Mysteriöse Blutspur im Kreis Höxter

Zum Thema Transfusionsgesetz :
Ja, es gab ja Anfang der 90er den Skandal.
Seitdem wird mehr protokolliert und somit genaustens überwacht.

Auch sind Blutkonserven keine Produkte, mit denen man um sich wirft. Damit muss man haushalten.

Und es wird kontrolliert, welche Personengruppen spenden und empfangen dürfen.

So grob erklärt.

Ja, man sieht nur einen Teil wahrscheinlich der Blutmenge.
Aber 500ml sind schon viel.

Ich teste gerne unsere Azubis, in denen ich ihnen Fotos von aufgefangen Blut zeige.
Nierenschale oder Drainagen, etc.
Ziel ist es, das man einschätzen muss um wieviel Blut es sich ca handelt, da auch sowas dokumentiert werden muss durch die Pflege oder bei Auffälligkeiten, welche man telefonisch an den Arzt weiter gibt, wird immer gefragt " wieviel Blut ist es denn ".

Oft schätzen die Azubis immer weit mehr an Blut in ml. als wie es tatsächlich ist.

Ich will damit lediglich nur aussagen, das man sich da leicht vertut.
Zumindest rein visuell.

Und da würde ich gleich Mal einhaken wollen, denn mein wirklich allererster Gedanke war, dass es sich um Jugendliche handelt, bei dem einer aus welchen Gründen auch immer, Nasenbluten hatte. Und weil man ja auf die dollsten Ideen in seiner Sturm- und Drangzeit kommt, hat der Blutende gleich Mal seinen Namen getröpfelt. Nasenloch zugehalten - nächster Buchstabe... Ähnlich wie seinen Namen in den Schnee pinkeln. Einzig die geschätzte Menge kamnmir dabei unrealistisch vor, aber vielleicht verschätzen sich auch die Experten?

frauZimt schrieb:Die Person, die da Blut verschwendet hat, trägt Gregor im Herzen

Die Hypothese ist doch gerade, dass Gegor mal Blut im Herzen trug (Vergangenheitsform)

Warum soll die Person, die Gregor von der Vergangenheit in die Gegenwart transformiert hat, nun Gregor im Herzen tragen? Verstehe ich nicht ganz ...

Um kurz noch mal das mit der Menge aufzuklären:
Wenn man Blut spendet, spendet man 500ml Blut aus der Armbeuge. Dies wird dann im Normalfall in seine Bestandteile aufgeteilt:
Ca. 50% Blutplasma, 40% Erythrozyten, Thrombozyten und Leukozyten. Ein Grund: Blutplasma kann teilweise über Wochen gelagert werden, die Erythrozyten müssen aber zB schon innerhalb weniger Tage in einem Patienten sein. Thrombozyten werden häufig für Krebspatienten benötigt, Erythrozyten für Unfälle oder Operationen, Plasma für Medikamente um Menschen mit schwacher Immunabwehr zu behandeln.

Bei Interesse, gerne noch hier nachlesen: https://www.blutspende-leben.de/blutspende/weg-der-blutspende

Woher das mit den 300ml kommt weiß ich nicht, egal wie man die Zahlen hin und her schiebt kommt man auf keine 300ml. Gibts dafür eine Quelle?

Im Übrigen kann man sich auch locker selbst 500ml Blut abnehmen, Anleitungen gibts genügend. Und eine Kanüle bekommt man locker, die kann man sich sogar umsonst organisieren wenn man etwa sagt, man möchte sich typisieren lassen. Es muss nichts mit der Blutspende zu tun haben.

Chamomilla schrieb:Einzig die geschätzte Menge kamnmir dabei unrealistisch vor, aber vielleicht verschätzen sich auch die Experten?

Polizeisprecher Jörg Niggemann (47) zu BILD: „Die Lettern hatten eine Breite von etwa einem Meter. Experten haben ausgerechnet, dass etwa ein halber Liter Blut eines Menschen verwendet wurde.“
https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/koeln-aktuell/bad-driburg-gruselig-gregor-mit-menschen-blut-auf-weg-gemalt-polizei-ermittelt-82847134.bild.html

Dort stand in großen roten Buchstaben der Name "Gregor" gemalt.... In der Nähe fanden sich auch weitere Blutlachen.
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/65848/5437627

Wir sehen nicht alles, also nicht diese Blutlachen.

