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Mordfall Dorothy Jane Scott

97 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Stalking, Dorothy Jane Scott ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mordfall Dorothy Jane Scott

21.01.2022 um 20:38
Wikipedia bezieht auf:

The Register
https://newspaperarchive.com/murder-clipping-aug-07-1984-279718/
(Fund der Überreste)

und

https://www.newspapers.com/clip/10010935/dorothy-jane-scott/
Los Angeles Times om 17. August 1984
(Hier konnte man nachweisen, dass es Dorothys Überreste waren)

Und ich interpretiere die zeitgenössischen amerikanischen Quellen auch so, dass die Anrufe aufhörten, nachdem die Knochen gefunden wurden. Nachdem in den Medien darüber berichtet wurde, rief der Kerl nach der Pause noch zweimal an und hatte beide Male ihren Bruder Allen am Telefon.

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21.01.2022 um 20:50
Herzlichen Dank an euch beide @SherlockJames & @vio81
Zitat von vio81vio81 schrieb:Und ich interpretiere die zeitgenössischen amerikanischen Quellen auch so, dass die Anrufe aufhörten, nachdem die Knochen gefunden wurden.
Deshalb stelle ich mir vor, dass der Täter keine Befriedigung mehr in den Telefonanrufen fand, weil die Überreste gefunden waren und er somit nicht weiter mit der Hoffnung der Angehörigen spielen konnte, Dorothy lebend wiederzusehen. Möglich wäre noch, dass er ausschließlich Befriedigung darin fand, Frauen zu quälen und seine Anrufe einstellte, nachdem ihm zweimal ein Mann antwortete.


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21.01.2022 um 21:53
https://de.findagrave.com/memorial/144868387/michael-james-butler

Hier erfährt man etwas mehr über das Leben von M. Butler.


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Mordfall Dorothy Jane Scott

21.01.2022 um 23:02
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Deshalb stelle ich mir vor, dass der Täter keine Befriedigung mehr in den Telefonanrufen fand, weil die Überreste gefunden waren und er somit nicht weiter mit der Hoffnung der Angehörigen spielen konnte, Dorothy lebend wiederzusehen. Möglich wäre noch, dass er ausschließlich Befriedigung darin fand, Frauen zu quälen und seine Anrufe einstellte, nachdem ihm zweimal ein Mann antwortete.
Das finde ich auch vorstellbar. Es hat ihn verschreckt oder abgetörnt, den Vater am Telefon zu haben. Nachdem er in den Medien mitbekommen hat, dass man Dorothys Überreste gefunden hat, hat ihn das dann vielleicht so getriggert, dass er dachte, er versucht es noch einmal. Dass dann zweimal der Bruder dran war und nicht die Mutter, war es dann vielleicht für ihn.
Und wie Du sagst: Jetzt war klar, dass sie tot war und nicht irgendwo gefangen gehalten wird.

Wie ihr hier schon mehrfach geschrieben habt: Man möchte sich gar nicht vorstellen, wie grausam diese Anrufe das Leid der Familie noch verstärkt haben müssen.


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21.01.2022 um 23:25
Interessant finde ich auch dass ein eventueller Zusammenhang mit dem Verschwinden von Patricia Jean Schneider gesehen wird. Wobei ich finde,dass die beiden Fälle ziemlich unterschiedlich sind....


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22.01.2022 um 00:44
Zitat von Dunkelbunt17Dunkelbunt17 schrieb:Interessant finde ich auch dass ein eventueller Zusammenhang mit dem Verschwinden von Patricia Jean Schneider gesehen wird
@Dunkelbunt17
Möchtest du dazu eine kleine Zusammenfassung schreiben oder einen Link posten?
Zitat von Dunkelbunt17Dunkelbunt17 schrieb:Hier erfährt man etwas mehr über das Leben von M. Butler.
Aus deinem Link:
He might show up at your doorstep, wanting to fix your toilet leak, or that annoying noise your "whatchamacallit" is making, often without even charging you anything for his time or the supplies
Mike cut a path that others just felt inclined to follow, because they sensed his good, old fashioned desire to be wherever you might need him. He readily shared his zeal for his beliefs. He was a deeply religious man. It would be difficult to find any locals on Orcas whose life was not touched by him
Mike was born to loving parents
But what Mike Butler was most known for was his ability to be a visionary, confidante, trusted neighbor and loyal friend. He will be deeply missed by many
Das klingt sehr wertschätzend und liebevoll.

