Unbekannte nackte Männerleiche in Franken

DerGreif schrieb:Aber warum dann die Leiche rausholen? Musste die erst noch entkleidet werden?

- Entweder musste die Leiche tatsächlich noch entkleidet werden.
- Oder der Täter wollte den Koffer zunächst wieder mitnehmen, weil er dachte, er wäre noch zu gebrauchen.
- Oder er wollte ihn wieder mitnehmen, um kein Beweisstück hinterlassen. Doch dann hat er sich kurzfristig anders entschieden, weil er sich zu Recht dachte, es wäre weitaus auffälliger und gefährlicher, mit einem maroden Koffer noch einmal durch die Straßen zu ziehen. Bislang wurde er von niemandem beobachtet, warum also auf dem Rückweg ein solches Risiko eingehen?

Man darf nicht davon ausgehen, dass der Täter vollkommen logisch und konsequent handelte. Die Tat war sicher nicht geplant, Alkohol oder Drogen könnten in dieser Nacht auch im Spiel gewesen sein. Und der Allerraffinierteste war der Täter vermutlich auch nicht.

Für mich hat das was "mafiöses". So in der Art: Schaut her, wir haben ihm alles geraubt, seine Identität, seine Würde (Nacktsein), seine Habseligkeiten, (seinen Besitz/ sein Geld evtl.), er ist ein "Nichts".... und dazu der leere billige Trolley- Koffer. Der vielleicht nicht mal dem Opfer gehörte.... Und: Schaut her, wir trauen uns sogar, ihn mitten auf einem Weg zu legen, damit er bald gefunden wird..... und das Rätselraten beginnt..... Für mich sieht das nach mindestens einer "Szene" aus , wenn nicht gar tatsächlich "Mafia".

@IamSherlocked
Steile These. Dann sollte man zur Untermauerung dieser These mindestens ein paar ähnliche Fälle, Hinweise oder ähnliches, die auf mafiöse Strukturen in dieser Gegend hindeuten, rausfinden.

Das ist nicht Hollywood. Da hat jemand jemand anderen tot geschlagen und entsorgt, auf Mafia oder Szene gibt es absolut keinen Hinweis.

Davon ab das das immer die klassische Räuberpistole ist - da werden die Leute selten vollständig entleibt, Leichen bringen nämlich auch kein Geld mehr ein, machen nur Probleme, werfen Fragen auf. Ob dieser Mann Verbindungen in solche Kreise hat, wird sich nämlich nach Feststellung der Identität leicht rausfinden lassen.

(Das wirft ja eher die Frage auf, wie soll das eine Warnung sein, wenn niemand weiß, dass die Mafia ihn getötet hat?)

Ich denke auch, dass der Koffer zum Transport benutzt werden konnte. Ich bezweifel aber dass bei dem relativ ''kurz ausgefahrenen'' Griff der Koffer gezogen wurde. (Stelle mir vor, dass der in diesem verbogenen Zustand auch nicht mehr höher oder niedriger gestellt werden konnte (?). Vielleicht handelt es sich um 2 Täter(innen) die den Koffer oben sowie unten festhielten und dort lang trugen?

clear2489 schrieb:(Stelle mir vor, dass der in diesem verbogenen Zustand auch nicht mehr höher oder niedriger gestellt werden konnte (?).

Und wenn der "verbogene Zustand" überhaupt erst durch die darin transportierte Leiche zustande kam? Bei zwei Tätern, die den Koffer tragen, in dem die Leiche ist, hätten wir es mit entflohenen Dorftrotteln zu tun (dann hätte man aber auch Wachsmalkreide am Tatort gefunden). Ich meine, im Ernst, dann können sie den Toten auch an Händen und Füßen packen. Das wäre deutlich leichter (Stichwort einsetzende Leichenstarre).

Und wenn der "verbogene Zustand" überhaupt erst durch die darin transportierte Leiche zustande kam? Bei zwei Tätern, die den Koffer tragen, in dem die Leiche ist, hätten wir es mit entflohenen Dorftrotteln zu tun (dann hätte man aber auch Wachsmalkreide am Tatort gefunden). Ich meine, im Ernst, dann können sie den Toten auch an Händen und Füßen packen. Das wäre deutlich leichter (Stichwort einsetzende Leichenstarre).

Entschuldige - nicht ausführlich zu Ende geführt. - Der verbogene Zustand ist in meiner Idee durch das waagerechte Tragen von 2 Leuten passiert. Da das Gewicht den Griff verbogen hat.

