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Mord an Herbert K. von 1983

1.339 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Hamburg, Ungeklärt ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 18:16
Liebe Community,

einen weiteren interessanten Fall ist für mich auch der Mord an dem Aldi-Filialleiter Herbert K.
Ereignet hat sich der zunächst als Vermisstenfall eingestufte Fall am 10.9.1983.

An diesem Morgen fährt Herbert K. gegen 6:15 weg, nachdem er zunächst wie üblich mir seiner Frau noch gefrühstückt hat.
Dass er seinen Sohn noch mitnehmen wollte, hatte er trotz seines Versprechens nicht getan.
In seiner Filiale kommt Herbert K. jedoch niemals an.

Ermittlungen der Polizei haben jedoch ergeben, dass er an diesem Morgen noch unterwegs gewesen ist. Im Ort Twielenfleht tankt er an einer
Tankstelle mit einem Tankcheck. Es wird von einem nervösen Eindruck berichtet. Dem Mitarbeiter der Tankstelle fällt später auf, dass
Herbert K. ein falsches Datum auf den Scheck geschrieben hat.

Dort wird das spätere Opfer auch zum letzten Mal gesehen. Sein Auto, ein senfgelber Toyota Corolla wird in den kommenden Wochen und Monaten allerdings noch einige Male im Hamburger Stadtgebiet gesehen. 10 Wochen nach dem Verschwinden von Herbert K. steht das Auto im absoluten Halteverbot einer Feuerwehrzufahrt in Osdorf. Kurze Zeit später fällt der Wagen wegen seiner riskanten Fahrmanöver an der ungesicherten Kaimauer im Hamburger Stadtteil Neumühlen auf.

Am 29. November 1983 wird schließlich nur einen Zufall die Leiche des vermissten Herbert K. am Rande des Naherholungsgebiets Holmer Sandberge von einem Landwirt entdeckt. Auf der Suche nach der Ursache eines verstopften Grabenabflusses hatte dieser einen schweren Schachtdeckel angehoben und war dabei auf die sterblichen Überreste gestoßen, die geschätzt bereits seit Wochen dort gelegen sind.

Der Toyota Corolla bleibt weiterhin verschwunden.
Am 31. Januar 1984 wurde das Auto dann bei Grabungsarbeiten entdeckt und aus dem Hafenbecken gezogen.

Herbert K. trug noch die Geschäfts- und Tresorschlüssel bei sich. Geld wurde offenbar keins entwendet. Allerdings hat Herbert K.
nach Ermittlungen in den vergangenen Monaten immer wieder höhere Beiträge von seinem Konto abgehoben. Unklar ist, was mit
dem Geld passiert ist.

Was ist eure Theorie? Wurde Herbert K. vielleicht erpresst? Wenn ja, womit?
Oder etwas anderes?


Quelle: https://www.blogxy.de/mord-an-aldi-filialleiter-der-fall-herbert-kahrs/

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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 18:56
Wenn ich mich nicht täusche wird der Fall am kommenden Mittwoch 12.05.2021 in XY neu aufgerollt.

Hier mal der alte Filmfall in XY vom 05.10.1984

https://www.youtube.com/watch?v=lfVhN7Z4DEM (Video: Ede's alte Fälle Ede's alte Fälle 169 Aktenzeichen xy vom 05 10 1984)

Sehr Unheimlich und Mysteriös ....


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 19:12
Ich finde es auch sehr seltsam. Wieso ist Herbert K. nicht direkt zur Filiale sondern anderweitig
in der Gegend umhergefahren, denn nach 8 Uhr wurde er ja noch an der Tankstelle gesehen. Hat er sich vielleicht mit jemandem treffen wollen?
Interessant ist auch der nervöse Eindruck den er dort gemacht hat.
Auch wäre es interessant zu wissen, wieso er 30.000 DM nach und nach von seinem Konto abgehoben hat. Offenbar hat
er dies sogar vor der Ehefrau verheimlicht.