Eine Frau wird nicht erwähnt; ist bekannt, ob er jemals eine Freundin hatte?


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22.01.2022 um 02:08
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Deshalb stelle ich mir vor, dass der Täter keine Befriedigung mehr in den Telefonanrufen fand, weil die Überreste gefunden waren und er somit nicht weiter mit der Hoffnung der Angehörigen spielen konnte, Dorothy lebend wiederzusehen.
Das glaube ich definitiv nicht. Wenn man sich die Aritkel über den Fall durchliest und auch Zusammenfassungen wie auf //the-line-up.com/category/True-Crime, dann sieht man, daß der Anrufer den Angehörigen in einigen Anrufen zwischendurch immer wieder gesagt hat, er habe Dorothy umgebracht.
Dazu kommt noch der Anrufer, der auf den Zeitungsaufruf von DS Vater bei der Zeitung antwortete und im Gespräch Täterwissen offenbarte und einen ähnlichen Sprachstil wie der Stalker gehabt haben soll. Das Dorothys Leiche gefunden wurde, hat den Täter sicher null gestört bei seinen Terroranrufen. Jemand, der so besessen von einer Person und Terroranrufen ist, daß er das 4 Jahre durchhält, ist nicht der Typ, der sich vom Leichenfund bremsen läßt.
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Möglich wäre noch, dass er ausschließlich Befriedigung darin fand, Frauen zu quälen und seine Anrufe einstellte, nachdem ihm zweimal ein Mann antwortete.
Das halte ich für eher möglich, glaube aber dennoch mehr an die Theorie, der Anrufer hatte Angst, Dorothys Vater oder ihr Bruder könnten ihn erkennen.
Ich habe mir mal die kleine Mühe gemacht, ein bißchen über Stanton zu lesen. Die hatten 1980 rund 23.000 Einwohner, zu groß um jeden zu kennen, aber klein genug, daß es große und überschneidende Bekanntenkreise, gerade bei Leuten wie DS Vater, der zumindest zeitweise einen gutgehenden Laden besaß, geben kann.


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22.01.2022 um 02:20
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Das halte ich für eher möglich, glaube aber dennoch mehr an die Theorie, der Anrufer hatte Angst, Dorothys Vater oder ihr Bruder könnten ihn erkennen.
@Höhenburg
Der Anrufer hätte lange vorher schon Angst haben müssen, erwischt zu werden, denn es gab ja etliche Versuche der Polizei, die Anrufe zurückzuverfolgen und einer davon hätte doch durchaus gelingen können. Ausserdem hätte er bei jeder seiner Taten entdeckt werden können. Wenn man sich ansieht, mit welcher Abgebrühtheit und Raffinesse der Täter agiert hat, kann man eigentlich nur schlussfolgern, dass er entweder davon ausging, niemals enttarnt zu werden oder dass es ihm schlichtweg am Hintern vorbeiging, ob man ihn erwischt oder nicht. Dass er nach so vielen Jahren plötzlich Angst vor einer Entdeckung bekam, bezweifle ich.
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Das glaube ich definitiv nicht. Wenn man sich die Aritkel über den Fall durchliest und auch Zusammenfassungen wie auf //the-line-up.com/category/True-Crime, dann sieht man, daß der Anrufer den Angehörigen in einigen Anrufen zwischendurch immer wieder gesagt hat, er habe Dorothy umgebracht.
Nichtsdestotrotz blieb bis zum Auffinden der Leichenteile für die Angehörigen die Hoffnung, dass Dorothy noch lebt.