Denke für's Ziehen war der Griff, wie gesagt, nicht weit genug ausgezogen. Man hätte ja quasi komplett gebückt ziehen müssen - insbesondere wenn der Körper so wie in der Skizze angenommen - transportiert worden ist. Ansonsten wäre der Winkel zu steil und ziehen meines Erachtens nach ganz ganz ganz schlecht möglich.

Aber auch nur ein Gedankengang ;)

clear2489 schrieb:Vielleicht handelt es sich um 2 Täter(innen) die den Koffer oben sowie unten festhielten und dort lang trugen?

Ich habe es mal skizziert (oben) und es mit

EinElch schrieb:Ich meine, im Ernst, dann können sie den Toten auch an Händen und Füßen packen. Das wäre deutlich leichter

Gegenüber gesetzt (unten).


Original anzeigen (1,3 MB)

Allein das Gewicht der Leiche... nein, glaube kaum.

(Und nein, ich kann kein bisschen zeichnen.)

:D

Was für mich für deine super skizzierte Methode 1 spricht: Eben noch nicht komplett eingesetzte Leichenstarre und daher einfacher zu transportieren als in Methode 2 mit durchhängendem Gewicht.

Aber verstehe auch deinen Gedankengang, der bei schon eingesetzter Leichenstarre definitiv mehr Sinn macht.

(Deine Zeichnung ist um Längen besser als meine jemals aussehen würde :D)

Ich kann mir wiederum nicht vorstellen, dass man die Leiche erst in den Koffer steckt, um sie dann vor Ort mühsam wieder aus dem Koffer herauszuziehen und zu entsorgen.
Auch wenn es sehr klein scheint, aber da das Opfer ja tot war, konnte man die Leiche entsprechend sorry für den Ausdruck "zurechtbiegen"...so dass es eben in den Koffer reinpasst.

Es ist nicht unwahrscheinlich, denn wir kennen das ja auch von manchen "Zauberschoß", wo aus einem ganz kleinen Behältnis meistens eine Frau aussteigt, sich wieder "auseinanderfaltet"..so wie diese sogenannten "Schlangenfrauen" die sehr "elastisch" sind...

Wirklich gut überlegt war das für mich auch nicht, denn wie bereits erwähnt, hätte man doch sicher sonst ein entlegeneren Teil für die Entsorgung gesucht, bzw. die Leiche lieber vergraben versenkt usw...

Könnt daher sein, dass man das Opfer gefoltert hat, ggf. um etwas zu erpressen, Daten, Auskünfte oder "nur" als Drohung und es ist dann eben "leider schief gegangen" und das Opfer an seinen Verletzungen gestorben, was nicht so direkt geplant, aber meiner Meinung nach doch willentlich in Kauf genommen wurde, denn ich finde, man muss dabei immer mit so etwas rechnen.
Bei jeder Schlägerei kann es theoretisch und praktisch dazu kommen, dass ein Schlag, ein Tritt usw. zum Tode führen können.
Habe gerade nochmals einen Zeitungsartikel nachgelesen, wo bestätigt wird, dass er an den Mißhandlungen gestorben ist...würde dann ja um so mehr die These stützen, dass ein Mord nicht direkt geplant war.

Deswegen "kopflos" schnell die Leiche loswerden und die schnellstbeste Möglichkeit wählen..

Klar hätte man die Leiche auch in eine Decke hüllen und ins Auto legen können, aber je nachdem, wo man hin musste, um die Leiche erst mal ins Auto zu befördern, hätte man damit ja Zeugen begegnen können und da ist ein getragener Rollkoffer erst mal überhaupt nicht auffällig...

Und bisher ist ja auch nicht bekannt, ob das Opfer geblutet hat usw...vielleicht wollte man so auch Flecken, Spuren im Auto vermeiden....

Und dann hat man meiner Meinung nach auch nicht den Rollkoffer die Böschung gezogen, sondern bestimmt diesen Rollkoffer samt Inhalt die Böschung hinuntergeschmissen.....und dabei aufgrund des zu hohen Gewichtes im Koffer und ggf. auch der Beschaffenheiten der Böschung platze die Naht, vielleicht schon vorher und die Leiche fiel heraus....

Auf den Bildern vom Tatort, also zumindest sieht man grob, wo es in etwas gewesen sein muss, ist erkenntlich, dass es nicht so abgelegen ist, sondern an einer doch meiner Meinung nach öfters befahrenen Strasse der Weg dahin abging....und dann auch nicht sehr weit hinein.

