetzt. Das werde in seiner Einlassung deutlich. Der Anwalt verweist auf den Wunsch seines Mandanten nach einer echten, direkten Entschuldigung schon im Vorfeld des Prozesses.
"Er hadert mit dem Schicksal, sieht sich selbst als Opfer" beschreibt der Anwalt, wie sein Mandant und er die Stellungnahme des Angeklagten lesen. Das Geständnis sei eben nicht einhundertprozentig.
Zwar habe der Mann zwei eigene Kinder verloren. Aber es sei keine "aus dem Nichts Geschehene Tat eines unbescholtenen Bürgers".
Der Anwalt fordert eine "spürbare" Strafe, die nicht mehr zur Bewährung ausgesetzt wird.
Ein Verteidiger spricht die Ungereimtheiten an, welche die Ratlosigkeit des Angeklagten ausdrückt:
Auch der zweite Verteidiger zitiert Öffentlichkeit und soziale Medien, wo der Satz vorherrsche:"er ist gestraft genug".
Der Verteidiger wirft Fragen auf, die nach der Beweisaufnahme offen bleiben. Wie wurde das Fenster beschädigt? Warum waren die Schuhe vor dem Ofen aufgereiht, obwohl die Jugendlichen das sonst nicht raten? Warum ist das kurze Rohrstück hinunter gefallen, obwohl es vorher nie passiert ist? Warum findet sich am Seilzug des Aggregats die DNA eines Opfers? Diese Fragen spielten für den Prozess keine Rolle, so der Verteidiger. Man habe bewusst kein Alternativszenario konstruiert, dass man nicht beweisen könne. Der Angeklagte wolle niemandem die Schuld geben, aber er sei ratlos.
Im Prozess müsse geklärt werden, wer für die Aufstellung, den Anschluss und den Betrieb des Gerätes verantwortlich sei, Das sei der Angeklagte. Die anderen Fragen seien nicht relevant, und blieben für immer offen.
Quelle: MainEcho

Beide Verteidiger plädieren auf §60 StGB

Das Gericht beantragte zu Beginn, dass nur vier tateinheitliche Fälle der fahrlässigen Tötung berücksichtigt werden sollen. Da will kein Richter über den Tod der eigenen Kinder urteilen, was ich auch sehr angemessen finde.


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Gymli ehemaliges Mitglied

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26.10.2017 um 12:19
Zitat von RheliaRhelia schrieb:Das Gericht beantragte zu Beginn, dass nur vier tateinheitliche Fälle der fahrlässigen Tötung berücksichtigt werden sollen. Da will kein Richter über den Tod der eigenen Kinder urteilen, was ich auch sehr angemessen finde.
Sehe ich anders. Wie @frauZimt schon gestern richtig schrieb:
Kinder sind kein Eigentum, egal wie alt diese sind.
Dann hätte man ja die Dame, die ihre Neugeborenen in Blumenkübeln "aufbewahrte" auch nicht einsperren dürfen.

Der Vergleich hinkt, aber egal ob fahrlässig oder vorsätzlich. So etwas muss sauber juristisch aufgearbeitet werden.
Sonst kann man ja demnächst seinen ungeliebten Verwandten solch einen Stromerzeuger in die Hütte stellen und hat gute Chancen, damit durchzukommen...


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 12:42
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:Das Gericht beschränkte das Verfahren am Donnerstag allerdings auf vier Fälle, weil der Familienvater durch die Tragödie selbst schwer getroffen ist: Unter den 18 und 19 Jahre alten Opfern sind auch zwei seiner Kinder.
das ist schon als zugeständnis an den angeklagten zu sehen, dass das strafmaß im prinzip 'nur' noch wegen der fahrlässigen tötung von 4 weiteren menschen beurteilt wird.

das ist aber auch ein zeichen, dass man den angehörigenen der 4 verstorbenen jungen menschen gerecht werden möchte.
Ja, das ist ein Entgegenkommen und der Versuch beiden Seiten gerecht zu werden.
Bedeuten nicht, dass er straffrei ausgehen würde, wenn ausser seine beiden Kindern niemand gestorben wäre.

Ich finde die Forderung des Staatsanwaltes angemessen.


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 12:53
Zitat von frauZimtfrauZimt schrieb:Ja, das ist ein Entgegenkommen und der Versuch beiden Seiten gerecht zu werden.
Bedeuten nicht, dass er straffrei ausgehen würde, wenn ausser seine beiden Kindern niemand gestorben wäre.

Ich finde die Forderung des Staatsanwaltes angemessen.
ich auch, allerdings sehe ich auf den angeklagten , nach diesem prozess, eine zivilklage der 2 nebenkläger zukommen, mit forderungen.


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 14:13
Das Urteil: Ein Jahr und sechs Monate auf Bewährung.
Quelle: MainEcho

@DEFacTo
An die Zivilklage denke ich auch.
Vor allem der eine Nebenkläger wird nicht zufrieden sein.
Ich hoffe, dass dieser irgendwann mit Hilfe wieder etwas Frieden für sich finden kann.