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22.01.2022 um 02:38
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:Der Anrufer hätte lange vorher schon Angst haben müssen, erwischt zu werden, denn es gab ja etliche Versuche der Polizei, die Anrufe zurückzuverfolgen und einer davon hätte doch durchaus gelingen können. Ausserdem hätte er bei jeder seiner Taten entdeckt werden können. Wenn man sich ansieht, mit welcher Abgebrühtheit und Raffinesse der Täter agiert hat, kann man eigentlich nur schlussfolgern, dass er entweder davon ausging, niemals enttarnt zu werden oder dass es ihm schlichtweg am Hintern vorbeiging, ob man ihn erwischt oder nicht. Dass er nach so vielen Jahren plötzlich Angst vor einer Entdeckung bekam, bezweifle ich.
Nicht unbedingt. Es galt schon damals als auffällig, daß der Anrufer immer rechtzeitig aufgelegt hat, bevor die Fangschaltung zugreifen konnte. Das war definitiv kein Zufall, der wußte, was eine Fangschaltung ist und wie man mit den damaligen Exemplaren "klarkam". Die einzige Variable, die sich in den 4 Jahren wesentlich änderte, war eben das bei den letzten 3 Telefonaten Vater oder Sohn Scott abnahmen.
Der Abbruch des Terrors hat meiner Ansicht nach ganz sicher damit zu tun. Die Fangschaltung hat er immer wieder ausgetrickst, aber er war sich nicht sicher, ob Vater oder Sohn ihn nicht rein an seiner Stimme erkennen können, wenn er richtig mit ihnen redet.


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22.01.2022 um 10:39
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Das Dorothys Leiche gefunden wurde, hat den Täter sicher null gestört bei seinen Terroranrufen. Jemand, der so besessen von einer Person und Terroranrufen ist, daß er das 4 Jahre durchhält, ist nicht der Typ, der sich vom Leichenfund bremsen läßt.
Offensichtlich doch. Denn nach dem Leichenfund gab es zwei letzte Anrufe und dann war Schluss.


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22.01.2022 um 10:52
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb:Nebenbei sei angemerkt, dass ich es seltsam finde, dass die Anrufe nie aufgezeichnet wurden. Das ist m.M.n. fahrlässig gewesen.
Man darf nicht vergessen dass sie technischen Möglichkeiten Anfang der 80er deutlich geringer waen als heute.
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb:Es ist auch nicht mysteriös, dass der Täter von dem Spinnenbiss wusste, da sie ihm das erzählt haben wird, um möglicherweise seine Eifersucht bezüglich ihres Arbeitskollegen zu zügeln.
Sie wusste ja nicht ihr Stalker war und wird wohl sicher auch nicht am Telefon viel von sich Preis gegeben haben.
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb:Nur warum sah das die damalige Polizei wohl anders oder tauchte er erst garnicht auf deren Radar auf? Das wäre dann ein ziemliches Versäumnis.
Ich denke weil das Thema Stalking damals nicht so ernst genommen wurde.

Zum Thema warum die Telefonate irgendwann endeten: ich finde es auch plausibel dass der Täter keine Befriedigung mehr fand oder verstorben ist. Aber man darf nicht vergessen dass er höchstwahrscheinlich sehr gestört war und man somit wohl nicht mit Logik viel ausrichten kann.


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22.01.2022 um 11:15
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Man darf nicht vergessen dass sie technischen Möglichkeiten Anfang der 80er deutlich geringer waen als heute.
Das schon, aber so Diktiergeräte mit Mini-Kassette (wie hier... Wikipedia: Minicassette ... hatte mein Vater damals auch) müsste es da doch schon gegeben haben, wenn ich mich recht erinnere oder zur Not eben ein Tonbandgerät. Durch die Regelmäßigkeit mit -fast- jeden Mittwochnachmittag hätte man das gut vorbereiten können und es wäre für Befragungen im Umfeld doch sicherlich hilfreich gewesen, wenn man einfach mal die Stimme zumindest ein einziges Mal auf Band gehabt hätte.
Es ist schon erstaunlich, dass dies in vier Jahren nicht gelungen ist. Auch keine Glanzleistung der Polizei, die ja durchaus mal gelegentlich mittwochs einen Beamten auf gut Glück für ein paar Stunden nachmittags hätten abstellen können, um mit im Haus zu sein und mit den damaligen Möglichkeiten etwas aufzuzeichnen.