@K41P
Bzgl der Menge ging es um Erythrozytenkonzentrate, welche Umgangssprachlich ( Laie ) Blutkonserve genannt werden.

EK Beutel beinhalten rund 300 ml .
[ teilweise 280 bis 330ml ]

Daher kommt diese Zahl.

Vollblut wird zwar gespendet, aber sehr selten transfundiert.

Bundeskanzleri schrieb:Ich kann mir schon vorstellen, dass die Polizei noch mehr Anhaltspunkte hat, sonst würden die doch nicht so durchstarten.

Davon gehe ich eigentlich auch aus, evtl wurden im (näheren) Umfeld dieses Schriftzuges noch weitere Indizien gefunden / sicher gestellt, die die EB in Richtung eines Verbrechens ermitteln lassen.
Dass diese evtl weiteren vorhandenen Indizien nicht öffentlich bekannt gemacht werden, kann verschiedene ("ermittlungstaktische") Gründe haben, wird evtl bewusst als Täterwissen zurück gehalten.

Lucifer93 schrieb:Für einen halben Liter (auf den ersten Blick viel, aber sicher nicht lebensgefährlich) erscheint mir eine DNA-Analyse etwas übertrieben - genauso wie die Überreaktion der Polizei - Suchhund, Hubschrauber etc...

Sehe ich auch so, daher vermute ich ja, dass die EB noch weitere Anhaltspunkte haben, die auf ein mögliches Verbrechen hindeuten.

Lucifer93 schrieb:Es gab im Thread ja auch schon die Theorie, dass die Blutspur aus unglücklicher Verliebtheit gelegt wurde - in dem Fall erscheint mir eine Frau als Spurenleger plausibler.

M E nicht zwingend.
Zum einen ist nachgewiesen worden, dass es sich um männliches Blut handelt und zum anderen kann ja auch theoretisch ein (unglücklich) verliebter (homosexueller) Mann diesen Schriftzug "erstellt" haben.

frauZimt schrieb:Ich hätte das Blut auch auf die üblichen Substanzen getestet (übliche Drogen).
Könnte ja sein, dass die Person häufiger mit Spritzen hantiert und auch ein extremes Leben führt.

In diese Richtung habe ich auch schon überlegt .
Auch eine Person, die bereits Erfahrung mit SVV hat, könnte ich mir als "Verursacher" des Schriftzuges vorstellen.

Die Nähe des Zementwerkes ist eigentlich nicht ganz unauffällig. Könnte mir vorstellen, dass man da auch leicht jemanden verschwinden lassen kann.

ThoFra schrieb:Davon gehe ich eigentlich auch aus, evtl wurden im (näheren) Umfeld dieses Schriftzuges noch weitere Indizien gefunden / sicher gestellt, die die EB in Richtung eines Verbrechens ermitteln lassen.

Woraus schließt du, dass die Polizei in Richtung eines Verbrechens ermittelt?
Konnte der polizeilichen Pressemitteilung nichts derartiges entnehmen.
Es wurde nach einer verletzten, möglicherweise hilflosen Person gesucht.

Auch eine Person, die bereits Erfahrung mit SVV hat, könnte ich mir als "Verursacher" des Schriftzuges vorstellen.

Was darf man sich unter "Erfahrung mit SVV" vorstellen?

@emz
Hab bezüglich SVV gegoogelt. Ich vermute es ist die Abkürzung für Selbstverletzendes Verhalten.
Wikipedia: Selbstverletzendes Verhalten

Ich vermute auch, dass das Blut aus einer Blutkonserve stammt. Die Menge wurde ja nur grob berechnet, also könnte es hinkommen. Vielleicht ist es vor dem Schreiben sogar noch ein wenig verdünnt worden. Vielleicht wäre es pur zu dickflüssig gewesen.