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 19:33
Zitat von kittykakittyka schrieb:Ich finde es auch sehr seltsam. Wieso ist Herbert K. nicht direkt zur Filiale sondern anderweitig
in der Gegend umhergefahren, denn nach 8 Uhr wurde er ja noch an der Tankstelle gesehen. Hat er sich vielleicht mit jemandem treffen wollen?
Interessant ist auch der nervöse Eindruck den er dort gemacht hat.
Auch wäre es interessant zu wissen, wieso er 30.000 DM nach und nach von seinem Konto abgehoben hat. Offenbar hat
er dies sogar vor der Ehefrau verheimlicht.
Ich würde davon ausgehen, dass er vor der Arbeit noch jemanden treffen wollte bzw. wohl getroffen haben muss. Denn bei der Arbeit ist er ja nie aufgekreuzt.

Geht man nach den Informationen des alten XY Filmfall, hatte er ja wohl verschlafen. Der Sohn wollte eigentlich mitkommen, was er aber ablehnte. Wohl aus guten Gründen.

Seine Nervosität könnte vlt. auf eine wirkliche Verspätung zurück zu führen sein. Aber für Spekulation gibts da viel Gummi.

30.000 DM waren damals eine beachtliche Summe. Das vom Konto in verschiedenen Etappen abzuheben weist auf irgendein Dubioses, Undurchsichtiges Geschäft hin.

Über seinen engeren Wirkungs und Bekanntenkreis ist so überhaupt nichts bekannt.


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 19:42
Herbert K. wurde im Filmfall als sehr zuverlässig beschrieben. Er hatte zwar etwas verschlafen, aber der Film vermittelt
den Eindruck, als wolle er so schnell wie möglich los, um pünktlich in der Filiale anzukommen. Gegen 6:15 fuhr er los.
Er brauchte wohl 43 Kilometer. Die Frage ist, wann haben Aldi Filialen damals aufgemacht?
Ich erinnere mich an 8 Uhr. Ich könnte mir vorstellen, dass er jemanden getroffen hat und danach sofort zur Filiale
wollte. Offenbar hatte sich das alles etwas verzögert.
Das würde wie gesagt, die Eile erklären. Offenbar muss danach etwas passiert sein.


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 20:11
Zitat von kittykakittyka schrieb:Herbert K. wurde im Filmfall als sehr zuverlässig beschrieben.
In den XY Filmfällen ist, oder wird man oft/ meistens erst mal als Unschuldslamm dargestellt. Vor allen Dingen in den Alten XY Sendungen vor 2000. Damit will ich jetzt nichts unterstellen. Aber man muss dann schon alles in Erwägung ziehen dürfen bei der Dürftigkeit an Information.
Zitat von kittykakittyka schrieb:Er brauchte wohl 43 Kilometer. Die Frage ist, wann haben Aldi Filialen damals aufgemacht?
Aldi dürfte in den 80er um 8.00 Uhr geöffnet haben. So hab ich das selbst noch in unserer Region in Erinnerung.
Nah war sein Arbeitsplatz ja nicht gerade. Je nach Verkehrsaufkommen und Möglichkeiten der Route, braucht man da schon 30 - 40 Minuten Fahrzeit.

Er wurde ja erschossen (Kopfschuss). Irgendwie bring ich Kopfschuss immer mit Hinrichtung in Verbindung.

Ein Motiv liegt für mich völlig im dunkeln. Einen Zusammenhang zwischen verschwundenen 30.000 DM und Tat ist oder dürfte naheliegend sein.

Sollte am kommenden Mittwoch der Fall tatsächlich in XY neu aufgerollt werden, bin ich gespannt ob es ein paar weitere Details gibt die man ggf. bisher zurück gehalten hatte.


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 20:16
Ich tippe auf Rotlicht. Er als Kunde im gehobenen Milieu. Das würde die fehlenden Geldbeträge erklären. Und auch die Todesursache passt dazu.