Das Enden der Telefonate soll laut damaligen Zeitungsberichten ja auch im Zusammenhang damit gestanden haben, dass der Vater dem Anrufer schlicht sagte, dass er sich wohl verwählt haben müsse. Vielleicht hat der Anrufer sich dadurch tatsächlich beeindrucken lassen und hat angenommen, dass die Familie nun doch endgültig entweder die Telefonnummer gewechselt hat oder verzogen ist. Es ist ja ohnehin ein kleines Wunder, dass die Familie vier Jahre lang diesen Telefonterror mitgemacht haben ohne die Nummer zu wechseln. Man hätte die alte Nummer auch damals sicherlich zur Polizei schalten können für den unwahrscheinlichen Fall, dass Dorothy sich unter der alten Nummer noch mal gemeldet hätte. Also die Angst etwas zu verpassen bei einem Nummernwechsel hätte ich als eher unbegründet angesehen.


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22.01.2022 um 17:34
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb:Man hätte die alte Nummer auch damals sicherlich zur Polizei schalten können für den unwahrscheinlichen Fall, dass Dorothy sich unter der alten Nummer noch mal gemeldet hätte. Also die Angst etwas zu verpassen bei einem Nummernwechsel hätte ich als eher unbegründet angesehen
Ich verstehe total, was Du Du meinst, aber unterschätze die Hoffnung der Familien nicht. Es gibt so viele Beispiele von Eltern, die nie umziehen und bis zu ihrem Tod ihre Nummer behalten, egal wie unwahrscheinlich es ist, dass das verschwundene und/oder entführte Kind wieder nach Hause kommt oder sich meldet.
Und Dorothys Eltern konnten genauso wenig wir wir heute zu 100% wissen, ob der Anrufer tatsächlich der Täter war oder ein ein anderer ekliger Spinner - Nicht falsch verstehen, ich denke auch, dass es der Täter war, aber bewiesen ist es eben nicht.


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23.01.2022 um 00:50
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Man darf nicht vergessen dass sie technischen Möglichkeiten Anfang der 80er deutlich geringer waen als heute.
Wie schon @MisteryGuy schrieb gab es die Technik schon weit vor den 80er Jahren für den privaten Konsumenten freiverkäuflich zu erwerben. Staatliche Behörden hatten diese Technik natürlich auch schon.
Sie waren im Stande den Standort von Telefonanrufen zu lokalisieren, sofern der Anrufer lange genug in der Leitung blieb aber würden es nicht hinkriegen einen Anruf, der 4 Jahre lang, wöchentlich bei der Familie Scott einging nicht aufzuzeichnen? Nein, das war leider Schlamperei, bzw. Desinteresse.
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb:Sie wusste ja nicht ihr Stalker war und wird wohl sicher auch nicht am Telefon viel von sich Preis gegeben haben.
Ich meinte ja die Situation, als der Täter bei dem Chefredakteur anrief und ihm den Mord an Dorothy gestanden hat. In diesem Gespräch offenbarte er Täterwissen, das so nicht öffentlich bekannt war.
Er erwähnte z.B. den roten Schal, den D. Scott erst bei ihren Eltern daheim anlegte, bevor sie weiter zum Hospital fuhr und auch das Ergebnis der Untersuchung ihres kranken Arbeitskollegen, der ja von einer Schwarzen Witwe gebissen worden ist.
Dieses Wissen hatte der Täter ja wahrscheinlich von Dorothy selbst, denn er hat sie ja entführt, saß mit ihr im selben Wagen und wird mit ihr gesprochen haben, bevor er sie getötet hat.

Meine Theorie ist, dass Dorothy S. den Stalker beruhigen wollte und ihm die Ursache ihrer Fahrt mit dem Arbeitskollegen erklärt hat und das es keinen Grund zur Eifersucht geben würde.
Der Anrufer teilte ja dem Redakteur mit, dass sie ihm mit einem anderen Mann betrogen hat, sie es abstritt und er sie deshalb getötet hat. Der hat es in seinem Wahn halt nicht geglaubt, dass Dorothy und ihr Arbeitskollege nichts miteinander hatten.


