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Mord an Freiburger Studentin (1997)

642 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, Aktenzeichen Xy, 1997 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mord an Freiburger Studentin (1997)

Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 22:08
Ich bin wie @Nightrider64 der Auffassung, dass die größte Chance darin bestünde, den Fall in Frankreich auszustrahlen. Verstehe ohnehin nicht, wieso das bei so grenznahen Fällen nicht automatisch geschieht.

Hier wurde gesagt, dass dieser Kastenwagen bis 1980 produziert wurde. Damit war er 1997 schon ziemlich un die Jahre gekommen und ja auch nicht unbedingt ein Masse-Fahrzeug. Ein mMn guter Ansatz wäre daher, auch mal in einschlägigen Peugeot-Foren zu suchen, wer da ggf wann für solch ein Fahrzeug Ersatzteile gekauft hat.

Wie kommen solche Täter eigentlich immet an Chloroform? Kann man das so einfach kaufen? Vielleicht wäre das ja auch noch ein Ansatzpunkt.

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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 22:13
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Ermordet wurde sie erst ganz zum Schluss. Weshalb hätte er stundenlang mit einer Leiche durch die Gegend fahren sollen, wenn ganz offensichtlich die Verbergung der Leiche/des Verbrechens nicht im Zentrum seiner Bemühungen stand? Ich hätte folgende Erklärung anzubieten: Eva Götz war bis 2:30 Uhr noch am Leben, vermutlich betäubt bzw. gefesselt. Er fuhr aus Freiburg raus Richtung Schwarzwald, um sich ungestört an ihr vergehen zu können.
Stimmige Erklärung für die Irrfahrt des Täters; ich sehe das ähnlich.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Der Täter hat das Chloroform ja offenbar "fachmännisch" angewendet, denn sein Plan ging auf. Ein paar schwache Schreie und dann war Ruhe. Das muss man erst einmal schaffen. Und er war sich so sicher, dass er es schafft, dass er es sogar in einem dicht besiedelten Wohngebiet gewagt hat.

Die Frage ist also, woher hatte der Täter diese Kenntnisse/diese Erfahrungen? Wie und wo kann man sie erlangen? Und wie kommt man an Chloroform? Gibt es das im normalen Handel? Verwenden das Menschen für irgendwelche Sado-Maso-Spielchen? Ich habe keine Ahnung, würde aus kriminologischem Interesse aber gern mehr über Chloroform wissen.
Ich meine mal irgendwo gehört oder gelesen zu haben, dass diese Anwendung wie in Krimis - Tuch kurz vor das Gesicht halten und binnen weniger Sekunden ist das Opfer bewusstlos - gar nicht so ohne Weiteres funktioniert. Aber ohne jegliche Gewähr, kann auch sein, dass ich mich völlig irre bzw. falsch erinnere.

Die Beschaffung hingegen dürfte vermutlich nicht viel komplizierter gewesen sein als die anderer Drogen. Auch vor der Massenadaption des Internets wird es da sicherlich in jeder Großstadt jemand gegeben haben, der alles Mögliche an illegalen Substanzen verkauft hat oder im Zweifelsfall irgendwo besorgen konnte.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 22:25
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Täter hat dann wahrscheinlich improvisiert und nach seiner schrecklichen Tat festgestellt, daß es für ihn zeitlich megeng wird. Das er trotz Vorbereitung der Tat (das war bestimmt kein Ersttäter) die Leiche so stümperhaft entsorgt hat, spricht für mich von einem Zeitdruck. Ich habe bereits in einem früheren Beitrag theoretisiert, daß der Täter zwar ein Einzeltäter ist, aber bei sich zuhause so eingebunden ist, daß eine zu lange oder pötzliche Abwesenheit auffällt.
Das halte ich auch für möglich. Vielleicht hatte er nur den Sonntag zur Verfügung und es wäre jemanden aufgefallen, wäre er Montag nicht zurück gewesen.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:Möglichkeitenen.