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 20:19
Zitat von puntanortepuntanorte schrieb:Ich tippe auf Rotlicht. Er als Kunde im gehobenen Milieu. Das würde die fehlenden Geldbeträge erklären. Und auch die Todesursache passt dazu.
An sich eine Möglichkeit.
Aber wieso das Risiko mit dem Auto eingehen?
Der oder die Täter waren über Wochen damit unterwegs und das nicht gerade unauffällig.


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 20:26
Zitat von puntanortepuntanorte schrieb:Ich tippe auf Rotlicht. Er als Kunde im gehobenen Milieu. Das würde die fehlenden Geldbeträge erklären. Und auch die Todesursache passt dazu.
Eine nicht zu vernachlässigende Möglichkeit.
Zitat von kittykakittyka schrieb:An sich eine Möglichkeit.
Aber wieso das Risiko mit dem Auto eingehen?
Der oder die Täter waren über Wochen damit unterwegs und das nicht gerade unauffällig.
Aber da frage ich mich auch: Das Nachtatverhalten war/ ist schon mehr als verwirrend im Hinblick das man das Fahrzeug noch Wochen danach bewegt hatte.

Warum nur muss ich dabei immer an K.W.W. (göhrde morde) denken.


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 20:37
Das Nachtatverhalten ist am mysteriösesten am Ganzen Fall.
Man hätte das Auto auch einfach irgendwo abstellen können bzw verbrennen und fertig.
Nein, stattdessen parkt man das Auto im Halteverbot und führt riskante Fahrmanöver durch.
Das wirkt auf mich so, als wolle man quasi entdeckt werden, das ganze irgendwie herausfordern.
Dann aber hat man beschlossen, sich doch des Autos zu entledigen.
Vorher hat man anscheinend das Hineinfahren in das Hafenbecken "geprobt"


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 20:50
Bzgl. des Autos (Nachtatverhalten) tippe ich auf einen jungen "Nachwuchsstrietzi", der auch die Tat ausgeführt hat oder zumindest nicht unwesentlich beteiligt war und als Belohnung das Auto bekommen hat. Und dann hat er es "doof" krachen lassen.


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 22:18
Zitat von SpiderWebSpiderWeb schrieb:Ein Motiv liegt für mich völlig im dunkeln. Einen Zusammenhang zwischen verschwundenen 30.000 DM und Tat ist oder dürfte naheliegend sein.
Sehr mysteriös.
30.000 DM über einen Zeitraum von 20 Monaten vom eigenen Konto abgehoben.
Im Durchschnitt entspräche das jeden Monat dem Nettoeinkommen einer deutschen Arbeiterfamilie im Jahr 1983, das er da heimlich von seinen Ersparnissen bzw. den Rücklagen seiner Familie abgezweigt hat.
Nur um mal ein Gefühl für die Größenordnung zu bekommen.
Was kann da gut anderthalb Jahre vor seine Tod passiert sein oder eingesetzt haben, wofür HK fortan soviel Geld benötigte?
Plötzliche Spielsucht?
Plötzliche Amüsierlust in exklusiven Nachtlokalen?
Ist das nicht eher unwahrscheinlich? Hätte es dann nicht vorher schon Auffälligkeiten gegeben? Hätte man das nicht auch ermittelt, weil er dann in Spielstätten oder am Rotlichtbezirk gesehen worden wäre?
Und warum sollte jemand ein Interesse daran haben, einen so zahlungsfreudigen Spieler oder Freier umzubringen?


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 22:23
Interessant, der westliche Bezug.
Osdorf und Neumühlen sind in Hamburgs Westen.
Holmer Sandberge westlich von Hamburg. Baumschulen, Golfplatz, Landwirtschaft fallen mir da ein. Zum Wandern wunderschön, aber anscheinend auch geeignet für ein Verbrechen, wie ich gerade lerne.

Osdorf Feuerwehrauffahrt... Harderweg?
Osdorf hat einen betuchten Teil (Alt-Osdorf), aber auch große Wohnblöcke, teils brennpunktartig (Osdorfer Born). Vermutlich auch damals schon.
Es gibt aber auch Landwirtschaft.

