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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

17 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Leiche, Baby, 2022 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Diese Diskussion wurde von Lepus geschlossen.
Begründung: Ermittlungen eingestellt.
Seite 1 von 1

Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

30.08.2022 um 20:46
Im Dorfweiher in Oberirsen, Landkreis Altenkirchen (Westerwald) in Rheinland Pfalz, hat ein Angler ein totes Baby gefunden. Der Weiher soll liegt laut SWR abgeschieden, nur ortsansässige Hundebesitzer und Spaziergänger verkehrten dort.
Das tote Kind habe wohl schon länger im Wasser gelegen, sagte Stahl der Deutschen Presseagentur. Ob es ein Mädchen oder ein Junge sei, wisse er nicht.
Das Baby soll Berichten der Rhein-Zeitung zufolge in einer mit Steinen beschwerten Tasche gelegen haben, eingewickelt in ein Handtuch.
Quelle: https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/babyleiche-in-dorfweiher-in-oberirsen-im-kreis-altenkirchen-gefunden-100.html?fbclid=IwAR0o5YXlY6RlfN3Zt66FEFCDR91OmTKnzQmmmTrVn9sQEUBb0c6jvPZiYbM

Die Staatsanwaltschaft wartet nun die Obduktion des toten Babys ab. Diese soll herausfinden, ob ein Tötungsdelikt vorliegt, oder ob nur ein bereits totes oder eventuell tot geborenes Kind abgelegt wurde.

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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

02.09.2022 um 13:32
Zitat von K41PK41P schrieb:Diese soll herausfinden, ob ein Tötungsdelikt vorliegt, oder ob nur ein bereits totes oder eventuell tot geborenes Kind abgelegt wurde.
"Nur" ist wohl etwas unpassend. Auch wenn das Baby eines natürlichen Todes gestorben und vorher schon tot war, hätte eine liebende Mutter sicher sehr um das Kind geweint und es nicht einfach entsorgt.

Was genau dahintersteckt, weiß man jedoch nicht.
Angst? Verzweiflung? Fehlender Mut sich Hilfe zu suchen?
Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat nach dem Fund eines toten Babys in einem Weiher in Oberirsen ein Ermittlungsverfahren gegen eine jugendliche Person eingeleitet.
Quelle: siehe obigen Link

Der Schock ist hier jedenfalls sehr groß, ich wohne ganz in der Nähe.


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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

03.09.2022 um 13:04
@Rotkäppchen
Mit Wertungen wie „liebende“ oder nicht liebende, gute oder schlechte Mutter kommt man in solchen Fällen oft nicht weit. Frauen, die so etwas tun, befinden sich oftmals in einer (psychischen) Ausnahmesituation. Sei es weil die Schwangerschaft verdrängt wurde oder aber weil es äußere Umstände oder Zwänge gab, die ein Leben mit Kind in ihrer Wahrnehmung nicht möglich machten. Im Falle einer verdrängten Schwangerschaft betrachten Frauen das Kind weiterhin als Teil ihres Körpers/Ichs (und nicht als eigenständiges Individuum mit Rechten) mit dem sie eben auch eine - hart gesprochen - Entsorgung vornehmen dürfen. Darum haben sich ja auch Babyklappen nicht durchgesetzt. Und im Falle einer Wochenbettpsychose mit wahnhaften Anteilen ist die Frau unter Umständen gar nicht mehr Herr ihrer Sinne.
Ich wäre daher mit einer Vorverurteilung vorsichtig auch wenn der Fall an sich natürlich tragisch ist.


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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

03.09.2022 um 13:45
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Mit Wertungen wie „liebende“ oder nicht liebende, gute oder schlechte Mutter kommt man in solchen Fällen oft nicht weit.
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Ich wäre daher mit einer Vorverurteilung vorsichtig auch wenn der Fall an sich natürlich tragisch ist.
Eine interessante Frage, wie ich finde.
Natürlich mutet es zunächst befremdlich an, einer Mutter zu unterstellen, dass sie keine "liebende Mutter" wäre. Wir alle haben doch die Vorstellung, dass eine Mutter von Natur aus mit ihrem Kind in Liebe und Fürsorge verbunden ist. Doch lässt sich dieses Ideal halten oder ist es Wunschdenken?
Kann eine psychisch kranke Mutter, die ihr Neugeborenes als Teil des eigenen Körpers wahrnimmt oder die an einer Wochenbettpsychose leidet und im Wahn ihr Kind - wie du es ausgedrückt hast- "entsorgt", eine "liebende Mutter" genannt werden? Ich denke nein. Eine solche Mutter ist aufgrund ihres Krankheitszustandes in ihrer Liebesfähigkeit zumindest vorübergehend stark eingeschränkt.


