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Mord an Freiburger Studentin (1997)

642 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 00:31
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:1, Der Täter konnte nicht wissen, ob E übrerhaupt noch an diesem Abend nach Freiburg zurückkehrte
Wenn sie am Samstag hinfährt und am Montag arbeiten musste, dann wird ihr wohl kaum etwas anderes übrigbleiben als am Sonntag wieder zurückzufahren.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:2. Der Täter kann nicht gewusst haben, mit welchem Zug sie wann ankommt
Siehe oben. Es macht weder Sinn, Sonntagmorgen zu fahren (= zu wenig Zeit mit der Familie) noch Sonntag mitten in der Nacht, wenn man am Montag arbeiten muss. Wenn man dann auch noch den Fahrplan anschaut, ist die Auswahl der Züge mit denen sie voraussichtlich ankommt, nicht zu groß. Natürlich wird man nicht den genauen Zug herausfinden können, aber da wird auf der entsprechenden Strecke auch nicht alle zehn Minuten einer fahren.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:.Der Täter hätte nicht wissen können, welchen Fußweg sie einschlägt
Soll Leute geben, die den kürzesten Weg nehmen. Und wenn man weiß, wo der Bahnhof ist und wo sie wohnt, tja, dann bedarf es keiner besonderen Genialität um zumindest den wahrscheinlichsten Weg zu ermitteln.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Also so ziemlich viele Indizien, das es keine Beziehugstat gewesen sein kann
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Außer der Aussage der Profiler sind das Annahmen von Dir, keine Indizien.

(Wie gesagt: Ich halte das auch nicht für besonders wahrscheinlich. Aber für möglich.)

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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 06:26
Frage zur sichergestellten DNA: Es heißt, an der Leiche von Eva Götz sei DNA des Täters gefunden worden. Wie kann sich die Kripo damit so sicher sein? Am Köper jedes Menschen dürfte sich, außer der eigenen DNA, auch Fremd-DNA, die nicht vom Täter stammt, befinden, beim einen mehr, beim anderen weniger, und es pappt ja kein Zettel dran: „Dies ist Täter-DNA.“

PS: Ist denn das heutzutage so schwierig an Chloroform zu kommen? Anfang der 70er Jahre – ich war um die 12 Jahre alt, hatte damals einen Chemie-Tick – kaufte ich in der Drogerie im Dorf 100 ml Chloroform; war nicht vorrätig, mußte bestellt werden. Oder ist das eine naive Frage angesichts der Tatsache, daß sich die BRD im Laufe der Jahre und Jahrzehnte zu einer – pauschal formuliert – Verbotsrepublik entwickelt hat?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 07:21
Zitat von kleinbrummkleinbrumm schrieb:Frage zur sichergestellten DNA: Es heißt, an der Leiche von Eva Götz sei DNA des Täters gefunden worden. Wie kann sich die Kripo damit so sicher sein? Am Köper jedes Menschen dürfte sich, außer der eigenen DNA, auch Fremd-DNA, die nicht vom Täter stammt, befinden, beim einen mehr, beim anderen weniger, und es pappt ja kein Zettel dran: „Dies ist Täter-DNA.“
1. Eine solche Aussage wird nur gemacht, wenn der Ort des Spurenfundes (wahrscheinlicher: mehrere!) gegen Zufallsanhaftungen spricht. Außerdem ist es praktisch Standard, "Berechtigte", also Familie, WG, Notarzt, Ermittlungsbeteiligte gegenzuprüfen
2. Von einer Faserspur wird nicht gesprochen. Hier wäre sogar ziemlich sicher ein Wust von WG-Spuren abzuarbeiten gewesen (gemeinsame Waschmaschine ?).


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 07:25
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Spuren in die Schweiz sind auch interessant, zumal die drei vorherigen Opfer (die häufig mit dem Mord an Eva Götze in Verbindung gebracht werden) alle in südlich von Freiburg abgelegt worden sind. Aber die Farbe der Autokennzeichen würde nicht passen, oder?
Ja, die anderen drei Ablageorte befinden sich mehr oder weniger Richtung Schweiz.
Und man könnte konstruieren, dass der Täter nach der Ablage von Eva Götz auf die nahe gelegene A 81 fuhr, über die man ebenfalls in die Schweiz kommt.
Es ist mir allerdings ein Rätsel, wo und wann es in der Schweiz entsprechende Kennzeichen (weiß auf schwarzem Grund) gegeben haben soll. Liechtenstein ja (sind ja nur wenige), die alten österreichischen auch, ansonsten Polen und eben Frankreich.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 07:42
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:3.. Der Täter hätte nicht wissen können, das E. Ihre Regio Karte nicht mit hatte und zu Fuß ging
Hier ist meiner Meinung nach das größte Argument dass es sich um eine Zufallstat handelt.