Ich denke, der oder die Täter (innen) hatten einfach Panik davor, dass sie doch noch entdeckt werden und wollten die Leiche nur schnell loswerden und ggf. hörten sie auch andere Autos, Geräusche usw. weßhalb sie dann schnell weggefahren sind und letztendlich die Leiche doch noch gut sichtbar für Spaziergänger da lag...

Mittlerweile könnte man aber meiner Meinung nach wirklich endlich mal eine Personenbeschreibung rausgeben, sofern die Leiche immer noch nicht identifiziert ist.
Denn je mehr Zeit vergeht, um so kalter werden letztendlich die Spuren.

Ich wundere mich manchmal, wie sich Leute überhaupt noch erinnern können, wenn zum Beispiel bei XY nach einem Vorfall und Zeugen gefragt wird, der Jahre!! zurückliegt....und eigentlich für die Zeugen auch nichts besonders war, was man sonst natürlich sich merkt..

Dringend Tatverdächtige festgenommen, morgen findet eine Pressekonferenz statt, auch die Identität ist geklärt
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/4202793

Wie mit den Meldungen 247, 250 und 266 berichtet, hatte eine Passantin am vergangenen Mittwoch (20.02.2019) eine zunächst unbekannte männliche Leiche im Stadtgebiet Roth gefunden. Bei dem Geschädigten handelt es sich um einen 56-jährigen Mann aus Bamberg.
Aufgrund intensiver Ermittlungen konnte die EKO Rednitz in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zwischenzeitlich außerdem eine 32-jährige Frau und einen 34-jährigen Mann als dringend tatverdächtig festnehmen.
Nähere Einzelheiten gibt das Polizeipräsidium Mittelfranken unter Leitung von Herrn Polizeipräsident Roman Fertinger im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth, vertreten durch den Staatsanwalt als Gruppenleiter, Herrn Engl, und dem stellvertretenden Leiter der Kriminalpolizei Schwabach, Herrn Ersten Kriminalhauptkommissar Werner Forster, am
Dienstag, 26.02.2019, 12:00 Uhr, im Polizeipräsidium Mittelfranken, Richard-Wagner-Platz 1, 90443 Nürnberg,

https://www.infranken.de/regional/roth/roth-grausiger-leichenfund-verdaechtige-bestreiten-die-tat-polizei-sucht-zeugen;art165839,4067338

Heute ist ein Update mit einigen Neuigkeiten erschienen. Neu ist hauptsächlich:
- die Leiche wurde wohl tatsächlich IM Koffer transportiert
- die beiden TV haben die Beseitigung der Leiche zugegeben, nicht aber die Tötung
- Tatort ist wohl die Wohnung der einen TV

Update 26.02.19: Verdächtigte bestreiten die Tötung

Die kriminaltechnische Untersuchung des sichergestellten Koffers ergab zwischenzeitlich, dass der Getötete mit großer Wahrscheinlichkeit in dem Koffer an den Auffindeort transportiert worden war.

Ein Zeuge wies die Polizei am Sonntag darauf hin, dass eine 33-jährige Frau aus Nürnberg möglicherweise nähere Hinweise auf die Identität des Opfers geben kann. Eine sofortige Überprüfung der Frau und ihrer Wohnung in Nürnberg-Schoppershof bestätigte das. Eben ergab sich ein dringender Tatverdacht gegen die Frau und einen 34-jährigen Bekannten, der ebenfalls noch am Sonntag mit Spezialeinsatzkräften festgenommen werden konnte.

Beide räumen in ihren Vernehmungen ein, bei der Beseitigung des Leichnams mitgewirkt zu haben, bestreiten aber den 56-Jährigen getötet zu haben. Nach bisherigem Ergebnis der kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurde der Getötete in dem aufgefundenen Koffer und mit einem gemieteten Pkw, Marke Seat, Ibiza, Farbe schwarz, mit Hamburger Kennzeichen an den Fundort transportiert. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern an.

Tatort in der Wohnung?

Die Wohnung der 33-jährigen Tatverdächtigen wurde beschlagnahmt und wird in den nächsten Tagen weiter intensiv auf Spuren untersucht, da mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass der 56-Jährige dort zu Tode kam.

Der Ermittlungsrichter des AG Nürnberg hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftbefehl wegen Verdacht auf Totschlag erlassen. Die 33-Jährige und der 34-Jährige sitzen seit

25.02.2019 in Untersuchungshaft.