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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

03.09.2022 um 13:45
@CurlySue_
Da hast du natürlich recht, daher schrieb ich ja
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Was genau dahintersteckt, weiß man jedoch nicht.
Angst? Verzweiflung? Fehlender Mut sich Hilfe zu suchen?
Ich möchte auch nicht urteilen ohne jegliches Hintergrundwissen.


Mich störte halt die Formulierung
Zitat von K41PK41P schrieb am 30.08.2022:oder ob nur ein bereits totes oder eventuell tot geborenes Kind abgelegt wurde
(Hervorhebung durch mich).
Ich denke, das, was passiert ist, ist auch schlimm, wenn das Kind schon vorher tot war. Möglicherweise war die Formulierung aber unbedacht und nicht so gemeint.


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03.09.2022 um 13:50
Zitat von KieliusKielius schrieb:wie du es ausgedrückt hast- "entsorgt", eine "liebende Mutter" genannt werden?
Das habe ich geschrieben ;)
Zitat von KieliusKielius schrieb:eine "liebende Mutter" genannt werden? Ich denke nein. Eine solche Mutter ist aufgrund ihres Krankheitszustandes in ihrer Liebesfähigkeit zumindest vorübergehend stark eingeschränkt.
Genau das denke ich auch, ohne dabei jemanden verurteilen zu wollen. Zudem wissen wir auch nicht, ob es die Mutter selbst war und falls, was sie eben dazu bewegt hat und wie sie damit inzwischen umgeht oder umgehen kann.


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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

03.09.2022 um 14:01
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Das habe ich geschrieben ;)
Alles klar. Auch wenn es nicht entscheidend ist, @CurlySue_ hatte sich auch so ausgedrückt. ;-)
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Im Falle einer verdrängten Schwangerschaft betrachten Frauen das Kind weiterhin als Teil ihres Körpers/Ichs (und nicht als eigenständiges Individuum mit Rechten) mit dem sie eben auch eine - hart gesprochen - Entsorgung vornehmen dürfen.



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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

03.09.2022 um 14:26
Zitat von KieliusKielius schrieb:Kann eine psychisch kranke Mutter, die ihr Neugeborenes als Teil des eigenen Körpers wahrnimmt oder die an einer Wochenbettpsychose leidet und im Wahn ihr Kind - wie du es ausgedrückt hast- "entsorgt", eine "liebende Mutter" genannt werden? Ich denke nein. Eine solche Mutter ist aufgrund ihres Krankheitszustandes in ihrer Liebesfähigkeit zumindest vorübergehend stark eingeschränkt.
Guter Punkt. Ich weiß es nicht. Vielmehr glaube ich aber, dass Gefühle nebeneinander existieren können. Also Liebe auf der einen Seite und pure Verzweiflung auf der anderen Seite. Vielleicht war das Kind entsprechend besonders verpackt (mir fällt kein besserer Begriff ein)? Vielleicht war Versenken im See wertschätzender gemeint als es in den Müll zu geben? Wir kennen die Person, die das gemacht hat nicht. Auch bin ich keine Psychologin. Ich weiß nur aus meiner Berufserfahrung was in Frauen während der Schwangerschaft und nach der Geburt vorgehen kann. Und dies ist mannigfaltig und nicht immer rational zu erklären. Oftmals auch hormonell bedingt.

Anscheinend hat man im vorliegenden Fall schon einen konkreten Verdacht. Denn nur anhand des Kindes kann ja nicht auf das Alter seiner Mutter geschlossen werden.