Denn dass sie mit genau diesem Zug kommt hätte man ja eventuell noch irgendwie herausfinden können aber dass sie die Karte vergessen hatte konnte ja wirklich keiner wissen, denke man hat dies auch erst erfahren als man in der WG ihre Sachen durchsuchte, oder gibts da andere Infos?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 08:17
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Spuren in die Schweiz sind auch interessant, zumal die drei vorherigen Opfer (die häufig mit dem Mord an Eva Götze in Verbindung gebracht werden) alle in südlich von Freiburg abgelegt worden sind. Aber die Farbe der Autokennzeichen würde nicht passen, oder?
Wobei ich hier die Logik nicht verstehe.

Natürlich kann ich von Freiburg zunächst Richtung Schweiz fahren, dann entweder bei Kehl am Rhein, oder eben in Basel den Rhein zu überqueren, um dann aus der Richtung mein Zuhause in Frankreich anzusteuern.

Früher nannte man das glaube ich einen Haken schlagen.

Wobei ich, da die Schweiz nicht zur EU gehört, von einer Rheinquerung auf deutschem Gebiet ausgehe.

Mit Transportern in die Schweiz zu fahren bedeutete zumindest damals eine Art Zollabwicklung, auch bei "Leerfahrten".

Denke nicht, dass der Typ das nach so einer Tat noch brauchte.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 09:14
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Allerdings finde ich die Idee, dass sich Opfer und Täter vielleicht schon einmal irgendwie auf einer Party, in einer Kneipe, an der Uni.... begegnet sind nicht so abwegig. Auch vor dem Internet gab es Mörder, die sich unauffällig an ihre Opfer rangemacht haben und das so geschickt, dass sie nie gefasst wurden
Das halte ich für unwahrscheinlich. Siehe auch unten
Zitat von brigittschebrigittsche schrieb:Wenn sie am Samstag hinfährt und am Montag arbeiten musste, dann wird ihr wohl kaum etwas anderes übrigbleiben als am Sonntag wieder zurückzufahren.
Im Beitrag wird die Szene gezeigt, wie sie in ihrer WG gefragt wird ,wann sie denn wiederkommen würde. Sie ließ das ausdrücklich offen.
Die Mitbewohner vermissten sie auch nicht, weil sie angenommen haben, sie hätte Sonntag Nacht vielleicht noch bei ihre Eltern verbracht, was durchaus im Bereich des Möglichen lag.
Sie hätte auch Sonntag ganz früh fahren können, gleich zum Job oder das Auto der Schwester doch noch einmal bekommen.

Insofern ist die Annahme der Profiler, es müsse sich um ein Zufallsopfer handeln schon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen.
Vor allem, wenn man auch die anderen von mir aufgezählten Punkte und die Tatsache das die offensichtlich mit Gewalt in den Wagen gezerrt wurde (Schreie,die von Zeugen gehört wurden) in die Betrachtung einbezieht.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 09:21
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Wobei ich hier die Logik nicht verstehe.