Blutkonserven haben eine bestimmte Haltbarkeitsdauer. Wenn eine Konserve in dieser Zeit nicht verwendet wird, muss sie entsorgt werden. Das sollte natürlich dokumentiert werden, aber hier ist das vielleicht (ob nun aus Schlamperei oder Absicht) nicht geschehen. Ich vermute, dass jemand, der z.B. bei einem Blutspendedienst arbeitet, die Gelegenheit hatte, eine solche abgelaufene Konserve heimlich mitzunehmen, um damit später Unfung anzustellen. Es ist aber auch gut möglich, dass die Konserve jetzt fehlt, aber immer noch in der Liste steht, und dass das Fehlen deshalb noch nicht bemerkt wurde. Blutspendedienste haben Hunderte Konserven im Depot; die werden nicht jeden Tag alle nachzählen.

Vielleicht hat der Konservendieb mit dem Blut dann tatsächlich einen Liebes- oder Schadenszauber an einem Gregor versucht. Oder es war ein Ritual, vielleicht mit anderen Leuten zusammen, um irgendeinen verstorbenen Geist namens Gregor zu beschwören. Dass derjenige seinen eigenen Namen geschrieben hat, glaube ich dagegen nicht. Das wäre ja ziemlich blöd.

Und selbst wenn es nur ein geschmackloser Witz war, wird derjenige, der das Blut besorgt hat, sich bedeckt halten. Könnte es doch sonst seine Stelle kosten.

Lucifer93 schrieb:Für einen halben Liter (auf den ersten Blick viel, aber sicher nicht lebensgefährlich) erscheint mir eine DNA-Analyse etwas übertrieben - genauso wie die Überreaktion der Polizei - Suchhund, Hubschrauber etc...

Nun ja. Es wäre ja auch möglich, dass jemand abgestochen wurde oder auch nur, wie auch immer, schwer verletzt. Die Polizei muss immer von dem Schlimmsten ausgehen, auch wenn es unwahrscheinlich ist.

LARA43 schrieb:Es ist super, das die Polizei so schnell und sehr gut reagiert hat, da ein Leben in Gefahr hätte sein können.

Eben.

frauZimt schrieb:Ich glaube keine Sekunde, dass es sich um Blut aus einer Konserve handelt.
Das wäre ja vollkommen witzlos.

Das ist Geschmacksache. Vielleicht lacht sich derjenige aber auch über die Verwirrung, für die er gesorgt hat, im Stillen kaputt.

muss an ein Lied denken: "Gehe nicht, o Gregor, gehe nicht zum Abendtanze,..."
Es handelt von einem Mann der stirbt, weil er eine Frau kennengelernt hat, die sich als trügerische Hexe herausstellt und ihn mit einem Trank vergiftet. Er wird dann begraben "an der Grenze an der Straße".
Vielleicht hat jemand dieses Thema dargestellt durch "Kunst?" Vielleicht sieht er sich in derselben Situation wie der Gregor aus dem Lied.

AlteTante schrieb:Ich vermute auch, dass das Blut aus einer Blutkonserve stammt. Die Menge wurde ja nur grob berechnet, also könnte es hinkommen.

Welcher Quelle entnimmst du die Angabe, dass die Menge nur grob berechnet wurde?
Die Polizei spricht von Experten, wird deren Kompetenz bezweifelt?

emz schrieb:Polizeisprecher Jörg Niggemann (47) zu BILD: „Die Lettern hatten eine Breite von etwa einem Meter. Experten haben ausgerechnet, dass etwa ein halber Liter Blut eines Menschen verwendet wurde.“
https://www.bild.de/regional/ruhrgebiet/koeln-aktuell/bad-driburg-gruselig-gregor-mit-menschen-blut-auf-weg-gemalt-polizei-ermittelt-82847134.bild.html

emz schrieb:Was darf man sich unter "Erfahrung mit SVV" vorstellen?