Mich wundert ehrlich gesagt ein bisschen, dass noch niemand das Chloroform richtig thematisiert hat. Ich stelle mir dessen Anwendung nicht so einfach vor. Erstens: Wo kriegt man es überhaupt her, kann man es im normalen Handel kaufen? In einer Zeit ohne Internet war das noch schwerer zu eruieren.
Und dann die Anwendung? Wie muss man es dosieren? Wie damit das Opfer attackieren? Mit einem getränkten Lappen, wie man es häufig in schlechten Filmen sieht?
Kann man sich damit SELBST betäuben?
Wie verhindert man, dass es bei stundenlanger Lauer verdunstet?
In meiner Schulzeit hat mal einer einen Liter Chlorophorm aus dem Chemieraum geklaut.
Nachdem man sich informiert hatte, haben wir ( ja ich auch) jeweils einige Tropfen auf ein Taschentuch gegeben und das vor die Nase gehalten. Dann war man für ca 5 min berauscht , sah Sterne und musste dann nachlegen. Mein Ding war das nicht. Weil man bald Kopfschmerzen bekam und einem nächsten Tag voll schlecht war.. Der vom Chemie Leistungskurs meinte für eine ordentliche Narkose habe man früher mindestens einen halben Liter gebraucht. Ein Genosse hat dennoch mal zu viel nachgelegt ist nach hinten umgekippt wobei das getränkte Taschentuch auf seinem Gesicht liegen blieb Der war2 Stunden weg. Da war auch keiner dabei
Also das ist wirklich so oder ähnlich wie in den Filmen.
Wattebausch Tränken und aufs Gesicht. Natürlich Zeitnah, es verdunstet auch, wahrscheinlich hat der Täter auch öfters nachgelegt, sowie sie unruhig wurde
Selbst braucht man keine Angst haben. stinkt zwar seltsam aber man muss es schon direkt vors Gesicht halten.
Wo man so etwas her bekommt, wenn man es nicht in der Schule klaut, weis ich aber nicht. Biologen brauchen das wohl auch zum präparieren von Proben.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 22:40
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Ich finde ja den Ablageort strange. Da fährt einer von Freiburg wohl auf der B 31 in den Tuttlinger Raum → Geisingen. Das Fahrzeug wird in der Gegend gegen 23 Uhr in unterschiedlichen Fahrtrichtungen/Orten gesichtet. Bis zum Zeitpunkt der Leichenablage um 2:30 Uhr, als die vorbeifahrende Zeugin das Fahrzeug auf dem Weg gesichtet hat, mußte der Täter in den 3 1/2 Stunden wohl doch auch irgendwo parkiert haben, wenn er lt. XY sein Opfer vermutlich über Stunden gequält und dann getötet hat.
Ich wohne im tiefen Schwarzwald in der Nähe der B31. Es gibt hier mitunter fremde Autos - die aber mit Argusaugen beobachtet werden. Gerade wenn fremde Transporter im Wald verschwinden, klingeln bei den Bauern alle Alarmglocken (Holzdiebstahl). Von daher würden mir in unserer Gegend, obwohl ich ortskundig bin, wenig Orte einfallen, die geeignet sind, eine Leiche abzulegen.
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Danach fährt er zu diesem Ablageort kurz vor/nach Leipferdingen an der L 185. Das ist absolute TundraTaiga. In Leipferdingen, einem Kaff mit 800 Einwohnern, war am 26.01.1997 Narrentreffen. Wer die schwäbisch-alemannische Fasnacht auf den Dörfern kennt, der weiß, da steppt der Bär. So gesehen recht riskant, dass auf der L 185 und den umliegenden Dörfern
nicht noch irgendwelche Fasnächtler zu später Stunde unterwegs waren.
Jain. Riskant weil oft viele Polizeikontrollen. Aber: Es sind so viele Fremde unterwegs, dass du als Fremder nicht auffällst, von daher gar nicht so doof. V.a. sind die Dörfer beschäftigt. Bei uns wird schon immer geunkt, dass es die beste Zeit für einen Einbruch wäre, da überdimensional viele Leute "halt mal schauen gehen". Die Fasnet hat hier schon fast etwas Mystisches und der soziale Druck, daran teilzunehmen, ist sehr hoch. Ergo: Man hat weniger Zeit für andere Dinge.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 23:17
. Wie man zuerst vo n einem Wohnmobil ausgehen konnte und jetztau so einen Peugeot kommt, kann ich mir auch nur durch eine Aussage unter Tiefenhypnose erklären.
Vielleicht hat sich ein Zeuge an die auffällige Seitenbeplankung aus geriffelten Blech erinnert. Das hatten nur die Franzosen so.
Aber das ist Spekulativ