Natürlich kann ich von Freiburg zunächst Richtung Schweiz fahren, dann entweder bei Kehl am Rhein, oder eben in Basel den Rhein zu überqueren, um dann aus der Richtung mein Zuhause in Frankreich anzusteuern.
Ich verstehe gerade deine Logik nicht. Wenn der Täter Schweizer war (laut XY-Zeugen möglich), dann fuhr er in drei von vier Fällen südlich Richtung Schweiz und lud auf halbem Weg, noch vor der Grenze, die Leichen ab. Das gesichtete Kennzeichen passt halt nicht zu einem Schweizer, deshalb halte ich persönlich es für unwahrscheinlich.
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Insofern ist die Annahme der Profiler, es müsse sich um ein Zufallsopfer handeln schon mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit anzunehmen.
Meiner Einschätzung nach: Zu 98%. Eine Restunklarheit bleibt, aber die ist gering.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 09:21
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Wenn die auffällige Karre einem Freiburger oder einem in Freiburg ansässigen Bürger gehört hätte, wäre der Fall wahrscheinlich schon gelöst, weil es jemandem aufgefallen wäre, hätte sein Nachbar so einen Transporter gehabt
Aber dann gehst Du davon aus, dass eine große Mehrheit der Freiburger über den Mord an Eva Götz Bescheid wusste, was ich jedoch bezweifle. Wenn Du nichts über einen Mord an einer jungen Studentin weißt, in dem ein alter französischer Kastenwagen eine Rolle gespielt haben könnte, wirst Du nicht Deine Nachbarn bei der Polizei verdächtigen, nur weil sie einen solchen Wagen besitzen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 09:47
@birotor
Vielleicht erinnert sich heute jemand.
Ich halte es aber für ziemlich unwahrscheinlich, das der Wagen, der aufgrund seiner Auffälligkeit am Tattag mehrmals in Freiburg Zeugen aufgefallen ist, nicht auch schon vorher einer ganzen Menge Leuten aufgefallen wäre, wäre denn sein „Heimatstandort“ Freiburg gewesen.
Es hätte sich jemand erinnert : Mensch so ein Wagen steht doch immer da und da abgeparkt


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 10:07
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Natürlich kann ich von Freiburg zunächst Richtung Schweiz fahren, dann entweder bei Kehl am Rhein, oder eben in Basel den Rhein zu überqueren, um dann aus der Richtung mein Zuhause in Frankreich anzusteuern.
Man braucht doch von Freiburg weder hoch nach Kehl, noch runter nach Basel zu fahren, um rüber nach Frankreich zu kommen.
Der nächste Weg von Freiburg ins Elsass ist über die Rheinbrücke bei Breisach → Neuf-Brisach. Über die Brücke bei Breisach pendelt alles, was hüben und drüben arbeitet und/oder zum Einkaufen ins jeweilige Land fährt.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 10:20
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Wenn der Täter Schweizer war (laut XY-Zeugen möglich), dann fuhr er in drei von vier Fällen südlich Richtung Schweiz und lud auf halbem Weg, noch vor der Grenze, die Leichen ab. Das gesichtete Kennzeichen passt halt nicht zu einem Schweizer, deshalb halte ich persönlich es für unwahrscheinlich.
Wie geschrieben, diese Logik verstehe ich nicht.

Das Fahrzeug ist eine alte französische Rostbeule. Ein Modell das man selbst in neuem Zustand kaum in Deutschland, höchstwahrscheinlich noch in der Schweiz (zumindest in dem hier relevanten Teil der Schweiz) jemals häufig sah. Dazu in einem Zustand, wie er in Deutschland und garantiert auch in der Schweiz kaum noch im kommerziellen Einsatz (Lieferwagen, Handwerkerfahrzeug) herum fahren würde, und dazu mit einem Kennzeichen, das man, natürlich vorausgesetzt, die Angaben stimmen, niemals der Schweiz zu ordnen würde.

Daher verstehe ich diese Logik nicht. Für mich gibt es nur die eine Erklärung, dieses Verhikel kam aus Frankreich.