Twielenfleth ist nun ganz woanders, aber das ist ja nur der Wohnortvon Herbert K.

Spannend.


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 22:44
Wenn die Sache mit den ungeklärten Geldabhebungen über 30.000 DM nicht wäre oder unter der Annahme, dass der Verbleib des Geldes in keinem Zusammenhang mit dem Verbrechen steht, würde ich tatsächlich am ehesten vermuten, dass HK einzig und allein deswegen sterben musste, weil der oder die Täter sich in den Besitz seines Autos bringen wollten.
Das mag hart klingen, aber solche Fälle hat es immer wieder gegeben.
Und es macht hier insofern Sinn, als das Auto ja in den Monaten nach dem Verschwinden von HK nachweislich immer wieder benutzt worden ist.


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 23:12
ohh, echt ein Krasser Fall.
Sehr mysteriös das alles.

Wäre interessant gewesen zu erfahren, ob die Geldbeträge häufig an bestimmten Wochentagen abgehoben wurden.
Vielleicht hätte man da ein Muster erkennen können.

Irgendwie tippe ich in erster Linie auf eine Erpressung und ein Streit, weil er nicht mehr bezahlen wollte.
Das ist meine Vermutung.

ich vermute, dass mit dem roten Plastikband ganz einfach ein roter Kabelbinder gemeint ist.
Täter aus dem Elektro-Beruf? wenn nicht extra gekauft für die Tat.

Könnte mich auch täuschen aber was könnte es dann sein mit rotem Plastikband?


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Mord an Herbert K. von 1983

09.05.2021 um 23:58
Zitat von ayahuaskaayahuaska schrieb:Irgendwie tippe ich in erster Linie auf eine Erpressung und ein Streit, weil er nicht mehr bezahlen wollte.
Das ist meine Vermutung.
Ich versuche mir das gerade vorzustellen.
Womit hätte man ihn über anderthalb Jahre erfolgreich erpressen können, woran denkst du? Ohne dass er irgendjemandem, auch seiner Frau nicht, von der Erpressung erzählt hätte oder zumindest Notizen hinterlassen hätte, welche Zahlungen er wann geleistet hat.
Es müsste dann ja auch irgendeinen dunklen Fleck (privat, beruflich, was auch immer) im Leben des HK gegeben haben, an dem eine Erpressung hätte ansetzen können. Wäre dieser dunkle Fleck nicht im Rahmen der Ermittlungen auf jeden Fall herausgekommen?


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Mord an Herbert K. von 1983

10.05.2021 um 07:05
Es gibt immer mehrere Faktoren für einen Mord. Eins davon ist eine Beziehungstat, d.h. Partner, ex Partner, Familie, Bekannte, Nachbarn oder Kollegen usw. dann gibt es noch den Faktor der Zufallstat. In dem Fall hier können wir vom Zufallstat abweichen, da er nach 8.30 Uhr noch an der Tankstelle war, obwohl er längst auf der Arbeit sein müsste.
Also bleibt Beziehungstat übrig. Was hatte das Opfer für eine Beziehung mit dem Täter? Wurde das Opfer tatsächlich erpresst, was naheliegend ist, da soviel Geld fehlte und womit hätte man ihn erpressen können? Gab es vielleicht ein uneheliches Kind? Hatte er in irgendeiner Art „Dreck“ am Stecken und musste dafür zahlen? Hat er an dem Tag vielleicht eine Verabredung mit dem Mörder gehabt? Warum hat er dann seinen Sohn versprochen, ihn mit zu Arbeit zunehmen? Wurde das Treffen kurzzeitig ausgemacht und hat er deshalb seinen Sohn nicht mitgenommen?
War sein Wecker wirklich gestellt oder hat er es absichtlich nicht gestellt, um zu verschlafen und seinen Sohn nicht mitnehmen zu müssen?
Wollte er vielleicht diesmal nicht zu treffen gehen, da er kein Geld mehr hatte? Ist er deshalb durch die Gegend gefahren, um zu sehen, ob er verfolgt wird? Vieles spricht in meinen Augen dafür, das er den Täter kannte und offensichtlich erpresst wurde..


