Mordfälle, Ballrechten- Dottingen: Ingrid Karrer, Angelika Stegle

Wer weis mehr zu diesen Fällen?

Ingrid Karrer und Angelika Stegle: Ballrechten Dottingen

Auffällig ist die Herkunft der Opfer, letzte offizielle Sichtung sowie bei beiden Opfern verschwundener Schmuck mit Widder Motiv.
Beide Opfer wurden letztmalig gesehen, in der Martinsklause, am Martinstor in Freiburg.
Gibt es ähnliche aus der Region die ich übersehen habe?

Ich denke der Fall Concetta Daniele passt nicht in das Profil?

Die Opfer stammen aus sehr ländlichen Raum, jeder kannte jeden- wäre in der Nähe der Fundorte und Bekanntgabe des (Tat?-)Werkzeuges etwas farblich passendes entdeckt worden (Farbreste an der Hacke / neu gestrichene Wand z.B.) es wäre herausgekommen. Die Familien waren angesehen und bekannt.
Was mir auffällt- beiden Opfern fehlt ein Schmuckstück mit einem Widder, sind diese als Trophäen behalten worden? Hatte der Widder eine besondere Bedeutung für den Täter?
Da beide Frauen aus einem Ort stammen und auf dem Weg nach Hause verschwanden, liegt es nahe das sich Täter und Opfer kannten? Der Täter aus dem Umkreis stammte?

Anatomische Kenntnisse bzw. die Kenntnis wie man z.B. ein Tier zerlegt hatten zu dieser Zeit zumindest in den kleinen Dörfern viele. Jäger, Schäfer, Metzger und Schlachter sowie deren Gehilfen, Ärzte uvm. Das macht es ja schwierig das ganze einzugrenzen.

Die Menschen aus der Gegend glauben der Täter ist bestimmt schon verstorben und hat sein Geheimnis mit ins Grab genommen- auch weil es bei zwei Morden blieb.

Es will aber auch keiner darüber sprechen, die Familien haben natürlich sehr gelitten und vielleicht möchte auch niemand darüber sprechen- aus Respekt den Verstorbenen gegenüber.

Ich konnte auch Menschen kennen lernen die Angehörige und Opfer kannten. Das wurde so verdrängt und die Erinnerungen regelrecht im Gedächtnis vergraben. Ein Ort stand unter Schock.

Mich wundert besonders das die „Dörfler“ keinen unter Verdacht hatten… es wird ja immer viel getratscht… aber das nicht hinter verschlossenen Türen zumindest Verdachte geäußert wurden?!

Ich glaube die Vorstellung, es könnte einer der von ihnen gewesen sein, war war zu schrecklich.
Man wollte an den Bösen Unbekannten glauben.

Danke für euren Input

Diana1990 schrieb:Was mir auffällt- beiden Opfern fehlt ein Schmuckstück mit einem Widder,

Das Tier an dem Fußkettchen von Angelika Stegle ist ein Elefant.

@Diana1990

Ich habe mich gestern Nacht noch gefragt, als ich dir zu diesem Thema in deinem Blog geantwortet habe. Wie kamen die beiden Frauen nachts noch von Freiburg nach Ballrechten-Dottingen und habe diesen Eintrag hier gefunden:

1988 schrieb am 05.09.2018:1983 verschwand Ingrid Karrer beim trampen.
Über ein Jahr später fand in einem Wald, einen skelettierten Schädel, der vermutlich von Wildtieren ausgegraben wurde.
Später fand die Polizei an mehreren Stellen im Wald, weitere vergrabene Knochen.
Der Täter hat die Leiche zerstückelt und das wäre eine Parallele zum Fall Regina Neudorf.

1986 verschwand Angelika Stegle beim trampen und ihre Leiche wurde 1 Jahr später in einem Bach gefunden.

Die Fälle wurden bei Aktenzeichen gezeigt, sind aber bis heute ungeklärt.
Man kann sich die Folge im Internet anschauen, aber dort wird unter Anderem auch der Schädel von Ingrid Karrer gezeigt und jemand der in der Hinsicht empfindlich ist, sollte sich das besser nicht ansehen.
Früher hatte man es wohl nicht so mit Totenwürde...