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03.09.2022 um 14:50
Zitat von KieliusKielius schrieb:Alles klar. Auch wenn es nicht entscheidend ist, @CurlySue_ hatte sich auch so ausgedrückt. ;-)
CurlySue_ schrieb:
Du hast Recht, das hatte ich übersehen, sorry.
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Vielmehr glaube ich aber, dass Gefühle nebeneinander existieren können. Also Liebe auf der einen Seite und pure Verzweiflung auf der anderen Seite.
Das glaube ich auch. Möglicherweise wird Liebe aus Verzweiflung nicht zugelassen, obwohl sie im Unterbewusstsein existiert. Von einer Bekannten weiß ich, dass sie es später immer bereut hat, ihr Kind in jungen Jahren abgetrieben zu haben.
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Vielleicht war Versenken im See wertschätzender gemeint als es in den Müll zu geben? Wir kennen die Person, die das gemacht hat nicht
Das Baby war zudem in ein Handtuch gewickelt.
Zitat von CurlySue_CurlySue_ schrieb:Anscheinend hat man im vorliegenden Fall schon einen konkreten Verdacht. Denn nur anhand des Kindes kann ja nicht auf das Alter seiner Mutter geschlossen werden.
Davon kann man ausgehen:
Die Staatsanwaltschaft Koblenz hat nach dem Fund eines toten Babys in einem Weiher in Oberirsen ein Ermittlungsverfahren gegen eine jugendliche Person eingeleitet.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/babyleiche-in-dorfweiher-in-oberirsen-im-kreis-altenkirchen-gefunden-100.html?fbclid=IwAR0o5YXlY6RlfN3Zt66FEFCDR91OmTKnzQmmmTrVn9sQEUBb0c6jvPZiYbM


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03.09.2022 um 22:54
Zitat von RotkäppchenRotkäppchen schrieb:Nur" ist wohl etwas unpassend. Auch wenn das Baby eines natürlichen Todes gestorben und vorher schon tot war, hätte eine liebende Mutter sicher sehr um das Kind geweint und es nicht einfach entsorgt.
Ich finde das nicht gsnz so unpassend wie du.
Es ist schon ein erheblicher Unterschied, ob ein Tötungsdelikt vorliegt oder nicht.

Sicherlich hätte eine "liebende Mutter" ein totes Baby nicht einfach "entsorgt".
Aber es ist zunächst mal kein Verbrechen, keine liebende Mutter zu sein, ein Kind zu töten hingegen schon.

Offenbar besteht ein Anfangsverdacht gegen eine Jugendliche.
Es wird sich -vermutlich- um eine ungewollte Schwangetschaft gehandelt haben. Vielleicht sogar unbemerkt ( ja, gibt es wirklich).
Eine Jugendliche, die in so einer Situation ein totes Kind entbindet, ist wahrscheinlich völlig überfordert. Wenn die Schwangerschaft unbemerkt oder geheim gehalten war, hatte sie vielleicht auch niemanden der/die sie unterstützt hätte, an den sie sich hätte wenden können.
Ein totes Baby nicht angemessen zu beerdigen ist etwas komplett anderes als ein unerwünschtes oder unerwartetes Baby zu töten.
Ich denke, das meinte @K41P als sie/ er schrieb, "nur" ein totes Kind abgelegt.


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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

04.09.2022 um 07:12
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ich finde das nicht gsnz so unpassend wie du.
Es ist schon ein erheblicher Unterschied, ob ein Tötungsdelikt vorliegt oder nicht.
Natürlich ist das ein Unterschied ob es tot geboren wurde oder getötet wurde,das sage ich ja auch nicht.
Aber schon ein totes Kind in eine mit Steinen beschwerte Tasche zu stecken und in einem Weiher zu versenken ist nach meinen moralischen Vorstellungen auch nicht in Ordnung.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Ein totes Baby nicht angemessen zu beerdigen ist etwas komplett anderes als ein unerwünschtes oder unerwartetes Baby zu töten.
Und für dich in Ordnung?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Es wird sich -vermutlich- um eine ungewollte Schwangetschaft gehandelt haben. Vielleicht sogar unbemerkt ( ja, gibt es wirklich).
Ja, gibt es, weiß ich auch. Ich habe es sogar zweimal mitbekommen, dass die Mütter es selbst nicht bemerkt haben. Die eine hatte bereits in Kind und ging mit Bauchschmerzen ins Krankenhaus, kam mit Kind Nr zwei glücklich zurück. Die andere war eine Jugendliche aus meinem Heimatdorf, die ihre Schwangerschaft, so hieß es, verdrängt hatte. Sie hatte auch nur leicht zugenommen und ihre Periode wohl eh immer unregelmäßig gehabt. Die Überraschung erhielt sie bei einem Toilettengang während einer Veranstaltung.
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Eine Jugendliche, die in so einer Situation ein totes Kind entbindet, ist wahrscheinlich völlig überfordert.
Und was hätte sie getan, wenn das Kind lebend geboren wurde?
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Wenn die Schwangerschaft unbemerkt oder geheim gehalten war, hatte sie vielleicht auch niemanden der/die sie unterstützt hätte, an den sie sich hätte wenden können.
Davon gehe ich dann auch aus, daher solltest du vielleicht meine vorherigen Beiträge richtig lesen, denn
Zitat von fischersfritzifischersfritzi schrieb:Aber es ist zunächst mal kein Verbrechen, keine liebende Mutter zu sein,
Und genau das habe ich eben auch nicht geschrieben.