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Mord an Herbert K. von 1983

10.05.2021 um 11:08
Hier wurde ja die Theorie aufgeworfen, ob er vielleicht im Rotlichtmillieu verstrickt war.
Todesursache war ja ein gezielter Kopfschuss. Anschließend wurde er in einem Schacht versteckt und wäre vermutlich, wenn der Landwirt nicht da gewesen wäre, nie entdeckt worden. Ein Zufallstäter würde sich meiner Meinung nach nicht diese Mühe machen. Herbert K. sollte vermutlich nie gefunden werden.


Da er seine Tresorschlüssel noch bei sich hatte und kein Geld entwendet wurde, kann es um Geld nicht gegangen sein. Sonst hätte man ziemlich sicher, den Tresor ausgeräumt?
Warum sollte man sich das entgehen lassen?
Oder das Risiko entdeckt zu werden, wurde als zu hoch eingeschätzt.


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Mord an Herbert K. von 1983

10.05.2021 um 12:25
Insgesamt wirkt das Vorgehen des oder der Täter ziemlich abgebrüht.
Da wurde mit jemandem, warum auch immer, "kurzer Prozess" gemacht.
Das Opfer wurde offenbar eiskalt mit einem einzigen Schuss hingerichtet.
Effektiv zunächst die Entsorgung des Toten in dem Schacht mit der schweren Abdeckplatte. Ein schneller Weg, um die Leiche loszuwerden oder erst einmal verschwinden zu lassen. Der Täter konnte allerdings nicht davon ausgehen, dass die Leiche in dem Schacht nicht gefunden würde. Er musste damit rechnen, dass ein solcher Schacht von Zeit zu Zeit geöffnet wird und sei es nur zu Wartungs- oder Reinigungszwecken. Der Täter konnte sich aber relativ sicher sein, dass die Leiche dort nicht sofort gefunden würde, sondern erst nach einiger Zeit. Das genügte ihm offenbar.
Für eine gewisse Gedankenlosigkeit oder Dummdreistigkeit, eine hohe Risikobereitschaft, ja fast schon Überheblichkeit des Täters und ein durch nichts gerechtfertigtes "Sich-in-Sicherheit-wiegen" spricht dann die Tatsache, dass das auffällige Auto des Opfers nach der Tat über Monate benutzt wurde und das auch noch in so auffälliger Weise, dass sich später noch 3 Zeugen unabhängig voneinander an 3 verschiedene Situationen mit diesem Wagen erinnern konnten.


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Mord an Herbert K. von 1983

10.05.2021 um 12:29
Zitat von KieliusKielius schrieb:Ich versuche mir das gerade vorzustellen.
Womit hätte man ihn über anderthalb Jahre erfolgreich erpressen können, woran denkst du? Ohne dass er irgendjemandem, auch seiner Frau nicht, von der Erpressung erzählt hätte oder zumindest Notizen hinterlassen hätte, welche Zahlungen er wann geleistet hat.
Vielleicht ein uneheliches Kind, verliebt im Rotlicht, Spielsucht, eine Affäre. Der Möglichkeiten gäbe es viele.

Interessant wäre zu wissen, ob er immer so früh das Haus verlassen hat (bzw sogar früher, wenn er nicht verschlief). Und es wäre interessant zu wissen, ob man herausfinden konnte, wann genau er getötet wurde. Vll war er ja anfangs noch mit dem Toyota unterwegs und wurde erst später getötet.

Vll wurde das Fahrzeug ja in der Feuerwehrzufahrt abgestellt, damit es entdeckt wird. Ich meine, es gibt einen Vermisstenfall, das Auto wird aber nachweislich weiter genutzt und das nicht unauffällig oder weit entfernt, sondern in der selben Stadt. Und noch dazu ein sehr auffälliges Auto.


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