Ich erkenne auf dem Bild auch einen Elefant, wie @causa_y_efecto schon schrieb, da ist nichts besonderes dahinter. Der Täter hat diesen Schmuck vielleicht verkaufen wollen, falls der echt war.

Diana1990 schrieb:Was mir auffällt- beiden Opfern fehlt ein Schmuckstück mit einem Widder, sind diese als Trophäen behalten worden? Hatte der Widder eine besondere Bedeutung für den Täter?

Ich hoffe, dass vielleicht der ein oder anderer User noch Ideen beitragen kann, aber ganz ehrlich, es ist schon eine verdammt lange Zeit her, in dem die Morde geschehen sind.

Beschrieben wurde es aber als Fußkettchen mit goldenen Widder- aber ja, optisch ähnelt es sehr einem Elefanten. Ich recherchiere mal ob ich noch andere Quellen bzgl. Des Schmucks finde.

@Diana1990
Ich habe erstmal nur das XY-Forum als weitere Quelle für den Elefanten gefunden. Dort war der Fall Teil eines Rätsels. Und die XY-Fans erinnerten sich anhand der Kette mit dem Elefanten an den "richtigen" Fall, den von Angelika.

Es mag etwas makaber sein, ein "Quiz" über Mordfälle zu machen, aber XY als TV-Format hat nun mal seine Fans, die zwar durchaus die Fälle ernst nehmen, aber eben auch die filmische Umsetzung etc. feiern. Wenn dort so ein "Fan" den Elefantenanhänger sofort mit Angelika in Verbindung bringt und diese Antwort dann als richtig bestätigt wird, dann gehe ich mal davon aus, dass zumindest bei XY ein Elefantenkettchen gezeigt wurde.

Aktenzeichen XY (183) 21.02.1986 FF1: („Mord an Schülerinnen“)

Fall 1: Ingrid KARRER (24), aus Ballrechten-Dottingen (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald), verschwand am 19. April 1983. Sie war Kellnerin in der „Martinsklause“ am Martinstor, nur unweit von dem Restaurant, in dem Angelika STEGLE jobbte. Ihre Knochen wurden ein Jahr später an verschiedenen Stellen im Gemeindewald von Wittnau gefunden.

Fall 2: Angelika STEGLE, Die 17-jährige Schülerin jobbt als Aushilfe in einem Schnellrestaurant in der Freiburger Innenstadt, um sich eine Griechenlandreise zu finanzieren. Am 16. Juli 1985 geht Angelika in Freiburg ins Kino, um sich "Die Ritter der Kokosnuss" anzuschauen.

„Der Film muss Angelika ganz besonders interessiert haben. Sie sieht ihn sich nämlich an diesem 15. Juli gleich zweimal an.“ (Isolde Thümmler)

Anschließend sucht sie eine Mitfahrgelegenheit in das ca. 25 km entfernte heimische Ballrechten-Dottingen, wo sie jedoch nie ankommt. Zwei Wochen nach dem Verschwinden von Angelika erhält die Großmutter der Vermissten einen Anruf, in dem jemand mit ausländischem Akzent zweimal "Angelika fort" sagt.

Ihre Knochen wurden am 20. März 1986 in einem Bachlauf zwischen Ballrechten-Dottingen und Heitersheim gefunden.

Beide Fälle sind ungeklärt. Gelegentlich wird auch ein Zusammenhang mit dem Mord an Concetta DANIELE vermutet, der als FF 3 der Sendung (279) vom 29.09.1995 behandelt wurde und gleichfalls bei Freiburg stattfand.

Warum ist es übrigens so wichtig zu wissen, ob das Kettchen einen Widder oder einen Elefanten trug?

birotor schrieb:Warum ist es übrigens so wichtig zu wissen, ob das Kettchen einen Widder oder einen Elefanten trug?

Einfach nur deshalb:

Diana1990 schrieb:Was mir auffällt- beiden Opfern fehlt ein Schmuckstück mit einem Widder, sind diese als Trophäen behalten worden? Hatte der Widder eine besondere Bedeutung für den Täter?