Bislang sind bei der Kriminalpolizei Schwabach rund 30 Hinweise eingegangen, denen die Sonderkommission "Rednitz" nun nachgeht.

Insbesondere werden Zeugen gesucht, die von Dienstag, 19.02.2019,

21:15 Uhr, bis Mittwoch 20.02.2019, 05:20 Uhr, eine Frau und einen Mann mit einem großen Koffer bzw. einen schwarzen Pkw, Marke Seat Ibiza mit Hamburger Kennzeichen im Bereich der Schoppershofstraße in Nürnberg bzw. im Bereich des Auffindeortes in Roth, Westring, gesehen haben.

https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/6013/4203642

Roth (ots)
Gemeinsame Pressekonferenz der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth und des Polizeipräsidiums Mittelfranken
Wie mit den Meldungen 247, 250, 266 und 272 berichtet, hatte eine Passantin am Mittwoch (20.02.2019) eine zunächst unbekannte männliche Leiche im Stadtgebiet Roth gefunden. Die durchgeführte Obduktion bestätigte den Verdacht auf ein Tötungsdelikt. Bei dem Geschädigten handelt es sich um einen 56-jährigen Mann aus dem Raum Bamberg. Aufgrund intensiver Ermittlungen konnte die SOKO "Rednitz" in enger Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth zwischenzeitlich eine 33-jährige Frau und einen 34-jährigen Mann als dringend tatverdächtig festnehmen.
Die unbekleidete männliche Leiche war am Mittwoch (20.02.2019), gegen 15:30 Uhr, von einer Frau während eines Spaziergangs zwischen Westring und Rednitz unterhalb des Westrings in einer Böschung entdeckt worden. Aufgrund der Auffindesituation und des Zustands übernahmen die Mordkommission und die Spurensicherung der Kriminalpolizei Schwabach zeitnah die Ermittlungen vor Ort und sperrten den Auffindeort großräumig ab. Für die weiteren intensiven Ermittlungen wurde bei der Kripo Schwabach eine ca. 20-köpfige SOKO "Rednitz" gegründet.
Ein Polizeihubschrauber der Bereitschaftspolizei unterstützte am nächsten Tag die Tatortarbeit mit Luftbildern. Zudem wurde ein 3D-Laser-Scanner des Landeskriminalamtes zur Tatortvermessung eingesetzt. Mit Personensuchhunden erfolgte eine Absuche des Geländes. Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei Eichstätt durchkämmten den erweiterten Bereich rund um den Fundort der Leiche mit Stöberstöcken nach Beweismitteln und Spuren.
Mit mehreren Fotos und Pressemeldungen wurde in den Medien und über die polizeilichen Social-Media-Kanäle nach Hinweisen zur Herkunft des Koffers, der unmittelbar neben dem Toten lag, und nach Zeugen, die Hinweise zur Identität des Getöteten geben können, gefahndet. Ein Abgleich mit den aktuellen Vermisstenfällen verlief ebenso negativ wie der Abgleich mit der Fingerabdruckdatei.
Eine am 21.02.2019 durchgeführte Obduktion ergab, dass der Tote Zeichenschwerster körperlicher Misshandlung aufwies, die letztendlich offensichtlich zum Tod führten.
Die kriminaltechnische Untersuchung des sichergestellten Koffers ergab zwischenzeitlich, dass der Getötete mit großer Wahrscheinlichkeit in dem Koffer an den Auffindeort transportiert worden war.
Aufgrund eines Zeugenhinweises am Sonntag, 24.02.2019, wurde bekannt, dass eine 33-jährige Frau aus Nürnberg möglicherweise nähere Hinweise auf die Identität des Opfers geben kann. Eine sofortige Überprüfung der Frau und ihrer Wohnung in Nürnberg-Schoppershof bestätigte dies und führte ferner zu einem dringenden Tatverdacht gegen die Frau und einen 34-jährigen Bekannten, der ebenfalls noch am Sonntag mit Spezialeinsatzkräften festgenommen werden konnte.
Beide räumen in ihren Vernehmungen ein, bei der Beseitigung des Leichnams mitgewirkt zu haben, bestreiten aber den 56-Jährigen getötet zu haben. Nach bisherigem Ergebnis der kriminalpolizeilichen Ermittlungen wurde der Getötete in dem aufgefundenen Koffer und mit einem gemieteten Pkw, Marke Seat, Ibiza, Farbe schwarz, mit Hamburger Kennzeichen an den Fundort transportiert. Die Ermittlungen diesbezüglich dauern an. Die Wohnung der 33-jährigen Tatverdächtigen wurde beschlagnahmt und wird in den nächsten Tagen weiter intensiv auf Spuren untersucht, da mit hoher Wahrscheinlichkeit davon ausgegangen werden kann, dass der 56-Jährige dort zu Tode kam.
Der Ermittlungsrichter des AG Nürnberg hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Haftbefehl wegen Verdacht auf Totschlag erlassen. Die 33-Jährige und der 34-Jährige sitzen seit 25.02.2019 in Untersuchungshaft.
Bislang sind bei der Kriminalpolizei Schwabach rund 30 Hinweise eingegangen, denen die Sonderkommission "Rednitz" nun nachgeht. Insbesondere werden Zeugen gesucht, die von Dienstag, 19.02.2019, 21:15 Uhr, bis Mittwoch 20.02.2019, 05:20 Uhr, eine Frau und einen Mann mit einem großen Koffer bzw. einen schwarzen Pkw, Marke Seat Ibiza mit Hamburger Kennzeichen im Bereich der Schoppershofstraße in Nürnberg bzw. im Bereich des Auffindeortes in Roth, Westring, gesehen haben.
Das Hinweistelefon unter der Rufnummer 0911 2112-3333 ist rund um die Uhr erreichbar.