Wie @Marinopay schon richtig ausgeführt hat, handelt es sich bei SVV um die Abkürzung für SelbstVerletzendes Verhalten.

emz schrieb:Woraus schließt du, dass die Polizei in Richtung eines Verbrechens ermittelt?
Konnte der polizeilichen Pressemitteilung nichts derartiges entnehmen.
Es wurde nach einer verletzten, möglicherweise hilflosen Person gesucht.

Auch durch ein Verbrechen kann eine Person verletzt werden / in eine hilflose Lage geraten.
Natürlich nicht ausschließlich durch ein Verbrechen, sondern auch z B durch einen Unfall, selbstverletzung etc. pp.
Dass ein Verbrechen seitens der EB ausgeschlossen wird, habe ich nirgendwo gelesen, also kann dies wohl eine von mehreren Möglichkeiten sein, auch wenn ich nicht davon überzeugt bin, dass Opfer / Täter eines Verbrechens eine derartige "Blutschrift" hinterlassen würden.

ThoFra schrieb:Dass ein Verbrechen seitens der EB ausgeschlossen wird, habe ich nirgendwo gelesen, ...

Wäre aber auch unüblich, Mord und Totschlag explizit auszuschließen.

@emz
Nun, für mich ist das nicht mehr als eine grobe Annäherung. Für mich schließt das nicht aus, dass das Blut aus einer einzelnen Blutkonserve stammt. Für dich mag das natürlich anders aussehen.

AlteTante schrieb:Nun, für mich ist das nicht mehr als eine grobe Annäherung. Für mich schließt das nicht aus, dass das Blut aus einer einzelnen Blutkonserve stammt. Für dich mag das natürlich anders aussehen.

Ich denke, die Polizei wird da keine Straßenumfrage gemacht haben, sondern das hat jemand geschätzt, der sich damit auskennt. Auf den ml wird man das nicht abgemessen haben, aber zB Rechtsmediziner können tatsächlich sehr gut einschätzen, um welche Menge es sich handelt. Es ist unangebracht, die Angaben der Polizei so derart in Zweifel zu ziehen. Zwischen 500ml und 330ml (Blutkonserve) liegen 33% Unterschied. Um solch einen Wert verschätzen sich Experten nicht einfach mal eben.

Mein Favorit ist tatsächlich die Idee mit dem Nasenbluten. Gut, das müsste dann wirklich starkes Nasenbluten sein. Aber mit Alkohol fließt ja auch mehr Blut. Jugendliche, gut angetrunken, auf dem Weg über diesen Feldweg nach Hause. Gregor bekommt starkes Nasenbluten, die Gruppe hält an. "Boah Shit wie das blutet!!", dass man jetzt Schritte unternehmen könnte, um das Ganze einzudämmen, ist ihnen angeheitert egal, es blutet weiter... "Höhö, Gregor du tropfst alles voll, schreib mal was auf den Boden!".
So oder so ähnlich...

Letztens erst erlebt, Schüler bekommt im Unterricht Nasenbluten, nachdem die ersten Tropfen auf dem Arbeitsblatt auf dem Tisch vor ihm gelandet sind, wird sich mit der blutenden Nase erstmal künstlerisch ausgelebt. Kümmerte sich erst nach Aufforderung darum, die Blutung zu stoppen.

Ich weiß nicht, wieviel Blutverlust bei Nasenbluten unter Alkoholierung realistisch ist?

@FräuleinPoe
Ja, Blut scheint für einige faszinierend zu sein.
Warum auch immer.

Das man mit Nasenbluten eine Strasse künstlerisch verschönert denke ich eher nicht.
Denke auch nicht, das man das so akkorat hinbekommt.

Auf ein weisses Blatt Papier würde das wahrscheinlich schöner und dramatischer aussehen.

Hmm, gibt schon freaky Leute ;)

https://www.drreh.de/aktuelles/gesundheit-medizin/artikel/14765.html

Wie im obigen Link beschrieben kann ein Mensch tatsächlich 500 ml Blut beim Nasenbluten verlieren. Natürlich sollte man dann diesbezüglich einen Arzt konsultieren. Wäre interessant ob eine Person zum angegebenen Zeitpunkt diesbezüglich einen Arzt kontaktierte.