Genauso natürlich alle anderen Familien.


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 14:19
Zitat von RheliaRhelia schrieb:Das Urteil: Ein Jahr und sechs Monate auf Bewährung.
Habe ich ja gesagt -mehr als auf Bewährung wird nicht drin sein.


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 16:10
Zitat von SuinxSuinx schrieb:Rhelia schrieb:
Das Urteil: Ein Jahr und sechs Monate auf Bewährung.
Habe ich ja gesagt -mehr als auf Bewährung wird nicht drin sein.
Es wäre weit mehr "drin" gewesen, aber man hat einen milden Weg gesucht.

Aber "so ohne" ist diese Strafe natürlich auch nicht.
Der Mann ist nun vorbestraft und bei einer Verfehlung innerhalb der Bewährungszeit, könnte die Haftstrafe fällig werden.

Vielleicht hilft ihm die Strafe sogar.
Wenigstens die strafrechtliche Seite ist abgeschlossen.


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 16:13
Zitat von DEFacToDEFacTo schrieb:ich auch, allerdings sehe ich auf den angeklagten , nach diesem prozess, eine zivilklage der 2 nebenkläger zukommen, mit forderungen.
Wer kann´s den Leuten verdenken?
Wer so etwas nicht erlebt hat, kann sich nicht annähernd in die Gefühlslage der Eltern hineinversetzen.


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 16:20
@Rhelia
Wie man auf solch eine Idee kommen kann.
Weil Leute nun mal so sind. Sie machen das eben. Sie meinen, es besser als Fachkräfte zu wissen, die Vorschriften ausgeben. Wobei es auch genügend Fachkräfte gibt, die schon mal gegen Vorschriften handeln. Einfach, weil es ja auch oft gut geht.
Warnhinweise bedeuten ja nicht, dass immer etwas schief geht, sondern es sind eben Hinweise für bestimmte Fälle.
Auch wenn man ohne Gutrt fährt, muss es noch keinen Unfall geben. Nur, wenn es dann einen gibt, ist man mit Gurt halt beser dran. Aber solange alles gut geht, denkt kaum wer präventiv an Gefahren.
Das richtige Einschätzen von Risiken ist leider etwas, das die wengisten Menschen schaffen. Meistens unterschätzen sie die Gefahr und überschätzen ihr eigenes Können/Wissen.


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6 tote Jugendliche in Gartenhaus aufgefunden

26.10.2017 um 16:28
@frauZimt
Es wäre weit mehr "drin" gewesen, aber man hat einen milden Weg gesucht.
Was in Ordnung ist. Schließlich hat der Vater das schreckliche Ergebnis ja nicht beabsichtigt. Ja, noch nicht einmal "billigend in Kauf genommen", weil er sich der Gefahr ganz offensichtlich nicht wirklich bewusst war. Auch wenn er wusste, dass da einiges nicht in Ordnung war, heißt das nicht, dass er sich tatsächlich Sorgen machte. Wie ich schon einmal sagte, viele unterschätzen reale Gefahren. Und bisher ging es ja auch immer gut, nicht wahr?
Wiederholungsgefahr besteht auch nicht. Und der Tod seiner eigenen Kinder ist schließlich Strafe genug, was Gerichte meistens auch so sehen. Ein angenehmes Restleben hat der Mann jetzt ohnedies nicht mehr.


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26.10.2017 um 16:40
Zitat von off-peakoff-peak schrieb:Aber solange alles gut geht, denkt kaum wer präventiv an Gefahren.
Das richtige Einschätzen von Risiken ist leider etwas, das die wengisten Menschen schaffen. Meistens unterschätzen sie die Gefahr und überschätzen ihr eigenes Können/Wissen.
Man kann vielleicht dazu sagen: Wenn das Fahre ohne Gurt nicht so teuer werde könnte, würden viel mehr Leute ohne Sicherheitsgurt fahren.
Aber Menschen sind unterschiedlich.
Ein Bekannter von mir läuft in jedem Hotel erst mal die Fluchtwege ab und wenn ihm die zu unsicher erscheinen, er zu wenig Feuerlöscher findet, sucht er sich (inkl. Familie) ein anderes Hotel.

In diesem Fall gab es klar einen Verantwortlichen.
So im Stillen könnte man sich fragen, wer von dem Stromdings wusste.
Das Aggregat stand ja nicht versteckt im Keller.
Das könnte eine Erklärung dafür sein, dass einige Eltern als Nebenkläger aufgetreten sind und andere nicht.
Dass es nur an der gute Freundschaft liegt, kann ich mir nicht vorstellen.
Es sind schon Freundschaften an weniger zerbrochen.

Hoffen wir, dass diese verdammten Dinger nicht mehr so, wie hier geschehen, verwendet werden.


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