Wobei ich natürlich nach Lage der Dinge auch auf das Elsass (Grenzgebiet) tippe, aber aus persönlicher Erfahrung wegen dem Zustand sogar eher noch Nordfrankreich (Region Verdun, Sedan, belgisches Grenzgebiet) als Herkunftsort realistischer finden würde.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 10:35
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:Daher verstehe ich diese Logik nicht. Für mich gibt es nur die eine Erklärung, dieses Verhikel kam aus Frankreich.
Du hast keine Probleme mit meiner Logik, du glaubst nur nicht, dass das Auto aus der Schweiz kommt, richtig? Da sind wir uns ja einig, ich glaube das auch nicht wirklich. Dass es laut XY Hinweise auf die Schweiz gibt, habe ja nicht ich mir ausgedacht. Ich habe nur ein Argument angeführt, das diese These unterstützen könnte (diverse Leichenfunde zwischen Freiburg und Schweiz). Es ist aber nur ein Argument, es gibt m.E. viele Gegenargumente.
Dass das Auto wegen seines schäbigen Zustands nicht aus der Schweiz kommen konnte, halte ich aber für kein besonders starkes Gegenargument. Verranzte Autos gibt es überall, vielleicht mit unterschiedlicher Häufigkeit. Zumal ich den Zustand des Fahrzeug selbst nicht begutachten konnte, wer weiß, was sich der Zeuge darunter vorstellt. Ich jedenfallls sehe auch in Deutschland häufiger Transporter von Handwerkern oder sonstigen Kleinbetrieben, denen man deutlich ansieht, dass sie im täglichen Arbeitseinsatz sind und nicht jeden Samstag gewaschen und gewienert werden.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 10:48
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Man braucht doch von Freiburg weder hoch nach Kehl, noch runter nach Basel zu fahren, um rüber nach Frankreich zu kommen.
Der nächste Weg von Freiburg ins Elsass ist über die Rheinbrücke bei Breisach → Neuf-Brisach. Über die Brücke bei Breisach pendelt alles, was hüben und drüben arbeitet und/oder zum Einkaufen ins jeweilige Land fährt.
Das ist richtig, kenne selbst diese Rheinbrücke recht gut.

Es ging hier ja aber darum, dass einige daraus schlossen, da dieser Täter in Richtung Schweiz fuhr, dass er Schweizer sein sollte, was ich stark bezweifle.

Zum einen kann man, wie geschrieben, auch so wieder problemlos nach Frankreich, zumal wir ja nicht wissen, ob er dort südlich oder nördlich von Freiburg lebt. Zum anderen könnte er so sogar in Frankreich eine Art Finte gelegt haben, in dem er vortäuschen wollte, er war in der Schweiz und kommt/kam aus der Schweiz zurück (eben nicht aus Deutschland).


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 11:42
Zitat von birotorbirotor schrieb:Aber dann gehst Du davon aus, dass eine große Mehrheit der Freiburger über den Mord an Eva Götz Bescheid wusste, was ich jedoch bezweifle.
Also mit Verlaub jetzt es wird es skurril für mich.
Zuerst hatte ich die Diskussion dass man in Norddeutschland nichts über den Mord mitbekam, da habe ich mich ja noch überzeugen lassen aber dass nun sogar in Freiburg die Leute nichts von dem Mord wussten ist dann schon mal sehr grenzwertig.
Wie und wo denkst du wurde denn nach dem Täter gesucht? Wenn die Freiburger schon nichts wussten wer bitte dann?


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 12:08
Zitat von OdinAndyOdinAndy schrieb:ging hier ja aber darum, dass einige daraus schlossen, da dieser Täter in Richtung Schweiz fuhr, dass er Schweizer sein sollte, was ich stark bezweifle.
Ich denke,nur weil in der Nachbetrachtung erwähnt wurde , das es auch einen Hinweis aus der Schweiz gab, sollte man das als eherunwahrscheinlich annehmen und erst in diese Richtung spekulieren, wenn es wirklich was handfestes gibt.
Aufgrund des Wagens,, des Kennzeichen und der örtlichen Nähe, muß man doch einen französischen Hintergrund des Fahrzeuges und auch des Täters annehmen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 12:40
Zitat von birotorbirotor schrieb:Aber dann gehst Du davon aus, dass eine große Mehrheit der Freiburger über den Mord an Eva Götz Bescheid wusste, was ich jedoch bezweifle.
Und wieso nicht? Ein Mord war und ist immer eine "Sensation" und der an einer jungen Frau umso mehr. Das wird damals schon die Runde über die Lokalpresse gemacht haben. Und die wiederum hatte einen anderen Stellenwert als heute - damals war es eigentlich in jedem Haushalt üblich, die örtliche Zeitung abonniert zu haben.