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

19.01.2023 um 23:56
Kurz was zum Ablageort. Von Freiburg aus gibt es zwei Möglichkeiten um mit dem Auto nach München zu kommen. Die eine ist über die Autobahn A5 bis Karlsruhe und ab da die A8 nach München. Bei dieser muss man erst weit in den Norden fahren und dann wieder runter nach München. Die Strecke lohnt sich wenn wenig Verkehr ist und man mit einem schnellen Fahrzeug unterwegs ist. Bei einem langsamen Fahrzeug (80-120km) gibt es auch eine andere Strecke, die kürzer aber weniger Autobahn hat. B31 bis zur Autobahnauffahrt Geisingen (!) auf die A81 Richtung Süden und dann am Bodensee entlang bis Lindau und ab da die A96 bis München. Viel weniger Kilometer aber mehr Landstraßen. Nur so eine Idee wieso der Täter soweit gefahren sein könnte, er wolle evtl. auf die A81 und dann weiter, z.B. nach München oder noch weiter (Österreich, Tschechien, etc.)


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 00:11
Da erwähnt wurde, dass der Zug etwas verspätet nach 21.05 in Freiburg ankam, war es der IC503 Berlin Zoo - Basel SBB.
Das dürfte ein klassischer Wagenzug mit einer 103 und vielen Großraumwagen gewesen sein, damals noch in grün-gelb innen, außen noch rot oben und weiß unten, Kontraststreifen.
Weitere ICs ab Karlsruhe gen Süden dürften gegen 21, 22 (der legendäre Baden-Kurier aus München) und 23 Uhr abgefahren sein.
Das nur zur Vollständigkeit eines einstigen Vielfahrers ;)


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 00:30
@voltago / zur These München
Ja, heutzutage ist die beste Route (die auch die Fernbusse nehmen) über Stockach - Friedrichshafen - Lindauer Autobahn.
Damals bot sich, gerade um Kilometer zu sparen, aber auch die Route über B311-B312 (Ochsenhausen) an. Ich selbst nutzte sogar nicht selten den Optimalweg über Ingoldingen.
Gegen dieses Täterziel spricht eindeutig die Unsicherheit und der Ablageort. Denn wer einmal östlich Neuhausen unterwegs war, weiß, was einsame Gegenden, geradezu ideal für "Waldspiele" sind. Da wäre er einfach schnellstmöglich durch TUT durch und nicht umgekehrt. Auch wenn er immer über den Bodensee gegurkt wäre, hätte sich die Nebenstrecke über Engen, mit ebenfalls schönen Waldwegabzweigen aufgedrängt. So eine Gegend sieht und spürt man auch, wenn man nur Autobahn fährt (vor dem Hegau).


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 02:19
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Da erwähnt wurde, dass der Zug etwas verspätet nach 21.05 in Freiburg ankam, war es der IC503 Berlin Zoo - Basel SBB.
Das war zwar korrekt der IC 503 "Freiburger Münster", aber 1996/97 kam der von Dortmund, nicht von Berlin! Freiburg war zwar nicht meine Richtung, aber ich habe noch alte Kursbücher.:-) Bin damals viel mit den ICEs raumgedüst, Leo von Klenze, Franz Kruckenberg, Hohenstaufen, Otto von Bismarck, Isar-Sprinter, war das noch eine Zeit!
Was die Zusammenstellung angeht, dürftest Du recht haben, wobei da durchaus auch eine 120 anstelle der alten 103 gezogen haben kann. Alles noch in Orientrot und weiß.

Eva hatte genug Auswahl für ihre Fahrt nach Freiburg, darum halte ich eine Spekulation über Trampen von Karlsruhe aus für unnötig.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 09:11
Zitat von HöhenburgHöhenburg schrieb:Eva hatte genug Auswahl für ihre Fahrt nach Freiburg, darum halte ich eine Spekulation über Trampen von Karlsruhe aus für unnötig.
Mal unabhängig davon, dass EG noch einen Zug hätte nehmen können. Wieso sollte der Täter sie in/bei Karlsruhe aufgabeln und sie dann bei Tuttlingen ablegen? Das macht von der Strecke her schon keinen Sinn. Dann hätte er seine Tat bereits auf dem Weg nach Freiburg verüben können. Zumal auch die Zeugenaussagen nahelegen, dass der Wagen, der nachts beim Ablageort gesehen wurde, und der, den der Anwohner in Freiburg gesehen hat zusammen mit den Schreien, identisch sind. Alles andere wäre ein riesiger Zufall.