In der Nähe gibt es übriges ein Jugend-Camp und ein christliches Zentrum, in dem oft Jugendliche sind.
Vielleicht kommt die Mutter ja hier aus der Gegend, der Vater aber nicht, sondern war eine kurze Bekanntschaft


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04.09.2022 um 08:28
Da ich nicht mehr editieren kann, mir aber ziemlich viele Gedanken mache, möchte ich noch ergänzen, da ich mich möglicherweise etwas schwer tue, mich konkret auszudrücken.

Mich stört einfach die Relativierung in Bezug auf das "nur". Wie ich aber auch schon schrieb, war dies vielleicht auch gar nicht so beabsichtigt.

Wir wissen nichts über die Hintergründe, nur, dass gegen eine jugendliche Person ermittelt wird. Wir wissen nicht, ob das Baby schon tot war oder getötet wurde. Es dürfte nur klar sein, dass es nicht von selbst in diese Tasche und den Weiher kam. Letzteres lässt aber vermuten, dass die Geburt des Kindes verheimlicht werden sollte. Die Frage ist, ob die Mutter selbst auf die Geburt des Kindes vorbereitet war und von der Schwangerschaft wusste, wie es normalerweise geschieht (ich nannte zuvor ein Beispiel, dass es auch Ausnahmefälle gibt).
Wenn sie selbst das Kind im Weiher versenkt haben sollte und auf die Entbindung vorbereitet war, dann hatte sie sehr viel Zeit zu überlegen, was mit dem Kind passieren soll, wobei sie dann nicht unbedingt darauf vorbereitet sein konnte, dass es tot geboren werden würde (wenn es so war). Andererseits weiß eben auch niemand zum jetzigen Zeitpunkt, ob ihr das Kind nicht weggenommen wurde.

Sollte sie selbst verantwortlich sein, wage ich auch ohne Hintergrundwissen nicht über ihre Situation zu urteilen, sondern kann nur sagen, dass ich diese Tat selbst schlimm finde. Natürlich wäre eine Tötung noch schlimmer, aber ein Kind so zu entsorgen, dazu gehört ein Plan, ob langfristig oder aus einer Notsituation heraus.

Und jetzt nochmals zu dem Punkt, dass ich die Person x nicht verurteilen möchte.
Sollte es sich hierbei um eine jugendliche Mutter handeln:
Ich schrieb ja schon, dass ich aus der Gegend komme und nachher sogar noch an dem Ort vorbeifahren werde. In den letzten Tagen habe ich viele Sprüche gehört wie "wer ...... kann, kann auch Verantwortung übernehmen "
Schrecklich, diese Moralapostel. Genau solche urteilen und verurteilen und sind wahrscheinlich genau die, die es jungen werdenden Müttern schwer machen, sich Hilfe zu suchen, gerade auf dem Land, wo noch dazu jeder jeden kennt und man sich nichtmals anonym Hilfe suchen kann. Ich selbst arbeite mit Kindern und Jugendlichen. Da kommt das erste Verliebtsein, der Körper verändert und Bedürfnisse entwickeln sich. Es ist mehr als einmal vorgekommen, dass mich junge Mädchen (zum Glück) gefragt haben, wie sie die Pille nehmen müssen. Aber auch die müssen sie erst einmal bekommen, wenn der nächste Gyn mind. 20, 30 oder mehr Km entfernt ist und man ziemlich abgeschieden von der Welt lebt.
Ein Mädchen kam einmal sehr aufgeregt, hatte vergessen, was sie genau tun muss, wenn sie eine Pille vergessen hat und fragte, ob sie jetzt mehrere hintereinander nehmen kann. Ihre Mutter konnte sie nicht fragen.

Vielleicht war es eine rein skrupellose Tat, vielleicht aber auch eine Tat aus Verzweiflung und die Person leidet selbst darunter.


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04.09.2022 um 11:41
Die Tat an sich ist furchtbar, ohne Frage.

Aber ich habe da die selben Gedanken wie viele hier: vorverurteilt ist die Person die ihr Kind so abgelegt hat ja schnell.