Wer sich heute noch an den Fall erinnern würde, wenn XY ihn nicht aufgegriffen hätte, ist natürlich eine andere Frage. Aber damals, als die Tat passierte, wird das schon die Runde gemacht haben, auch wenn die Medienlandschaft noch anders war als heute.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 13:49
Zitat von birotorbirotor schrieb:Aber dann gehst Du davon aus, dass eine große Mehrheit der Freiburger über den Mord an Eva Götz Bescheid wusste, was ich jedoch bezweifle.
Doch, wir wussten über den Mord Bescheid. Die hiesigen Zeitungen berichteten ausgiebig davon und zogen auch Vergleiche zu den Morden der Jahre zuvor. Freiburg ist und war zudem keine Millionenstadt, im Gegenteil. Derartiges sprach sich sehr schnell rum und wurde auch ausgiebig diskutiert.
Ich erinnere mich noch daran, dass nach einem "Wohnmobil" gesucht wurde. Ich weiß nicht einmal, ob seinerzeit Details dazu bekanntgegeben wurden. Aber Wohnmobile von Urlaubern waren schon damals keine Seltenheit.
Hinzu kommt, dass Freiburg sonntagsabends doch recht ruhig war. Die Stefan-Meier-Straße, wo der Schrei gehört wurde, führt von Bahnhof und Stadtmitte weg und ist erst recht ruhig. Zumindest was Passanten angeht. Befahren wurde sie etwas mehr, da sie vom Bahnhof Freiburg auf direktem Weg in den Landkreis Emmendingen und somit auch in Richtung Offenburg/Ortenau usw. führt. Zum Trampen in diese Richtung eignete sich aber die Habsburgerstraße besser, die einige Querstraßen parallel verläuft und an welcher Concetta D. verschwunden ist. Weil da mehr Verkehr war. Auch Tramper standen daher eigentlich nie in der Stefan-Meier-Straße.

Auf einem kleinen Parkplatz, zwischen Stefan-Meier-Straße und Zur Unterführung in Richtung Breisacher Straße - also gleich am Anfang der Straße - standen früher auch kleinere "Wohnmobile". Meist zwei bis drei dieser VW-Busse, auch anderer Bauart, aber gleiche Größe. Die waren oft älteren Datums und auch der Polizei, denke ich, gut bekannt. Sie hatten immer kleine rote Leuchten im Fenster. Wenn die aus waren, waren sie "besetzt" oder besser gesagt: hatten Kundschaft. Ich denke es ist klar, was ich damit meine. Wenn ich mit Freunden in Freiburg auf Tour war, haben wir in der Regel immer dort geparkt. War der sicherste Parkplatz, da brach nachts niemand ein Auto auf und klaute ein Radio, was damals oft vorkam, weil immer irgendwo jemand rumstand. Das war dann aber auch schon die "belebteste" Örtlichkeit in der Stefan-Meier-Straße.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 14:22
Zitat von T68T68 schrieb:Ich erinnere mich noch daran, dass nach einem "Wohnmobil" gesucht wurde. Ich weiß nicht einmal, ob seinerzeit Details dazu bekanntgegeben wurden.
Wobei es vom Peugeot J7 ein Modell mit Aufbau gab, das auf den ersten Blick schon wie ein Wohnmobil ausgesehen hat.


peugeotj7aufbau

https://www.ooyyo.com/frankreich/c=CDA31D7114D28566111BFB6FBAF0355BFEB71D6617F286/4138016150594798939.html/


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

23.01.2023 um 14:43
Zitat von XY-Fan1979XY-Fan1979 schrieb:Laut „Südkurier“ verfolgt die Polizei jetzt auch Spuren in die Schweiz:

https://www.suedkurier.de/baden-wuerttemberg/nach-aktenzeichen-xy-das-sind-die-neuen-spuren-im-fall-eva-goetz;art417930,11440096

Der Artikel ist hinter einer Bezahlschranke.
Kurz zusammengefasst: 104 Hinweise nach XY - auch auf konkrete Autos und Personen.

Da es Hinweise gab, dass derartige Kennzeichen auch in der Schweiz und in Liechtenstein vorkamen, will man nun auch dort in die Öffentlichkeitsarbeit einsteigen.
Ich habe meine Schweizer Bekannten gefragt, ob es in der Schweiz für Kfz jemals schwarze Nummernschilder gegeben hat. Antwort: Nein.
Bin jetzt aber selbst fündig geworden. Schwarze Nummernschilder mit weißer Schrift gibt es in der Schweiz für das Militär und haben ein großes M im Kennzeichen.
Damit kann man die Schweizer Spur dann ja wohl ausschliessen.

Wikipedia: Kontrollschild (Schweiz)


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