Wenn es ein Elefant war, gibt es keinen Hinweis darauf, dass der Widder irgendeine Bedeutung für den Täter hatte. Ich wollte nur verhindern, dass man hier Zeit und Energie mit Spekulationen verschwendet, die von falschen Tatsachen ausgehen.

@Diana1990
Woher stammen denn die Beschreibungen und Fotos im Eingangsbeitrag?

Bei meiner Kurzrecherche habe ich folgende heutige Bezeichnungen für die Flurstücke des Fundorts von Angelika Stegle gefunden. Diese stimmen nicht mit der Beschreibung überein:
Im Kasten des ersten Beitrags oben steht "Gewann Salzbachmatten ,Schleifrains,". Es müsste heißen: Sulzbachmatten (wegen dem Bach Sulzbach) und Schleifrain.

Auch ich erkenne einen Elefanten. Wer erwähnte Widder?

Auch frage ich mich, was die gefundene alte Hacke mit dem Fall zu tun hat. Vielleicht lag sie schon früher dort (so mitgenommen wie sie aussieht), oder ist ein Zusammenhang erwiesen?
Falls die Hacke von Relevanz wäre: Woher könnten die "grünen Lackspuren" stammen? Lag sie auf / bei einem landwirtschaftlichen Anhänger (die sind ja meist grün), den ein Landwirt wieder mit grüner Farbe ausgebessert hat?

@Diana1990
Bist Du Dir sicher das die Hacke beim 2.Opfer gefunden wurde?
Ich meine das war am Fundort des 1. Opfers.

Über den Widder kann man viel spekulieren, so richtig Sinn macht ein Bezug nicht. In dee griechischen Mythologie steht er grob als Sinnbild des Lebensopfers für den Sohn des Königs, weshalb er ein Sternbild bekam.
Für so komplex denkend halte ich den Täter nicht. Evtl waren beide ganz einfach Sternzeichen Widder. Das zweite Horn scheint versteckt, aber es wird Gründe geben, warum der Widder auf dem (Polizei?)plakat erwähnt wird. Was ist die Quelle für og Plakat?
Der Täter hat sich zumindest entweder länger oder mehrfach vor Ort befunden, da der Zeitraum ja doch etwas auseinanderliegt

birotor schrieb:Ihre Knochen wurden am 20. März 1986 in einem Bachlauf zwischen Ballrechten-Dottingen und Heitersheim gefunden.

Wie kann es sein, dass ein Jahr nach dem Verschwinden Knochen in einem Bachlauf gefunden worden sind. Das würde ja bedeuten, dass die Leiche im Wasser abgelegt worden wäre. Seltsam.

Diana1990 schrieb:Ich konnte auch Menschen kennen lernen die Angehörige und Opfer kannten. Das wurde so verdrängt und die Erinnerungen regelrecht im Gedächtnis vergraben. Ein Ort stand unter Schock.

Hast Du selbst vor Ort recherchiert? Das wäre ja interessant. Schreibst Du einen Artikel darüber?

@Diana1990

es wäre wirklich interessant zu wissen, woher diese Bilder und die Beschreibungen stammen. Es sind einige Fehler darin. Die Leiche von Angelika wurde auf dem "Gelände im Schleifrain" zwischen Heitersheim und Dottingen gefunden, das steht bei deinen Bildern.
Kannst du da nähere Angaben machen, der Sulzbach verläuft ja am Rande des Schleifrains. @birotor schrieb aber:

birotor schrieb:Ihre Knochen wurden am 20. März 1986 in einem Bachlauf zwischen Ballrechten-Dottingen und Heitersheim gefunden.

Auch merkwürdig die Namensnennung des Dorfes bei deinen Bildern, der richtigerweise "Ballrechten-Dottingen" heißt und nicht
Dottingen / Ballrecht.

Nashira schrieb:es wäre wirklich interessant zu wissen, woher diese Bilder und die Beschreibungen stammen.

Die Einzelbilder sind screenshots aus der XY Sendung. Man findet sie auf diversen Blogs.

Kann man die beiden Fälle bei Aktenzeichen xy noch ansehen? Ich habe keine Videos gefunden, aber zumindest das Datum der Sendung: 21.02.1986.