Zum Ablageort: Der Täter wird ja mitbekommen haben, dass trotz der späten Uhrzeit dort noch Menschen vorbeigefahren sind. Siehe auch die Zeugenaussage aus der Nacht. Möglicherweise hat er dadurch kalte Füße bekommen und aus seiner Sicht nicht die Zeit gehabt, die Leiche noch weiter im Wald zu verstecken.

Eine andere Möglichkeit wäre, dass der Täter durchaus gewollt haben kann, dass man die Leiche zeitnah findet. Wenn auch nicht unbedingt direkt am nächsten Morgen. Im Regelfall wissen Täter, dass sie Unrecht begehen und suchen für sich Neutralisierungstechniken, um damit umzugehen. Vielleicht hat er sich gedacht, wenn ich sie schon missbrauche und töte, dann soll die Familie sich nicht noch wochen- oder gar monatelang fragen, was mit ihrer Tochter ist. Diese Ungewissheit bei Vermisstenfällen ist meist das schlimmste, weil da noch ein wenig Hoffnung bleibt. Ob er dabei an etwaige DNA-Spuren gedacht hat, sei mal dahingestellt. Den Rucksack mit ihren Sachen hat er ja mitgenommen. Klingt wahrscheinlich etwas weit hergeholt, ist aber durchaus schon vorgekommen, dass Täter wollten, dass das Opfer gefunden wird.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 09:19
@Höhenburg / zum Intercity
Hab auf die Schnelle nicht in meine Kursbücher, sondern in die Datenbank fernbahn.de geschaut, tatsächlich soll damals der IC 503 Mark Brandenburg geheißen haben und seinen Laufweg von Berlin Zoo über Dortmund nach Basel gehabt haben.
Nicht ungewöhnlich, dass man (die damals noch begrenzte Zahl) ICE vorrangig über die beiden SFS führte, dafür andere Verbindungen bewusst "nicht zur durchgehenden Benutzung vorgesehen" legte.
Oh, das könnte an Bedeutung gewinnen, denn die Passagieransprache wäre eine andere. Also auch viele aus dem Rhein/ Ruhr und Bonner Raum potentielle Zeugen. Berliner natürlich, wenn die in Mannheim oder Karlsruhe zugestiegen wären.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 09:25
Lt. SchwarzwälderBote wurde auch Frankreich und Polen bei der Fahndung eingebunden.
In der Abteilung "Cold Cases" der Kriminalpolizei Rottweil liegen laut Pressesprecher Popp aktuell 23 ungelöste Fälle vor, darunter Tötungsdelikte, Vermisstenfälle – vorwiegend Kapitalverbrechen. Beim der kompletten Aufarbeitung einer Alte würde nach neuen Blickwinkeln gesucht, nach Aspekten, die vielleicht bislang nicht berücksichtigt wurden. Bei der Öffentlichkeitsfahndung im Fall Eva Götz habe man auch Polen und Frankreich ins Boot geholt.
Quelle:

https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.kommissar-bei-aktenzeichen-xy-mord-an-eva-goetz-kripo-rottweil-laesst-nicht-locker.7c7d3a11-ac45-4a13-a9c9-6d389d67ba79.html?fbclid=IwAR0UexhJG-IBWabeb4l5vTP2ESyC6t0n4M2fOkhIezwsLLcg_yuLs71le1Q


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 09:30
Ich denke mal die Ermittler wissen, mit welchem Zug sie gefahren ist, anhand eines Weg Zeit Diagramm.
Schließlich gab es ja den Zeugen der bis Karlsruhe mit ihr zusammen fuhr.

Ich weis auch nicht, warum das groß eine Rolle spielen soll.
Sie ist doch ganz offensichtlich auf dem Fußweg vom Bahnhof zu Ihrer WG überwältigt worden und in den Transporter gezerrt, der schon früher am Tage in Freiburg mehren Zeugen aufgefallen ist.
Auch diese Zeit scheint ja festzustehen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 11:13
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Ich denke mal die Ermittler wissen, mit welchem Zug sie gefahren ist, anhand eines Weg Zeit Diagramm.
Schließlich gab es ja den Zeugen der bis Karlsruhe mit ihr zusammen fuhr.