Die Polizei sucht weiterhin Zeugen

FräuleinTong schrieb:Update 26.02.19: Verdächtigte bestreiten die Tötung

Was wollen die erzählen das sie zufällig die leiche gefunden haben und diese ganz spontan weg bringen wollten?

@Kleinerose15

Nö. Aber niemand muss sich selbst belasten. Also sagen sie: "Ja, weggebracht hab ich (ist eh bewiesen), aber der Mord, das war ich nicht!"
Dann sind die Ermittlungsbehörden gefordert, den Mord nachzuweisen was sich als schwierig herausstellen kann.

Kleinerose15 schrieb:FräuleinTong schrieb:
Update 26.02.19: Verdächtigte bestreiten die Tötung
Was wollen die erzählen das sie zufällig die leiche gefunden haben und diese ganz spontan weg bringen wollten?

ja das habe ich mich auch beim Lesen des Artikels gefragt....
Aber so ein Verhalten gab es ja schon öfters bei Tätern....sie geben nur das zu, was man ihnen definitiv beweisen kann, wofür sie auch keinerlei gegenteilige Beweise haben und streiten alles andere ab.....
Denken sich wahrscheinlich, solange man es ihnen nicht beweisen kann, kann man sie deswegen auch nicht anklagen, bzw. bestrafen und leider ist es ja auch oft so, wenn Beweise für die Tat selbst fehlen, können sie ggf. besser wegkommen.

Aber da müsste mal jemand aus dem juristischen Bereich besser Auskunft geben, wie weit sie damit ggf. mit einem Mord oder Totschlag usw. davon kommen könnten.

Ich denke da auch eher logisch und frage mich, was die bei der Polizei dann ausgesagt haben, wer den Mann mißhandelt hat, bzw. wenn sie es nicht waren, wieso sie dann dazu kommen, die Leiche zu "entsorgen"....
Die Art und Weise spricht für mich persönlich doch ganz klar dafür, dass eine Straftat verdeckt werden sollte..

Aber so blöd es auch wirkt und so eindeutig es eigentlich dann auch ist, sie müssen ja nicht dazu aussagen...können einfach schweigen und abwarten, ob man es ihnen beweisen kann.

Menschlich finde ich das auch zum kotzen...aber so ist es wohl leider nun mal. Zeigt für mich dafür aber auch ein Bild dieser Personen, dass sie selbst jetzt keine Reue zeigen, sondern nur an ihre eigene Haut zu retten, denken...

Bin gespannt, was man noch herausfinden wird und hoffe, dass man Beweise für die Tat findet...Frage mich auch, wie es sein kann, dass kein Nachbar usw. Schreie des Opfers gehört hat....bzw. einen lauten Streit, Schreiereien usw...
Aber vielleicht haben sie das ganz subtil gemacht, waren selbst nicht laut und vielleicht haben sie dem Opfer ja auch den Mund zugeklebt, gestopft, damit er nicht schreien kann...