Ich werde versuchen in den nächsten Tagen, sofern ich genug Zeit finde die relevanten Orte zu lokalisieren und sie auf einer Karte für uns alle Sichtbar zu machen.
Diese Orte wären Dorothy's Wohnadresse, ihre Arbeitsstätte, die damalige Adresse ihrer Eltern, das Hospital samt Parkplatz, den Fundort ihres ausgebrannten Fahrzeugs und die Fundstelle ihre Leiche. Das wird uns, so hoffe ich, eine bessere Vorstellung davon geben, welche Strecken gefahren worden sind und wie die Tat zeitlich gesehen, mit den Fakten vereinbar sind.

Bisher sieht es für mich so aus:

Der spätere Täter folgt Dorothy entweder direkt von der Arbeit aus oder vom Haus der Eltern in seinem eigenen Fahrzeug bis zum Krankenhaus.

Er entführt Dorothy in ihren eigenen Auto. Sein eigenes bleibt also entweder auf dem Krankenhausparkplatz stehen oder er hat es ganz in der Nähe geparkt.

Dorothy's Uhr blieb etwa eine Stunde nach dem Kidnapping stehen. Wahrscheinlich wegen Beschädigung oder sofern es eine Automatik Uhr war wegen dem Eintritt ihres Todes, da sie sich dann ja nicht mehr bewegte und die Uhr sich nicht mehr von selbst aufzog. Das bedeutet, sollte meine Annahme richtig sein, dass sie innerhalb höchstens einer Stunde getötet wurde und an den Ablageort verbracht wurde, wenn der Täter sie nicht irgendwo zwischenlagerte, wovon ich nicht ausgehe.

Nun hatte der Täter noch das Fahrzeug zu entsorgen.
Er fackelte es laut Artikel etwa 10 Meilen vom Krankenhaus entfernt ab.

Jetzt müsste er aber noch sein eigenes Fahrzeug wieder abholen und 10 Meilen sind nicht gerade eine kurze Strecke. Wie es dort um die Uhrzeit mit öffentlichen Verkehrsmitteln aussah weiß ich nicht aber vermute, dass er zu Fuß zurück ist und sein Auto abholte.

Sieht alles ziemlich improvisiert und nicht geplant aus für mich. Der Täter hatte mächtig Glück, dass er bei keiner dieser Aktionen, die alle zeitnah hintereinander stattfanden, nicht von Zeugen gesehen worden ist.

Heftig dieser Fall.


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23.01.2022 um 16:21
Zitat von WatchDogs2WatchDogs2 schrieb:WatchDogs2
Sarah Jean Schneider verschwand am 31. Juli 1982 in Pedley, Kalifornien. Nachdem sie ihre Schicht um 3:45 morgens als Kellnerin beendet hatte,stoppte sie auf dem Heimweg an einem Convenience Store und machte einen Anruf, dass ihr Wagen kaputt sei. Gegen 6 Uhr morgens fand man ihr brennendes Auto an einer Kreuzung. Von SJ Schneider fehlt bis heute jede Spur.

https://charleyproject.org/case/patricia-jean-schneider

Mike Butler soll ziemlich zurückgezogen allein in den Bergen gelebt haben. Von einer Frau wüsste ich nix. Auf den ersten Blick klingt das wirklich nur positiv in seinem Orbituary , andererseits hört es sich auch nach einer ziemlich aufdringlichen Person an: he might showed up at your doorstep.....er wollte überall sein wo man ihn vielleicht brauchen könnte.....es gab in der Gegend kaum eine Person,deren Leben nicht mit seinem in Berührung war.......


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24.01.2022 um 16:22
Zitat von SherlockJamesSherlockJames schrieb:werde versuchen in den nächsten Tagen, sofern ich genug Zeit finde die relevanten Orte zu lokalisieren und sie auf einer Karte für uns alle Sichtbar zu machen.
Diese Orte wären Dorothy's Wohnadresse, ihre Arbeitsstätte, die damalige Adresse ihrer Eltern, das Hospital samt Parkplatz, den Fundort ihres ausgebrannten Fahrzeugs und die Fundstelle ihre Leiche. Das wird uns, so hoffe ich, eine bessere Vorstellung davon geben, welche Strecken gefahren worden sind und wie die Tat zeitlich gesehen, mit den Fakten vereinbar sind.
Das wäre auf jeden Fall mega interessant!