Ich habe den Fall damals live in XY gesehen. Auch die Nachmeldung "Skelettfund in Dottingen". Etwas später waren wir auf Klassenfahrt in Freiburg, so ganz wohl war mir nicht.

Mir ist neben dem groben Zitat "Erst wars nur der Kopf, aber als dann der Rest hochkam ..." noch die Aussage im Kopf geblieben, das die Leiche in einem geschlossenen Raum zerteilt worden sein muß.
Wie kann man das nach der Liegezeit denn feststellen?

Diana1990 schrieb:Ich denke der Fall Concetta Daniele passt nicht in das Profil?

Ich bin mir da sehr unsicher.

Ingrid Karrer und Angelika Stegle waren beide aus Ballrechten-Dottingen. Sie wollten also von der Freiburger Altstadt Richtung Süden. Der Heimweg könnte, in einem PKW, über die A5 führen. Was aber ein Umweg wäre, denn die Zeitersparnis ist dort, wenn überhaupt, gering. Dann gäbe es noch die B3 über Schallstadt, Bad Krozingen, Heitersheim und dann nach Ballrechten-Dottingen. Meiner Kenntnis nach wäre das der schnellste Weg.
Zuguterletzt bliebe noch die L122 (über Merzhausen raus aus Freiburg), Sölden, Bollschweil, Ehrenkirchen, dann auf die L125 und von dort aus nach Staufen mit Ziel Ballrechten-Dottingen. Viel Felder, viel Wald.

Die letztere Strecke (L122 und L125) führt durch Wittnau. Im dortigen Gemeindewald wurden die Überreste von Ingrid Karrer gefunden.

Angelika Stegle wurde zwischen Heitersheim und Ballrechten-Dottingen gefunden. Hier käme man über die A5, die B3 oder die Landesstraßen hin (in Staufen von der L125 auf die L129, letzte führt in diesen Bereich).

Und jetzt zu Concetta (was mich seinerzeit beschäftigte, sie war ein wenig jünger als ich (Jahrgang 68), wohnte aber bei mir um's Eck). Sie hätte nach Norden aus Freiburg trampen müssen, um zurück nach Waldkirch zu kommen (ebenfalls B3, aber wie gesagt nach Norden). Dazu war die Habsburgerstraße optimal. Diese liegt aber in komplett entgegengesetzter Richtung zum Martinstor, wo die letzten beiden Frauen gesehen wurden. Was aber, seinerzeit nachts, nur 2-3 Fahrminuten entfernt ist, wenn überhaupt (über Schlossbergring). Concettas Leiche wurde im Wald zwischen Ehrenstetten und St. Ulrich gefunden. Und Ehrenstetten (bei Ehrenkirchen) liegt wiederum an der L122. Das wäre wieder über Merzhausen, Sölden, Bollschweil.

Auch wenn nicht alle drei aus der gleichen Gegend kamen, so wurden sie aber in derselben Richtung (aus Freiburg heraus) gefunden. Von daher kann ich mir gut vorstellen, dass es einen Zusammenhang gibt. Das sind mir zu viele Ortskenntnisse, die in dieselbe Richtung deuten.

@Diana1990

Diana1990 schrieb:Auffällig ist die Herkunft der Opfer, letzte offizielle Sichtung sowie bei beiden Opfern verschwundener Schmuck mit Widder Motiv

Nur 2 Bemerkungen dazu:

1. Im ersten Fall wurde ja der Kopf komplett vom Rumpf getrennt. Dabei bleibt wahrscheinlich ein um den Hals getragener Anhänger nicht am Opfer, sondern löst sich vom Körper. Das könnte eine Erklärung sein, warum der Anhänger nicht gefunden wurde.

2. Falls das Sternzeichen "Widder" in dem Fall eine Bedeutung haben sollte: Der 20.04.1983, der Tag des Verschwindens von Ingrid Karrer also, ist der letzte Tag des Sternzeichen Widders. Ab 21.04. ist das Sternzeichen "Stier".

Das Mordopfer Ingrid Karrer wurde - laut Bild des Führerscheines oben - am 30. März 1959 geboren.

Folgedem ist das Mordopfer gebürtig im Sternzeichen des Widder.