Für mich macht es auch einen Unterschied ob das Kind schon bereits tot war oder erst getötet wurde.
Gar nicht auszudenken es war noch am Leben als es so verbracht wurde...

Die Frage ist nun Mal: wie konnte es überhaupt dazu kommen?
Wenn hier eine Jugendliche im Verdacht steht lässt dies ja schon einen gewissen Raum für bestimmte Spekulationen. Ungewollte Schwangerschaft gepaart mit Unreife und/oder unstabilem/konservativem Umfeld...

Und selbst wenn vorher alles geklärt wurde und es gab Unterstützung kommt eventuell eine Wochenbettdepression hinzu.
Da ist dann aber die Frage wieso hat das Umfeld nichts mitbekommen?

Auch weil viele denken das Umfeld muss eine Schwangerschaft doch mitbekommen: nicht jede Schwangere hat eine "Kugel" (ich hasse den Ausdruck ja...). Gerade wenn man die Schwangerschaft nicht mitbekommen hat (dazu kenne ich auch eine Bekannte der es auch so erging...) oder aus gezielt verdrängt wurde.

Natürlich gibt es auch die Option, dass das Kind kaltblütig entsorgt wurde, bei so jungen Frauen glaube ich aber eher sehen manche aus Verzweiflung keine andere Option.

Es wird mit Sicherheit demnächst Neuigkeiten geben, aber eins ist sicher: es gibt hier wohl nur Verlierer in der Geschichte.


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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

08.09.2022 um 20:50
@Rotkäppchen
Nein, das war bewusst so. Wenn jemand einen Menschen tötet ist es um ein großes Vielfaches schlimmer, als wenn er irgendwo eine Leiche ablegt. Das ist nicht nur strafrechtlich, sondern auch moralisch ein himmelweiter Unterschied.


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09.09.2022 um 18:36
Zitat von HerbstkindHerbstkind schrieb am 04.09.2022:Die Frage ist nun Mal: wie konnte es überhaupt dazu kommen?
Wenn hier eine Jugendliche im Verdacht steht lässt dies ja schon einen gewissen Raum für bestimmte Spekulationen. Ungewollte Schwangerschaft gepaart mit Unreife und/oder unstabilem/konservativem Umfeld...
So wie auch immer noch die schlimme Möglichkeit, dass so einem Drama auch mal Missbrauch oder eine Vergewaltigung zugrunde liegen können.
Der öffentliche Lynchmob ist da immer recht schnell am Start, auch schon ohne weitere Info, was überhaupt vorgefallen ist.


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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

10.09.2022 um 11:00
Zitat von ZeraldaZeralda schrieb:So wie auch immer noch die schlimme Möglichkeit, dass so einem Drama auch mal Missbrauch oder eine Vergewaltigung zugrunde liegen können.
Der öffentliche Lynchmob ist da immer recht schnell am Start, auch schon ohne weitere Info, was überhaupt vorgefallen ist.
Daran dachte ich auch. Deshalb: ich finde es auch furchtbar dass da ein kleines unschuldiges Kind längere Zeit in einem Weiher lag, aber wer weiß um die Umstände des Warum.


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Totes Baby in Weiher in Oberirsen gefunden

06.06.2023 um 19:49
Die Ermittlungen wurden eingestellt.
Es konnte keine Gewalteinwirkung festgestellt werden.
Nach dem Fund einer Babyleiche in Oberirsen im Westerwald hat die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen gegen eine jugendliche Person eingestellt. Die Leiche war Ende August entdeckt worden.

Die Staatsanwaltschaft Koblenz hatte eigener Auskunft nach wegen des Verdachts auf Totschlag gegen eine jugendliche Person ermittelt. Der Tatverdacht konnte demnach aber nicht begründet werden. Die Obduktion des toten Babys habe keine Hinweise ergeben, dass der Säugling zum Zeitpunkt der Geburt noch gelebt habe.

Auch eine Gewalteinwirkung oder ein anderweitiges Fremdverschulden habe nicht festgestellt werden können. Weitere Angaben will die Staatsanwaltschaft Koblenz zum Schutz der jugendlichen Person jedoch nicht machen. Demnach ist nicht bekannt, ob es sich bei der jugendlichen Person etwa um die Mutter oder den Vater des Babys handelt.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/babyleiche-aus-weiher-in-oberirsen-staatsanwaltschaft-hat-ermittlungen-eingestellt-100.html


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