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25.01.2022 um 20:41
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb am 22.01.2022:Es ist schon erstaunlich, dass dies in vier Jahren nicht gelungen ist. Auch keine Glanzleistung der Polizei, die ja durchaus mal gelegentlich mittwochs einen Beamten auf gut Glück für ein paar Stunden nachmittags hätten abstellen können, um mit im Haus zu sein und mit den damaligen Möglichkeiten etwas aufzuzeichnen.
Das stimmt schon, ich nehme an dass das Stalking einfach nicht Ernst genommen wurde und man deshalb auch den Eltern nicht wirklich helfen wollte.
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb am 22.01.2022:Das Enden der Telefonate soll laut damaligen Zeitungsberichten ja auch im Zusammenhang damit gestanden haben, dass der Vater dem Anrufer schlicht sagte, dass er sich wohl verwählt haben müsse. Vielleicht hat der Anrufer sich dadurch tatsächlich beeindrucken lassen und hat angenommen, dass die Familie nun doch endgültig entweder die Telefonnummer gewechselt hat oder verzogen ist.
Mich wundert nur dass er das dann nicht überprüft hat und mal beim Haus der Eltern vorbei geschaut hat um sicherzugehen, ob das so stimmt.

@SherlockJames
Da habe ich dich falsch verstanden ;)
Eine Karte wäre super.


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25.01.2022 um 22:20
Zitat von MysteryGuyMysteryGuy schrieb am 22.01.2022:Es ist schon erstaunlich, dass dies in vier Jahren nicht gelungen ist. Auch keine Glanzleistung der Polizei, die ja durchaus mal gelegentlich mittwochs einen Beamten auf gut Glück für ein paar Stunden nachmittags hätten abstellen können, um mit im Haus zu sein und mit den damaligen Möglichkeiten etwas aufzuzeichnen.
Mittwochnachmittag?
Dieser Informationsschnippsel hat gerade eingeschlagen wie eine Bombe!

In meiner Kindheit in den 80ern war es üblich, dass alle Läden am Mittwochnachmittag geschlossen hatten. Bestandsaufnahme, Fahrt zum Großmarkt und Auffüllen der Regale. Oder auch schlicht für persönliche Besorgungen des Ladeninhabers. Vielleicht nicht die ganz großen Kaufhäuser, keine Ahnung; die hatten offen, wenn man in die Stadt fuhr; aber alle Einzelhändler.

Wie es damals in Amerika und konkret im Swingers Psycch Shop ausgesehen hat -- erst recht keine Ahnung. Aber es könnte eventuell ein weiteres Indiz sein, dass der Anrufer aus dem Kollegenkreis gekommen ist. Dass er mittwochnachmittags freihatte. Dass er wusste, dass der Vater als zeitweiliger Mitinhaber des Ladens um diese Zeit beschäftigt sein würde, dass er die Mutter am Telefon haben wird.


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Mordfall Dorothy Jane Scott

25.01.2022 um 22:56
Ich frage mich ob die Tante von Dorothy,bei der sie immerhin lebte,nie irgendetwas mitbekommen hat. Von ihr gibt es irgendwie gar keine Aussage.


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26.01.2022 um 06:59
In dem Wiki Artikel konnte ich erlesen wie schon zuvor aus dem Link, welcher von @IlluminatiNWO eingestellt wurde, das DJS eine devout Christian war. Ich könnte mir vorstellen, das sie in ihrer Kirchengemeinde (wenn sie einer angehörte), mit Personen welche sie vertraute, über diese Vorkommnisse gesprochen haben könnte. Würde man annehmen das dies erfolgte, würde es das "Wissen des Täters" über bestimmte Vorkommnisse (Arbeitszeiten, Spinnenbiss, etc) erklären können. Wurde in diesem Bereich ermittelt, Personen befragt ? Konnte diesbezüglich nichts in Erfahrung bringen


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