Oder aber sie wohnt in einer Gegend, wo es Gang und Gebe ist, dass dort Krach herrscht, viele Parteien (Hochhaus) da wohnen und keiner mehr darauf achtet...
Oder das Gegenteil...sie wohnt abgelegen....

Hat jemand etwas gelesen oder gehört in was für ein Verhältnis Opfer und TV stehen? Was für ein Motiv wird angenommen?

Vater/Tochter oder Ehemann/Ehefrau sind es wohl nicht, ansonsten hätte die Polizei dies bereits so geäußert.

@Szuka

Szuka schrieb:Oder aber sie wohnt in einer Gegend, wo es Gang und Gebe ist, dass dort Krach herrscht, viele Parteien (Hochhaus) da wohnen und keiner mehr darauf achtet...Oder das Gegenteil...sie wohnt abgelegen....

Schoppershof ist ein Stadtteil von Nürnberg, der nicht wirklich außerhalb liegt:
Wikipedia: Schoppershof

Ich wüsste ehrlich gesagt nicht, wo man da wohnen könnte, dass es so abgelegen ist, dass niemand die Möglichkeit hat etwas mitzubekommen.
Schaut man sich die Schoppershofstraße an, die in der Pressemitteilung erwähnt wird, wird das auch nochmal recht deutlich:
https://www.bing.com/maps?q=schoppershofer+stra%C3%9Fe+schoppershof&form=EDGEAR&qs=PF&cvid=9e20a0550a4f43f8a2da9fec2221f832&cc=DE&setlang=de-DE

Mich wundert aber immer noch, warum man die Leiche nach Roth fuhr. Ein abgelegenes Waldstück wäre doch viel besser gewesen... Dann hätte man auch keinen Koffer gebraucht, sondern hätte die Leiche gleich vom Kofferraum aus in den Wald schmeißen können...

Es ging wahrscheinlich einfach darum die Leiche schnell los und dabei nicht gesehen zu werden. Deswegen vermutlich auch der Transport im Koffer.

Lem0nlime schrieb:Lem0nlime

danke für die Infos und Links

Also scheinen es eher Einfamilienhäuser zu sein, bzw. keine Hochhäuser...je nachdem, wenn die dann im keller ggf. zu Gange waren, kann es ggf. sein, dass man es draussen nicht hörte..
Wäre auch interessant, ob die Frau, wo ggf. das Opfer zu Tode kam, alleine wohnte, bzw. es überhaupt Nachbarn gab, bzw. wenn ja, ob diese zu dem Zeitpunkt ggf. gar nicht anwesend waren....wegen Arbeit, Urlaub usw...

Wenn man den Weg auf der Karte verfolgt, verstehe ich es auch nicht, bin jetzt kein großartiger Kartenspezialist, aber es sieht doch auf dem Weg bis zum Westring so aus, als ob jede Menge Wald oder zumindest grüne Flächen usw.. liegen...

Warum man da die Leiche nicht entsorgt hat? Vielleicht dieses aus Köpfen der Täter logische Denken, dass es nicht zu nahe am Wohnort sein sollte?

Oder sie waren unsicher, was ich immer noch glaube ist, dass etwas aus dem Ruder gelaufen ist...sie den Mann gequält haben, ggf. was erpressen wollten oder es mit Eifersucht zu tun hatte und er eigentlich gar nicht sterben sollte und dann als es plötzlich dann doch so war, man nicht groß Zeit zum überlegen hatte, also spontan handeln musste...

Dann fuhren sie ziellos durch die Gegend, überlegten währenddessen, ggf. fuhren sie solange, bis keine Autos usw. in der Nähe waren, bzw. ihnen folgten und spontan dann entschieden sie sich doch für diese Stelle am Westring....weil auch die Zeit drängte? Je nachdem, welche Uhrzeit es war, musste es auch schnell gehen...

Weiß man inzwischen, wann der Tod des Mannes eingetreten sein müsste? So dass man in etwa abschätzen kann, wann die Tatverdächtigen ihn entsorgt haben? Oder haben sie selbst doch irgendwo die Zeit angegeben...bzw. das werden sie wohl, aber man hat es ggf. noch nicht veröffentlicht, um eventuelle Zeugenaussagen nicht zu beeinflussen..
Habe gerade nochmals oben gelesen, die Zeitspanne ist wohl von Abends 21.15 Uhr bis 05.20 Uhr...dabei wird natürlich die Fahrzeit mit eingeschlossen..da ja Zeugen für beide Orte gesucht werden..