Ich weis auch nicht, warum das groß eine Rolle spielen soll.
Für die Polizei scheint es noch immer eine Rolle zu spielen:
Wer hat Eva Götz im IC nach Freiburg und danach in Freiburg selbst noch gesehen oder mit ihr gesprochen? Sie trug eine schwarze Cord-Jacke mit roter Aids-Schleife, blaue Jeans, einen gemusterten Schal und grüne Wildlederschuhe.
Quelle: https://www.zdf.de/gesellschaft/aktenzeichen-xy-ungeloest/xy586-fall2-studentin-verschleppt-und-ermordet-100.html (Archiv-Version vom 18.01.2023)


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 11:59
Zitat von HobbyjägerSHobbyjägerS schrieb:Hab auf die Schnelle nicht in meine Kursbücher, sondern in die Datenbank fernbahn.de geschaut, tatsächlich soll damals der IC 503 Mark Brandenburg geheißen haben und seinen Laufweg von Berlin Zoo über Dortmund nach Basel gehabt haben.
Nicht ungewöhnlich, dass man (die damals noch begrenzte Zahl) ICE vorrangig über die beiden SFS führte, dafür andere Verbindungen bewusst "nicht zur durchgehenden Benutzung vorgesehen" legte.
Oh, das könnte an Bedeutung gewinnen, denn die Passagieransprache wäre eine andere. Also auch viele aus dem Rhein/ Ruhr und Bonner Raum potentielle Zeugen. Berliner natürlich, wenn die in Mannheim oder Karlsruhe zugestiegen wären.
Das wir leichte Unterschiede in der Verlaufsrichtung des IC 503 haben, liegt am Fahrplanwechsel. Im Verlauf von 1997 fuhr der 503 nur noch von Dortmund aus. Ende Januar 97 müßte der IC 503 sogar noch von Berlin aus ins Ruhrgebiet und dann nach Süden gefahren sein. Aber generell kann man davon ausgehen, daß egal ob noch die lange oder schon die kürzere Strecke gefahren wurde, es eine kärftige Anzahl an Fahrgästen von Berlin quer über Norddeutschland, den Pott und dann den Rhein hinauf gegeben hat.
Selbst wenn bereits die kürzere Strecke gefahren worden sein sollte, würden die Berliner und alles bis Kassel-Wilhelmshöhe, wie von Dir erwähnt, in MA und KA zugestiegen sein.

Damit ist auch weitgehend geklärt, weshalb es nie Zeugen aus dem IC gab. Die Anzahl der Pfälzer, Badener und Schwaben im Zug, die als Einzige damals etwas vom Fall gehört haben könnten, dürfte vergleichsweise niedrig gewesen sein, da selbige mehr Regionalzüge nutzten und sich stärker auf die Schnellzüge des Tages verteilten, da die Wege für sie kürzer waren.
Ein Dortmunder oder Kölner auf Reisen dürfte den Fall Götz 1997 nicht mitbekommen haben, genausowenig wie die mitreisenden Berliner.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 12:24
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Biologen brauchen das wohl auch zum präparieren von Proben.
Die Verbindung Biologen-Chloroform ist mir auch durch den Kopf gegangen. Bedeutet wahrscheinlich nichts, aber ganz ignorieren sollte man es auch nicht.
Zitat von Juris019Juris019 schrieb:Eine andere Möglichkeit wäre, dass der Täter durchaus gewollt haben kann, dass man die Leiche zeitnah findet. Wenn auch nicht unbedingt direkt am nächsten Morgen. Im Regelfall wissen Täter, dass sie Unrecht begehen und suchen für sich Neutralisierungstechniken, um damit umzugehen. Vielleicht hat er sich gedacht, wenn ich sie schon missbrauche und töte, dann soll die Familie sich nicht noch wochen- oder gar monatelang fragen, was mit ihrer Tochter ist.
Das ist auch eine denkbare Möglichkeit. Wahrscheinlicher noch halte ich jedoch, dass es dem Täter einfach wurscht war, wann die Leiche gefunden wird.
Eventuell hat er sogar so weit gedacht: Das Risiko, beim Verstecken der Leiche gesehen zu werden, könnte höher sein, als dass sich bei schnellem Auffinden für die Polizei Fahndungsvorteile ergeben. Diese Überlegung könnte durchaus nicht falsch gewesen sein.
Aber vielleicht hat er einfach nur gedacht: Leiche raus und so schnell wie möglich weg.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 12:24
Ich glaube der Moderator hat eindeutig in die Kamera gesagt, an wen sich dieser Beitrag in erster Linie richtet :
An Mitwisser weniger an Augenzeugen der Zugfahrt die wohl kaum noch zu erwarten sind nach 27 Jahren.
Es ist doch mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit klar, das dies Verbrechen in Freiburg seinen Anfang nahm.
Da ist es doch völlig unerheblich mit welchem Zug sie jetzt in Freiburg angekommen ist, was man wahrscheinlich sowieso genau weiß.

Die Erwähnung des Biologiestudenten als Zeugen soll doch den Zuschauern lediglich verdeutlichen, das sie wirklich mit dem Zug gefahren ist.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 12:30
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:an wen sich dieser Beitrag in erster Linie richtet :
An Mitwisser weniger an Augenzeugen, die wohl kaum noch zu erwarten sind nach 27 Jahren.
So ist es. Für mich und wahrscheinlich auch für die Polizei steht zu 95%, vielleicht sogar zu 99% fest, dass Eva Götz mit diesem Zug gefahren ist. Man würde zwar gern letzte Sicherheit gewinnen, aber in erster Linie wendet sich der Aufruf an Mitwisser der Tat (im weitesten Sinne), nicht an Augenzeugen.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 12:50
Zitat von CorvusCoraxCorvusCorax schrieb:Frankreich und Polen bei der Fahndung eingebunden
Macht ja bei den Kennzeichen durchaus Sinn.

Mir ist da gerade was aufgefallen. Ich habe mal alte Fotos angeschaut, unter anderem welche von einem Schüleraustausch, an dem ich 1998 teilgenommen habe.
Von den schwarzen Kennzeichen mal abgesehen, gab es auch in Polen einen Transporter mit geriffeltem Blech, genannt Zuk. Wobei ich davon ausgehen würde, dass dieser extrem selten in Deutschland zu sehen gewesen sein dürften.


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Mord an Freiburger Studentin (1997)

20.01.2023 um 12:54
Zitat von Nightrider64Nightrider64 schrieb:Da ist es doch völlig unerheblich mit welchem Zug sie jetzt in Freiburg angekommen ist, was man wahrscheinlich sowieso genau weiß.
Die Erwähnung des Biologiestudenten als Zeugen soll doch den Zuschauern lediglich verdeutlichen, das sie wirklich mit dem Zug gefahren ist.
Das nehme ich auch dringend an, aber nichtsdestotrotz gibt es Nutzer hier in der Diskussion, die annehmen weil es keine Zeugen aus dem Zug gibt, wäre Eva von Karlsruhe aus womöglich getrampt.
Was ich aufgrund der Gesamtlage für völlig abwegig halte. Eva Götz war offensichtlich früh genug in Karlsruhe um den IC503 zu erreichen. Selbst wenn sie hypothetisch den Zug verpasst hätte, wären noch 4 weitere Schnellzüge nach Freiburg gegangen, mit akzeptabler Wartezeit. Zudem läßt es sich im Karlsruher Hbf gut ausharren, es gibt genug lang geöffnete Läden und Gaststätten im Bahnhof, war schon oft selbst dort. Es gibt keine plausiblen Grund, weshalb Eva Götz ins Winterwetter hinausgegangen und Richtung Freiburg getrampt sein soll.
Zitat von MenedemosMenedemos schrieb:So ist es. Für mich und wahrscheinlich auch für die Polizei steht zu 95%, vielleicht sogar zu 99% fest, dass Eva Götz mit diesem Zug gefahren ist. Man würde zwar gern letzte Sicherheit gewinnen, aber in erster Linie wendet sich der Aufruf an Mitwisser der Tat (im weitesten Sinne), nicht an Augenzeugen.
So sehe ich das auch, obwohl ich die Augenzeugen nicht völlig abschreiben würde. Manche Leute haben extrem gute Gedächtnisse. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar nicht allzu hoch, aber das gab es schon, qualitiativ hochwertige Zeugenaussagen nach vielen Jahren.


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